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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192807300
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280730
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280730
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-30
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
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„urd« d«r Dafthof Felsenkellrr h«tmp«sachi, dess«n ftimtiich« Saalsenster einaedrückt wurden. Unglück- ticsterwets« fand in dem Saal« gerade ein« Kindervor- ftellung statt. Da« verlammefte Publikum aeriet in eine schwer« Panik, bei der «ine Person m«der- aetreteu und lebensgefährlich verletzt wurde. Auch In anderen Draenden Sachsen«, so in der Umgebung Dresden«, traten in der Freitagnacht Stürme auf. f So war es recht l Au« Eger wird geschrieben : Ein Sonderruaoer Sachsen zum Sönger- , eft nach Wien trug eine Fahne in den Farben chwarz-rot-gold. M« der Zug mir Egerer Bahnhof tand, erschien sofort die Staatspolizei und verlangte sie Herabnahme der Fahne. Es gab einen heftigen Wortsirett. Da durchbrach der Führer der sächsischen Sänger den Menschenhaufen nnd erklärte den eifrigen Tschechen: Als ihr im Vorfahr durch unser Vaterland führet, hattet ihr den ganzen Zug mit euren Farben ausgesSmn-kt und niemand bat euch bet uns darob Unannehmlichkeiten bereitet, trotzdem die Sache nicht unbemerkt blieb. Wir sind hier nur auf der Durchreise zu unseren Brüdern in Deutsch- Oesterreich, und die Fahne bleibt! Kleinlant zogen sich die tschechischen Polizisten zurück, und die Fahne blieb. Chemnitz. Am Sonntag nachmittag war die Ziethenftroße der Schauplatz einer wüsten Schlägerei. Aus noch unbekannten Gründen waren etwa 25 Hamburger Zimmerleute in Streit geraten, in dessen Perlons schließlich zum Messer gegriffen wurde, wobei einer der Beteiligten tödlich und drei andere schwer verletzt wurden. Durch da« herbeigerufene starke Ueberfallkommando wurden die Streitenden getrennt und die Ruhe wiederhergestellt. Sämtliche Beteiligten wurden nach dem Polizeipräsidium ge bracht. — Bei der Vorführung von Entfesselunqs- kunstüücken stürzte auf dem kiesigen Jahrmarkteplatz ein 28fährtger Artist aus München von einem 10 Nieter hohen Mast ab, wobei ihm auch noch ein 4 Pfund schwerer Flaschenzug, mit dem er in die Höhe gezogen wird, auf den Rücken fiel. Er mutzte schwer verletzt vom Platze getragen werden. — In einem aus dem hiesigen Jahrmarktsplatz aufgestellten Hippodrom ereigneten sich kurz hintereinander zwei nicht ungefährliche Unfälle. Eine 70jährige Spu lerin fiel von einem Pferde (was macht d>s alte Frau auf einem Gaule?) und stürzte mit voller Wucht auf die llmplankung. Sie mutzte mit erheblichen Kopfverletzungen und einer schweren Prellung an der Schulter zum Arzt gebracht werden. Kurz darauf stürzte beim sogenannten Aalreiten ein junger Mann aus dem Sattel und fiel auf einen mit Bierglälern besetzten Tisch. Da die Gläser na- ! türltch in Trümmer gingen, wurde der Gestürzte und ein an dem Tische sitzende« junge« Mädchen durch Glassplitter erheblich verletzt. — Vermutlich infolge Selbstentzündung gerieten in dem Kohlen raum eines an der Nosenstratze gelegenen Fabrik" grundstückes 250 Zentner Briketts in Flammen. Die Feuerwehr mußte eineinhalb Stunden am Brandplatze tätig sein, um die Gefahr zu beseitigen- — Weißbach. Beim Abmontieren von Starkstrom- masten stürzte im kiesigen Elektrizitätswerk der aus Hohndorf stammende Monteur Popitz ab und er litt dabei einen schweren Schädelbruch und mehrere Nippenbrüche. --- Hartenstein. Dieser Tage ist «in Personen,ug bei der Fahrt durch die Brücke nahe Prinzenhöhle mit einem Steine beworfen. Die Glassplitter sprangen dem Heizer der Lokomotive an den Kopf, ohne ihn zu verletzen. Es kommen als Täter zwei Knaben im Alter von 10—12 Jahren in Frage, die nach der Tat flüchteten. — Leipzig. Ein schwerer Unglücksfall ereignete sich am Freitagabend am Brückenneubau im Zuge der Kaiserin Augustasiraße. Hier wurden Bohrungen oorgenommen. Aus bisher ungeklärten Gründen stürzte plötzlich der Bokrbock um. Durch das fallende Gestänge wurde Her Kolonnensührer Max D. am Kopf und am Rücken getroffen und zu Boden ge schlagen. Der Verunglückte wurde mit dem Rettungs automobil der Feuerwehr dem Krankenhaus St. Jakob zugesührt. Er hat Kopf- nnd Wirbelsäule verletzungen davongetragen. — Freitag in der 23. Stunde wurde am Plvsner Weg der Arbeiter Georg Dorn, der im Usbermut einen vor der Gast wirtschaft Gothisches Bad stehenden Baum erklettert hatte, von dem plötzlich auftrstenden Sturm erfaßt Und aus beträchtlicher Höhe auf di« Straße ge schleudert. Er erlitt «ine Rückgratverstauchung und innere Verletzungen. — Dresden. Im Victoriakeller in der Waison- HauSstraße verletzte mn Sonnabend abend der dort als Kunstfchütze auftretende Anton Kcrzawa feine Braut, ein 20jähriges Mädchen aus Frertak, durch einen Kopfschutz. Der Schütze, hatte dem Mädchen - allabendlich kleine Bälle und andere Gegenstände, vom Kopf geschossen. Dieses Mal ging der Schutz fehl. Tas verunglückte Mädchm wurde nach dem Krankenhaus gebracht, doch soll ihr Befinden zu keinerlei Besorgnissen Anlatz geben. Vom den anwesenden Gästen erlitten fünf Ohn- machtsanfälls. ' — Dippoldiswalde. Das sechsjährige Mädchen eines Fabrikarbeiters in Obercarsdorf wurde am Donnersdorf von einer Kreuzotter gebissen. Inner halb kurzer Zeit schwoll der Fuß des Kinde« der- maßen an, daß sich die Ueberführung nach einem Dresdner Krankenhause nötig machte. — Zittau. Der Wjäkrige taubstumme Solm des Schuhmachermeisters Wehle in Olbersdorf, der schon wiederholt aus dem Hause verwiesen worden war, brannte das auf dem Boden de« elterlichen Wohnhauses lagernde Heu an und entfloh darauf. Das Feuer konnte noch rechtzeitig unterdrückt wer den. Der Brandstifter wurde festgenommen. Sachsenburg. Dienstag: A. 8 Uhr Frauenverein im! Gasthos Peieihansel. A. Ohr Jungmännerverciu - tm Pfarrhaus. Handel Chemnitzer Scklachtoiehmarkt vom 30. Juki. Auftrieb: Rinder 997, Ochsen 105, Bnven270, Knbe 589. Färsen 28, Fresser 5. Kälber 758, Schafe 173, Schweine 2515. Preise für 100 Pmnd Lebendge- wicht in Goldmark: Ochsen: 1. Klasse , 2. Kl. 56-58, 3. Kl. 49-53, 4. Kl. 40-44, 5. Kl. 36-36, 6. Kl. —. Bullen: 1. 53-56, 2. 48-52, 3. 42-46, 4 . Kühe: 1. 52-55, 2. 44-50, 3. 36-42, 4. 23 - 32, 5. . Färsen —. Fress-r —. Källrer; 1. —, 2. 66—68, 3. 60 - 64, 4. 55 58, 5. 42- 50. Professor Beyouvel Iber die ,Mlia"-Mastrophe die Verbindungsmauem mit den Nachbargebäu- L^'ÄÄlSu^ in^Lttn^N rettet sich a'us land. Nobile traf um 8 Uhr 54 m Schwerin ein. .. / -> c , r die Rettung der Nachbarhäuser beschränken, da der bewacht. Kl. Speiss-Lrbssn Viktoria-Erbsen —. einen geschmückten offenen Kraftwagen und fuhr um ringt nnd bejubelt von einer hundertköpfigcn Menge und unter Vorantritr einer größeren Anzahl von Rot- frontkämpfcrverbändcn aus Plauen, Zittau, Hohenstein, Reichenbach i. B., Aue und Falkenstein in langsamen. 24,8—25,2. Wetterdienst des FrankendeM Tageblatts- Auf dem Bahnhofe hatte sich der Pressechef der Neichebahndirekiion Schwerin und eine Reihe von Pressevertretern eingefundsn. Der italienische Salon wagen Nobiles war hinten an den Zug gehängt. Die Fenster waren verhängt, sodaß Nobile selbst nicht zu sehen war. Das Vahnhofsgelände nnd der Bahnhof selbst wurden von einigen Si'vo- beamten und einigen Beamten der blauen Polizei Berliner Produktenbörse Weizen (märl.) 238—240 (237—239), T.: behauptet. — Roggen (mark.) 243—246 (243 bis 246), T.: ruhig. — Wintergerste 207—217 (207—217), T.: schwächer. — Hafer (märk.) 247—258 (245—256), T.: etwas fester. — Mais, loko Berlin 244—247 (244—247). — Weizen- kleie 15 (15), T.: behauptet. — Noggsnkloie 17 den dann ein zweiter Zug anffuhr. Drei Wage» wurden vollkommen zertrümmert. Anter den In sassen der dicht mit Ausflügler» besetzten Züge entstand eine große Panik. f Neuyork, 30. 7. Zu dem schweren Hochbahn- , Unglück, das sich am Sonntag abend hier ereignete, ist noch zu berichten, daß drei der Verletzten in- ' zwischen gestorben sind. Man befürchtet, daß dar Unglück noch weitere Todesopfer fordern wird. tag wurde von der Reichsbahn glatt und ohne jeden Zwischenfall bewältigt. StzMsrer AnMSsM Ms einem Mrmarlt Pari«, 30.7. (Funkspruch.) Auf dem Jahrmarkt in Tourcoing bei Lille ereignete sich ein schwerer Unglücksfall. In voller Fabri gab das Geländer eine« Karussells nach und fiel auf die Zuschauer. Dabei wurden 7 Personen schwer verletzt. Berlin, 30. 7. Wie die B. Z. zu dem schweren ETplosiensunglück in Lodz ergLiyend berichtet, war der Luftdruck so stark, daß Pas santen auf der Straße meterweit fortgeschleudert wurden. Eine ungeheure Panik bemächtigte sich der Leute, die an ein Erdbeben glaubten rind laute Hilferufe mlssticßM. In den Wohnungen« wirbelten die Möbel durcheinander und die Schla fenden wurden aus den Betten geworfen. In wenigen Minuten verfärbte sich der Himmel mit einem roten Schein. Tic genaue Zahl der Ver unglückten steht -noch nicht fest, übersteigt aber bei den Getöteten die Zahl 25. Tie Anzahl der Verwundeten beläuft sich auf mehrere Hundert. Ter Sachschaden beträgt nach vorläufigen Schätzungen sechs Millionen Zloty. Schweres ßlObchnungM kn Reuyott Neuyork. 30. 7. Ein furchtbare« AnglüS, des Frankenberger Tageblattes Die sächsischen Tertilarbeiter lehnen den Arbeitszeitschiedssprnch ab fand. Nachdem gemeinsamer Gesang und Musik ver klungen waren, nahm Hölz das Wort: Er habe nicht die Absicht, viel zu reden; schwer sei es ihm, nach acht jährigen! Zuchthaus- den Weg in die Freiheit zu finden. Er sei der Alte geblieben, es sei durch Tate» zu beweisen, um was er gehe. Seine Schlußworte, daß er der „Kessclheizer" der Re volution sein wolle, wurden mit stürmischen Bravorufen aufgenommen. Dann setzte starker Regen ein, unter dem die Kundgebungen und Massendemonstrationen in den Straßen der Stadt kitten. Hölz weilte am Sonnabend bereits in Chemnitz, wo er auf dem Theaterplatz eine Ansprache hielt. TyMseMemie in Wien Bisher 9 Todesopfer Wien, 30. 7. (Funhpruch.) Wie erst jetzt bekannt wird, sind vor einigen Wochen im 17. Wiener Ge meindebezirk eine Anzahl Personen nach dem Genuß von Milch an Bcmchtyphus erkrankt. Bon den Er- krankten sind 9 gestorben. Unter den Toten befinden sich auch der Inhaber der Molkerei, von dem die M>lch bezogen wurde, und dessen Tochter. Wie ein Blatt hierzu erfährt, beträgt die Zahl der Typhuskranken 70. Fast 500 Personen stehen außerdem unter ärztlicher Aussicht. gesamte mit der Fabrik zusammenhängende Häu serblock nicht mehr zu retten war. Tas Feuer dauerte die ganze Nacht und den ganzen Sonntag über an. Noch am Montag vormittag wäre» die Feuerwehren an der Brandstelle beschäftigt. Tie Zahl der bei den Nettungsarbeiten verun glückten Personen hat sich auf 44 erhöht. Tei» amtlichen Meldungen nach sind zwei Personen ums Leben gekommen. Andere unbestätigte Meldungen wollen von weiteren Menschenver-« lüsten wissen. Wie aus Fachkreisen erklärt wird,« trägt der völlig unzulängliche Zustand der Was serleitung, sowie die ungenügende baupolizeiliche Sicherung die Hauptschuld daran, datz das Feuer einen solchen llnrfang hat cmnehmen können. Zappi bei der Mutter Malmgreens Der Schwager von Dr. Malmgreen, Dr. Fegersten, teilte der schwedischen Telegraphen-Agentur mit: Hauptmann Zappi staitete Sonnabend vormlttaq einen Besuch bei der Mutter Malmareens ab. Er übergab dabei den Kompaß Dr. Malmgreens nebst verschiedenen Wertgegenständen, die Malmgreen an Nord der „Eitla die Milano" zurückgelassen batte. Dr. Fegersten betont, daß sowohl er wie Frau Malmgreen einen durchaus günstigen Eindruck von Zappi gehabt hätten. Robile auf deutschem Boden Furchtbare Erplosion in Lodz Mehr als 25 Tote. — 6 Millionen Zloty Schaden. zin- nnd <kHe»ik«ll«nlager,, di« in der ganzen Stadt hörbar »ar nnd in de» näher gelegenen Stadtvierteln et ne Pan» heroorrief, »ei« sich da« SerScht »erbrritete, datz ei» Munitionslager in dl» Last geflogen fei. Kurs »ach der Eiplosiou standen vier Häuser l« Flamme», di« sich «nter »eitert« Erplosionen noch au,breitet«». Di« Hausbewohner konnte« »ar mit Mäh« fischten and fast nichts retten. Di« Löschardeite« gestaltete« sich außerordentlich schwierig, weil die Feuerwehr nicht an d«« eigentlichen Brandherd gelange« lonnte und sehr bald Wassermangel einirat. Erst i« de« Morgenstunde« «nrde die Feuer wehr des Brand;, Herr. Bei de« Löjcharbeite« wurdest 27 Personen teils durch Balteueiustürze, teils durch Ber- deühungr« mehr oder weniger schwer verletzt. Durch den starken Luftdruck wurde« sämtliche Fensterscheiben In d«r Umgebung eingedrückt. Lodz, 30. 7. Funksprnch.) Ter durch di« Erplosion m der Denzinfabrik Hadrkcrn in dev Nacht vom Sommbond zum Sonntag hervor»» rufsne Brand stellt sich als das grösste UargÄck dar, das sich hier seit vielen Jahren ereigne! hat. Tas Feuer ko-nitte sich deshalb so weit ausbroz- ten, weil die Zufahrtsstraßen wegen Erdarbcilon gesperrt waren, so datz die Feuerwehr nur mit Mühe <m den Brandherd gelangen konnte. Wie sich herausstellte, war ein Lager von etwa 5000 Kilogramm Benzin aus noch nicht geklärter Ur sache in Brand geraten, das innerhalb wenigen Minuten auf das gesantte, 5 Stockwerke hohe! Gebäude und die übrigen Häuser des gleichest Blockes Übergriff. Noch ehe die Feuerwehr ein greifen konnte, stürzte das Gebäude ein und ritz Auf Malmgreen« Schicksal zurückkommend, erklärte Professor Behounek, daß « der Gruvpe zwetfello, unmöglich gewesen sei, ins Lager zurückzukehren, um den kranken Malmgreen abzuliefern. Für die Alessandri Gruppe, di« von Leutnant Arduii" " zuerst absack-e, müße inan schließen, daß der Gasver lust dort einaetreien sei. Etwa 20 Meier über dem Eise habe Nobile be fohlen, die Motoren abzudrosfeln, um den unver- meidlichrn Aufprall in seiner Wirkung zu verringern. Das Aufschlagen der Hinteren Motorengondel auf das Eis habe die Stärke des Stoßes vermutlich auf- gefangen, doch habe der Italiener Tomella dabei seinen sofortigen Tod gefunden. Während des Sturzes habe man das ursvrüngiich für die Lan dungsmannschaft bestimmte Zelt sowie Lebensmittel als Ballast abgeworfen. Diese Maßnahme habe sich nachträglich als segensreich erwiesen, da sich In der abgerissenen Kommandooondel keine anderen Nahrungsmittel als eine Kiste Pemmiekan besanden. Den abgeworfenen Ballast habe man später in er reichbarer Nähe auf dem Eise verstreut gefunden. Beim Aufprallen der Gondel seien Nobile und Cecdoni am schwersten verletzt worden. Zappi habe einen Nervenschock erlitten, und er sei es auch ge wesen, der vom Lager fortgewollt habe. Malm green, Mariano und Zappi hätten die Küste er reichen wollen, um eine Hundeschlittenexvedition zur Rettung ihrer Kameraden in die Wege zu leiten. Der General hätte den Leuten freiaestellt, nach eigenem Ermessen zu handeln, worauf sie das Lager am 30. Mai gegen Mitternacht verlassen hätten. Aeber die Vorgänge bei der Malmgresn-Gruppe könne er kein Urteil abgeben, doch könnte er be stätigen, daß Malmgreen seinem ganzen Wesen nach zu einer heroilchen Selbstaufopferung fähig gewesen sei. Er habe sich in Krysbo von seinen Gefährten getrennt, um sich nach Stockholm zu be geben und der Mutter Malmgreens den Kompaß ihres Sohnes zu überaeben. Die rein wissenschaftlichen Aufzeichnungen Malm areens seien im Lager zurückgeblieben nnd befänden sich jetzt in Vehouneks B«sitz. Er wove sie wißen- schaftlich verarbeiten und dann nacb Schweden sen- ven. Die von Nobile geführten Rad'obücher mit den Kopien aller vom Lager an die „Citta di Mi lano" gesandten Berichte feien erkalten. Am Nach mittag de« Unglückstages habe Biagi den Nadio- empsänger und am nächsten Tag« den Sender aufgeftivt. Obgleich kl« schon am ersten Tag« di« »Citta di Milano" g«hürt hätten, ki es ihnen erst am 7. Juni gelungen, mit dem Fahr^ug in Funk- Verbindung »u treten. Dte Stimmung tm Lager sei gewiß außerordentlich nervös und gespannt ge wesen. Von einem Streit etwa zwischen Nobile und Malmgreen könne jedoch leine Rede sein. Warnemünde, 30. 7. Funlspruch. General No- biie und seine Begleiter find Montag früh von Kopenhagen kommend hier etnaetroffen. Entgegen ... „ .... den letzten Meldungen wird Nobile Berlin nicht - den mit. In einem der Nachbargebäude befindet! berühren Vielmehr wird er den kürzesten Weg! sich eine Frauenklinik. Unter den Patienten brach nach Italien ^Etagen Md zwar üb^ Rostock j eine heftige Panik aus, jedoch konnten alle gor Me RMelvrdmm» Ser Mn» ans M» Köln, 30. 7. Tie Rückbeförderung der Turneri Viktoria-Erbsen —. — Kl. Speiss-Erbssn hat bereits am Sonntag abend eingesetzt. Bis 35—40. — Futter-Erbsen 25—27. — Peluschken jetzt wurden 27 Sonderzüge nach den verschie-i 27—30. — Ackerbohnen 26—28. — Wicke« densten Gegenden Teutschlands abgelassen. Die 27—30. — Lupinen (blau) 14,5—16. — Lu- meisten Turner fahren den Rhein entlang, da pmon (gelb) 16,5—17,5. — Serradella (neu«) sie mtt der Rückfahrt noch eine Nheinfahrt zu^—. — Rapskuchen 19,5—20. — Leintuchs» verbinden suchen. Ter Reiseverkehr am Sonn-! 23,7—24. — Trockenschnitzel 17,4—17,6. —- ' ' " ' Soya-Schrot 21,4—22,5. — KartosfelflockE Vorhersage: Wolkiges bis heiteres Wettertz- anfangs kühl, später Temperaturzunahnre. Zu» Lodz. 29. 7. In d«r letzten Nacht kam es in der nehmende Winde aus westlicher bis südlich«« nördlichen Stedt zu einer schweren Erplosion eines Ben» Richtung. Kopenhagen, 29. 7. Am Sonntag hatte d«r Der- kreier der Telearaphen-Union in der billigen tschecho slowakischen Gesandtschaft Geleg«nh«tt ,u «tner längeren Unterredung mit Professor Behounek. Behounek erklärte runächst, daß di« allgemein vrrbrelteie Meinung, Maimareen habe vor dem letzten Aufstieg zum Polarftug Nobile gewarnt, seines Wißen« irrig sei. Wenige Stunden vor dem Start habe Malmgreen in der Lnftichiffhall- gesagt, die Witterungsaussichten Kien weder besser noch schlechter als gewöhnlich. Tatiächiicb habe auch die meteorologische Station in Tromsü kurz vorher «inen günstigen Witterungsbericht gegeben. : Alessandri Gruppe, di« von Leutnant Arduino ge- Die Katastrophe selcht , führt wurde, bestehe wohl nur noch wenig Hosf- iei aller Wahrtcheinlichkeit nach darauf zurückzufahren, "ch Rettung. daß Icharfe Eissplitter voin Propeller gegen die Ballonhülle geschleudert wurden und an einer Stelle durchschlagen hätten. Die „Italia" sei aus einer Höhe von 500 Meter im Verlauf von etwa zwei Minuten abgettürzt. Al« der Absturz begann, habe Nobile sofort Befehl gegeben, die Ventile zu prüfen, da er an dte Möglichkeit eines Undicht- werdcns durch Vereisung glaubte. Die Veniile seien jedoch allem Anschein nach in Ordnung gewesen. Daraus, daß die.Italia" mit ihrem Hinteren Ende Müll m FglkpNsfpIN «Schafe: 1. , 2 53-56, 3.47—50, 4. ., .Mur LIMS l» gmrrniirm I Schweine: 1. , 2.69 -71, 3.70-72, 4.70 s Mar Hölz wurde am Sonntag von der vogtländßchen bis 72, 5. ,6. ,7. 55-65. Ausnahmen j kommunistischen Arbeiterschaft in Falkenstein ein großer jn jeder Gattung über Notiz. In den Markt-, Empfang bereitet. Er traf am Vormittag mit dem Zuge prellen sind die notwendigen Spesen, wie Fracht,' ein. Die KPD., die kommunistische Jugend, der Not- Standgeld, Versicherungs- und Kommijsionsgebühr, kurch Kas 46 Person«» zum größten Tei! schwelt frontkämpfcrbnnd, die Rote Hilfe und der Internatio-! Umsatzsteuer, Gewichtsverlust, Händlergewinn usw. verletzt wurden, hat sich auf der Nenyorker Hoch- nale Bund der Opfer des Krieges und der Arbeit hatten enthalten. Geschäftsgang: Rinder langsam, Kälber babn ruoetraoen Knkokae Kurzschluß war ein in der „Stammburg" zu einer Antikriegskundgebung langsam, Schase langsam, Schweine langsam. j "N aufgerufen und zum Protest gegen weitere Zuchthaushaft Zug, in Dunkel gehüllt, stehen geblieben, auf von revolutionären Kämpfern wie Margis, Schwervcr- brecher übelster Sorte, und andere. Mehrere Rotfront- kämpf-rkapell-n zogen zum Bahnhof, wo Hölz und seine WKW vW!sVWM»MWWW Begleiter stürmisch begrüßt wurden. Dem immer lächeln-«p v x L» den und nickenden Hölz sah man die siebenjährige Zucht hausstrafe nicht an. Er bestieg, von Blumen überschüttet, i Tros den, 30. 7, (Funkspruch.) Der neue Tempo durch di- Straßen der Stadt nach den. Plaß am , ^be-Aettschiedsspruch für die mittel- und west neuen Schützenhause, wo die öffentliche Begrüßung statt- sächsische Terttlmdustne, der am 24. Juli von - - - ' - ' . — dem vom Retchsarbettsmmlster bestellten Schlich ¬ ter gefällt wurde, ist nunmehr von den Arbeit nehmern abgelehnt worden. Tis Arbeitgeber Hatton bekanntlich den Schiedsspruch sofort an genommen und seine Verbmdlichkeitserklärung be antragt. Die Entscheidung liegt jetzt beimReichs- arbeitsminister. MUMM« - LMsMuW Äsck LWMMZsM Der berühmte, soeben sus ksien -urückgekebrts ^ibetkorsckier vr. rVilftelm kikcftnsr schreibt uns E folgt: Von 8rineggr aus, ciem ^ncipunkt meiner 2V» lehre »tfihrencien inneresietischen Lxpettition, clerk ich Ihnen mitteilen, ciel) ich mit ciem von Ihnen bergestellten Lliloroclont wiederum sekr günstige Lrkehrungen machte. Kleins Löhne sind gesund geblieben und Koben immer noch blendend weiüe ffarbe. Oie erkrisckencle Wirkung cles LKIoro^onis wur^e von mir bs- «on^ers in keiüen Tonen angenekm empkunclen. Idi werde das genannte klittel auch fernerhin in (Zebrauck behalten und empfehle es besonders forschungsreisenden angelegentlich rum Lebraud,. Srinagar, den 16. kpril 1928. Or. Wilhelm Milchner. — lOciginslbrisk bei unserem kloisr binierlegt.) — vberreugen Sie sich Nierst durch Kaul einer Tube ru 60 ?k., grolle Tube 1 kik. Lhlorodont-Lghnbürste 1.25 ä4k., kür Kinder 70 ?k. chlorodont-lVlundwasser flasche 1.25 iVUc. Tu haben in allen Lnlorodont-Verksufsslellel^ Um, verlange nur eckt Lklorodont und weise jeden Lrsatr dakür zurück.
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