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Das Reich de« Fra«. / Preis W 40 016. Aparte Hemdhose aus grüner und weißer Seide oder Batist kombiniert. Unten Pattenverschluß. Schöne Weißstickerei und Schleifenverzierung. Abplättmuster, Preis 80 Pf. Lyon-Schnitt für Größe 44 erhältlich. Preis 40 Pf. W 40017. Taghemd aus Batist mit schöner Stickerei und Handhohlnähten. Achseltrüger, Ssidenband. Abplättmuster, Preis 20 Pf. Lyon-Schnitt für Größe 44 erhältlich. 40 Pfennig. - - . 1 - - - --"-uS aus befördert werden. Ferner ist es ratsam, Rahmen aus Holz oder ein Drahtgerüst mit Daumwolltüll oder Draht- gaze überzogen in die Küchen- und Vorratskammerfenster einzustellen und in Ermangelung eines Eisschrankes oder eines kühlen Kellers sog. Fliegenschränke zum Hän gen zu benutzen. Diese sind in runder Form gehalten und bestehen aus grüner Drahtgaze. Im Innern sind einige Platten zur Aufnahme von Speisen angebracht und oben am Deckel ein kräftiger Haken zum Aushängen, so daß er bequem ün der Decke schaukeln kann; der Verschluß greift fest und dicht übereinander. Praktisch sind auch Glocken aus Drahtgaze, die auf die Speisen gestülpt werden. Jeder Raum- der als Kuh-, Pferde-, Schweine-, Enten-, Gänse- oder Hühnerstall benutzt wird, muß im Frühjahr und im Herbst gründlich gereinigt, die Wände müssen gut abgefegt und dann mit einer Mischung von Kalkbrühe und Vitriollöfung ge strichen werden. Fliegenpapier, Leimstöcke, Fliegentüten, Formalin so wie Borsaure mit Wasser verdünnt, gelöschter Kalk von Kalk gruben, Chlorkalk haben sich auch als gute Bekämpfungs- mittel erwiesen. In kleinen Städten und auf dem Lande, wo weniger ta pezierte Wohnräume anzutreffen sind, finden wir oft einen viel zu wenig bekannten Fliegenschutz. Die Küchen werden „rot" und die Wohnräume „blau" angestrichen, da die Fliegen eine heftige Abneigung gegen diese Farben haben, Lästige Sommergäste. Im Kampf gegen die Hausfeindin Fliege. Die Fliege ist einer der bestgehaßten Feinde der Haus frau und bei weitem der unappetitlichste Kostgänger unseres Tisches. Die Fliegenmutter legt ihre Eier zu etwa 100 bis 150 Stück auf einmal in einem Häufchen, am liebsten in Pferdedünger, anderen Mist, in faulende Pflanzenstoffe, Diingerstätten, unsaubere Ställe, Abfalltonnen usw. Nach etwa 12 bis 24 Stunden schlüpfen aus den länglichen weißen Eiern fußlose Maden aus und zeigen eine kleine weiße Larve, vie sich sofort von ihrer Umgebung zu nähren beginnt. Das Wachstum der Larve geht infolgedessen mit fabelhafter Schnelligkeit vor sich, und es dauert nur einige Stunden bis zur ersten Häutung. Dieser Vorgang wiederholt sich vier- bis fünfmal, und dann kommt die Existenz der Larve zum Ab schluß. Die letzte Larvenhaut wird bei der Fliege nicht ab geworfen, sondern bildet das Gehäuse für die Puppe. Im ganzen dauert die Entwicklung der Fliege vom Ei bis zum ausgewachsenen Tier kaum zwei Wochen. Danach läßt sich berechnen, daß eine weibliche Fliege während eines heißen Sommers etwa 25 Millionen Nachkommen haben kann! Die Stubenfliege kann zur großen Gefahr werden, wenn Infektionskrankheiten unterwegs sind. Sie kann gefährliche Bakterien an sich nehmen, weitcrtragen und sie dort ansetzen, wo sie unter Umständen durch den Mund oder durch offene Wunden in das Innere von Menschen und Haustieren ge langen. Es ist ja bekannt, daß Fliegen sich auf allen Schmütz, mit Vorliebe auf Eiter, Blut, Speichel oder Kot, setzen, um sich gleich darauf wieder auf Nahrungsmittel niederzulassen. Sie sind imstande, noch nach Stunden anstcckungsfäyige Ba- zillcn auf Nahrungsmittel zu übertragen. So gibt es eine ganze Reihe von Krankheiten, die durch Uebcrtragung durch Fliegen verbreitet werden, wie z. B. Typhus, Ruhr, Cholera, Tuberkulose, Milzbrand, Masern, Scharlach und gewisse Augenkrankheiten. " Der Mensch stellt sich die Fliege meist viel harmloser vor, als sie in Wirklichkeit ist. Es kommt z. B. häufig vor, daß eine Fliege in die Milch hineingefallen ist, sie' wird herausgefischt, und diese.Milch wird so manchem kleinen Kind zu trinken gegeben.' Das ist ein großer Fehler, denn jede für den Genuß bestimmte Flüssigkeit, in der eine Fliege sich auch nur eine Sekunde lang befunden hat, ist tatsächlich so verunreinigt, daß kein Mensch sie mehr zu sich nehmen sollte. — Wie kann nun die Hausfrau am zweckmäßigsten gegen die Fliege zu Feld ziehen? In erster Linie muß sic aufs strengste darauf achten, daß in der Küche kein schmutziges Geschirr lange Zeit LermnstM Wd WKbk.äl^^jMMMW AÄchs und Hans. Gemüsegerichte mit Milch. Immer mehr bricht sich die Erkenntnis Bahn, wie außer- ordentlich wichtig für unsere Gesundheit der reichliche Ge müsegenuß ist. Gemüse und Obstkost sollten wir vorwiegend in den Monaten, da uns eine gütige Natur Gemüse in reicher Auswahl schenkt, auf den Tisch bringen. Wir können ruhig in der Woche einige fleischlose Tage unserem Küchenzettel einfügen. Eins müssen die Hausfrauen allerdings bei den Gemüse- sowohl wie bei den Obsttagen bedenken: sie müssen die Gemüsegerichte so nahrhaft, wohlschmeckend und ab wechslungsreich wie nur möglich gestalten. Durch die zweck- mäßige Verwendung von Milch ist dies unschwer zu er reichen. Ich bin überzeugt, daß die nachfolgenden neuen Ge- müsegerichte allen Hausfrauen — und ihren Angehörigen — munden werden, wenn sie sie erproben. Blumenkohlauflauf. Einen Kopf Blumenkohl muß man offen in leichtem Salzwasser ganz weich kochen, ihn ab- tropfen lassen und dann durchstrcichcn. Inzwischen hat man eine weiße Mehlschwitze mit guter Vollmilch zu ganz dicker Soße gekocht, an sie drei Eßlöffel geriebenen deutschen Hart- käse und zwei Eigelb dazu gegeben. Mit dieser dicken Soße mischt man den durchstrichcnen Blumenkohl, schmeckt die Masse mit Salz, wenig Pfeffer ab und rührt 40 Gramm ge- riebene Semmel dazu. Zuletzt zieht man den steifen Schnee der beiden Eiweiß durch, füllt die Masse in eine gebutterte, leicht mit Mehl bestreute Äuflaufform und bestreut dir Ober fläche dick mit geriebenem Käse. Der Auflauf muß bei mäßiger Hitze in etwa 35 Minuten zu lichtbrauner Farbe backen, er wird in der Form aufgctragen, man legt Setzeier auf den Auflauf und reicht kleine Bratkartoffeln nebenher. Milchgemüseschnitzel. Man nimmt junge Bohnen, Ka rotten, Schoten, Kohlrabi, etwas Salat und Spinat, schnei det alle Gemüse nudelartig sein, schmort sic mit einer klcin- geschnittcnen Zwiebel in Butter durch und läßt die Gemüse masse abkühlen. Man gibt zwei Eier, Semmelkrumcn, Salz und gehackte Petersilie dazu und bereitet einen Teig davon, aus dem man Schnitzel formt, die man in Reibbro't wendet und in Butter brät. Sie werden auf eine heiße Schüssel ge legt. In die Vratbutter rührt man zwei Löffel Mehl, gibt so viel Vollmilch daran, daß eine gebundene Soße entsteht, und würzt sie zuletzt mit einem halben Löffel Maggis Würze. Dis Soße wird über die Gemüscschnitzel gefüllt, um diese herum dann ein Rand von einem guten Kartoffelbrei gelegt und grüner Salat zu dem guten Gemüse gereicht. L. Holle. Gsmusetopf. Allerhand Iunggcmüse — Mohrrüben, Kohlrabi, Bohnen, Lauch, Erbsen, Sellerie —, auch ein paar Pilze, eine Zwiebel, eine Knoblauchzehe sowie ächt große Kartoffeln werden genutzt, gewaschen und teils in haselnuß große Vierecke und'Scheiben geschnitten, teils ganz gelassen. Ferner sind einige SrllrrirMttex und, mrhxe.re PetvLÜw-