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es?xsi«»rKsrKS>r«sir-L;iKs»<s»rKSikL;rKS>rKSir»N»rKss«Lr? 279 rssHs>«>rKs»^e^...ei»e^ —,.. ,<-^r-s»s«ss«E Das Reich der Fra«. I. 4344. Spielanzug aus hellblauem Leinen für Mädchen von 2—6 Jah ren. Abstechende Stickerei bildet die Garnitur. Abplättmuster Preis 40 Pfennig. Lyon-Schnitt für 2—4 Jahre 40 Pfg., für 4—6 Jahre 75 Pfg. Am Federn, die durch Regen oder Feuchtigkeit gelitten haben, zu kräuseln, reibe man sie mit gewöhnlichem Salz ab und schüttle sie vor einem Hellen Feuer, bis sie trocken sind. Naß gewordener Samt darf niemals trocken gerieben werden. Man muß das betreffende Kleidungsstück aus schütteln und trocknen lassen. Dann verdunstet die Fcuchtig- keit und hinterläßt keine Flecke. Ein zu dicker Korken drückt sich nur dann zusammen, wenn man ihm mit einem scharfen Messer aus der Mitte ein Stück in Keilform herausschneidet. Auf diese einfache Weise erhält man jederzeit einen gut passenden und verschließbaren Korken. Der Geist der Zeit. Es ist noch gar nicht so lange her, daß unsere Töchter, ohne die Grenzen von Anstand und Sitte zu verletzen, sich allein kaum aus dem Elternhause und der strengen Aufsicht der Mutter entfernen durften. Die jungen Mädchen mußten sich einem für sie besonders geltenden, gesellschaftlichen Zwange unterwerfen, der sie von der Außenwelt abschloß, und der ihr Auftreten in der Oeffentlichkeit nur unter be stimmten Voraussetzungen gestattete. So lebten sie im Kreise der Freundinnen in harmlosen Kränzchen und Lesezirkeln bei Näh- und Stricknadel, Stickerei und Handarbeit unter dem Schutze der Familie ein Schattendasein, aus dem sie nur er löst wurden, wenn ein Freier kani oder ein Schicksal spielen der Verwandter oder Bekannter ihnen den ersehnten, künf tigen Gatten zuführtc. Wir wollen nicht kleinlich sein und etwaige spießbürgerliche Anschauungen der Vergangenheit als vorbildlich für die Gegenwart zurückwünschen. Die Zeiten der gesellschaftlichen und familiären Gebundenheit aus Groß mutters Mädchenjahren sind vorbei. An die Freiheit, die heute unserer weiblichen Jugend zugestanden werden muß, weil sie gleichberechtigt neben dem Manne erwerbstätig ist und ihr Wirkungsfeld aus der stillen, elterlichen Wohnung in die überfüllten Arbeitsstätten der Fabriken und Büros verlegt hat, ist der kleinliche Maßstab früherer Zeit nicht mehr zu legen. Aber was wir täglich erleben, geht weit über das notwendige und zulässige Bewegungsbedürfnis des Heran wachsenden Geschlechts hinaus. Unsere Kafechäuser, Tanz dielen, Wochenendplätze, Wälder, Freibäder, Parkanlagen usw. sind von jungen Pärchen am meisten besucht, die ohne Begleitungen älterer Angehöriger oft noch in der Dunkelheit an zweifelhaften Orten anzutreffen sind, und ihr Verhalten werden selbst die weitherzigsten Menschen- und Jugend freunde nicht verteidigen wollen. Wie hemmungslos und unversteckt, jeder Aufsicht und Unterordnung entrückt, die Jugend sich ihr vermeintliches Recht nimmt, davon zeugt eine Anzeige, die einem Provinzblatt entnommen ist und die besser als lange Ausführungen Uber den Geist der Zeit unter richtet: Motorradfahrer sucht Sozmsgcfährien ea. 8—14 Tage im Riesengebirge. Damen bevorzugt, wenn möglich, etwas kleines Geld, jedoch nicht Bedingung. Offerten untc^ H. K. an . . . Es finden sich Damen, die sich für eine solche Fahrt preis geben. Es finden sich Ettern, die ihrer Tochter eine solche Fahrt gestatten, und es finden sich Kurzsichtige, die das Un- zulässige einer solchen Iugendfreude nicht sehen und sich darüber wundern, daß man über eine solche Entartung ju gendlicher Freiheit entrüstet ist. Wenn wir in den jungen Mädchen die Mütter unserer kommenden Kinder sehen, müssen wir mit aller Schärfe die j Entwicklung einer solchen „sittlichen Großzügigkeit" verurtei len und den harten Zwang der Entsagung, der von früheren Generationen unerbittlich gefordert wurde, der Sucht nach uneingeschränktem Lebensgenuß des heutigen Geschlechts vor ziehen. Wenn wir auch über die altväterlichen Ansichten ! unserer Vorfahren überlegen lächeln, in einem Punkte können ! sie uns nachahmenswerte Vorbilder sein: in der sorgfäl - tigen Wahrung von Zucht und Sitte und in der peinlichen Meidung öffentlichen Aerger- niss^s. vr. 5t. Rüche und Haus. Preiselbeeren ntit Aepfel. Die Preiselbeeren werden verlesen, in kaltem Wasser geschwenkt, in frischem kalten Wasser 24 Stunden gewässert und auf ein Sieb zum Ab laufen geschüttet. Zu zwei Pfund Beeren rechnet man ein Pfund gute Aepfel, schält dieselben und schneidet sie in kleine Stücke — auf zwei Pfund Preiselbeeren und ein Pfund Aepfel rechnet man 1 Pfund Zucker. Darin dämpft man die Aepfel weich. Dann legt man sie auf eine flache Porzellan- schü sel und kocht in dem Apfel-Zuckersaft die Preiselbeeren, j Hierauf schüttet man sie in ein Porzellangcfäß und läßt sie i bis zum anderen Tage zugedeckt stehen, rührt die Preisel- I beeren vorsichtig um, damit sie sich ganz mit Saft füllen und j schichtet sie lagenweise mit den Aepfeln in ausgeschwefelte Gläser. Die unterste und oberste Lage müssen Preiselbeeren sein; man bedeckt sic mit Rumpapicr und bindet sie mit Per- > gamentpapier zu. Nach einiger Zeit werden die Aepfel von dem Saft der Preiselbeeren rot durchzogen. Preiselbeermarmelade. Die Beeren werden gewaschen, gebrüht, zum Abläufen auf ein Sieb geschüttet, mit wenig ! Wasser aufs Feuer gebracht und, wenn sie weich sind, durch ein Sieb gestrichen. Den Zucker kocht man dicklich ein, gibt ! das durchstrichene Prciselbeermark dazu und kocht die Masse unter beständigem Rühren höchstens eine Viertelstunde. Man 1 füllt sic etwas ausgekühlt in geschwefelte Gläser, die man erst am nächsten Tage zubindet. Preiselbeeren ohne Zucker. Die Preiselbeeren werden verlesen, gut gewaschen, auf einem Sieb abgetropft, mit kochendem Wasser übcrbrüht und in eine Porzellanterrine getan. Aus einem Teil der Beeren bereitet man Saft und ' gießt ihn kochend über die rohen Preiselbeeren in die Por- zellanterrine. Sobald sie verkühlt sind, füllt man sie in ge schwefelte Gläser und vermischt sie bei jedesmaliger Ver- l Wendung mit recht feinem Zucker. Prciselbeersaft. Nachdem die Preiselbeeren gut abge- i waschen sind, läßt man sie ohne Wasserzutat eine Dicrtcl- j stunde bei mäßigem Feuer kochen. Man gießt sie auf ein - Seihtuch und läßt den Saft, ohne ihn zu drücken, in eine Porzellanschüssel durchlaufen. Je nach Belieben kann man , den Saft mit öder ohne Zucker in geschwefelte Flaschen füllen, die man dann verkorkt und verlockt an einem kühlen Ort aufbewahrt. Will man den Saft mit Zucker verkochen, so rechnet man auf zwei Pfund Saft ein Pfund Zucker. Zum Färben von Birnen sehr geeignet. Gelee von Preiselbeeren. Die Preiselbeeren werden gewaschen, weich gekocht und auf ein Haarsieb geschüttet. Der Saft muß ohne zu drücken klar durchlaufen. Sobald dies ge- schehen ist, gießt man ibn vorsichtig vom Bodensatz ab und ! kocht ihn, unter Abheben des Schaumes mit einem Pfund ' Zucker auf ein Pfund Saft, eine Viertelstunde. Ochsenmaulsalat. Ein gebrühtes, sehr sauber gereinig tes und gründlich gewassertes Ochsenmaul siedet man :n kochendem Wasser nein Wurzelwcrk, Salz, etwas Essig, einem ! Lorbeerblatt und zwei Nelken recht weich und läßt es im Sud , erkalten. Nun zu dünnen, kleinen Scheibchen geschnitten, l beizt man den Salat mehrere Tage mit viel feinen, weißen ! Zwiebelscheitu-n, Essig, ein wenig Oel, gemahlenem Pfeffer I und einer Prise Zuckcr. Der Sternkopf muß kiMsdHen-Npd LWOeckt tzin. "