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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192807300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280730
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280730
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-30
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
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kn 11 Sekund«» nach hartem Kampfe vor dem deutschen Meister Corts. Den zweiten Vorlaus, in dem Dr. ?vichnraun.Deutschland wegen seiner erlittenen Ver letzung nicht antrat, gewann Atkinson-Südafrika in 11,2 Sekunden vor Mourlon-Frankreich. Im dritten Dorlauf siegte Wukoff Amerika erwartungsgewäß in 11 Sekunden vor Brochart Belgisn. 4. Borlauf: 1. 0>erö-llngarn in 10,8, 2. Bourton-Durham (Süd afrika), im Endspurt gewonnen. 5. Vorlauf: 1. E. London-Finnland in 10,8, 2 Hester-Kanada, über legen gewonnen. 6. Vorlauf: 1. Pina-Argentinirn 11 Sekunden, 2. Eill-England. 7. Borlauf: 1. Legg- Südafrika 12 Sekunden, 2. Viljoen-Südafrika. 8. Vor kauf: 1. Houben-Deutschland 11 Sekunden, 2. Adams. Der deutsche Meister lag gleich nach dem Start- scbuß in Front und siegte sicher. S. Dorlauf: 1. Lammers-Deutschland 10,8, 2. Theard-Haiti. Lammers gewann völlig überlegen. In den weiteren Bor- läufcn siegten: Roggambi-Ilngarn, Williams-Kanada, Barrientos-Kuba, Brachey-Nmerika, NussebAmerika, MacA ilister-Amerika. Bemerkenswert ist, das; die Zeiten in den 100- Meter Vorläufen durchweg rechtmäßig waren. DölMe Erfolge in den M-Mter- BorlSvfen Engelhardt Zweiter hinter Lloyd Hähn Anschließend mt die 100-Meter-Vorläufe wurden die über 800 Meter ausgelragen. Erfreulicherweise konnten sich dse drei deutschen Teilnehmer: Dr. Peltzer, Engelhardt und Müller die Berechtigung zum Start in den Zwischenläufen erkämpfen. Jin ersten Vorlauf siegte der Kanadier Wilson in 1:59,2 vor Bylen-Schwcden und Sittig-Amerika. Jin zweiten Vorlaus startete Dr. Peltzer auf der drittelt Bahn von innen. Nach dem Start schus; führte Paulen-Holland vor dem Deutschen. Nach der ersten Runde übernahm Peltzer die Führung, auf der Gegenseite von Little-Kanada und Tatham-England scharf angegriffen. In prachtvollem Schlußkampf wies aber Dr. Peltzer den Vorstoß seiner Gegner ab und siegte sicher mit 1:67,4 vor Little und Tatham. Im dritten Vorlauf startete Tarnogrocki- Deutschland, der sich aber nicht placieren konnte. Zunächst führte Garoia-Meriko vor Tamogrocki. Keller-Frankreich gewann schließlich den Laus in 1:59 vor Paul Martin und Watson-Amerika, während Tärnogrocki nur den vierten Platz be legen konnte. Im rierten Laus siegte der Franzose Baraton mit drei Meter Vorsprung in 2:03 vor Fuller- Amerika und Strand-Norwegen. Im fünften Lauf hatte der Deutsche Engelhardt einen schlechten Start, er setzte aber dem Felde nach und behauptete bis zum Ziel hinter dem amerikanischen Favoriten Lloyd Hahn den zweiten Platz. Der Amerikaner benötigte 1:56,8. Engel hardt schlug den Tschechoslowaken Lindler sicher. Aks Aeberraschungsfieger ging aus dem sechsten Dorlaus der Amerikaner Dongra in 2: 01,2 her vor. Der Zweite, Lowe-Finnland, lief nur auf Platz und gab sich nicht aus. Dritter wurde Comi- uotti-Jtalien. Siebenter Vorlauf: 1. Martin-Frankreich in 1:56,8, 2. Barsi-Ungarn, 3. Müller-Deutschland. Im achten und letzten Vorlauf gewann Ed wards-Kanada in 1:59,4 vor Star-England und Eachern-England. Im Floretimaunschastsfechten kamen am Sonntag die Vorrunden zum Austrag. Frankreich schlug Dänemark mit 12:4, Deutsch land kämpfte gegen Rumänien mit 8:8 und blieb aber durch die geringere Trefferzahl von 55:60 siegreich. Belgien gegen Spanien 10:6, Argen tinien gegen Norwegen 13:3, Italien gegen Eng land 16:0 und die Vereinigten Staaten gegen Aegypten 11:5. Harburg FutzSEmePer Die Fuhballmeisterfckaftsfpiel« von 7 Krcisgruppen- meistern fanden nicht da« große Interesse, wie z. B. Handball, was zum Teil auch daran lag, das die Spielstarke noch nicht sonderlich groß ist und mittel deutschen VMBV-Durchschnitt kaum erreicht. Ein Meisterstück lieferten sich die Organisatoren dieser Spiele, sonst so aus Vermeiden jeder Usberan- ltrengung bedachte Turner, die von Sachkenntnis jedoch kaum eine Spur hatten, sonst hätte man einer Mannschaft nicht 3 Spiele innerhalb von zwei Tagen (!!) zugedacht. Durch Protest und Disquali fikation der im Vorspiel sieqreichcn Tis des Tv. 1860 Fürth muhte jedoch eine Verlegung der Spiele er folgen, und lo kam glücklicherweise das Endspiel auch auf den S. Tag, wie in asten anderen Turn spielen. Auch in dieser Spielart kämpfte sich der Sachsenmcister ATV Leipzig-Paunsdorf bis ins Endspiel durch, nachdem er im Vorspiel große Mühe hatte, den mitteldeutschen Meister ATG Gera 3:1 (0:0) zu schlagen, wogegen die Leipziger im Zwi schenspiel gegen TSV Stellingen-Langenfelde, der im Vorsolel To. Oberst-in (Nahe) 5:2 geschlagen batte, mit 3:0 einen Icich'eren Sieg erkochten. Der Harburger Tbd. war gegen Fürth bereits 4:2 unter legen, kam aber durch Ausschluß der letzteren ins Zwischenspiel mit Tv. 1846 Mannheim, das 1:0 für die Harburger endete. Das Endspiel um die Fußballmeisterschaft der DT gewann der Harburger Turnerbund mit 1:0 (1:0) gegen den ATV Leipzig-Paunsdorf. Tv. Wittgensdorf geschlagen Wie zu erwarten stand, mußten sich, wie schon gemeldet, die Wittgensdorser im Endspiel um die Schlagbestmeilters basi der Männer dem langjährigen Meister. Tv. 1860 München, beugen Im Schlaoballipicl der Frauen gelang diesmal nach zwei Jahren wieder dem Kieler Tn. der große Muri. DT-Meister zu werden, da dk Mann schaft des Oldenburger Tbd. sich zum Schluß 42:34 sicher geschlagen bekennen mußte. Die Frauenhandballmeistsrschast wurde schon am Sonnabend vormittag ausgetragen und sah den zweiinaltgen Meister Hamburger Tichst. Barmbcck-Uhlenhorft erwartungsgemäß al« Sieger; der Tbd. Ulm hielt sich jedoch so gut, daß er nur 2:0 unterlag, welches Ergebnis schon zur Halbzeit feftftand. > nicht zu sehr in Anspruch genommen werden sollte. Wassersportler zu ihren Wettkämpfen <m. über Chemnitz mit 3:2 in fairem Spiel. der Pärnuer: Dresden gegen Crimmitschau. Die weiteren Wettkämpfe der Wassersportler und die Darbietungen statt. Krachende Böllerschüsse kün grüßungsworten des Kreisleiters Peschke eine Musik, bisweilen übertönten Meldungen durch Lautsprecher das Massongeräusch, bis endlich die hereinbrechendo Dunkelheit die Erwartungen aufs Höchste spannte und die Erfüllung brachte. Am Elbuser war schon längst kein freies Plätzchen mehr zu finden. In mehr als fünfzig Reihen saß man von unten, wo die Elbsteine unbequeme Sitzgele genheit boten, bis oben zur hügeligen Einfassung. Dahinter immer noch in unabsehbaren Reihen weite Menschenmasfsn. Alle Trübinen und Er höhungen besetzt, von der Loschwitzer Elbbrücke Lis weit hinein ins Stadtgebiet. Ter stärkste Andrang natürlich gegenüber dem Lmgnerschen Schloßpark. Auf der anderen Seite steigt der tausend auf der anderen Seite, im MidergDanz dec Fackeln sichtbar, geben ihrem Beifall, ihrer Begeisterung in vrkanartiger Weise Ausdruck. Jft dichem Augenblick noch eine Steigerung: MM Spielleute unter Leitung von Steinhäuser-Chem- nitz bringen die „Internationale" zu Gehört Zehnbrusoüde stimmen ein. Schon fetzen sich die Fackeln in Bewegung und in langer, nicht al>- reißender, nicht enden wollender Reilos zieht jetzt ein ungeheuerer Zug von Jugendlichen das Elb ufer entlang, über die üoschwiüer Brücke und marschiert unter dem stürmischen Jubel der Menge auf dem Festplatz ein. Auf dein Podium zeigten sich jetzt nach diesem Höhepunkt die Turner und Sportler noch vor vielen Zehntausendon und errangen immer wieder brausenden Beifall. Es war ein herrliches, wür diges Fest des Proleatariats, voll Kraft und Schönheit! Der Sonntag. Goldig lohende Fackeln der Jugend hatte den Vorabend verschönt. Der Sonntagmorgen brachte ein Riesenwecken. Schon sammelten sich die Fest teilnehmer zum Festzug. Die Arbeit auf dem Festplatz war unterdessen schon eifrig im Gange. Nun zogen in gewaltigen Massen, zu Acht, mit Bannern, Fahnen, Musikkapellen, Spielmanns zügen, Festwagen und Transparenten, IV2 Stun- den lang vorüber mindestens 55 000 Turner und Sportler. Am Rathaus, wo die Zuschauerscharen am dichtesten standen, begrüßte Stadtrat Kirchof den Zug. Die Vertreter des BundesvorstandeA und die Ehrengäste beobachteten von hier aus den Vorbeimarsch. Achtzehn Minuten laug zogen die Chemnitzer mit deni Spielmannszug an derb Spitze, der ungeheuren Beifall erntete, als er dich Internationale anstimmte, mit achtzehn Fahnen . vorüber, ehe die neue Gruppe Herankain: dis, Lausitzer. Der Gesamtvorbeimarsch dauerte 1^i Stunden, die Straßen dicht mit Menschen besetzt jubelnde Zurufe und Blumenspenden in Hülle und Fülle überschütteten den stattlichen Zug, der diesmal anstandslos durch die Hauptstraßen mar schieren durfte. Die Stadtverwaltung war in jeder Beziehung sehr entgegenkommend und vor nehm. Die Straßenbahnen fuhren deshalb ist diesen Straßen nicht, aller Verlehr war in der Zeit gesperrt, die Polizei hielt sich zurück, keinerlei Zwischenfälle und Reibungen ereigneten sich. Der Ordnungs- und Sanitätsdienst arbeitete sicher und ausgezeichnet. So war auch dies ein glänzendes; Zeugnis für den Geist in der Arbeiterschaft. Schon langten die ersten Abteilungen auf dem"Festplatz an, als die letzten Reihen noch in der Nähe des Haupt- bahnhoses auf den Abmarsch warteten! Am Elb- strand zeigte sich auf dem Festplatz das bekannte, Treiben. Die letzten Wettkämpfe und Spiel« kamen zuni Austrag. Allmählich mußten viel« scheiden, rief doch die Arbeit. Gegen Spätabend endeten mich die letzten Spiel«. Erwähnt sei noch, daß am Sonnabend abend alle Stände des Kon-' sumvereins ausverkauft waren. Die Heimfahrt mit dem Zug verlief viel schneller als geahnt,' m Erinnerung itnd Geplauder, in gegenseitigem Erzählen verging die Zeit. Noch waren alle von der Begeisterung durchpulst, die alle Festteilneh- festgesetztem Beginn der Abendveranstaltung und unterhielt sich erwartungsvoll. Dazu erklang Das Z. fS-Ms wMer-Dm- «nd SpsrtW in Dresden -ow W—IMS. Unser Kreisfest war eine gewaltige Heer schau über die Scharen unserer Mitglieder, die überall tiefen Eindruck hinterließ. Mit feinen 55 000 Teilnehmern ist der Dresdner Massen aufmarsch in jeder Beziehung, auch durch die Höhe aller Darbietungen ein beachtliches und er freuliches Zeichen unseres Willens, unserer Ein heit und unserer Macht und der beste Beweis für die Macht unserer Ides. Die Aufmärsche stellten, auch nach dem Urteil des Gegners, ein Bild hinreißender Stärke und Geschlossenheit und imponierender Wucht dar. lleber dem Festplatze wehten Hunderte von Bannern siegreich im Winde und grüßten zum Willkommen. Rote, not-weiße und schwarz-rot- goldene Fahnen säumten einträchtig das weite Feld des Festplatzes ein und gaben dem Ganzen ein besonders festliches Gepräge. Der Freitag Er brachte als Auftakt den Beginn der turne- HGV. Deut-Ger AutzvaNmeister Hertha-Berlin im Schlutzspiel Ä : S gesiPagen MMiü und Vorschau Merkur. Mit dem gestrigen Sonntaa hat Merkur seine Fußballferien begraben. Nun heißt es für di«, Spieler wieder allsonnläglich auf dem Plan antreten. Sie alle haben die Zeit herbeigesehnt, wieder fürs ihren Verein sportlich tätig zu sein. Die fußball lose Zeit wurde mit dem sogenannten Training aus« gefüllt. Ausgeruht und wohlausgerüstet dürfen di« Merkur-Mannschaften schon ani kommenden Sonn tag in den Kampf gehen. Mit diesem Tage eröffnet Merkur sein neues Spieljahr 1928/29. Es beginn« dann auch aleich mit der Verbandsspielserie am 12. August. Die aktiven Mannschaften sollen zeigen, daß Ne sich in der fußballosen Zeit gestählt haben, Merkur besitzt in der ersten und zweiten, sowii Blte^ Herren-Mannschaft ganz vorzügliche Mannschaften^ aus deren Abschneiden man in diesem Spieljahr ganz besonders sein Augenmerk richten wird. Frisch auf in den Kampf! stoß nicht halten. Gehlhaar steht dem Schuß macht- los gegenüber. Hamburg hat die Führung. Der Ausgleich scheint in der Luft zu liegen, aber ein Prachtschnß Sobeck« springt über die Latte. Wenige Minuten später sind Rave und Harder vor dem Tor von Gehlhaar. Dieser kann den Schuß von Rave nicht halten. 2:0 für Hamburg. Als in der 20. Minute Kölzen die Berliner Ver teidigung ausschaltet, ist da« drille Tor für Ham burg fällig. Da« Spiel scheint verloren für Hertha. Noch geben sich die Berliner ober nicht geschlagen. Als vier Minuten später Kirsty e nmal die mit allen Mastern gewaschenen Verteidiger von Hamburg überspielen kann, geht ein Aufatmen durch dieNeihen der in grober Zahl erschienenen reich,hauptstädtischen Zuschauer. Der Kampf steht nun 3:1. Der Er- folg spornt die Hertha-Mannschaft mächtig an. Ein scharfer Schuß von Hille kann von Blunck im letzten Augenblick gehalten werden. Der HSB. denkt aber nicht daran, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen. Er geht immer wieder zum Angriff. Mit 8:1 werden also di«Seiten gewechselt. Nach der Pause ist für einige Minuten Heriha im Ueber- gewicht. Daun aber kommt Hamburg wieder auf. Nave ist durchbrochen, seine Flänke verwandest Sommer durch Kopfball zum 4. Treffer. In der 20. Minute fällt durch einen Schrägschub von Köl zen, für Gehlhaar unhaltbar, das fünfte Tor für Hamburg. Grenze! kann in der 28. Minute ein zweites Lor für Hertha treten. Das Spiel ist aber Reihe von Ansprachen der Vertreter von Behör den und Arbeiter« rgamisatro non entgegennahmen. Ehrliche Begeisterung und heiße Wünsch: für einen glücklichen und allseits befriedigenden Verlauf des Festes klangen aus den Worten heraus. Im Na men der sächsischen Regierung überbrachte Herr Ministerialdirektor Kittel den Glückwunsch an die Arbeiterturner und -sportler. Für die tschechischen Arbeiterfpoitler sprach Genosse Eberhardt warme Begrüßungsworte. In einer kurzen Ansprache wandte sich der holländische Genosse Heinrich im Namen der niederländischen Arbeiterschaft an die Versammlung. Sympathisch berührten die Worte des Vertreters des ADGB., Wiesener-Dresden. Für das Amt für Leibespflege sprach ein Dres dener Stadtrat von Einigkeit und Recht und Freiheit, die uns der neue republikanische Staat brachte rind die wir ausbauen müßten, festigen und sichern. Die Begrüßungsrede dcs Dresdner Stadt verordneten Sola wurde beifällig ausgenamnrcn da sie, von ehrlicher Begeisterung und Freud« durchweht, herzliche Glüchvünfche darbot. Stür misch wurde der Bunde-vorsitzende Gellert be- Merer Sieg Hamburgs Aus dem Kampf um die Deutsche Fußballmeister schaft ist der Hamburger Sportverein al» Endsieger kervorgegangen. Mit dem HSV, der oor ächt Tagen das Meisterstück fertig brachte, den süd deutschen Favoriten, Bayern-München, mit 8:2 zu schlagen, hat die unbedingt beste deutsche Mann schaft gewonnen. Berlins Meister, der nun zum dritten Male hintereinander In der letzten Phase des Titelkampfes unterlag, hat auch diesmal einem Gegner weichen wüsten, der der gewaltigen Nerven probe bester gewachsen war. Der große sportliche Wettkampf hatte ganz Fußballdeutzchland in seinen Bann gezogen. Das Stadion konnte mir 30000 Menschen kästen, Tausende und Abertausende mußten vor den Toren umkehren. Schon Stunden vor Besinn des Spiel« rückten die Masten an. Ein lebensgefährliches Gedränge cniwickelte sich vor den Eingängen zum Stadion. Berittene Polizei mußte schließlich aufgeboten werden, um das Spielfeld frei zu machen. Die drückende Schwüle machte kurz vor Beginn einem ausgiebigen Regen Platz, doch blieb es während des Spieles trocken. Der Berliner Meister finde! sich sehr schlecht zu sammen, dagegen spielen die Hamburger sofort wie aus einem Enß. Kölzen rennt durch, der Ball ! den den Beginn. Still, ganz still wirds ringsum. Tiefe Dunkelheit, da: das Lied der Wolgaschiffer ertönt, machtvoll, schwermütig und auspertschend. Und mm tauchen mit einem Schlage Taufende von Fackeln auf, bewegen sich zum Strand, er hellen die Nacht. Langsam verlöschen sie und der Jugendsprechchor nist sehnsuchtsvoll, — Er lösung aus Fabrrkfym begehrend. Helle Stim men, Massenchöre, einzeln: Stimmen, alle weit und deutlich tragend, und dann: „Brüder, Schwe stern! Freiheit, Friede, Brot! Erstürme die Welt, du Arbeitervokk! — Sieg! Sieg des Proletariats!" Die Massen mit den Fackeln sind, wieder da, plötzlich, und der ganze Park, vom! Elbstrand' bis zum Schloß ein einziges Fackel meer, das Schloß im Lichterglanze, flammendes rotes Licht! Ein herrliches, großartiges Bild! Das wird nie vergessen von denen, die es er leben dursten! In unzähligen Booten mit Voten Lampions fahren die Wassersportler unten auf, oben reiht sich Terrasse an Terrasse sackekübcr- sprüht, rote Flammen steigen empor: spontan bricht ungeheuerer Jubel hervor. Die Hundert grüßt, der auf dem letzten Bundestag ,in Leip zig wiedergewähkt wurde. Er zeichnete in knappen Umrissen ein Bild der Arbeiter-Tum- und Sport bewegung und lehnte eine Gemeinschaft mit dm bürgerlichen Turnern ab. Scharf formulierte er, wcv wir von der Gesellschaft fordern. Unser Turnen, Sport und Spiel find nkcht Selbst zweck, sondern Geburtshelfer einer .neuen Mensch heit ohne die bedrückenden Klassengegensätze von heilte. Nicht um Rekordleistungen gehe es bei uns, Nur-Sportler und Veremsmeier gehörten nicht in unsere Reihen. Wir wollen Bollmenschen, Erlösung zu neuem Körpergefühl und Körper schulung um den Organismus widerstandsfähig zu gestalten im Kampfs des Alltags, und Men schen, die nicht einseitig bloibrn, sondern als pro letarische Klassenkämpfer polnisch und gewerk schaftlich aktiv dm Kampf gegen die Reaktion unerbittlich führen, Menschen, die ein gesundes Geschlecht ersehnen, die ihrer Kraft bewußt, sich in den Dienst des Sozialismus stellen. Stürmischen Bestall errang die für das Säch sischs Friedsnskartell sprechende Genossin Freund- Dresden, die sehr scharf einige politisch-Fragen herausschälte. Die anwesenden Vertreter der so zialdemokratischen Parteileitung und der Land- tagsftcrktion verzichteten auf Begrüßungsreden, weil die Zeit und Geduld der Festteilnehmer Kreisregatta folgten am nächsten Tage. Die Wettkämpfe Hatton bereits große Zuschauermm- gen vereinigt. Die Anteilnahme der Bevölkerung cm unsermr Feste war von allem Anfang an sehr stark. Schon am Freitag trafen von nah und fern immer neue Festteiinchmer ein und gaben bereits in don Abendstunden der sächsischen Re sidenz das Gepräge. Der Sonnabend Immer neue Turner- und Sportlerscharm ent strömten dm emlaufendcn Zügen, genau wie beim Kreiskinderfest in der Woche zuvor, das so ein dringlich verlief. Rics dem Chemnitzer Bezirk eilten 7 500 Teilnehmer herbei. Der Aufmarsch geht knapp vorbei. Auch Harder eilt in prächtigem Lauf mit dem Ball zum gegnerischen Tor, doch kann die Gefahr noch abgewcndet werden. Aber: »»<>-». m avrr schon in der 6. Minute beginnt das Unheil für für den Berliner Meister verloren, an dem Sieg Heriha. Berlins Verteidiger können einen Vor-1 Hamburgs ist nichts mehr zu ändern. stie ckurch ftsrn8procher udsr« mittolt weiften, könney zM keine QgrÄntis kllr rlohtißsft ^bclvuck Übernehmen Verlag fte» k'rrlnkondtzrHH Die Ergebnisse vom Svimtas Sturm 1-Wacker 1 4:0. Halbzeit 0:0. Ecken verhältnis 6:4. Sturm trat auch diesmal mit vier Mann Ersatz an. Wacker spielte das ganze Spiel mit nur neun Mann. Sturm konnte nicht gefallen, gering waren die Leistungen des Rechtsaußen, der immer mehr an Form verliert. Spielverlauf: Mit stündiger Verspätung stößt Wacker an, doch landet d-r erste Durchbruch in den Händen des sicheren Sturmlorwart«. Die ganze 1. Halbreit drückt Wacker mit keiner unvollständigen Elf die Rot-Gold Grünen in ihre Svielbälft« stark zurück. Kein Wunder, daß in dieser Zeit kein Tor fiel. Paule: Sturm stößt an» und ein ersolgbringendes Zulplel macht sich jetzt be merkbar. In regelmäßigen Abständen geht Sturm durch leine guten Schützen zu obigem Resultat über. Der Schiedsrichter konnte nkcht genügend durch greifen. Sturm A.H.-Favorit A.H. 3:1 (2;1). Dies« Rennen wurde S Minuten vor Schluß abgebrochene und die Ankunft vollzogen sich gsnau nach dem vorgesehenen Plan und Stockungen wurden ver-IBerg terrassenförmig an, ein großes, schönan- miedcn. Im Wirtschaftseck des Festplatzcs sand j gelegtes und hergerichtetes Gelände. Ganz oben gegen ein Uhr die feierlich; Begrüßung als erste das Schloß, darunter, schräg zum Wasser ab große Veranstaltung statt. AusMm Platze waren! fallend, Parkanlagen, unten eine breite Prome- Zehntausende versammelt, die -Mach den Ve-1 nade. Dart, gegenüber dein Festplak, sanden die mer mit hineinnahmen in den grauen Alltag als! Wn ^E'i^eW^ Spielüut^ Ansporn und Trost. Die Sache der fE Turne« mischtdoppelspislen. Männer und Frauen. Ee-, Ang die Internationale". - Dre folgenden ^htgut die Bewegung laßt das Beste hoffen,- nassen aus Berlin und Leipzig rangen mit Dres-! Wettkampfe m Fortsetzung, vom Freitag lockten der Gerst ist vorzüglich, der Opserwille und dis dnern um die Sieaesvalme Nachmittags um "Z den Nachmiltags tunden rmmer neue Zuschauer Begeisterung schufen Großes: das beweist unser A Uhr traÜn im T^ die heran, deren innere Anteilnahme mit der fort- Krelssest in Dresden! g-e. Wassersportler zu ihren Wettkämpfen <m. Im schr-it«iden Zeit stieg. 350 Tuvnspiel^ 500 j Wasserballspiel um den Kreisbesten siegte Dresden Fußballspiele wurden durchgeführt. Tas Strom- . „.ii 3.2 ... Im und Massenschwimmm m der Elbe verlies Turmspringen wurden höchst beachtliche Lei-, glänzend, stungon gegeigt. Die Frauen waren schwach ver-! Die Abendveranstaltung vom Sonnabend s. sL Ä! WKW-. - Kunert-Dresden und der jugendliche Putz-Dres-j ^000 Zuschmier auf dem Fejtplatz und m Aus- den. Spcmmmgsreich war das Wasserballspiel dehnurig von etwa zwei Kilometer am Elbstrand der Männer: Dresden gegen Crimmitschau. DKErne bewegte, gekannte und weiteren Mettkämvke der Maikrlvortler und die .^egta Menge harrte schon lange vor 61s AnrsigSM rischen und sportlichen Wettkämpfe der Lncht- athleton, Handballspieler. Schwimmer und Wasser sportler. Abseits vom Festpkatz, auf den städti-, ... . ... schon Plätzen cm der Albrechtsstraße wurden Ten-.Musikalische Darbietungen besonders dre Musrk- nistourmere ausgetragen. Auswärtig« Spieler j stucke des Chemncher Splekmannszug«, umrahm-- maßen sich mit einheimischen sofort nach Ein- dre eindrucksvolle, wuchtige. Kundgebung.
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