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A»,rig«»pre>»: I Millimetel Höhe rinipaMg (— »s Illiu dielt) 7Z, Pscnni,,. Im Redaltionsteil (— 72 mm breit) SO PfcmUg. Kleine «Ujelnen sind bei Slusnabc zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittlung Ä» Psennig Tondergcdiihr. - Ihr Ichwlertge Satzarten, bei «ukli»- diguugeu mehrerer Austraggeber In einer Allzelge und bei Platzdorkchrifteu Nufschla». Bei gröberen »luslrögcn und im Midtrholmlg?»bdnuk ikr< inäkigung nach feststehender Staffel. Dz MMMeWk razedlatt Ist dar M NerSsseittllchma der amtlichen Belannimachungen der Amlshauptmannschast ziöha, der Amtsgerichts M md des Stadtratszu Frankenberg md der Gemeinde Niederwiesa dehiirdiicherseitr bestimmte Blatt ^MiMmsdnul imd »«lm: a.«. Mgdem <M. ariiN Mber« NM In »rmlender«. Berantwortlich für dl« ReiuMimn z. Vu ih. «aare, zurzeit bi zranlendeig au jedem Werkmn M In den «udgabeffeUcn da Stadt Ä.av Mk., In den Ausgabe- öaüdbegrker «.IN M«., bei Zutragnn» tar Stadtgebiet Ä-ll Mk., Sil Kitlraguuff tm randgebiet S.SN Mk. ElttzelnninmerlNPsg., SannabenduumnrerHOPsg. Leipzig sgrol. «enr.Indesirostouto: Jrantenberg. WE» 81. Telegramm-: Tnqeblatt Frattkeuberqsachsen. Dienstag den 28. Angnst M8 nachmittags Itr 2VI 87. Zahrgang KeierNGe LtnterzeitHnung des KrtegSüGtungSpakteS Briand huldigt Stresemann Einzug hinter der Hellebarde Das Vorspiel. P a rr s, 28. 8. Zu der für die Unterzeichnung des Kelloggpaktes angesetzten Stunde hatte sich «ine riesige Menschenmenge versammelt. In der Vorhalle des Quai d'Orsay bildeten die Amts- dksner in rotsamtener Hose und Weste, weihen Strümpfen und blauen, mit Silbertressen und Orden geschmückten Ueberröcken, (also den Farben der fra^ösischen Trikolore) Spalier. In allen Sälen erstrahlten das Licht der vierhundertkerzi- gsn Kronleuchter. 12 Pylonen der Vorderfront des Gebäudes tragen in dichten Bündeln die Fahnen der französischen Republik. Auf dem Balkon stehen fünf riesige Scheinwerfer. Um 14,50 Uhr fuhr Reichsautzenminister Dr. Strese mann mit Botschafter v. Hoesch vor und begab sich in das Kabinett Briands, der die Gäste feierlich begrüßte. Die feierliche Sitzung begann Punkt 15 Uhr. Briand erscheint im Saal, unter Vorantritt eines Hellebardenträgers, gefolgt von den Delegierten der Mächte. Zur Rechten Briands nehmen die Vertreter Deutschlands, Belgiens, Italiens, Ja pans, Polens und der Tschechoslowakei, zu seiner Linken die Vertreter der Vereinigten Staaten, Englands, Kanadas, Australiens, Neuseelands, Südafrikas und Irlands Platz. Während die Scheinwerfer und Kinooperateure in Aktion treten, Erhebt sich der französische Außenminister zu einer längeren Ansprache. Briands Festrede Einleitend hob Briand hervor, wie sehr sich Frankreich geehrt fühle, die ersten Signatare des allgemeinen Kriegsverzichtspaltes zu empfangen. Briand begrüßte die erschienenen Staatsmänner und wandte sich dann an Dr. Stresemann, indem er ausführte: Welche höheren Lehren können der zivilisierten Welt geboten werden, als dieses Schauspiel einer Versammlung, an der zur Unterzeichnung eines Paktes gegen den Krieg Deutschland aus eigenem Antrieb mit ganzem Herzen teilnimmt? Eine noch yeffendere Illustration ist es, wenn sich so dem Vertreter Frankreichs di; Gelegenheit bietet, zum ersten Mal seit mehr als einem halben -Jahrhundert einen deutschen Außenminister auf dem Boden Frankreichs zu empfangen Und ihm den gleichen Empfang zu bereiten, wie Klien seinen ausländischen Kollegen. (Was sich Dnz von selbst versteht!) Ich füge hinzu, daß chan sich, da dieser Vertreter Deutschlands Stre- femann heißt, besonders glücklich preisen kann, vem ausgezeichneten Geist und dem Mut de; her- borragenden Staatsmannes zu huldigen, der Lehrend mehr als drei Jahren nicht gezögert hat, feine ganze Verantwortlichkeit für das Werk der ruröpäischsn Zusammenarbeit, für den Frieden in die Wagschals zu werfen. Zum ersten Male leitet hier ein wahrhaft ge rade der Schaffung des Friedens gewidmeter Ver trag ein neues Recht ein, das von allen poli- Wchen Zufälligkeiten frei ist. Ls handelt sich um eine Kriegsliquidation. Der aus dem Frieden geborene Pariser Pakt kann und soll ein wahrhafter Vertrag der Ein- Wcht werden. Die Locarno-Abmachungen haben WH dem Dawesplan diesen neuen Geist gezeugt, (von dem man leider nur nichts spürt!) der heute ktzinm vollen Ausdruck findet, denn, wie ich in Nner Botschaft vom 6. April 1927 an das ameri- Dnische Volk erinnerte, der Verzicht auf den Arieg war allen Signataren dieses Abkommens Hns vertraute Vorstellung. Der Völkerbund, von dem gleichen Geist be- HeM, hatte feierlich eine Formel angenommen, die Aas gleiche Endergebnis wie der neue Pakt er- Mebt. Der Völkerbund kann sich nur über die Unterzeichnung eines internationalen Paktes freuen, aus dem er Nutzen zieht, da dieser nxus Päkt, fern davon, auch nur in etwas mit einer feiner Verpflichtungen unvereinbar zu sein, ihm -im Gegenteil eine Art allgemeiner Rückver sicherung sichert. Zum ersten Male wird der Krieg vor aller Welt in einem feierlichen Akt, der die Ehr« großer Nationen verpflichtet, die alle eine Vergangenheit schwerer politischer Kämpfe hinter sich haben, vorbehaltlos als Instru ment dieser nationalen Politik abgelehnt. Früher als göttliches Recht betrachtet (??) und kn der internationalen Ethik als ein Vor recht der Souveränität anerkannt, ist ein derartiger Krieg endlich juristisch dessen ent kleidet, was seine größte Gefahr darstellt: seiner Gesetzlichkeit. Nunmehr von Ungesetz lichkeit getroffen, ist er dem konventionellen Regime einer wahren Außergesetzlichkeit un terworfen, das den Delinquenten einem siche- Verruf und der wahrscheinlichen Feindschaft aller seiner Mitoertragschließenden ausseht. Außenminister Briand verlas dann den Wortlaut des Abkommens, dem gleichfalls dir englische Uebersehung folgte. Darauf begann die feierliche Unterzeichnung des inmitten des Saales auf einem zierlichen Tischchen ausliegenden, in Leder gebundenen Aktenstückes. Die berühmte goldene Feder wurde ihrem Futteral entnommen. Auf Einladung Bri ands begab sich Neichsaußenminister Dr. Stre semann als erster zur Unterzeichnung. Nach dem er am Tische unter lautloser Aufmerksam keit der Anwesenden Platz genommen, setzte leb hafter Beifall ein, der sich noch verstärkte, als sich Dr. Stresemann wieder auf seine» Platz be gab. Ihm folgten in alphabetischer Reihenfolge die Bevollmächtigten der anderen Staaten, von denen insbesondere Staatssekretär Kellogg und Außenminister Briand lebhafte» Beifall ernteten. Die Feierlichkeit, dir etwa eine Stunde ge dauert hat und infolge der großen Reflektoren unter außerordentlicher Hitze stattfand, hat Dr. Stresemann anscheinend recht ermüdet. Das ,.6iegesbankett" in dulci iubllo Paris, 28. 8. (Funkspruch.) Den Abschluß des historischen Tages bildet: das vom fran zösischen Außenminister im Quai d'Orsay ge gebene große Bankett, dem der Volksmund be reits den Namen „Sieges-Bankett" gegeben hat. Alle 14 Signatare des Paktes, die Botschafter und Gesandten dieser Länder, sowie Ministerpräsi dent Poincarc und andere Mitglieder des franzö sischen Kabinetts und die Präsidenten und Vize präsidenten der Kammer waren vertrete». Ncichs- außenminister Dr. Stresemann saß zur Rech ten und Staatssekretär Kellogg zur Linken Briands. Die Musikkapelle der republikanischen Garde spielte die Nationalhymnen der Signatar- Länder. Auf die verschiedenen Nation:» und ihre Oberhäupter, sowie auf die Zukunft des Paktes wurden Trinksprüche ausgebracht. Nach dem Di ner fand ein diplomatischer Empfang statt. Das j Bankett wird als eins der glänzendsten gesell-, schaftlichen Ereignisse angesehen, di: Paris je ge sehen hat. Wie bei dem Unterzeichnungsakt am Nachmittag, hatte sich auch abends eine unge heure Menge am Quai d'Orsay singefundrn, um der Anfahrt der Diplomaten beizuwohnen. TelegrammweAel zwischen Coolidge und Doumergue Paris, 28. 8. Aus Anlaß der Unterzeichnung des Kriegsverzichtpaktes richtete der Präsident Coolidge an Staatspräsident Doumergue ein Telegramm, indem er versucht, den Vertretern der in Paris versammelten Nationen seine herz lichsten Glückwünsche zum glücklichen Ausgang der von Frankreich und de» Vereinigte» Staaten ge führten Verhandlungen zu übermitteln. Coolidge gibt weiter der Hoffnung Ausdruck, die einfache» Klauseln des Vertrages möchten von alle» Nationen angenommen werden. Staatspräsident Doumergue dankte Coolidge in einem Telegramm für die Botschaft, aus der die ganze Bedeutung hcrvorgehe, die Coolidge der feierlichen Unter zeichnung des allgemeinen Kriegsverzichtpaktes Chamberlains Glückwünsche Paris, 28. 8. Der englische Außenminister Chamberlain hat an dem englischen Dele gierten für die Paktunterzeichnung. Lord Cus- hendun, folgendes Telegramm gerichtet: „Ich bitte Sie, Herrn Briand dem Präsi ¬ denten der bedeutenden Versammlung vom Mon tag, Herrn Kellogg, dessen Freundschaft ich empfunden habe, als er sei» Land in London vertrat und mit dem zusammen zu arbeiten ich immer mich glücklich schätze, Herrn Dr. Strese mann, ebenso wie den anderen in Paris an wesenden Vertretern der Nationen, mit denen ich vier Jahre lang im Interesse des universellen Friedens zusammenarbeiten durfte, mein tiefes Bedauern auszusprechen, bei dieser historischen Gelegenheit nicht unter ihnen westen zu können. Ich bitte Sie, ihnen zu sagen, daß ich aus der Ferne die Gefühle teile, die Sie beseelen, und Ihnen meine aufrichtigste» Wünsche für den Erfolg des von Ihnen vollzogenen Werle; zu übermit- tesn. ' Chamberlain." Lord Cufhendun bewundert Stresemanns Mut Paris, 28. 8. (Funkspruch.) In einem Emp fang der internationalen Presse unterstrich der Delegierte Englands, Lord Cushendun, den moralischen Wert des Krirgsächtungspaktes und bezeichnete jeden Pessimismus als unberechtigt, da der Pakt der eindruckvollsten Schritt zum Frie den darstelle, der in unseren Tagen gemacht wor den sek. Der englische Delegierte betonte sein Vertrauen zu Dr. Stresemann, dessen „mo ralischen und politischen Mut" er besonders her vorhebt. Um die Ratifizierung des keiloggyaltes I durch Amerika Neuyork, 28. 8. Nach Meldungen aus Washington wird die Unterzeichnung de; Kellogg- Paktes kn amtliche» Kreisen als ein Schritt vor wärts zum Weltfrieden begrüßt. Senator Bo rah werde darauf hinwirken, daß der Vertrag möglichst schnell durch den Senat ratisizie.t werde. Einige führende Senatoren befürchten eine Ver zögerung der Ratifizierung für den Fall, daß das englisch-französische Abkommen in die Ver handlungen des Senats hineingezogen werde. Dieses Abkommen verursache immer noch Unruhe in Washington, weil es ein Bündgis darstellen sollte, auf Grund dessen die Land- und Scestreit- kräfte der beiden Länder im Kriegsfälle zusam- mcngeschwcißt würde». Einladung an die Nichtunterzeichner des Kelloggpaltes Berlin, 28. 8. Wie Berliner Blätter aus Paris melden, ist nach einer amtlichen Mittei lung die amerikanische Regierung beauftragt wor den, den Tert des Kelloggpaktes alle» Mächten der Welt ohne Ausnahme mitzutcile». Die ameri kanische Regierung hat deshalb ihre Vertreter in den interessierten Staaten angewiesen, noch am Abend den Regierungen der Mächte, die den Pakt nicht unterzeichnet haben, die Tatsache der Unterzeichnung und den Tert des Vertrages mit den Beitrittsbedingungen mitzuteilen. Um! jedoch Zeitverlust zu vermeiden, würden die Ver treter der Vereinigten Staaten den interessierten Regierungen zur Kenntnis bringen, daß sie schon jetzt dem Vertrage beitrcten könnten. Die ameri kanische Negierung sehe sich jedoch bei zwei Mäch ten nicht in der Lage, diese Mitteilung zu machen: 1. bei Sowjetrußland, mit deni sie keine diplo matischen Beziehungen unterhalte und 2. bei Afghanistan, das sie anerkannt habe, wo sie aber noch keinen offiziellen Vertreter besitze. Die amerikanische Regierung habe bei diesen beiden Mächten die Vermittlung der französischen Re gierung in Anspruch genommen. Rutzland zur Unterzeichnung des Kefiogg- yaltes eingeladen Kowno, 28. 8. Aus Moskau wird gemeldet, daß der französische Botschafter Herbette dein stellvertretenden Außenkommissar Litwinow am Montag die amtliche Einladung zur Unterzeich nung des Kelloggpaltes und eine Abschrift des Kelloggpaktes überreichte. Die kommunistischen Kundgebungen gegen den Kelloggpatt gescheitert Paris, 28. 8. (Funkspruch.) Die gegen de» Friedenspakt von den Kommunisten für den Mon tag geplanten Kundgebungen sind gescheitert. Die Massen der kommunistischen Anhänger tzat der Parole der Parteileitung keine Folge geleistet. Patrouille» zu Fuß und zu Pferde verhinderten in Pari; und Umgebung jede Ansammlung. Etwa 30 Personen wurden wegen verschiedener Ver gehen verhaftet. kurzer Tagesspiegel Nachdem am Montag in Paris der Kellogg pakt durch die Vertreter der Erftunterzeichner unter zeichnet worden ist, ist jetzt eine Einladung an alle anderen Staaten zum Beitritt rum Krl- loggpakt ergangen. Nach der ersten I Stunde 2ü Minuten dauernden Unterredung zwischen Stresemann und Poin- carö hat am Montag abend anläßlich des großen Emvkanges im Quat d'Orsay eine neue Aussprache zwischen beiden Staatsmännern stattgefunden. Stresemann hat in Paris den Empfang von Besuchern abgelehnt, da er sich Immer noch groß« Schonung auferlegen muß. Zwischen den Präsidenten Coolidge und Dou mergue hat anläßlich der Paktunterzeichnung ein Telegrammwechsel stattgefunden. In Amerika wird unter dem Eindruck, den da« Flottenabkommen hervorgerufen hat, mit einer Verzögerung der Ratifizierung des Kel loggpaktes gerechnet. Belgien, Polen und die Tschecho-Slo wakei haben anläßlich der Pariser Unterredung Stresemanns mit Briand und Poincarä ihr In teresse in der Rheinlandfrage angemeldet. Nach Amsterdamer Meldungen sind 2500 Mekka- Pilger infolge von Krankheiten und Erschöpfung umgekom men. In Oberschlefien konnte jetzt eine schreck liche Mordtat aufgedeckt werden, die vor fünf Jahren begangen wurde. Bei einem Autozusammenstoß in England sind zwei Personen lebendig verbrannt. In der Nähe von Landsberg a. d. W. konnte ein Eisenbahnanschlag vere.telt worden. — Um die RheinlandrSummig Belgien, Polen und Tschecho. Slowakei melden ihren Anspruch an Paris, 28. 8. Wie verlautet, ist der belgische Außenminister Hyman» bei der französischen Re gierung vorstellig geworden, daß Belgien bei den deutsch-französischen Verhandlungen über eine vor zeitige Rheinlandräumung unter gar keinen Um ständen übergangen werden dürfe, da die politischen und finanziellen Interessen Belgiens zu groß seien, als daß cs sich vor eine vollendete Tatsache stellen lassen könne. Der polnische und der tschechische Außen minister haben ihren Pariser Aufenthalt zu einem Meinungsaustausch über die Stellung ihrer Länder zu der Frage der Rheinlandräumung (die sie gar nichts angeht!) und der mitteleuropäischen Frage benutzt. Wie verlautet, haben sie die Ueberein stimmung der beiderseitigen Auffassung in diesen Fragen feststellen können und dabei den Beschluß gefaßt, in Zukunft gemeinsam vorzugehen. Unterredungen Stresemanns mit Polinäre und Briand Frankreich lehnt jede Verhandlung ab. Paris, 28. 8. (Fimksprmh.) Die Morgen- prcsse beschäftigt sich eingehend mit der Bespre chung Dr. Stresemanns mit Poincarc am Mon tag vormittag. Der gewöhnlich gutunterrichtete „Ercelisor" schreibt: Die beiden Staatsmänner hätten beschlossen, keine Mitteilung über diese Zu sammenkunft herauszugebc» und sich jeder Erklä rung gegenüber der Presse zu enthalten. Es wäre aber ein Irrtum zu glaube», daß der Be such fick auf de» Austausch der Höflichkestsformel» beschränkte. Stresemann habe die starken An- strcnginigcii seiner Pariser Reise nur in der stil le» Hoffimng aus sich genommen, daß eine Un terhaltung mit Poincarc den Besprechungen von Thoiry eine logische Folge und vielleicht eine für die deutsche Ziele günstige Lösung gebe» würde. Poincarc habe, obwohl er Stresemann mit aller Sympathie empfange» habe, keine Mühe gehabt, die Aussprache über die politische», wirtschaft lichen und finanzielle» Frage», die mit dec Un terzeichnung des KricgsvcrzichtpaUes nichts zu tun hätten, gründlich auszuscheiden. Bevor ersitz mit Dr. Stresemann unterhalten habe, habe Poincarc alle Aktenstücke seiner zuständige» Ab teilung abgelehnt. Das sei ein Zeichen für seinen festen Vorsatz, sich an Allgemeinheiten zu halten. Immerhin genüge das, was man eine „politische Revue" nenne, nicht, um eine Unterhaltung von 1' i Stunden auszusülle». Es sei nicht d.irau zu zweifeln, daß Dr. Stresemami die dringenden Wünsche seiner Nefterimg für die Rhnnland- räumung dargelegt habe. Berlin, 28. 8. Nach einer Meldung aus Paris halte Poincarc am Montag nachmittag