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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192809102
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280910
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280910
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-10
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
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n«n, wobei er in hohem Maße unabhüngüz vom bürg lein aufrichtigste« Betleib aus. Ebenso haben a«»— der Roichskanzler Hermann Müller. Staatssekretär Dlö Minin an Hmdenburg fahren seiner Botschaftertätigkeit um dke deutsch- gestellt werden und das Reich den Wiederaufbau russische Verständigung erworben hat. Auch Lid- feiner Wehrmacht entsprechend seinem Bedürfnis Mnow hat an Neichsaußenminkster Dr. Strese- Weitung bringe. mann ein Beileidstelegramm gerichtet. Die englWe Presse zum Lode MoSdorfs-Rantzaus Relchswirtschaftsmlnister Curtius Frauen und Kindern bedeute, wird in Erinnerung Was die notwendige Der Rcichsbankpräsident Schacht betonte, daß auf den Bankrsrtage» stets tief gegenwärtlgen deutsch-russischen Politik galt. Die daß für das sichere Funktionieren unserer Wäh- halbamtliche „Epoka" widmet dem Verstorbene,: rung «kn starker Goldbestand bei der Neichsbank ernannt. Seine Tätigkeit dort trug ihm am fünften Jahrestag seiner Beglaubigung ein Glückwunsch schreiben des Präsidenten der Russischen Sowjet republik Kalinin ein, in dem die Verdienste Vrock- dorffs um die Beziehungen der beiden Völker ge-, würdigt werden. an erster Stelle längere in achtungsvollem Ton gehaltene Ausführungen, indem seine hervor ragende Bedeutung für die deutsche Ostpolitik Berlin, 10 .9. (Funkspruch.) Der Vorsitzende des Bundeshauptvollzugsausschusses der Sowjet union Kalinin hat anläßlich des TodeS des Bot schafters von Brockdorff-Nanhau dem Reichs präsidenten von Hindenburg ein Beileidstele gramm gesandt, in dein die Verdienste des Ver storbenen betont iverden, die er sich in den sechs auch Deutschlands Verbrechen und Verantwortlich keit am Kriegsausbruch festzustellen, empörte sich der Stolz des Aristokraten und der Patriotismus des Plauen l. B., 10. 9. Auf dem Verbandstag des Alldeutschen Verbandes wurde nach Vorträgen von Justizrat Claß-Berlin, Oberfinanzrat Dr. Bang- Berlin und Oberst a. D. Franz-Kassel eine Ent schließung angenommen, in der u. a. von der Reichsregierung gefordert wird, daß angesichts des Verhaltens der Feinde endlich der Welt gezeigt werd«, daß das Deutsche Reich nicht willens sei, sich weiter vergewaltigen zu lassen. Der Verband halte es für geboten, daß das deutsche Anerkenntnis der Schuld am Weltkriege in aller Form widerrufen werde, daß Deutschland auf dem Völkerbund auf trete, daß die Leistungen aus dem Dawesplan etn- betonte, daß durch die Wahl der Tagesordnung der Schatten der Neparationsbekastung aus die ganze Tagung fallen werde. Die Zurückhaltung der Reichsregierung bei den Erörterungen über wesentlicher sei als ein starker Goldumlaus, treffe heute in verstärktem Umfange zu, zumal wir an eine Wiedereinführung des Goldmünzenumlaufs Eine EntWIeßmz des Alldeutschen Verbandes ganze deutsche Wirtschaft geleistet worden sei. Er erinnerte dann insbesondere an die Tagung von 1012. Die Ucberlegung des Jahres 1922, knndgebung in St. Denis Paris, 10. 9. (Funkspruch.) Nach dem amt- Der Banliertag Rede» von Curtius und Schacht Der Betschafter erlitt einen Schlaganfall Berlin, 9. S. Der deutsche Botschafter in Moskau Gras v. Brockdorff Rantzau ist am Sonnabend abend in Berlin in der Wohnung leine» Bruders Graf j der die Begehungen Deutschlands und Rußlands in den letzten Jahren enger gestaltet habe. Er > habe weitgebende Vollmachten besessen und ein« , Art eigen« Außenpolitik in Moskau treiben kön- Deutschen. Sein Name wird nicht dazu beitragen, die Unterwerfung seines Laubes zu besiegeln. Da mals noch Unbekannte, der Zentrumsabgeordnct« Bell und der Corialist Hermann Müller nahmen diese Misston aul sich. Die polnische Presse Warscha u, 10. 9. (Funkspruch.) Die Nach richt von dem plötzlichen Ableben des Moskauer langfristiger Kredite für die mittlere und kleine Industrie wünsche die Regierung vollen Erfolg. Aus der Tagung des Allgemeinen Deutsche Eewerkschaftsbundes in Hamburg habe sich das wachsende Verständnis der Gewerkschaften für die Unternehmerschafr bemerkbar gemacht. Ge genseitige Durchdringung und Verständigung der großen sozialen Klassen sei das Gebot der Stunde. voWafterv-Vrotdorsf-Aantzauf --"Ä'-L'L Ulrich Graf Brockdorff-Nanbau entstammt dem jeder der das Gebäude verließ, auf die alten holsteinischen Grafengeschlecht der Rantzau. ^ache geführt. Während die Polizei noch die Seine Mutter war eine geborene Gräfin Vrockdorff. Straße von St. Denis besetzt hielt, konnten die Er wurde am 29. Mai 1869 in Schleswig geboren, Kommunisten vor dem Pariser Ausstellungsge- ftudiette zuerst Rechtswiß-nschaften, promovierte und s lande eine Kundgebung veranstalten, in der gegen i die Eemalimaßnahmen Einspruch erhoben wurde, lisch«" Dienst wurde» 40 Verhaftungen vorgenommen. Petersburg, Wien und dem Haag tätig war, bis er 1909 Generalkonsul in Budapest wurde und 1912: » Gesandter in Kopenhagen. Hier verblieb er bis nach - MWMÜM MVVMMNWgg Während der letzten Zeit des Krieges wurde er Alls ölllßüüklskpM Rpk0ss mehrfach als kommender Leiter der Außenpolitik „«k ^»1 Mtwüt'dNt'lptl genannt Dock kam cs nicht dazu. Die „Frank-, «Iw VL» ÄvfjevclMeiM ZMWfs deutschen Botschafters Graf Brockdorff-Rantzan grundige und fruchtbringende Arbeit für die hat in Warschau besonderen Eindruck hervorgeru- h^n-- ->el«Htet morden lei. fen, weil seine Persönlichkeit hier nicht unbekannt war und er als einer der wichtigsten Pfeiler der Pari«, 10. 9. (Funkspruch). Ein Teil der Pariser Presse nimmt in kurzen Kommentaren zu dem Tode Brockdorff-Rantzaus Stellung, in dem sie besonders feine Nolle bei den Friedensverhandlungen unter streicht. Das „Journal" lchreibt u. a.: Alle diejenigen von uns, die den Versailler Beratungen beiwohnten, das Reparationsproblem habe bisher allgemeines Verständnis gefunden und eine solche Zurück haltung sei heute doppelt notwendig. Genf sei der Brennpunkt der deutschen Politik. Die Reichsregierung habe, gestützt aus Recht und politische Vernunft, durch den Reichskanzler die volle alsbaldige Räumung der besetzten Gebiete gefordert. Die Verhandlungen darüber seien im Gange. Die Gegenseite habe jedoch Verhand lungen über Reparationsfragen angeregt. Die von UN», Vie vrn -vriwiuri ^rtu>unn>.>t vcn-oo'"»"»! Reichsregierung erkenne die Abhängigkeit des haben die Erinnerung an icnen Mann behalten,, Räumungsverlangens von einer Neuordnung der der schneidend m seinen Reden w,sm seinen Gesten, ^anzie^ Verpflichtungen Deutschlands nicht an. du t^r, Cutrius, möchte jedoch ausdrücklich betonen, Kpl^rllä^ die Reichsregierung jederzeit bereit gewesen vielleicht m gewissen Punkten demokratischer als" sei und sich bereit erkläre^ über Reparatrons- als d!e offiziell«» Demokraten und Sozialdemokratin i fragen zu verhandeln. Was die notwendige und überzeugt, daß die Diplomatie einer neuen! Kapitalbildung anbelange, so müsse man vor Vliiszuluhr bedürfe. Er liebt« uns gewiß nicht, aber, «gem den Zuwachs an Kapitalbildung durch ein F-ind, der sich offen zeigt ist achtungswürdiger, Vermehrung des Volkes berücksichtigen. E ging dann auf eine Reihe > von Bemühungen der Reichsregierung auf dem nos iaht na; folgendermaßen aus: Als es »ch darum — <>.ä ..... handelte durch ein amtliches und unwiderlegliches Gebiete wirtschaftlich.» H.bung der ver- Dokumcnt nicht nur die deutsche Niederlage, sondern schieden-» Kreise ein. Er ermahnte b-Mders die auch Deutschlands Verbrechen und Verantwortlich- Landwirtschaft. Dem Versuch der Beschaffung furter Zeitung" schrieb später, daß dies aus den« Belgrad, 9. 9. Nach einer auf Umwegen hier gleichen Gründen nicht geschah, aus denen nachher > eingetroffenen Meldung hat ein unbekannter Atten- seine Berufung als Außenminister durch die Nevo-diäter auf den Außenminister Buroff und den Nb- lutionsregieruna am 20. Dezember 1918 geschah, r geordneten Zankoff drei Revolvcrschüße abgegeben. Im Herbst 1922 wurde Graf Brockdorff-Rantzau, ; Eine Bestätigung dieser Meldung war bisher bei der inzwischen der Demokratischen Partei beige-»den bulgarischen Ge«andtschasten in Belgrad, Wien treten war, als Leiter der deutschen Vertretung und Berlin nicht zu erhalten. Sie ist daher mit nach Mo-kau entsandt. Diese war seit der Abbe-, allem Vorbehalt aufzunehmen. rulung von Dr. Helfferich im Jahre 1918 unbesetzt' gewesen. Später wurde er dort zum Botschafter «KK LL« L.« zLMKLGrSW storbenen bisherigen deutschen Botschafter in Moskau' Wetzer Oberbürgermeister Adenauer do» Bankier- Graf Brockdorff-Rantzau ausführliche Nachruf«, tag. Besonders die Tätigkeit Brockdorff-Nantzaus als Außenminister und Führer der deutschen Delegation für Versailles und seine spätere fünfjährige Tätig keit in Moskau finden größere Beachtung. Die Ablehnung Brockdorff-Nantzaus, den Fried«nsver« trag zu unterzeichnen und sein Brief an Clemenceau, in dem er betonte, daß der Friedensvertrag da« Todesurteil von Millionen von deutschen Männern, Einst v. Brockdorff-Rantzau plötzlich einem Schlag- uen, wobei er in hohem Maße unabhängüz vom anfall erlegen. Der Botschafter stand im 60. Lebens-, Berliner auswärtigen Amt gewesen sei. Eines «ahr. Die Nachricht von dem plötzlichen und ganz, seiner jüngsten Verdienste sei die für Deutschland unerwarteten Ableben des deutschen Botschafters > Liquidierung des Schachty-Prozesses ge- Kr-U ^.InL7er^ UondA'^G wesen Er sei der stärkste Vertreter der deutsch- M den Kräften der deutschen Delegationen Genß russischen Annäherung und der deutschen Ostpolitik In einen, Telegramm an den Bruder des Ver- gewesen. storbenen drückt vielem Reichspräsident v. Hinden- ——— v. Schubert, sowi« die anderen Mitglied«« der deutschen Delegation in Genf in Telegrammen iftre herzlichste Anteilnahme zum Ausdruck gebracht. Auch der in Baden-Baden zur Erholung weilende . , Reichraußenminisier Dr. Stresemann hat dem l-chon Bericht konnte die kommunistische Kund- Bruder des Verstorbenen sein tiefes Beileid über- gebung in St. Denis nur in ganz beschränktem mitteln lallen. Umfange stattfinden, weil die Pariser Polizei Baden-Baden, 9.9. In dem Telegramm Strese- Mx nur irgendwie der Teilnahme verdächtigen manns b^ßt es : D«r Tod des Grafen Vrockdorff- Personen verhaftete, so daß bis abends etwa 2000 Personen festgenommen waren. Von ihnen wurde in Versailles und die mit großem Ersolge durchge- Zjur ein geringer Teil, besonders die Führer der sührte Aufgabe in Moskau werden ihm ein dauern- Verbände m Haft behalten. Das Gewerkschasts- des Andenken sichern. Haus der Pariser Kommumsten wurde von den * frühen Morgenstunden an polizeilich überwacht ' " " uf die ch die gebracht. Die Pariser Presse dem Wasser äußerst sparsam unrzu- bedauerlicher Geschirrunfakl ereignete f Ei» sich heute und mit gehe». f Quartiere gesucht! Am kommende»' Sonn- abend und Sonntag werde» aus Anlaß der Weihe der Iahnlampfbahn der Deutsche» Tur- nerschast «ine große Anzahl auswärtige Turner »ach Frankenberg komme». Mir diese benötigt der Turnverein noch für di- Nacht vom Sonn abend zum Soimtag eine Anzahl Freiquartiert. Bei der jederzeit in unserer Stadt üblich ge- wesene» Gastfreundschaft hofft der Verein, daß die fit de» nächste» Tage» in dieser Mission vorsprechenden Voten keine Absage erhalten Ner zimgdeutfche Wen zm polnischen Mridorstage Der Jungdeutsche Orden vertritt de» Stand punkt, daß die Regelung der Ostgrenzen nach wie vor eine Lebensnotwendigkeit des deutschen Volkes ist, was der Hochmeister Artur Mahraun i» seiner Ende Juni d. I. in Danzig gehaltenen Rede der deutschen Oeffentlichkeit wiederum be kundete. In der vom 10.—12. September d. I. in Luxemburg tagenden großen Frontkämpferkonfe- renz, an der die nationalen Frontkämpferver bände aller am Weltkrieg beteiligten Staaten Auch das Präsidium des Deutschen Ostbundes begrüßt den Schritt des Jungdeutschen Ordens Das Wasser wird rnapp! Im amtlichem Teile des heutige» Blattes mahnt der Stadtrat zu sparsamen: Gebrauch des Lei tungswassers. Insbesondere möchte das Gießen der Gärten, das Wasche» der Kraftwagen mit Leitungswasser u. a. m. vermieden werden. Ohne Zweifel dürfte die einmalige Aufforderung genügen, die Einwohnerschaft zur Beachtung dieser Mahnung zu bewege», damit schärfere Massnah men sich erübrigen. Wie wr- erfahren haben, bleiben dis Städtische» Betriebswerke bemüht, die Versorgung Frankenbergs mit Wasser zu verbessern und sicherzustellsn. lieber diesbezüg liche Arbeiten werden wir in aller Kürze einmal Näheres berichten können. Jetzt heißt es aber der trockenen Witterung Rechnung zu tragen Aus Heimat Md Vaterland Frankenberg, 10. September 1928. Stoppelfelder Wenn der Wind über die kahlen Stoppelfelder streicht, dann ist der Höhepunkt der sommerlichen Herrlichkeit überschritten. Darum erweckt auch das Stoppelfeld die ersten melancholischen Gefühle, und Herbstahnnng stellt sich von selbst ein. Wir durchschreiten schon nicht mehr mit solchem Hoch gefühl der Freude und vollem innerlichen Herzens- jubek dis Felder. Der Wanderer spürt, die ganze Natur ist matter geworden; verschwunden ist der jubilierende Gesang der Vögel in den Lüften, in Wald, Feld und Garten. Wohl hört man noch einzelne Stimmen: sie drücken aber nicht mehr die übergroße Freude aus. Viele Vögel sammeln sich bereits in Scharen und vollfüh- ren dabei, wie die Stare, einen nicht geringen Lärm; allein es sind keine lockenden, gefühlvollen Liebes- und Kunsttöne mehr. Es ist loses Ge schrei. Kein Kuckuck ruft mehr aus dem Wald. Mit der Fülle der Felder verschwindet immer ein Stückchen nach dem andern von Poesie, und die krischgepflügten Aecker lassen schon die Sorge für das nächste Jahr erkennen. Das Blätterwerk der Bäume, das infolge der überaus trockene» Juli hitze stark gelitte» hat und ein zeitiges Herbstbild herbeiführte, zeigt längst nicht mehr die saftige Frische. Die Abende werde» wieder merkbar län ger, und das Leben, Tummeln und Treiben im Freien nimmt ab. Der Herbst rückt näher! infolge unserer allgemeinen Verarmung auf lange Zeit hinaus nicht werden denken können. Auch das Problem der Kassenliquidität der Banken sei heute iviedsr rochr aktuell. I» der Förderung des bargeldlosen Zahlungsverkehrs seien erhebliche Fortschritte erzielt worden. Die gesamte Trä gerin des Ueberweisimgsoerkehrs sei die Reichs- bank. Sie habe unlängst den telegraphischen Giroverkehr eingeführt, der die einzelnen Geld märkte Deutschlands zu einen: einheitlichen großen Geldmarkt zusammenzuschweißen aus den: Wege sei. Geheimrat Hagen begrüßte den Baukiertag im Namen des Deut schs» Industrie- und Handekstages und der deut schen Spitzenverbände, insbesondere aber im Namen der Kölner Industrie- und Handels kammer, und feierte do» langjährigen Präsidenten des Bankiertages, Geheimrat Rießer. Er kam dann zurück auf die Lage Deutschlands zur Zeit des letzten Bankiertages und stellte fest, daß die deutsche Währung einen große» Siegeszug gemaibt habe und uns heute unbedingte Sicher heit biete. mittag kürz vor 12 Uhr aus dem Schuttplatz in der Nähe des ehemaligen Stahl werkes. Dort kam ein mit Schutt und Schlamm beladenes zweispanniges Fuhrwerk zu nahe m: den Rand des Abgrundes, wodurch die Erd massen nachgaben und den Wagen mit den beide» Pferden in die Tiefe rissen. Während ei» Pferd sich losreiße» konnte, kam das zweite unter den schweren Wagon zu liegen. Zur Zeit der Drucklegung dieser Zeilen war es noch nicht geborgen. Menschen sind bei dem Unfall er freulicherweise nicht zu Schaden gekoimncn. Jungdeutschen Ordens, dr« Korridorflage aüfW^ Froptkämpferkonferenz in öffentlicher Sitzung, Äf der di« Presse sowi« «in Vertreter des Völkerbun des teilnehmen, von allen Frontkämpfrrverbäiiden, mit Einfluß Frankreichs und Englands, statt- gegeben worden. Der Pressewart des Jungdeüt- scheu Orde,« August Abel wird über die Thenzen „Der Korridor, ein« Ungerechtigkeit", und „D«r Korridor, eine schwere Friedensgefahr" sprechet. Dem Vertreter der polnischen Frontkämpferver bände, Herrn Casimir Smogorzcwski, ist Gelegen- heit gegeben, die These Polens zu vertretest. Durch diesen Schritt des Jungdeutschen Ordens werden alle nationale» Frontkämpserverbände der ehemals feindlichen Staaten die notwendige Auf klärung erfahren, welch schreiendes Unrecht dem deutschen Volke durch die Abtrennung des pol nischen Korridors zugefügt worden ist. Auch die bllndische Bewegung Deutschlands be grüßt das Vorgehen des Jungdeutschen Ordens und bringt ihre Zustimmung im nachstehenden Schreiben an die Leitung des Jungdeutschen Or dens zum Ausdruck. „Die unterzeichnete» Bünde haben mit großen: Interesse die Aufklärung über Ihr Vorgehen ' zu der'Luxemburgischen Frontkämpferkonferenz und Ihre Teilnahme an derselben entgegen- genommen. Sie begrüße» und unterstützen Ihr Vorgehen und wünschen Ihren Beauftragten in Vertretung der nationalen Opposition gegen , das Versailler Diktat und seine Auswirkungen vollen Erfolg. Für den Wehrwolf: Schicketanz; für ' Bund Oberland: Dr. Sondermann; für den Niedersachsenring: Riekelt; für ' den Fro ntkämpferbun d Westküste: Böckler; für den Widerstandskreisr ' Niekisch, Wmnig." > werde» und dankt schon im voraus für die da-', durch bewiesene wertvolle Unterstützung seiner Platzweihe. '' 1 Besorge steine Geschäftseinkäufe nicht kurz vor Ladenschluß. Aus Geschäftskreisen wird uns geschrieben: Es ist eine aste Unsitte, daß ein großer Teil des Publikums die Wareneinkäufe kurz vor Ladenschluß vornimmt. Nicht nur, daß die An gestellten des Ladengeschäfts darunter leiden, son dern auch für das kaufende Publikum ist es vorteilt basier, die Einkäufe tagsüber vorzunehmen. Da« Publikum wird dann schneller bedient werden und; braucht nicht erst, wie es tonst in der Regel kurz. vor Ladenschluß der Fall ist, lange Zeit auk Er-, ledigung des Geschäfts warten. Der Einkaufende, hat auch den Vorteil, daß er bei seinen tagsübet bewirkten Einkäufen die rechte Auswahl der Wärest , in oller Rube vornehmen kann. f Eine Wiedersehensfeier der Angehörigen des Fußartillerie-Bataillons 96 für Offizier«, Unter- olfm«re und Mannschaften findet an: 13. und 14. Oktober 1928 im Restaurant „Drei Naben" in Dres« dsn-A., Marienstrake 18/20, statt. Näheres durch Trotz, Dresden-A., Hnydnstrake 47. f Das Spiel mit Streichhölzern. I» einer Wohnung an der Ditte-straß« in Chemnitz hattest allein gelaßene Kinder mit Streichhölzern peivielt und dabei Gardinen und Einrichtungsgegenständs in Brand gest-ckt. Da das Feuer glücklicherweise rechtzeitig bemerkt wurde, konnte die Feuerwehr alarmiert werden, «he größeres Unglück entstand, k Ein reiches Haselnußjahr. Nachdem das Jahr 1927 geradezu ein Rekordjahr in der Kasel- nußernt- war, steht überraschenderweise auch in diesem Jahre «ine reiche Haselnuhernte bevor. So wurden dieser Tage an einem SO Zentimeter langen Zweige eines Wiidstrauche« bet Warnsdorf 35 Hasel nuß« gezählt. Bedauert muß werden, daß Iaht für Jahr die Erntezeit nicht abgewartet und d s Frücht« meist halbreif, oftmals in sinnloser Weise mit Beschädigung der Sträucher abgerißen werden. ch Niederwiesa. Die Anmelduna der Schulneu» Itnae findet Donnerstag, den 13. September 1928, nachmittags 5-7 llbr in den beiden Ortsschulen statt. Mitzubringen sind Geburts- und Impfschein/ Außerdem haben die Erz'ehungsherechtigten ein« Erklärung abzugeben, wenn sie für ihre Kindes Teilnahme atn Religions-Unterricht der Schuls wünschen. — Kommenden Mittwoch findet Lier das' Herbftwandrrsest der niederer,gebirgischen Frauen? vereine mit Gottesdienst nach' iitans 3 Ahr statt/ bei dem Landeskonsistorialrat Dini«: aus Dresden^ predigt, und unmittelbar anschließende Nachvek?: sammlung im Gasthof zum Lamm, di« mit An«', sprachen und Aufführungen die Versammelten aufs" neue zu rechter Gesinnungsgemeinichaft zusammen« schließen soll. Di« Mitglieder unserer Frauenverein«, von nah und fern sind herzlich willkommen, auch wenn sie dem Verband nicht angeschloßen sind. / — Chemnitz. Auf der hiesigen Schillersiraße stteH ein Kraftomnibus der Linie Ebersl orf mit eineiH Straßenbahnzug der Linie 8 mit solcher Wucht z,H sammen, daß der Omnibus einen weitllaffendest Niß erhielt, während an d-m Straßenbahnwagen der Sckeinwerter zertrümmert und die Plattform eingedrückt wnrde. D-r Wagen mußte sofort in» Devot aebracht werden. — Oberlungwitz. In der Nacht zum Sonnabend fuhren in der Nahe des Restaurants „Kronprinz v zwei Mietkraftwagcn mit voller Wucht zusammen- wobei beide Wagen stark beschädigt wurden. Deitz Insasse des «inen Wagen«, der verheiratete 25jähH Max Effert, wurde durch Glassplitter so schwer ve» letzt, daß er dem Krankenhaus zugesührt werdest mußte. Der in dem anderen Wagen sitzende Joseph! Freier aus Wüstenbrand erlitt einen schweren Ner venschock, während die übrigen Fahrgäste mit dcM: Schrecken davonkamen. Das Unglück Ist darauf: zurückzufahren, daß der eine Fahrer etnbiegen wollte/ wahrend der andere das van ihm gegebene Zeichen nicht beachtete. — Pockau. Nachdem in der letzten Zeit wieder« holt b'estgen Kaninchenhaliern ihre T'cr« während der Nacht spurlos aus den Ställen verschwunden waren, fand dieser Tage ein Einwohner ein tote« Kaninchen vor den: Stall. Die bcnachrichiigte Polizet beobachtete daraufhin di« Umgebung und beobacht«!« plötzlich Kell«« Gänsegeschnatter, dem man nachginL Dabei Überrasch«« man einen Schäferhund, de? «den «ine au, d«m Stall gerißene Gan» fortWeppen vertreten sei» werden, wird der Juugdeutsche Or- > begrüßt den Schritt des Jungdeutschen Ordens^. den erneut Gelegenheit nehmen, die Korridor-' was gleichfalls durch ein a:: den Führer Artur , frage auch in diesem Kreise aufzu-rolle». Trotz, Mahraun gerichtetes Schreiben zum Ausdruck ge- aller Widerstände Polens Ist dem Antrag des ! brach: worden ist. «oll M«i «or nun hab Ra: leim R L Eb< der de« ist «ch ver der mit im L let- sta str wi V
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