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Punsch erhöhten Inhalt hat! „Gott segne unsren 1653 km Bremer Ratskeller der älteste seh «her den kühlen Wirtsstuben una schattigem Lauben, den eine Abnahme des Bouquets zu bemerken ist, Der im September 1903 gegründete Verband Er legte seinen geistreichem Ausführungen das Bibelwort Evangel. Joh. 6, Vers 5—6 zu lodannlsplale lodannisplatr den Mönchen des Cisterzienser- und Benediktincr- klosters fortgepflanzt worden. Alle die groszen Sitze des Rheinweinkultus waren früher Klöster, ehe sie in das weltliche Eigentum ihrer heutigen Besitzer übergingen. Neben dem Juwel Schlotz Johannisberg des Fürsten Metternich sind die Herren-OIster 29. SS - 49 - 89.- 89 - 79- 89 - 98 - L 29 - 39 - 49 - 89 - 69 - 79 - 89 - 98 - .L wo der leichte, offene Wein so gedeihlich zu trinken ist. Am wenigsten aber erfährt man von den mächtigen Schatzkammern der Kellereien, wo die Edelsorten in mächtigen Fässern gären und sich klären, bis das stolzeste Getränk reif ist, das die Welt der Feinschmecker kennt. Der Ge schmack der Menge hat sich freilich den Mosel weinen zugewendet. Aber für den erlesenen Eemih des bedächtigen Feinschmeckers, der das Bouquet Berühmte Bhelnwelntellereten Sommerrzett — Wanderzeit! Gibt es wohl, eine fröhliche Wanderung als in dem von Na tur und Geschichte geadelten Paradier Deutsch lands, dem Rheingau? Hier schauen die Jahr tausende herab auf eine Kultur, die die Römer mit dem erobernden Schwert und dann niit dec es ist fraglich, ob davon überhaupt noch ein Tropfen vorhanden ist« Fest steht aber, datz es noch Hochheimer aus dem Jahre 1706 gibt, und Kostproben haben -erwiesen, das; er noch sehr gut mundet nach mehr als 200 Jahren, ebenso auch die Jahrgänge 1779, 1783 und 1806. In gleichst Weise ist der Steinberger von 1811 noch kernig und saftig, und von dem 1822er wird sogar gerühmt, das; er fein, edel und grotz sei. Kenner ziehen diesen ältesten -Mantel...... MuMmM Msckö ist Mr lwim — d^lönröm. iämekweiß WS voUsr Zwrbenttisctie, wenn Lie stels mit LLE Luniickt Löste MMen. 24.- 34 - 49 - 48 - 82 - L 24- 34-49-48-82-L Xnktben-Usäntel — Xnaloen-^nsiiAe Original Xieier XIeiäunx — Original Lle^le-XIeiäunx Xriadsn - Hosen «mstudiert, der in seiner FarbenfreUbHiM M8, in seiner gediegenen Aufmachung «bMf Gruh des scheidenden Sommers gl«tchk<WMM begeisterte Aufnahme fand. ' - -s Stadtmissionsdirektor Preist el (EHAikE) dankte in seinein Schlussworts allen, die seit L5' Jahren an der Vereinsarbeit mitgeholfen habknst K. Lgi. Zeitraum hätten die Vereine sich von ursprüng lichen Wühltätigkeitsvereinen zu Organisationen der Oeffentlichkcitsarbeit auf dem festen Grund des biblischen Christentums entwickelt. Mit be sonderem Tanke begrüstte der Redner den Fest- prediger Konsistorialrat Linier (Dresden) und die Kirchenpatronin von Niederwiesa, Erz. Frau Gräfin v. Vitzthum-Eck st ädt (Lichtenwalde), Konsistorialrat Dinter, gab seiner Freude darüber Ausdruck, in seinem ehemaligen Wir kungskreise weilen zu können und bezeichnete die christlichen Frauenvereine als die Vereinigung aller Volkskreise, dis helfen wollen und können allen, denen geholfen werden soll und mutz. Eine Anzahl mit feinsinnigem Geschmack aus gewählte Bühnendarbietungen wurden von der Versammlung danach mit sichtlicher Freuds ent- gegengenommen. Frau Marianne Geidel- Born fand mit dem Gesang einiger Schubert- lieder und später mit Liedern zur Laute berech tigten Beifall. Mitglieder des Jungfrauen-Ver- eins Niederwiesa warben mit einer wohlgelungenen Szene: „Volkslied und Schlager" in wirkungs voller Form für die schlichten Innigkeiten unserer alten deutschen Volkslieder. Lehrer Bost (Niederwiesa) bewährte sich als beachtenswerter Rezitator; Kaufmann Albert Adler und Lehrer Maast hatten einen reifenden Glöckchenreigen 25. Herbstwayderksst des Verbandes MedererzgebirgWer Frauenvereine Niederwiesa, 12, September. recht verschiedene Bestimmung erhalten. Ein Teil der Hochbauten ist nämlich als — Strafgefängnis eingerichtet. Das graste Refektorium der Mönche aber dient als Kelterhaus, und in den mächtigen Kellern lagern die Stückfässer zu je 1200 Liter und die noch gröberen Fässer mit ihren gokdig- schimmernden Schätzen, unter denen der „Stein berger Kabinett", der an Feuerkraft überlegene Rivale des „Johannisberger Schlost", die vor nehmste Rolle im Wcinadcl spielt. Ilm den hohen Herren herum bilden die anderen vornehmen Herren einen ehrfurchtgebietenden Hofstaat. Da ist der Markobrunner, so genannt von dem Marrt- brunnen, der die Gemarkungen der Gemeinden Handel Chemnitzer Produktenbörse vom 12. September. Bei schwachem Angebot von Brotgetreide vermochten die Preise etwas anzuziehen, doch blieb die Tendenz' allgemein ruhig. Futtermittel lagen ebenfalls ruhigt Das Interesse der Mühlen war nur gering. Amt-, liche Notierungen: Weizen 216 bis 222; Roggen 225—230; Sandroggen 230—235; Sommergerste 250 bis 265: Wintergerste 215—225; Hafer neu 210-220» Mais 212-217; Mais Cinquantin 245-255; Weü zenmehl 37,— ; Roggenmehl 36,—; Weizenkleie 15,-1 Roggenkleie 16,75; Wielenheu drahtgepr. 14,5; dassf lose 13.5; G-tt-iU-Ui-ah drabtupyretzt 4,50 Mark. alle, stolze TürM die Rüdesheimer Landschaft beherrschen: dle Brömserburg, jetzt Eigentum der Grafen Ingelheim, und di« Boosenburg. Auch von diesen Weinen gilt dec Patenspruch, den der Dichter dem Hattonheimec Rissenfast widmete: „Ich sag': Gott segne dich, du alter, du edler, dunkler, goldner Saft, du bist der Schöpfer, dec Erhalter der echten, rechten Lebenskraft." Daneben aber gibt es noch zahllose Mekn- kellereken im Rheingau, deren Namen weit in der Welt einen guten Klang haben. Auch für den . Rheingau sind heute wieder traurige Zeiten ge- Ebenso wie die anderen Weinbau- VolkswirtschaMches Die sächsische Ausfuhr nach Nordamerika. Witz wir erfahren, ist die Ausfuhr aus dem Bezirk des amerikanischen Konsulats in Dresden, der ganz, Sachsen mit Ausnahme der Kreishauptmannschash Leipzig umfaßt, im August auf 3,32 Mill. Dollar- gestiegen gegen 2,87 Millionen Dollar im Juli. Ditz bedeutendsten Ausnihrwaren waren Ledcrwaren- (0,30 Millionen Dollar), verschiedene pflanzliche Ek«, Zeugnisse (0,2l), Kunstblumen (0,25), Kunstseide (0,07),' Baumwallwaren (0,3l), baumwollene Strümpftz l0,11), baumwollene Kleidungsstücks (0,96), wollentz Erzeugnisse <0,18), andere Textilwaren (0,10), Pat pierwaren (0,07), Glaswaren (0,08), Porzellan, Ton- und Steinzeugwaren (0,03), Textilmaschinen (0,33)/ andere Maschinen (0,06), Musikinstrumente (0,07), Spielwaren und Puppen (0,03) usw. lehm sgr lernen di^ Not unserer Tage, die Pflicht ihren Mitmenschen gegenüber und dis Hilfe für ändere. Bei all dieser Erkenntnis und Bereit schaft handle es sich nicht nur um Ausübung christlicher Wohlfahrtspflege, es gelte für die christlichen Frau tu vielmehr, sich bewustt zu wer den, dast sie auch die Aufgabe haben, die Seelen zu bilden, die Heranwachsende Jugend in Zucht und Sitte zu erziehen und Jesu Helfer zu sein im Kampfe gegen die Flut der Gottesfeindschaft. Kirchenmusik des Kirchsnchores und ein präch tiger Sologesang von Frau Mota Seifert, Chemnitz, gaben der weihevollen Stunde einen stimmungsvollen Rahmen. Nach dem Gyttesdisnst fand im groszen, eben falls überfüllten Saals des Gasthofes zum Lamm die Festversammlnng statt, die nach dein Gesang des Liedes „Grüst Gott in unsrer Mitte" von Pfarrer Dr. Flade mit einer herzlichen Begrützungsansprache er öffnet wurde. Der Redner verglich die Stunde mit einem Erntefest, das es gelte nach 25- jähriger Veroinsarbeit abzuhalten. In diesem Erbach und Hattenheim scheidet, mit seinem Vollgehalt und dem wundersamen Bouquet; da ist der Rüdesheimer Fürstenwein, mit dem dis Stadt Frankfurt im Jahre 1863 die deutschen^ Fürsten bewirtete und der damals den ganzen Römer mit seinein lieblichen Duft erfüllte, und alle dis anderen hoch- und hochwohlgeborenen! Herren unter den Weinen. Berühmt sind auch die Kellereien in Nüdes- heim, wo schon Karl der Grosze Weinberge an; gelegt hat. Eine Perle unter den Weingütern ist ferner das Schlost Reichartshausen, das frühet zu den reichen Besitzungen des Cisterzienserklosters Lberbach gehörte. Noch heute ist die wunder volle Ruine des zwischen 1152 und 1157 im WWIel der Dresdner ResldenzWne Das Mädel vom Neckarstrand Im .Stadtpark" spielte am Dienstag da« HMU bund-Theater der Dresdner Nesidenzbükne tzj« Operetten-Posse: „Das Mädel vom Neck st ran d" von Eduard Löwenburg. Eine anspr tose Handlung wird hier durch einige witzige fälle belebt. Die Musik ist ohne Gehalt. Leimig billige Ware, die man nur durch tadelloses SE schmackhaft machen kann. Die Aufführung unter Direktor Flechsigs Leliüti'gl liest in dieser Hinsicht viel zu wünichen übrig. Die) Besetzung schien wenig glücklich. Nick. Ed. Flech«, sig gab als Rentier Müller eine leidliche Posseitr figur ab. Das schöne Paradelied: „Herrgott ain- blühenden Neckarstrand" misstang ihm jedoch voll kommen. Mizi Fried eck (Alice), die eine der bei den heiratslustigen Töchter Müllers, war in dieses Rolle nicht am rechten Platze. Gusti Ettelberaek (Lotti) konnte wenigstens schauspielerisch ansprechen,- Beifall erntete Kurt Kaufmann-Prat sch alH Detektiv Fritz Lustig. In seiner Verkleidung,klL Müllers Stühe hatte er die Lacher immer auf seinem Seite. Bisweilen hätte er weniger übertreibew sollen. Artur Georgi (Rechtsanwalt Neymond)! schien schlecht bei Stimme zu sein und wirkte teil': weise auch schauspielerisch matt. Der Musik merlte- man an, dast ihr das EiMvielen gefehlt hat. f K. Schl«' den Baulichkeiten des Schlosses. Ein Prachtfast der rheinischen WeinkellereiSN aber ist und bleibt das im Jahre 1876 von Emil Ritterhaus mit einem poetischen Trinkspruch getaufte Niesenfast in Hattenheim. Dieses Fatz, , eine Meisterleistung rheinischer Böttchrrkunst, ist j aus slavomschem Eichenholz gebaut und erhielt! auf der "Wiener Weltausstellung den ersten Preis. Ein alter Rheingmier Spruch sagt: „Jtz gröster der Pfuhl, desto besser der Win". DiesiesZ stets gestillte grösste Rheinwein fas; Deutschlands birgt 64000 Liter Wein in seinem mächtigen" Bauch. Im Jahre 1500 wurde schon einmal im Kloster Lberbach solch großes Fatz mit Stein berger Kabinettswein gesüllt. Aber schon 20 Jahre später wurde im Bauernkrieg das Fatz) von aufrührerischen Bauern ausgetrunken unw dann zertrümmert. Gewitz sind diese drei erwähnten berühmten Hochburgen des Rheinweins nicht die einqigE die des Rheingaus Ehren Hochhalten in der Welt der Trinker. Bei Rüdesheim erheben sich noch zwei aktklassische Schlösser des edlen Weinbaues, die einst den Ndelshervon, den Füchsen und Brömsern vom Rheingau gehörten und dvmn ausgedehntesten und wertvollsten Weingüter des Der im September 1903 gegründete Verband Nheingaues im Besitz des preutzischen Staats und ' christlicher Frauonvereine der ländlichen Ort- des Hauses A. Wilhelmy. Als im Jahre 1877 schäften um Chemnitz hielt am heutigen Mittwoch der damalige Kronprinz Friedrich Wilhelm den in Niederwiesa sein 25. Herbstwanderfest ab, zu berühmten Geiger Wilhelmy in Wiesbaden be-. dem weit über 800 Frauen aus der näheren suchte, sagte er zu seinem Wirt: „Nicht wahr,'und weiteren Umgebung von Chemnitz erschienen lieber Prosessor, Ihr Herr Vater ist der erstes waren. Den Auftakt des Festes bildete ein Meingutsbesitzer im Rheingau?" „Nein, Kaiser- Neltaottesdienlt liche Hoheit," entgegnete der Künstler, „das ist I. . , „ vielmehr Ihr Herr Vater, Seine Majestät der> d« ^ den Zeichen des Erntefestes Kaiser mein Vater ist der Zweite " ge chmucktsn Kn-che, di; trotz rhrer Geräumigkeit Schiff und auf den Emporen die Besucher In dec Batist noch heute der pcmtzyche Staat zu fassen vermochte. Die Festpredigt«hielt einer der grvssten Weinspitsbegtz^ istunter! Konsistorialrat Dinter aus Dresden, der ver- anderem die preuschche Domäne Abter Eberbach dimstvolle frühere Ephorus von Flöha. " bei Hattenheim einer der Hauptzitze des von dem " im langsamen Schlucken atmet und jeden Tropfen' « - - . « « . zwischen Zunge und Gaumen langsam rieseln s I"h/^"9?!taber den 18o9er Hochheimer, , lässt, das; sich an Freude, an Geschmack und Nudeshemer und den 1862er Stecw Geruch dem letzten Nero des also beglückten Lei- berger vor. Es steht fest, dast ein hundert- bes mitteilt, den Geist erhebt, das Herz erquickt, lahriges Wcmchen -noch immer trotz seines Alters für solchen Trinker bleibt der Rheinwein der h.°hm Gehalt balzen kann und bei ihm kaum Lckelns am 16. September 1928 vormittags '/, 11 Okr Im grollen Saals ÜS« Xsukmänntseken Vereinsbsuses, Ldemnitr, ^loritrattalle 1, statttlnäenstv verbunden mit llLnstloriseben Oarbiottmgon wirck ckas bleueste tür Herbst unä V/lnter rvlgen. IvU lkUÜS Xuncken kier^u böttiekst ein. V«r romanischen Stil erbauten Schlosses mit dem k Maricnturm verhältnismästig gut erhallen, ; Mächtige Fässer mit edlem Inhalt lagern unter: preutzischen Staat im Rheingau betriebenen Wern- . . Zum Jahre 1803 war die Abtei H^nde und ermahnte die christlichen Frauen- Eberbach noch Cinerzienserkkoster. Die weitge- ihrer Zukunftsarbeit mit Jesu Augen dehnten Gebäude des Klosters haben spater eme ' liche, einzig rote Rheinwein mit dem eigenartig Rheingau !" an sütze Mandeln mahnenden Wohlgeschmack ge- gelten bekanntlich die alten deiht. Mit der Bahn die Strecke in einer Stunde als die besten Marken. Aber das trifft doch mir durcheilen oder auf dein schmucken Nheindampser! uul der Beschranknng zu, dast die Weme nach talwärts fahren? Das gibt nur kurze Freude j emer gewissen Zeit verlieren ; dem, der Wem und geringe Wissenschaft von den Burgen und,Zersetzt sich. In Deutschland tzt vielfach die An- Schlössccn, von den Zaubern der Landschaft, von NA verbreitet, dast der Nosenwein vom Jahre prangenden Nebe ins Land trugen, bis die er wachten Deutschen erst die Römer und endlich auch die gallische Gefahr vertrieben und den sonnigen Weinsegen behielten. Gegenüber von Mainz, noch qm Main knapp! ^mmen. Ebenso anderen Weinbau- vor seiner Bkündung, hebt das Rheingaugebirge! gütete Deutschlands leidet er unter der Not als Ausläufer des Taunus bei der Heimstätte der Winzer und darüber hmaus sieht dieser des Hochheimers an und zieht sich mit seinen uralte deutsche Boden unter dem Drucke der nach Süden abfallenden, sonnendurchglühten Ee- Fremdherrschaft, so dastder alte Spruch und Markungen bis nach Atzmaunshausen, wo der Herr- Wunsch erhöhten Inhalt hat: „Gott segne unsren König aller Weine, wie ihn schon Klopstock in « , , seiner herrlichen Ode dec „Nh-inwcin" besun- aber dm Edkngen der grotzen Jahrgang- wie ' „ ' 1859, 1861, 1862 und 1868 kommt er doch Die alte Kunst, den Edeltrank zu keltern und j^Et nicht gleich, ihn reifen zu lassen, ist uach den Römern von'—— Wi ln cku Kerdtk — Xreiser» nock» dessere (ZualilLtenl