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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.07.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-07-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192807162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280716
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280716
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-07
- Tag 1928-07-16
-
Monat
1928-07
-
Jahr
1928
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Word Wie) oder vielmehr in einem Garten. einen Hof überdachte Holzgalerie läuft rings herum. ab ko gemütlich ein. direl Mali neru beschiedon fein. Frisch aus in den Kampf vier Haben sich in ihrer Tracht und ihren Sitten so gewickelt wird bekc prm wen Und dann liegen wir lange in dem feinen, ebenfalls immer über uns weg wieder zurück warten. Sän eing< M o gekek wurl verb Krr< Nur was führ, Mar tum wur Ver Wer van« schreiben. Hinterher haben wir erfahren, das; zwei Tage später die Unruhen wieder angefangen.hätten, nur hätten sie diesmal 14 Tage angehaltsn. Da atmeten wir auf. Bei allem Pech haben wir doch viel Glück gehabt. Und schaudernd dachten wir an die drei Tage, die uns schon wie eins Ewigkeit vorgekommen waren — Zwei Tage darauf kommen wir in Ruscut an. Hier ist unsere Donaufahrt zu Ende. Unser Abschied vom dem braven Kapitän ist sehr herz lich. Bei ihm haben wir uns besonders wohl gefühlt. Ein Erpccftzug bringt uns in wenigen Stunden mach Varna und vom da soll die Reise noch einmal zu Schiff überd Schwarze Meer nach 8 Auch in Chemnitz ein Konnersreuther Prozeß Vor dem Chemnitzer Schöffengericht hatte sich det Redakteur Otto Rudolph Keller vom kommunistisch« „.Kämpfer" zu verantworten, der anderen ZcitungeL die nicht zutreffende Behauptung nachgcdrmkt hätiH Therese Reumann sei 1MV mit einem Fakir au» Rummelplätzen umhergezogen und habe einem unehe» lichem Kinde das Leben geschenkt. Die Richter eu kannten auf 2 Wochen Gefängnis und gestanden de« Beleidigten das Recht zu, das Urteil im „Kämpfer, und im „Regensburger Anzeiger" auf Kosten des Meri urteilten zu veröffentlichen. Tatsächlich — i doch bleibt gar nichts anderes übrig, als oibzii Nachdem wir uns den Betr ieb ein AL el leben angesehen haben, ziehen wir's doch vor, wieder Man weih an die frische Lust zu gehen. f Steinkasten aus. Ist man aber durch die Türe , die Kinder kugeln aus der Erde durcheinander , eingetreten, so kommt man durch einen Gang in man must sich hüten, auf sie zu treten. Betten " ' sind sogar auch da — d. h. Drahtgestelle und i nichts weiter. Die Knochen tun weh, wenn man ; sie bloß anguckt. Manche haben sich Matratzen j mitgebracht und richten sich in den Drahtkästen Rocktaschen, Westentaschen, Hosentaschen usw. mit sich herum zu tragen pflegen. — Die Kopfbe deckung bildet der türkische Fes aus roten Mlz mit der schwarzen Seidenquaste, der jetzt in ver Türkei längst dem europäischen Hut hat weichen „Merkur". Einweihung und Anlegeln der Ze mentkegelbahn auf dein Merlurplatz. Als -voller Erfolg darf der gestrige Sonntag für die KeM- Iportler angesehen werden. Mit Bewunderung konnte man wahrnehmen, wie schön -es sich auf einer Zementbahn kegeln lästt. Im Prosten rind ganzen wurde mehr wie Durchschnitt geschoben. Das Leben und Treiben auf dem Merkurplatz zeugte auch von Interesse für diesen Sport. Ain Kommenden Sonntag sollen aus Liefer Bahn Sf- Kentkiches Preiskegeln, sowie die VereinsMeister- .schast ausgetragen werden, worauf heute schon aufmerksam gemacht sei. etwas eigenartiges, irritierende. umbindet: er stellt sich Yin und legt «in Ende' hereinfallen -im^ zu Lrrngsnt des Schals um fernen Körper. Ein anderer Kurz: sie strehlt. Sie kämpft und arbeitet unk hält das andere Ende des Schales fest und das Eigentum der andern. Jetzt hatte man fr« steht west von ihm -entfernt. Nun beginnt der mm wieder einmal in flagranti ertappt. / erste sich um seine eigene Achse zu drehen, bis """ " In dem einen Fall hat sie einen Schreibtisch erbrochen und einige Hunderter gestohlen,- im andern Fast hatte sie eine Brieftasche mitgcheck Hoisten. Sie gestand alles «in und hielt es Mchk für wert, um Milde zu bitten. s Der Richter verurteilte die Amazone, drr«A Tun ungesetzlich ist, zu sechs Monaten EöfäNAW und legte ihr nahe, sich zu überlegen, ob es raÜ sam und vorteilhaft sei, dieses Ämazonendasem fortzusetzen. t der um di« Hüften Kraft, die ihr eigen sind. Johanne arbeitet Dieser ist zuweilen viele Meter '"ir, wenn Gelegenheit gegeben rst, zemanden —; Zweiseitig beschriebene Manuskript« mSss«» wir in Zukunft der Satzschwierigkeiten weg«» unbedingt adiMnen. Die Schristleitung Was fangen wir nun an? — ' ' Der Abend ist wundervoll, Mild und klär,' Wir beschliesten, an Deck zu bleiben. Wir klettern wieder einige Treppen hinauf und finden einen schönen Platz mit prachtvoller Aussicht nach allen Seiten. Decken und Mäntel haben wir auch zup Genüge bei uns. Der Dampfer setzt sich langsam in Bewegung/ Er fährt zmtächst immer an der Küste entlang.- Der Mond steht silbern am Himmel; und wirst sein Licht auf die kleinen Wellen des Schwarzen Meeres — silbern tanzen sie aus und ab. Dis Bergs an oer Küste schimmern in geheimnis- vollem Blau. Dm Zauber der südlichen Nacht umfängt uns. Nach und nach finden sich noch einige junge Deutschs zu uns. Es sind Künstler, Studenten, Sportsleute, die es gleich uns in den Orient zieht. In anregendem Geplauder verbringen wir die Nacht. s wir und sehen, wie er um den kleinen Turm auf sehen wjr zu, was daraus wird. Sie rudern« der Galerie herumwandert und nach allen vier bis an die Stelle, wo die beiden Tiere ins Wasser Himmelsrichtungen seine Stimme erschallen lästt. gestürzt sind. Sie haben sich immer noch «mcht Dann kreuzt er die Hände über der Brust — kosgelasson, so daß es für die beiden Männer verneigt sich und verschwindet durch ein kleines Nicht schwer ist, sie aus dem Wasser zu holen.' Türchen in» Innern des Turmes. Und da hatten Schnell kommen sie wieder zurück. Als sie wir das Gefühl: jetzt sind wir im Morgenland, anlegen, sehen wir, vast es zwei wahre Pracht- Hier ist Europa und europäisches Denken zu Ende — hier beginnt der Orient. —- Varna ist, obgleich doch auf bulgarischen Bo den, auch sehr türkisch. Aus früheren Zeiten Her, wo die Türken ihr Reich weit ausgedehnt hatten, wohnen noch sehr viele Türken hier. Sir hat ziemlich lange gedauert. Aber was tut's? Eine solche Eile hat ein Frachtdampfer eben nicht! Wir sind in Lonr, einen: kleinen bulgarischen Städtchen vor Anker gegangen um Fracht mit zunehmen. Am anderen Tage früh morgens solls weiter gehen. Am zeitigen Morgen erwachen wir von einem eigenartigen Geräusch. Das klingt ja genau wie Maschinengewehrseuert Plötzlich gibt's einen furchtbaren Knall. Unser Schiff zittert und bebt als solle -es auseinander fallen. Wir stürzen, halb augezogen, aus unserer Ka bine und wollen an Deck eilen. Da kommt uns -ist beinahe unirdisch zu nennen — so losgelöst und schwebend dringt er an unser Ohr. Er lästt tms keine Ruhe — wir müssen sehen, woher er kommt. Wir gehen schnell die Trenpe hinunter, aus die Strafte. Da empfängt uns sofort süd liches Getriebe: Eseltreiber, Händler, bunte Karren, dazwischen Auto's und vor allem, eine lachende, schreiende Menge. Halb betäubt stehen wir noch — da erklingt wieder jener seltsame MMlüond Vorschau Merkur. Halbjahre-l»ericht 1. 4.- 30. P. 4928. Das Spieljahr 27/28 ist beendet. Die ^zweite Hälfte ergibt für Merkur eine erfreuliche BftwF, die interessehalber Nachstehend aufgeführt sei. Während der Spielzeit 1.8.—31. 12. 27 brachte Merkur nur 2—3 Mann der wirklichen 1. Mann schaft latus die Beine, hier spielten uitglückliche Verhältnisse mit. Alle anderen waren der 2. tznnd A. H.-Mamkschaft entnommen. Diese Mannschaft brachte es in den bis dahin ausgo- tragenen Derbandsspieleu auf ganze zwei Punkte und bildete den Schwanz in der Tabelle, so datz die Aussichten auf Verbleib in der 1b Klasse «nicht rosig umren. — Mit dem 1. 1. 28 war Merkur wieder da. Mit.neuen und alten guten Kräften wurde eine stabile Mannschaft ge schaffen, die -sich überall sehen lassen konnte. In Eauspielm «machte sich Merkur angenehm bemerk bar. Nicht weniger als 12 Punkte Wurden heraus- gcholt, so das; die-t. Mannschaft zum Schlüsse der Vervandsspiele die fünftletzts Stelle einnahm. Auch die bis zum 30/ 6. 28 ausgetragenen Ge sellschaftsspiele wurden. Meistens gewonnen oder unentschieden-gespielt. Gedacht fei hier, der Spiele - gegen National Chemnitz 2:1 für Merkur und! das Pokalspiel gegen CBC. 1. 2:8 das allerorts s im Gar; Aufsehen -erregte. -— Insgesamt trug die Mannschaft 30 Spiele aus. Davon wurden j 17 gewonnen, 2 unentschieden, 11 gingen knapp; verlörest. Das Torverhältnis lalltet 01: 62 für' Merkur. Den Torschuspelord hält Käser mit s 36 Toren, ihn; folgt Traegler mit" 23, Thiemer f mit 15, Horn mit 5, Euglweid mit 4, die anderen -verteilen sich mir einzelnen. —- Im Ganzen stellte - Merkur für die 30 Spiele 18 verschiedene Spie- ° ler -ins Feld. Von diesen trug Weyde als einziger' -sämtliche Spiele mit aus. Ihm folgten mit je 2 s . . . ziemlich rem erhalten — reiner jedenfalls als schüchtert hocken sie mm darin und sehen- uns aus in Konstantinopel selbst. Hier tragen die Männer ihren scharfen Raubvogelaugen an. -noch die eigenartige Tracht: ein Hemd und dazu Wir fragen den Kapitän, was er mit den die türkische Hose die so weit' geschnitten ist, Beiden anzufangen gedenkt. Da lacht er und Last man dafür 12—15 Meter Stoff benötigt. Meint: einen behält er selbst und den anderen ver-- Verbunden werden beide Kleidungsstücke durch kauft er <m den Zoologischen Garten in Budapest.! einen langen Seidenschal, Langsam fetzt sich unser Dampfer wieder in Bewegung und fährt weiter. Der Aufenthalt Eine Ballanrelse über Ne Nona« nach Konstantinopel von Anna Fink, Dresden. Wir fahren die Donau hinunter. Nicht mit den strotzen, raschen Lurusdanzpfern, mit denen man ,innerhalb weniger Tage von Wien bis zur Mün- dung -der Donau ins Schwarze Meer fährt. Wir Machen es ganz anders: wir benutzen dse Fracht- Lampfer. Das hat zwei Gründe: erstens dauert Lie Fährt wesentlich länger — und zweiten; ist sie billiger. Wir haben so lange festgesesscn, Last vs im; bei unserer Reise nach Konstantinopel nicht auf ein paar Wochen ankommt. Die Dampfer fahren immer nur kleinere Teil strecken, so Last wir alle paar Tage umsteigM müssen. Die Kapitäne nehmen un; immer donk- -bar nett auf und tun alles, um uns den Aufont- Halt arr Bord möglichst angenehm zu gestalten. Sie freuen sich über die Unterbrechung in dem für sie öden Einerlei der Fahrt. Wir haben manchen Abend mit den ungarischen öder österreichischen Kapitänen verplaudert. Ich denke da gerade an einen ungarischen Kapitän, Ler so eifrig bemüht war, Englisch zu lernen. Er bat darum, sich mit uns englisch unterhalten zu dürfen. Es ist zwar schon ein älterer Herr — aber mit soviel Feuer und Flamme bei der Sache wie ein ganz junger Kerl. Unsere Reise verläuft ruhig rind gleichm ästig. Dis grünen Ufer der Donau ziehen langsam an uns vorbei. Es ist wunderbares ganz war mes Herbstwetter. Wir liegen auf dem Deck lassen uns die Sonne auf den Pelz brennen und sehen dein Spiel der glitzernden Donau wellen zu. So vergeht ein Tag mach dem ande ren. Eines Tage; hält das Schiff so plötzlich, datz wir schon erschrecken und denken, es ist ein Um glück passiert. Wir lausen nach dem Hinterteil de; Schiffes, wo die ganze Mannschaft, der Kapitän an der Spitze, versammelt ist. Alle gucken eifrig in die Höhs. „Was gibt's?" fragen wir erstaunt. Da zeigt uns der Kapitän zwei mächtige Adler, die in den Lüsten miteinander kämpfen. Sie haben sich so ineinander verkrallt, datz sie schlieft- lich ins Wasser fallen. Aber selbst da lassen die erbitterten Gegner einander nicht los. Ter Kapitän schickt zwei Matrosen mit einem Boot aus, um dje Tiere zu fangen. Gespannt Wir sind fn unserem Zimmer —- haben uns etwas gewaschen und zurechtgemacht — da hören wir einen eigenartigen singenden Tom. Er hat Und «mmer Mtz nM bchürchtEM > vierten Tages, Herrscht adiefisch amnuteNde Stillet - hren «nlHt-»estd horchen und Horchen — «; bleibt olles rMg. Da verkündet der Kapitän-fretldestrühlend, die UnttchSn feien rwAätcfig vorbei. Mir wollten so rasch wie -möglich rveiterfahren. Wie früh Mr waren, lästt sich kaum be- Die weiche Seide liegt dann in vielen, vielen Falten übereinander, in denen der Türke all das unterbringt, was -europäische Herren in Die Fremdenzimmer gehen alle auf diesen „Hof" -heraus. Sie liegen im ersten Stock —- eine Chemnitzer GerichtrsaalMea vom Era. (Nachdruck verboten.) Die Amazone Johanne ist wirklich eine Amazone. Wögest ihrer kriegerischen Tätigkeit beschäftigte sich der Strafrichter wiederholt mit ihr. Johanne kämpft aber nicht mit offenem Visier, das könnte matt ihr eigentlich als Feigheit auslegen. Sie ist Ist Jahre alt und macht den Eindruck einer „Naiven"? Geblumtes, kurzes, kniefreies Kleidchen, zarte,) schmale Arms und Händchen und tiefschwarzsn, raffiniert frisierten Bubikopf, so steht die Ama zone vor Gericht. Doch ihre Sprache verrät die ganze Entschlossenheit, die Energie und di- ner mit untergefchlagsnen Beinen, in der Mitts die geliebte Wasserpfeife und rauchen und philo sophieren. In einer anderen Ecks hocken ein paar Frauen mit ihren Spröstlingen lebhaft gestikulie rend — zuweilen zanken sie sich auch dabei. UM Auf den Plätzen der erstgenannten Vereine. Falls Mdrkur über die ersten Klippen siegreich hmweg- kommt, dürften die werteren Verbandsfpiele für ... das sportliebende Publikum nicht ohne Interesse Don. Wir folgen ihm und wandern die Strafte bleiben. Für Merkur steht die Stammannschaft hinunter, biegen in eine kleine Seitonstrafte ein, Weyde, Bvrter, Richter, Gaudemack, Schöne, ' gehen noch ein kleines Stück imd stehen Fischer, Engel, Moosdiele, Horn, Dittrich, Tra-sg- auf einmal vor einer kleinen Moschee. Auf den, ler, Käser, Guglweid, Thiamer. Mit dieser Els Minarett steht der Muezzin — zu deutsch: Ge- dürfto dem Merkur bestimmt ein voller Erfolg . betsrufer — und ruft die Gläubigen zum Ge- " --- - -- ' bet. Und das war der seltsame Klang gewesen, den wir gehört hatten. Wie verzaubert stehen Dampfer in einer sehr unangenehmen Lage be finden. Es sind wieder einmal Kommunisten- unruhen in Bulgarien. Nun haben sie drüben, „ auf rumänischem Ufer eine Kanons aufgestellt, weichen Saude an der Küste imd sehen auf das und schieszen von da immer über unsere Köpfe Schwarze Meer, das in diesen Tagen durchaus »rach Lom herein. Und auf der bulgarischen Seite «nicht schwarz aussieht, sondern eine leuchtende stehen ein paar Maschinengewehre und schiefton blaue Farbe hat. " ' - ebenfalls immer über uirs weg. Zum Schlutz freuen wir uns aber doch, als es ist keine gemütliche Lage. Und der Reisetag kommt. Mir packen uNd gehen ", i- gegen Abend himmtcr an den Hafen, wo unser Schiff schon zur Abfahrt bereit liegt. Es ist Drei Tage und drei Nächte liegen wir so im ein schöner, grofter Dampfer und macht sich recht Feuer drin. Unsere Vorräte gehen zu Ende, stattlich. Verlustspielon Fischer, Käser, Traegler und Bvrter. — Alles in allem, Merkur darf mit dm Leistun gen und Erfolgen derD Elf zufrieden fein. Falls sich die Mannschaft dem jetzt fälligen Training ver Spielpause ffleWg -hingibt, dürften die Lei- stungen jedes Einzelnen «noch wesentlich gestei gert werden, so datz Merkur mit Beginn der kom- inondon Verbandsspiels am 12. August als fer tige; Ganze allen Untugenden cntg-^cntretenkmm. Ein voller Erfolg -einer korrekten Mannschafts- Mung. Merkur. Der Gau Mittelsachssn hat für dis 1. Klasse die Terminlists für die «neue Drr- bandskeri« herausgegeben. Für Merkur kommen folgende Tenn ine in Frage: 12. 8. Merkur -- VfB. 19, 8. Grüinhäinichsn—Merkur 26. 8. Merkur — Rasensport, Chemnitz 2. 9. Stollberg—Merkur 9. 9. Merkur—1899 Mittweida 16, 9. Hartmannsdorf—Merkur 23. 9. Olbernhau — Merkur 30. 9. Merkur — Limbach 21. 10. Merkur — Oberfvohna Milchwirtschaften wo man so wundervolle saure Milch und die säuerliche bvsa Lekoinmt, wie in keinem anderem Lande. In Varna «erführen wir allerdings zu unse rem Kummer, datz das Schiff gerade am Tage vor unserer Ankunft abgegangsn sei und wir «nun, weil es jede Woche nur einmal fährt, Mehrere Tage Aufenthalt haben. So ungehalten wir anfangs darüber -sind, so schön werden Vie Lage, die wir in Varna zübringen. Varna ist eine kleine bulgarische Hafenstadt, ganz herrlich -an einer breiten Bucht des Schwar zen Meeres gelegen. Dis ganze Stadt macht, obgleich sie ja noch in Europa liegt, schon einen ziemlich morgenländischen Eindruck. Die Häuser mit den flachen Dächer^« sind vielfach wie M Orient gebaut: wenige Fenster gehen auf die Strafte und diese sind mit einem Holzgitter fest versperrst. . ! Mir wohnen in -einein kleinem sehr sauberen -türkischen Gasthof. Pan auften steht er wie ein I Mir gehen-M BokdWft tlllMkrBMfMW Klaffe, jawohl — Witte Klaffe fahren E beim Mr denken an die.deutschenstDvmvfex/M die dritte Klasse beinahe^ gut ist Ms die zw/ttst, Ein «Matrose führt urrs aus. unsere-"PlärA Mir freuen uns auf unsere Kvje»,s M 'tA. sicher die Nacht groftarsig schlÄfsnTw^deir. Es? geht treppauf, treppab. Dann eins» längest Lang entlang, dann wieder ein« Treppe Hinaus. ja, «ntinmt Vie Reife denn gar rem. Ende!' Zuletzt lande» wir ganz vorn kitt Bug des Schiffes. Fröhliches Rmdergebrüll «empfängt uns — Mü» glaubt sich plötzlich auf einem deutschmt Eutshof versetzt! Da steht tatsächlich in lan gen Reihen Hrmgvieh auf Strohschütten, dM -nach KvMantinopel gebracht' werde«,-soll. Sollest' Mr etwa Hier bleiben? Der Mann sieht iMer»' fragenden Blicke imd führt uns an «ine Tür,f die sich an einer Wand befindet, Vie dsn Bucks abschliesst. Wir öffnen sie und wollen eintreten. VM! entsetzt prallen wir wieder zurück. Was ist deM das? Eine Lust kommt uns entgegen, die, Wurf «man iso schön -sagt, „zum «-Schneiden dick ist". Wir' schöpfen noch lief Luft — ansehon wollen wir dÄ» Naum -drinnen doch wenigstens mal. Dam, treten wir ein. Zuerst können wir im Halbdämmer des Raums» noch wenig unterscheiden. Dann gewöhnt sich das Auge allmählich voran. Es ist «ein grofter Raum,- der van der «inen Schiffswand bis zu der anderett reicht. ' Ueberall fitzen und liegen Vie Passagiere herut» in vralerischon Gruppen. «Meist sind es Orien talen mit ihren Familien. «Ihr Gepäck besteht aus grotzan Teppichballen, in die sie alles, was sie mitnehmeneingewickelt haben. Einige Teppichs M Ergebnisse vom Sonntag Tv. Gablenz-BT Flöhas:4! Der Verlauf des Kanrpfe; war von grösster Spannung. Das diel: Bereits muh 6 Minuten gelingt es dam Mittelstürmer Reift, Flöha in Fährnis zu briw gen. Gablenz kommt jetzt in Schwung, doch ver dirbt der Recht-mutzen Schulze viel, Einen Straf wurf von Hillig hält der Torer Flöha; sicher. Ebenso verschiesst Ziegler kurz darauf eine tot- sicher« Sache; aus der Gegenseite passiert dem Rechtsauften der Gäste dasselbe. Ueberhaupt wer den eine Unmenge von Torgelegenheiien durch un- gsimue; Schieft-n verdorben, lleberraschendpr- wels« kann Morgmistem 10 Mimtton vor der Pause den Vorsprung für Flöha auf 2: 0 erhöhen. Mes wittert Sensation! Wird Gablenz noch der Sieg gelingen «oder «nicht? Noch kann der hervorragende Torwart Flöhas bis zur Pause alle Würfe des Gegners unschädlich machen. Die Pattie steht zm Halbzeit 2:0 gegen Gablenz. Nach Wiederbeginn hält da; Tempo der ersten Halbzeit unoei-mindert an. DaN Höhepunkt er- Leicht das Treffen, als Gablonz durch Kerbe und Hillig «nicht «nur ausglelcht sondern sogar in Füh- ttrng geht (Hillig: Strafwurf). -Der Platzbe- lsitzer scheint sich gesunden zu haben. Erfreulich !rst das; sich Flöha «nicht au; dem Konzept bringe,r lässt. In« Gegenteil, der reckst« Flügel der Gäste schiesst in den letzten 10 Minuten zwei schöne Tore. Schon glaubt man an einen Sieg von Flöha, da gelingt Schnepel drei Minuten Vor Schlich eine ferne Einzetteistnug, die zum Ausgleich, 4:4, führt. — Schiedsrichter Heidrich, Drssdeik-Klotzsche, leitete groftzügig. 6HWslM-MWrsHKsten Ergebnisse der Olympia-Arrsscheidung: Dvmenkuttstfpringcn: 1. M. Borgs 35,40 Punkte 2. H. Rehbom 32,40 Punkte. Meisterschaft 4xl00-Meter--Frerstil: 1. Magde burg 96 4:22, 2. Hellas Magdeburg 4:32,2. 4x200 Brust für Vereins vbW. : 1. SchwimM- verein Weiftenfels 15,: 11, 2. Freiburg 1898. Turinspringen: 1. Plumann Köln 97,28 P§ 2. Riebfchläger-Zeitz 95,30 Punkte. 100-Meter-Freistll: 1, Schubert-Breslau 1:03, 2. Heinrich-Leipzig 1:05, 8. Heitmann-Magde burg, 4. R. Dahlüm-Breslau. 1500-Meter-Freistil: 1. W. Kandschuhmächer 21:89,7 (Rekord), 2. Reitzel-MaMburg, 3. N. Radenracher-Magdeburg. Vereinskanrpf: 1, Sparta-Köln, 2, Poseidon Leipzig, 3. Spandau 04. - Damen 3X1OO-M«ter-Freistil: Borussia-Po seidon-Stettin 4:11, 2. Germania 94 Berlin, 3. Spandau 4. ' H der Kapitän mit sehr ernstem Gesicht entgegen und sagt, wir müssten uns ganz ruhig unten müssen. " ... , Halton. > Wir durchstreifen Dorna kreuz und quer „Was ist denn blvft los?" fragen wir. - bulom-rr Wehr gesetzt haben, denn der eine Matrose, der sie fsstlMlt, hat ganz zerhackte, blutige Finger. Strahlend nimmt der Kapitän mit dem Steuer mann den seltenen Fang entgegen. Es werden rasch zwei grotze Käfige zurecht gemacht und die Tiere hineingosstzt. Ganz ver schüchtert hocken sie mm darin und se"
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