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VEe vbttschalt mit «ealschuWg Das Ergebnis d«r Reichsjugindwettlämpse «Die Rtichrjugeudwetttämpfe der D atschen Ober- schule wurden nach den Richtlinien des D«utsck>en Reichsausschusses für Leibesübungen durchgeführt. Es beteiligten sich 220 Schüler und Schülerinnen. Die Leistungen einer nicht geringen Zahl von Wettkämpfern überragten die Ziclforderungen des Reichsausschusses. Um eine möglichst hohe Schüler zahl an den Kämpfen zu beteiligen, waren diese von allgemeinen Freiübungen und Eilbotenläufen umrahmt. An der Spitze ihrer Altersgruppen standen folgende Sieger: Knaben 1909—11: 1. Steger, 2. Irmscher. 1912—13: 1. Rolf Schiebler, 2. Fröhlich. 1914—15: 1. Knoth, 2. Schenker, 3. Riest. Borklasse: 1. Art, 2. Gläser. Mädchen 1910—13: 1. Eabr. Ackermann, 2. Käte Breitfeld. 1914—15: 1. Hilde Müller, 2. Ludewig. Vorklasse: 1. Iehmlich, 2. Augustin. Sieger im Eilbotenlauf waren innerhalb ihrer Altersgruppen folgende Mannschaften: 400 Meter: 1. Kahlert in 50 Sek., 2. Knoth in 54 Sek., 3. Mauersberger in 55Vs Sekunden. 300 Meter: 1. Ackermann in 46*/z Sekunden, 2. Leuthold in 48^/g Sekunden. Vom nächsten Jahre ab wird auch das Schwimmen in den Kreis der Pflichtübungen einbezogen werden. Die Deutsche Oberschule legt auf diese Körperübung besonderen Wert. Am 6. September mustten sich über einhundert Kna ben und Mädchen der Anstalt einer Schwimm- plüfung unterziehen. Erfreulicherweise ist die Zahl der Nichtschwimmer jetzt verschwindend klein. Von den Freischwimmern haben 18 Schüler und Schü lerinnen die Stundenprobe abgelegt. Möchte das Elternhaus den hohen Wert des Schwimmens erkennen, damit alle Kinder, deren Gesundheit es zulästt, des Segens dieser wert vollen Leibesübung teilhaftig werden! A. L. Soziales 30 Jahre Kreis Chemnitz im D.H.V. Der Kreis Chemnitz im Deutschnationalen Handlungs- gehilfsn-Verband führt am 8. und 9. September seinen diesjährigen Kreistag verbunden mit der 30-Jahrfeier des Kreises in Stollberg durch. Der aus diesem Anlast herausgegebene Jahresbericht des Kreises zeugt von der bedeutenden gewerk schaftlichen und standespolitischen Arbeit, die der D. H. V. in seinem Arbeitsbereich geleistet hat. Besonders heroorzuheven sind die Erfolge bei der im letzten Berichtsjahr (1. 7. 1927 bis 30. 6. 1928) stattgefundenen Wahl der Vertrauens männer zur Angestelltenversichscung. Während der D. H. V allein 47 Vertrauensmänner erhielt, keimten all« anderen Angestelltenverbände zu sammen nur 42 Sitze erringen. Dadurch ist be wiesen, dast das Vertrauen der Angestellten in weitaus überwiegendem Maste dem D. H. V. angehört. Hervorragende Arbeit wurde geleistet auf den« Gebiete des Jugend- und Bikdungs- wesens. Auf sozialpolitischem und gewerkschaft lichem Gebiete konnten ebenfalls Erfolge erzielt werden. Umfangreiche, aber auch erfolgreiche Tä tigkeit musste von der Nechtsschutzabteilnng und von der Stellenvermittlung des Verbandes ge leistet werden. In organisatorischer Hinsicht konnte der Kreis Chemnitz einen schönen Auf schwung nehmen. Aus ^em Geschäftsleben Lebeusmittelpreise einst und jetzt. Die groste Berliner Ausstellung „Die Ernährung" hat das Interesse für Ernährungsfragen iit der Oefsent- lichkeit stark belebt, und namentlich die Berliner Tageszeitungen enthielten häufig interessante Beiträge über das Thoma „Ernährung" und verwandte Gebiete. So veröffentlichte z. B. die „Vossische Zeitung" eine recht aufschlussreiche Gegenüberstellung der heutigen und der Vor kriegs-Lebensmittelpreise. Dabei zeigt sich, dast wir, rund gerechnet, heute für Lebensmittel das Doppelte der Vorkriegspreise anlegen müssen, eine sehr betrübliche Feststellung, zumal wenn wir in Erwägung ziehen, dast das Einkommen mit solchen Preissteigerungen nur selten Schritt gehalten hat. Ein volkswirtschaftlich so unentbehrliches Nahrungsmittel wie die Margarine — unent behrlich vor allem deshalb, weil es die so wich tige ausreichende Fettversorgung sicherstem — macht allerdings eine rühmliche Ausnahme. Dank verbesserter, rationeller Fabrikations-Methoden ist z. B. ein Pfund der neuen Margarine Vera Dienst am Haushalt bereits für 85 Pfennig er hältlich, ein Preis, der bei der hohen Qualität der Vera sehr niedrig ist. Da ist es kein Wunder, dast heute etwa doppelt soviel Mar garine verzehrt wird wie in der Vorkriegszeit. Es gibt eben heute kaum noch Hausfrauen, welche die Vorteile, die eine gute Margarine, wie Vera für Haushalt und Wirtschaftskasse bietet, nicht schon längst erkannt hätten. Zudem sind die Zuträglichkeit und der hohe Nährwert der Margarine wissenschaftlich erwiesen. Eines schickt sich nicht für alle. In der Küche will jedes Ding nach sein,er Art behandelt sein. So auch die vielen Sorten von Maggi's Sup pen, die naturgemäß nicht alle in der gleichen Weise gekocht werden dürfen. Es gibt Suppen, die schon mach 5 Minuten Kochdauer fertig sind, während andere vorher zu einem dünnen Brei angerührt werden und 15, 20 oder 25 Minuten kochen müssen. Das must beachtet werden. Des halb koche man Maggi's Suppen genau nach der jedem Würfel aufgedruckten Anweisung. Dann wird man seins Freude daran haben. Letzte zmksprllchmeldungeli des Frankenberger Tageblattes Xede des österreichischen Bundeskanzlers ln Senf Gems, 8. 9. In der Vormiltagssitzung der Völkerbundsversammlung ergriff nach Ausfüh rungen Mottas der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel das Wort. Er stellte zunächst fest, dast es nicht viele Länder gebe, in denen die Tätigkeit des Völkerbundes mit wachsameren Interesse verfolgt würde als in Oesterreich. Oesterreich stehe seit der unter dem Völkerbund durchgeführtvn SlMierungsaktio» in einem besonderen Verhältnis zu ihm. Diese Aktion sei zweifellos ein gutes Geschäft für alle Beteiligten, auch für die Geldgeber gewesen. Die Sauieruugsaktion sei ein geschichtliches Muster beispiel des Erfolges internationaler Zusammen arbeit geworden, das in der Folge Nachahmung finden nrvge. Der Völkerbund habe damit einen Teil seiner wichtigsten Ausgabe, nämlich die Er haltung des Friedens, erfüllt. Dr. Seipel kam dann auf die Weltfritdensfrage zu sprechen und stellte dabei u. a. fest, dast der Völkerbund mit dem, was er für die Sicherung des Friedens unternehme, stehe oder falle. Die äußersten Anstrengungen seien notwendig, um das trotz des Kelloggpaktes in Europa herrschende Gefühl der Unsicherheit, das sich allenthalben in Rüstungsvermehrungen äußere, zu bannen. So lange der Wirtschastssrieden nicht sichsrgestellt sei, werde es überhaupt keinen Frieden geben. Dr. Seipel kam dann auf die Abrüstungsfrage zu sprechen, deren Verhandlung durch den Völker bund tiefe Enttäuschung hervorgerufen habe. Die Vollversammlung müsse diesmal endlich einen Schritt nach vorwärts machen, da das Ansehen des Völkerbundes von dieser Frage abhänge. Der Bundeskanzler wies sodann auf die Stellen hin, aus denen das Gefühl der politischen Un sicherheit in der Welt komme. Er nannte dabei als gefährlichste, die Unduldsamkeit, die aus der lleberspannung der Nationalgefühle entspringe. Am allerstärksten lebe es naturgemäß in jenen, die vorher Teile von Mehrheitsvölkern waren und plötzlich durch bloße äußere Grenz ziehung Minderheiten geworden seien. Die Minderheitenfrage sei eine internationale Angelegenheit. Die Rechte der Minderheiten müßten endgültig in das Be wußtsein der Allgemeinheit, vor allem aber auch in die Satzungen des Völkerbundsrechtes über gehen. Der unbefriedigende Zustand in der Be handlung der Minderheitenfrage habe seinen Hauptgrund darin, daß sich die Menschen gegen» seitig nicht verständigen. Man könne EuropÄ nach verschiedenen Gesichtspunkten einteiken. Man könne von einer romanischen, germani schen und einer slawischen Kultur sprechen. Es gebe aber auch «ine Grenzlinie durch Europa, die zroei verschiedene Begriffe der Nationen scheid«. Aus der einen Seite sehe man Völker, denen d«r Staat alles sei, auf der anderen Seite gelte das Bewußtsein der gemeinsamen Kultur und Sprache einer Blutsverwandtschaft, ohne daß dadurch die Loyalität gegen den Staat beeinträchtigt zu wer ben brauche. Für die einen bedeute der Minder heitenschutz nur rin« humane Uebergaugsmaßregel, um den Fremdstämmigen das Aufgehen in dem größeren Staatsvolk schmerzloser zu machen. Den anderen sei der Minderheitenschutz ein unversehr bares, heiliges Recht, auf das sie gar nicht ver- zicken können. Wir vermeiden entweder von diesen Dingen zu reden, weil wir an,Maßen fürchten, oder aber, was das allerschlimmste ist, wir reden so, als ob wir uns verstünden. Glauben wir nicht, daß wir «s in der Befrie dung der Welt schon weit gebracht haben, wenn wir es nicht einmal zum Erfassen der Grund- eleme.it« der. Wissenschaft vom Frieden gebracht haben. Soweit dabei die Minderheitenfrage rn Betracht kommt, sino wir es nicht. Jeder von uns möge in fernem Herzen die verschiedenen Begriff« von Nation, Minderheit und Minderheitenrecht er» wägen. Dann kommen wir wieder zusammen und sagen wir mit aller Autorität, die wir be» sitzen, was recht ist in der Sache der Minder heiten, aber tun wir beides recht bald, damit nicht inzwischen der Friede zu Schaden kommt. Berliner Produttenbörse Weizen (märk.) 207-211 (210-214), T.: matt. — Roggen (märk.) 213—215 (215 bis 217,5), T.: matt. — Sommergerste 231—25t (234—254), Futterqerste 214—220 (220—233), Wintergerste 200—210 (202—211), T.: matt. — Hafer "(märk.) 191—200 (191—200), T.: matt. — Mais, loiö Berlin 209—211 (209-211), T.: still. — Weizenkleie 14,75-15 (14,75—15), T.: ruhig. — Rogqenkleie 15 (15), T.: ruhig. — Weizenkleie-Melasse 16,2—16,5. — Raps 330 bis 332, T.: ruhig. Viktoria-Erbsen 41—50. — Wicken 30—33. — Lupinen (blau) 15—16. — Lupinen (gelb) 16,5—17,5. — Rapskuchen 19—19,4. — Lein» kuckM 23—23,4. — Trockonschnitzel 17—17,5, — Soya-Schrot 20,9—21,6. Wetterdienst des Frankenderger Meblatter Vorhersage: Meist heiter und warm, schwache wechselnde Winde. SsksnntmscNung - Ich Hobe die Verkaufsstelle von Sicherheitssprengstoffen „Üampsrtt" übernommen. Die Abgabe erfolgt nur geg. Vorzelgcn d. behördlich. Sprcngerlnubnis. Hugo Schrader, Hainichen, Waffen, Munition, Spreng pulver, Zündschnur, — Oberer Stadtgraben. — 2 biloelalls von oiobt eu üdvrbistsncksr ^swllung, SnsMSt nnck LuverlSsolgksII. ^uekilkrliobv vruobisobrittsn u. Vortrotsr-blaodivois irnstsnioo. ----- Zcklscktkükner unö -ttSkne gibt ab Rittergut Biensdorf. .MnßsrdiM" Alontag Damenkränzchen im „Stadt Dresden". Alle kommen I :: :: Socksn irn »krankend. Tuxebiultt voits Vorbroituop. Plötzlich und unerwartet verschied Freitag früh an Herzschlag unser guter treu sorgender Vater, Schwieger- und Großvater, Bruder, Schwager und Onkel WU Weit Ue im bald vollenden 67. Lebensjahre. In tiefem Weh Die trauernden Kinder und alle Angehörige Frankenberg, Neusalz a. d. Oder und Hessen-Nassau, den 8. September 1928 Die Beerdigung unseres lieben Ent schlafenen erfolgt Montag nachm. 1 Uhr von der Friedhofshalle aus. Abgang von der Behausung Baderbera 6 um 7,1 Uhr. u. ^ucre «-!>. 71.-! Alle Arten MGen liefert schnell und sauber C. G. Roftberg MSVIM« wieder eingetrofscn 1 Lsnilnsr 14.SV 1 pkuntt 17 H Ztr 13.70 1 Pfund 17 Z - litt lMrMMttlW Nltenhain. Str.42. Tel. 276. vurok Lrockvlrtioos-Ktsigoruvp sinck unsors 860 oom Doursnwockoli 360 sein 8portmocksII 600 eova Donrevmoäsii Mer Landwehr Montag abend Zusammenkunft! in der „Börse". Seit Jassir war ich durch Schlaganfall sellSyant, jetzt wieder neun Kilometer allein gegangen. Gebe das einfache Mittel aus Dankbar keit allen Leidenden kostenlos bekannt. Fr. Krumwkede, Wunstorf (Hann.) <» SS, Altermarkt 28. -Sv Morg. Sonntag Familien- Wanderung Rochlitzer Berg Wechselburg. Abfahrt 8.03 Uhr Sonntagskarte Chemnitz. LkLMw-VM llrsntzvnbsrg u. Um». Montag, den 10. dss. M., punkt 8 Uhr Monatsoerfammlung im „Reichskanzler". Erscheinen aller ist erwünscht. Die Vorsitzende. «kanllen, ruclleich in« (Vcnnen beider §tteru, /ür -lle ihnen aus /^>«/a)8 ihrer !2er/ohu»g in so reichen« llargehrach/en 6lüch- niünsche unck 6eseh«»l:e ?^ra»henherZ hn Zep/e»<her 1028 Die hhr/ohnnZ ihrer Kinchr beehren sich hicrckureh anrnreiZen är/tu/se, Friseur, u. ^ronhsnhcrA, 9. Zepleniber 1928. ^er/oble. ^ranhenherA. Ohe.nnllr. VsiZodtS. L'ianIcsiidörA s. 8vpt»wd«r lass bimusrscloi'L