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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.09.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192809085
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280908
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280908
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-09
- Tag 1928-09-08
-
Monat
1928-09
-
Jahr
1928
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bete Auffassung sei. Lie ermangele nicht der Logik. Müller lmbe sie mit viel Wärme zu entwickeln verstanden. „Petit Journal" meldet, das; der Kanzler mit größerer Bitterkeit wie seine Vorgänger über die Abrüstung gesprochen habe. Sein Wunsch auf Einberufung der ersten Abrüstungskonferenz entsprecke dem einstimmigen Wunsch der in Genf vertretenen Völker. Der rechtsgerichtete „Figaro" spricht vorn Ab- rüstnngskmnler. Niemand habe seit Litwinow oon der Abrüstung mit mehr Wärme gesprochen als der Kanzler. Die militaristischen Länder lieferten die eifrigsten Redner, die die Abrüstung von den anderen verlangten. Selbst in Genf sei diese Beredsamkeit ein wenig erstaunlich er schienen. In Park sei sie vollkommen unver ständlich England und Frankreich ziehen das Flottenablommen zurück? London, 8. 9. (Fuukspruch.) Der diploma tische Korrespondent des „Daily Telegraph" be tont in Uebereinstimmung mit den in den letzten Tage» bereits von anderer Seite gehegten Ver mutungen, nach seinen Informationen sei es sehr wahrscheinlich, das; das englischfranzösische Flot tenabkommen von London und Paris ohne Auf sehen aufgegeben und der vorbereitenden Ab rüstungskommission nicht unterbreitet werde. In diesem Falle werde auch alles versucht, um die Veröffentlichung des Originaltextes zu verhindern. Der Hauptgrund für die Zurückziehung des Ab kommens bestehe in der verspäteten Erkenntnis, nicht nur des unüberwindlichen Widerstandes dar Regierungen Amerikas und Italiens gegen das Abkommen, sondern vor allem auch in dem außer ordentlich starken Mißtrauen, das in der amerika nischen und italienischen Öffentlichkeit durch das Abkommen hervorgerusen worden sei. Paris, 8. 9. (Funkspruch.) Wie „New Porl Herald" aus London meldet, hat England das englisch-französische Seeabkommen fallengclassen, obgleich diese Mitteilung nicht als amtlich an- gc'ehen werden könne, werde in wohlunterrichteten Kreisen erklärt, daß Lord Cushendun. nach der Mißstimmung, die das Abkommen in Washington und Nom hervorgerufen habe, nur übrig bleibe, den Ministerpräsidenten Baldwin in Air les Bains aufzusuchen und mit ihm diesen Schritt zu be sprechen. Unterredung mit Merlscheid über Mein- landfrage und Reparationsyroblem Pari s, 8. 9. (Funkspruch.) „Ercelsior" ver öffentlicht eine Unterredung mit dem sozialdemo kratischen Reichstagsabgeordneten und Mitglied der Genfer Delegation Breitscheid, der allerdings nur seine persönliche Meinung ausgesprochen habe. Breitscheid erklärte u. a. zur Frage der unmittel baren Rheiulandräumung: „Wir können die Mei nung der französischen Regierung, daß die Be- saßung ein Pfand für die deutschen Reparations zahlungen sei, nicht teilen, ebenso wenig die Auf fassung, daß die Besatzung für die militärische Sicherheit Frankreichs notwendig sei. Wenn wir indessen die Frage der Reparationen für sich ? betrachten, so geben wir zu, daß sie für uns eine Frage von außerordentlicher Wichtigkeit darstellt!. Wir sind zu Verhandlungen über eine endgültig^ Lösung mit den beteiligten Mächten bereit, aber das beeinträchtigt nicht unsere Grundsätze in der Räumungsfrage, nicht weil sie im Rheinland sind zahlen wir, sondern auf Grund des Vertrages, den wir erfüllen." Auf die Frage, ob Deutschland für die vor zeitige Räumung der zweiten Zone als Gegen leistung mehrere Milliarden mobilisieren würde, erklärte Breitscheid: „Schwerlich, welche Börsen und Märkte würden angesichts der Tatsache, daß Deutschland selbst noch nicht den Umfang seiner Schuld kennt, diese Obligationen aufnehmen." Will Frankreich räumen oder nicht? Paris, 8. 9. (Funkspruch.) „Echo de Paris" veröffentlicht einen recht aufschlußreichen Aufsatz üher die Genfer Rheinlandoerhandlungm, der sicherlich auch die Auffassung eines Teiles der französischen Völkerbundsdelegation widerspiegelt: Der Genfer Berichterstatter erklärt u. a.: Während der französische Ministerrat am 23. August die Bedingung einer allgemeinen Re gelung der Reparationen und Schulden stellte, werde diese Bedingung in Genf kaum erwähnt, denn sie würde in der Tat angesichts des Fern- bleibcns der Vereinigten Staaten die einfache Ablehnung der deutschen Räumungsforderung bedeuten. Brogrammpmlte Ssoninss kl. a Abbau der Technischen Nothilfe Auf deni Gewerkschaftskongreß in Hamburg hielt Reiabsinnenminister Severing eine Rede, in der er laut „Vo"i'cher Zeitung" ausführte: „Ich erblicke meine hauptsächliche Aufgabe darin, daß der Bau ter Republik feststeht. Dis Republik i't gesichert, aber ihre Verwaltung ist noch nicht gefestigt. Solange aber die Verwaltung labil iit, solange können wir von einer ideellen Sicherung der Republik nicht spre chen. Daher können wir keine Gastrolle m der Republik geben. Wir Republikaner haben die Aufgabe, um der Republik willen diese Re publik eine ganze Legislaturperiode hindurch zu verwalten. Die P anz erkreuzerfra g e muß in diesem Zusammenhang als eine rein taktische Frage behandelt werden, noch dazu, wenn man bedenkt, daß wir auch schon früher Panzerkreuzer gebaut haben. Ich bin nicht hierher gekommen, pm Ihnen große Versprechungen zu machen, aber ich kann Ihnen doch schon einiges über mein«: künftige Politik im Reichsinnenministerium ver raten? Eine Durchbrechung des Rechtes der Privilegierten auf Bildung soll durch eine För derung der freien Volksbühnen und durch Unterstützungsbeihilfen für die Erziehung Das Neueste aus aller Wett ausgerüstetes Flugzeug ist nach Zurücklegung der Strecke Paris—Südafrika—Paris am Freitag folge ihres Gebrechens die Warnungssignale überhört hat. gespart.' Kiste deine Zunge! Ein altes Sprichwort sagt: .Jeder fege vor Es mag dahingestellt bleibon, ob diese ZielWsf „Baden" MesM zu Schießübungen verwandt zu werden. Völkern. Oeffentliche Veranstaltungen f Hausiererfrechheit. Von der Chemnitzer Kri- Thcater im Stadtpark. Wir weisen nochmals a«. oe- jedoch an, daß ein Benzinbehälter explodierte, als die Motoren in Gang gesetzt wurden. hier gefordert worden ist, denken können. Je früher wir zum Einheitsstaat kommen, je früher wir die Millionen ersparen, die herzte der Ver waltungswirrwarr erfordert, desto eher haben wir die Mittel frei, die nötig sind, um endlich die Hebung der Bildung der unteren Schichten unseres Volkes durchzusetzon." Frankenberg-Land findet Dienstag, den 1t. Sept., nachmittags von S 4 Uhr bei Herrn Dr. Bellmann, Hnmboldtstraße 18, statt. Kreuz- und Querfragen herauszulocken, was ein anderer in sich verschlossen halten zu müssen glaubt. Zu spät sieht er dann ein, daß er sich hat aus fragen lassen, und er kann von Glück sagen, wenn diese zudringliche Neugier hat nicht selten weiter keinen Zweck als den, Stoff zum Weitererzählen! zu haben, selbstverständlich mit unwillkürlichen beratungsstund« für Säuglinge und Kleinstnd« in Lichtenwalde findet am Montag, den 10. Sept., nachmittag« '/,2 Uhr in der Schul« statt- Zeitung gelten können, da sie nicht eher ruhen, als bis sie über alles und über jeden bis in di« Einzelheiten unterrichtet sind und darüber nachher mit einer wahren Wollust ausplaudern können! Sie werden von vielen gefürchtet, von vielen aber auch gar nicht so ungern gesehen; denn die Zahl derjenigen ist leider groß, die an dem, was anderen Uebles widerfahren äst, ihre Helle Schadenfreude haben, während sie über das, was jenen Gutes begegnet, vor Neid bersten möchten. — Mühlau. In einer hiesigen Gastwirtschaft bedrohten zwei fremde Bauarbeiter in angetrun kenem Zustande den Wirt mit einem Dolche und griffen auch den zu Hilfe gerufenen Polizeibeamten tätlich an. Erst nach heftigster Gegenwehr konnten sie mit Hilfe einiger Zivilpersonen gefesselt werden und wurden dann unter starker Bedeckung abge- führt, um am nächsten Tage ins Amtsgericht Burg« städt abgeliefert zu werden. — Leipzig. Beim Aufenthalt eines D-Zuges im Leipziger Hauptbahnhof ist ein Kellner aus Hamburg festgenommen worden, als er einen Mantel gestohlen hatte. Er behauptete, daß dies der erste Diebstahl dieser Art gewesen fei, den er begangen Habs, die polizeilichen Ermitt lungen werden aber die Wahrheit dieser Be hauptung noch zu erweisen haben. — Wurzen. Auf Gerichshainer Flur, unweit der Eisenbahnlinie, brannte am Dionstagnach mittag eine Feldscheune des Gutsbesitzers Hollen bach vollständig nieder. Der Brand war von zwei sechsjährigen Kindern angelegt worden. Dem Feuer fielen große Getreidevorräte zum Opfer. — Roßwein. Am Kniepenberg in Marbach bei Roßwein hatte am Dienstag abend ein aus Freital stammendes Auto eine Vanne. Der Wagen stand rechts der Straße 1V, Meter vom Straßengraben. trat, stürzte er sich aus diesen und stach ihn nieder. Auch als der Feldwebel bereits schwer verletzt am Boden lag, ließ er zzicht von ihm ab, sondern bearbeitete ihn weiter mit dem Bajonett. Erst ein anderer Unteroffizier konnte durch einen Schuß den Irrsinnigen unschädlich machen. Der Feldwebel und der Geisteskranke find beide schwer verletzt worden. Wieder große llederschwemmungen Kowno, 8. 9. (Fumtspruch.) Wie aus Mos kau gemeldet wird, haben im Gouvernement Wladimir starke Regengüsse große Ueberschwem- mungen verursacht. Die an Flüssen gelegenen Dörfer stehen unter Wasser. Die Zahl der Opfer an Menschenleben, die die plötzlich herein- brcchendsn Massermassen gefordert haben, ist noch nicht bestimmt. Gelungener französischer Sangstreckenflug Paris, 7. 9. Ein vom „Petit Parisien" Versicherung bei der Stadt Berlin vollkommen deckt. Menschenleben find nicht zu Schaden kommen. Das Geheimnis der Edge-Znsel beachtet wird als von dem männlichen, aber wer sie beherzigt, wird sich mcht selten Unanuehm- lichkciton und Verdruß ersparen. Das gilt namentlich auch für die Unterhaltung über Ver wandte und Bekannte. Wie vieles wird da allein unter dem Siegel der Verschwiegenheit mitge teilt. Bekanntlich das sicherste Mittel, um ein angebliches Geheimnis unter die Leute zu bringen. Es gibt Menschen, die von einer förmlichen Sucht besessen sind, gewisse Dinge zu erfahren, und die eine eigenartige Kunst entwickeln, durch Oslo, 8. 9. (Funkspruch.) Nach einem Funk spruch von Bord des Expeditionsschiffes „Vesle- karn" liegt das Schiff bereits vor der Edge- Insel. Es erscheint jedoch zweifelhaft, ob es der Mannschaft bei den schwierigen Eisverhält nissen gelingen wird, an Land zu kommen. Je denfalls wird der Versuch gemacht werden, die Insel eingehend zu untersuchen, um festzustellen, ob sich wirklich in letzter Zeit Menschen dort befunden haben. BluM eines wahnsinnig gewordenen Soldaten Padua, 7. 9.. In der hiesigen Artillerie kaserne bewaffnete sich in einem Anfall von geistiger Umnachtung der 21jährige Artillerist Osetti mit einem Bajonett und bedrohte damit einen Kameraden, dem er befahl, sich zu ent kleiden. Aus Furcht lief dieser, verfolgt von dem Irrsinnigen, in den Kasernenhof. Als dem Geistesgestörten dort ein Feldwebel in den Weg s Das Opfer einer Unsitte. Auf dem Wege von Markranstädt nach Leipzig hatte sich ein Rad- fahr« einer schon ost gerügten Unsitte entsprechend an ein Lastauto angehängt. AK "von dem Auto losließ, kam er zu Fall und blieb mit zerschmettertem linken Bein liegen. Außerdem erlitt er auch Ichwere inner« Verletzungen. Im Diako- nissenkrankenhau« ist er bereit« seinen schweren Ver- letzungen erlegen. oder auch willkürlichen Zusätzen, Weglassungen Verdrehungen und Entstellungen. Wie viel Un heil ist schon durch Personen angerichtet worden, die als lebendige Lästerchronik und als wandelnde - noch schulpflichtige Base seiner Frau, wurden schwer i verletzt ins Plauener Krankenhaus gebracht, wo ' Otto noch am Nachmittag und die Mitfahrerin am Freitag vormittag, ohne die Besinnung wieder erlangt zu haben, gestorben find. — Eekenall. Am Freitag früh gegen 5 Uhr fand ein Radfahrer auf der Wtltschthaler Straße den Sohn eines hiesigen Strumpifabrikanten schwer verlebt in seinem vollständig zertrümmerten Kraft wagen. Der Verunglückte, der über den Hergang des Unfalls noch keine Auskunft zu geben vermag^ mußte dem Chemnitzer Krankenhaus zugeführt Während der Führer den Schaden zu beheben vere luchte unb die anderen Insassen ausgestiegen waren, kam ein Motorradfahrer angesaust, der recht» Lver- holte und dabei eine Frau in den Straßengraben schleuderte. Diese erlitt schwere Schenkelbrüche. Di« Verlebte wurde ins Nossener Krankenhaus über« führt. Der Motorradfahrer entkam unerkannt. — Dresden. Mittwoch nachmittag traf auf einer Studienreise durch Deutschland eine Gesellschaft von > — Chemnitz. Aus Berchtesgaden wird ge meldet: Die 23jährige Krankenpflegerin Lotte Kraemer aus Chemnitz hat im Kö-nigsses Selbst mord durch Ertränken begangen. Sie hat eine Anzahl Briefe nach Hause geschrieben, in denen sie die Absicht äußerte, im Königssee den Tod zu suchen. Die Leiche wurde von Spatziergängern im Königssee gefunden und geborgen. — Herrenhaide. Der hiesige Wirtschaftsbesitzer Emil Richter konnte kurz hintereinander in seiner Scheune eigen männlichen und einen weiblichen Iltis unschädlich machen. Das Raubzeug hatte sich durch Eierraub bemerkbar gemacht, weshalb der Besitzer eine Falle aufstellte, die denn auch die beiden Räuber Mr Strecke brachte. — Hartha«. Am Freitag früh platzt« in l^r Nähe der Harthau-Lhemnitzer Stadtgrenze an einem von Thum kommenden Personenkraftwagen ein Reisen. Der Führer verlor dadurch die Gewalt über leinen Wagen und fuhr in eine Gruppe von vier Arbeitern, die sich aus dem Wege zu ihrer Arbeitsstätte befanden. Einer der Arbeiter erlitt eine Rückgratverstauchung, Nlerenquetschungen und Ohrenverlebungen und mußte in bedenklichem Zu stande dem Krankenhaus zugeführt werden. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 8. September 1928. Die rechte Feier Der Deutsch-Evangelische Sonntagsbund hat einen Aufruf erlassen, in dem es heißt: Unser evangelischer Glaube erzieht uns zur Frei heit des Urteils und Gewissens. Aber diese Frei heit wird gar oft zu einer Freiheit der kirchkickM Lebensform, die zur Auflösung der Kirche führen kann. Das sehen wir an dem geringen Kirchen besuch in vielen evangelischen Kreisen und am Verfall der Sonntagsheiligung. Das Feld der kirchlichen Einwirkung auf Einzel-, Familien- und Ctaatskeben wird immer mehr dadurch eingeengt, daß der Sonntag mit Festversammkungen, Fa milienfeiern und Sportveranstaltungen aller Art vollkommen belegt und entweder dafür die Zeit des Gottesdienstes selbst in Anspruch genommen wird oder Stimmung und Zeit zur Teilnahme am Gottesdienst verloren geht. So darf es nicht weitergehen! Der regelmäßige Gottesdienst ist im Hasten und Jagen unserer Zeit gerade für die Kirche des Evangeliums eine Lebensnot wendigkeit, wenn nicht religiöse Oberflächlichkeit allmählich das klare evangelische Selbstbewußt- fein verdrängen soll. Oeffentlicher Gottes dienst ist ein Damm gegen die offene Feindschaft und die heimliche Wühlarbeit der Gegner des Christentums, eine Stärkung der Schwachen, eine Aufrüttelung der Lauen, und darum unentbehr licher und bedeutungsvoller als je zuvor. Wir müssen den gemeinsamen Gottesdienst er halten als ein Band der Gemeinschaft, als ficht- barste Ueberbrückung aller sozialen Unterschiede, als Mittel zur Erschließung all der verschiedenen Kräfte, die Gott den Gliedern einer Gemeinde ge geben hat, und der Glaubensinnigkeit, durch die wir einander erbauen sollen. Als Rahmen aber brauchen solche Gottesdienste zum mindesten einen Sonntagvormittag, in dessen Ruhe und Feier lichkeit ein« Sammlung der Seel« möglich ist. Wir wollen solch einen christlichen Sonntag uns und unserm Nachkommen sichern. Nicht durch Strecke Paris—Südafrika—Paris am Freitag — Aue, Erzgeb. Die hiesigen Stadtverord- nachmittag wohlbehalten auf dem Flughafen von j netm genehmigten in ihrer letzten Sitzung den Le Bourget eingetroffen. Das Flugzeug, das Neubau eines StadtkrankenHauses. Die erfordere im ganzen 35 000 Kilometer zurückgelegt hat, sichen Mittel, die gesichert sind, belaufm sich aus wurde von den Flugzeugführern Mäuler und 1275 000 Mark. Mit dem Bau soll in Kürze Baud gesteuert. begonnen werden. Grobfeuer im Freibad Müggelsee Berlin, 8 9. (Funkipruch.) In der Nach! vom Freitag zum Sonnabend brach im Freibad Müggel see au, bkher noch unbekannter Ursache ein Brand au«, der ziemlich großen Umsana annahm. Das Verwaltungsgebäude, sämtliche Garderobenhallen und drei Verkaussstände sind saft völlig niederge- brannt. Den Feuerwehren der benachbarten Orte aelang es, nach angestrmgter Tätigkeit eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Der Scha den läßt sich noch nicht genau überkhry, dürste aber 75000 Mark übersteigen. Er ist durch Selbst- Kiel, 7. 9. Bei den regelmäßigen Schieß übungen der Reichsmarine hat das alte Ziel schiff „Baden", das am Stollergrund verankert lag, wahrscheinlich durch Unterwassertreffer . mehrere Löcher in den Rumpf erhalten, durch es für ihn ohne nachteilige Folgen bleibt; denn die Wasser eindrang. Das Schiff ist langsam abgesackt. Man ist jetzt mit Hebungsversuchen beschäftigt. Die „Vaden" soll sodann nach Kiel zur Ausbesserung gebracht werden, um später wieder neben dem Fernlenkschiff „Zähringen" etwa 50 Volkhochschullehrern und Schülern au» s Platzmusik. Morgen Sonntag findet von England in Dresden ein. Ihnen zu Ehren ver- 11—12 Uhr im Friedenspark folgende Platz- anftalteten die städtischen Körperschafien einen Emv- musik statt: 1. „Die Musik kommt", Marsch von fang im Neuen Rathaus, wo Bürgermeister Dr. Blankenburg; 2. Ouvertüre ,. „Die Nürnberger Bührer die englischen Gäste namens der Stadt Puppen", von Adam; 3. „Ich sende diese Blumen Dresden willkommen hieß, woraus der Führer det Dir", Lied von Wagner; 4. „Im Walzerrausch", Reisegesellschaft Fullwood in herzlichen Worten den Walzer von Linke; 5. Fantasie a. d. Op. „Traviata",, Dank auslprach. Später wurde eine Autobuefahrt von Verdi. s in Hs« Sächsische Schweiz unternommen. Am Freis s Di« nächst« Luberkulofeberatungsstunde für tag wird die Weiterreise über Eisenach und Köln, - . . - . England angetreten. AK Zweck ihrer Reis« bezeichneten die englilchcn Gäste die Vertiefung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen beiden warten ist, ist die Benutzung des Vorverkaufs „ bei Knibbe (Markt) sehr zu empfehlen. NackM 4 Uhr Jugendvorstellung: Rotkäppchen. von Kindern der Minderbemittelten das Wort allein, sondern durch das Beispiel, erfolgen. Für diese Zwecke werden in dem neuen Und wir rufen alle unsere Glaubensgenossen zu Etat 1,75 Millionen Mark mehr eingesetzt werden, gleichem Verhalten auf. Eine neue Sitte muß Diese Mittel aber werden an anderer Stelle ein- werden, alte, gute Sitte wieder aufleben. Das ist — — -— -- gespart." mir möglich, wenn wir uns gegenseitig verpflicht- werden. . Unter stürmischen Beifall erklärt Severing wei- ten zur Treue und uns gegenseitig stärken inTreuen. Donnerstag nachmmag fuhr auf der ter, daß er die Absicht habe, aus diesem Grunde Wille und Gewohnheit." § *»««"NeiNa» die Technische Nothilfe abzubauen.! Dieser Ruf dürfte überall begnißt werden; es ^ZJahre^ „Das aber ist ein Akt meines Vertrauens zu , ist Aufgabe der lebendigen Kreise unserer evan- w„rde vollständig zertrümmert und auch das Autü den Gewerkschaften, daß sie sich niemals ihren , gelischen Kirche, ihn zur Tat werden zu lassen, stark besLädigt. Otto und seine Mitfahrerin, ein« Verpflichtungen gegen den Staat entziehen, den - -- - — . . . ... sie mit tragen helfen. Den Weg zum Ein heitsstaat werden wir finden, wenn endlich eine Anzahl kleiner leistungsschwacher Länder ver- <7 ,, schwunden ist. Wenn erst Gesetzgebung und Ver-s seiner Türk , ,. waltung oon einer Stelle erfolgen, dann wird Weisheit von dem weiblichen Geschlecht weniger! man auch an ein Reichskultusministerium, wie es M<m» M-s IE LS Paris, 7. 9. In Tunis ist am Freitag ein-Witwe Therese Klötzler von dem Persononkraft- Passagierflugzeug im Augenblick des Startes in Ivagen eines Fahrlehrers, das mit dem Lehrer Brand geraten. Der Führer, der Radiotelegra-, und einem Fahrschüler besetzt war, überfahren phist und zwei an Bord befindliche Passagiers' und so schwer verletzt, daß sie auf der Stelle erlitten schwere Brandwunden. Die Ursache des verstarb. Man nimmt am, daß die Greisin in- Unglücks ist noch nicht bekannt. Man nimmt s- " — - " "" ' g: „Das Mädel vom Neckarstrand" hin. DK' .Direktion verspricht einen großen Erfolg. Da s «ltenhaln. Die un-ntgeltllche Müikrbera- AU SMaaer^D^ war^i^ tungsstunde in M«nhain findet am Montag, den 10. Eeptembe, nachm. -/«I Uhr in der Schul« statt.r blauer Sommernacht — S"rgott am blühende« , -«--W-I»,. D!- NM,,.»»«. Die Arena-Schau auf dem Dammplatz« bot ans Freitag abend nach einer beachtenswerten Vorstes, lung ein prächtiges Feuerwerk. Heute und morgen' finden wiederum große Sondervorstellungen stattZ deren Besuch nur empfohlen werden kann, da d« Knöpfen usw. hi«r ausgetreten ist und durch sein, ermöglichen. nette« Wesen Zutritt zu den Wohnungen zu er-' Theater ini Stadtpark. Wir weisen nochmak langen verstanden bat. In der Wohnung selbst auf die am Dienstag, den 11. September, abd^ bat er dann um einen Trunk Wasier und benutzte 8,15 Uhr im Stadtpark stattfindende AuffühS nmg: „Das Mädel vmn Neckarstrand" hin. DK nm währenddessen !n dem Zimmer Geld, in einem arnü-n tv.knf" Falle auch eine Taschenuhr, zu stehlen.
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