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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192806283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280628
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280628
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-28
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
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PoimarS stellt dle »ettrauesrstage Die inuerpolltisch« Krise beigesegt? Paris, 28. 6. (Funkfpruch.) Die Kocknarer Anklag ekancmer hat das neue Gesuch des De putierten Rosse aus vorläufige Freilassung ab- gelehnt. Es ist nun damit zu rechnen, dass der elsässische Abgeordnete Walther zu Beginn der Nachnnttagssitzung der Kammer aus sofortige Be- ratrmg seines Antrages auf Enthaftung von Rick- lm und Rosse besteht. Poincaie hat wissen lassen, dass er diesen Antrag mit der Stellung der Vertrauensfrage über die Richtberatung des Antrages beantworten wird. Andererseits glaubt man, dass der kommunistische Abgeordnete Euch in die Absicht hat, einen Antrag aus Freilassung des Kommunisten Dorwt einzubringen. Die innerpolitische Krise, die infolge dos An trag es Walther und des Abschlusses der Jnter- pellatiINsaussprachc in der Kammer einige Zeit gespalten war, scheint nun endgültig beigelegt zu sein. Darauf lassen wenigstens die Verhand lungen des Exekutivkomitees der radikalsozia listischen Partei vom Dienstag abend schliessen. Einem Delegierten, der sich über die Spaltung der radikalen Abgeordneten bei dar Stimmen abgabe beklagte, erklärte der Parteiführer Da- ladiec, die radikalsozialistischen Abgeordneten seien stolz auf ihre Haltung bei der Abstimmung bei dem Stabilisierungsgesetz und würden Männern gegenüber, die ihre Vorliebe von früher opferten — eine Anspielung auf Poincara —, um sich der radikalsozialistrschen These über die Wäh rungsreform cmzuschlrsssen, eine grosse Anstren gung der Loyalität machen. Caillaux vertrat während der Verhandlungen den Standpunkt, dass die radikalfozialistische Gruppe in allen Fragen, wo es sich um die Doktrin handelte, die 'Einigkeit des Votums imd der Disziplin wahren müsste. Chamberlain Wer die Kass der NHMkMMnWW London, 27. 6. Aussenminister Chamberlain wurde Mittwoch nachmittag im Unterhaus ge fragt, ob angesichts der Erklärung des polnischen Antzennmnsters Verhandlungen über weitere Ga rantien notwendig seien, bevor das Rheinland geräumt würde. Chamberlain antwortete, die britische Regierung habe wiederholt erklärt, dass Grossbritannien keine weiteren Garantien über nehmen oder seine Verpflichtungen aus dem Ver sailler Vertrag erweitern könne. Die britische Regierung besitze vollständig freie Hand hinsicht lich der Räumung des Rheinlandes uns sei keine Verpflichtungen irgendwelcher Art irgendjemand gegenüber eingegangen. Verhandlungen über die Räumung seinen gegenwärtig nicht im Gange. Ser NeuWenhatz in Belgien Um die deutschfeindliche Inschrift an der Löwener Universität Brüssel, 27. 6. Auf das Schreiben des Architekten Warren wegen der deutsa-frindkchsn Inschrift an der Löwener Universität antwortet der Direktor der Universität, Ladeuzs, in einem offenen Brief. Der Direktor unterstreicht dabei, dass die Mehrzahl der amerikanischen Geldspende sich gegen die Airbringung der Inschrift aus gesprochen hätte. Selbst Kardinal Mercier habe beschlossen, die Inschrift, die der Löwener Uni versität unwürdig fei, nicht anzubringen. La- deuze bestreitet, dass der Papst oder Deutschland sich für die Forklassung der Inschrift eingesetzt hätten. Am Dienstag abend demonstrierten die Stu denten der Universität vor dem Hause des Rek tors und brachten Hochrufe auf ihn aus, während eine andere Gruppe für den Architekten Warren Stimmung machte. Tie Umzüge dauerten bei» ganzen Äbend an. Als am Mittwoch morgen Arbeiter die Ge- dächtnistafel ohne die deutschfeindliche Inschrift cm der Bibliothek in Löwen anbringen wollten, veranstalteten Chauvinisten eine Kundgebung, be setzten den Platz vor der Bibliothek und schlugen die Tassl in Stücke. Di: Tafel ist vollkommen zerstört. Die Polizei war nicht imstande, die Zerstörung der Tafel zu verhindern. Berufsheer oder Bollsheer Generaloberst von Se eckt hielt im „Aka demisch-politischen Klub" in München vor einem zahlreichen auserlesenen Publikum einen Vortrag über das Thema: „Berufsheer oder Volksheer." Im Ausklang seiner Ausführungen beantwortete er die Frage dahin: Berufsheer und Volks heer. Nack> einem interessanten historischen Rück blick auf die Entwicklung der Heeresvrganisation, wobei er drei Epochen: kämpfendes Volk, Be- russher und allgemeine Wehrpflicht unterschied zog er Lehren aus dem Weltkriege und kam zu folgenden Schlussforderungen: Die Massenheere haben sich zur Herbeiführung einer militärischen EntfcheilMg als unbrauchbar erwiesen. Die Masse innn durch den Wert ersetzt werden. Klei nere, bewegliche, hochwertige Heere sind nötig; ein der Grösse und den Bedürfnissen des Lan- oes angepasstes Berufsheer mit langer Dienst zeit, möglichst aus Freiwilligen gebildet, dazu eine allgemeine Wehrpflicht mit kurzer Aus bildungszeit, damit jeder waffenfähig wird und seine Kraft zur Existenz des Volkes einsetzen kann. Militärische Jugenderziehung mit viel körperlicher Ausbildung. Sicherstellung des Materialbedarfs für das Friedenshecr einschliesslich der Ntunitions- fabriken und Einstellung der gesamten in Frage kommeirden Industrie mif Waffenlieferung im Kriegsfälle. der Tag, an dem vor neun Jahren das deutsche vember über den abg-änderten MehEsektWeit^k^ Machtgeküste; die Aufnahme Deutschlands in den! vrdmmg beschäftigt, worrach die Führer kom- s UWe Aumag zu Völkerbund hat ihm wieder eine gewisse Stellung s nnmistischer Bewegungen mit dein Tode bestraft NA hand"» unter den übrigen Nationen verschafft. Weit § werden Men. Ein Beschluss wurde noch nicht sind wir aber noch von der Erfüllung der Hoff- gefasst, da keine Einstimmigkeit erzielt werden . Sänaerkellkarte als Nellsuak Dem nungen und Erwartungen enfernt, zu denen konnte. Der Vorschlag der Regierung steht nn Beispiele der österreichischen Bundesregierung Ms sehen. In der japanischen Presse hat der Vor- landwirtichaftlichen usw. Betriebe, Grundstücke und heit. spielt. Allgemeines: Politische Nachrichten Ein: geheim« Mnisch« MMärmisston fahrt «ach Paris. Am Mittwoch ist «ine polnische MMär- mkssion bestehend aus drei höheren Generakstabs- offizieren in einer geheimen Mission zum fran zösischen Generalstab in Paris entsandt worden. Tie Mission besteht aus einem der nächsten Ver trauten Pilsudskis General Dlugoszewsk, sowie den beiden stellvertretenden Leitern des War schauer Generalinspektorates. Hoover tritt vom Posten des Handelsministers zurück? Nach Meldungen aus Washington wird van offizieller Selle der bevorstehende Rücktritt Staatssekretär Hoovers von den« Posten des Handelsministers angekündigt. Mag der Regierung starke Kritik heroorgerufen und allgemein wird dem Verlangen Ausdruck ge geben, dass die Regierung vor Ergreifung wei terer Schritte' die nächste Tagung des Parla- msnts abwarton soll. f Vom Frankenberger Taschenfahrplan ist cM zweite Auslage der Sommerausgabe erschiene t nachdem die erste Auslage nahezu vergriffen ist. Im auf das betrügerisch« Treiben mancher Reisendem und Vertreter hinzuweisen. Sie melden sich auf§ erlassene Zeitungsanzeigen hin bei den betreffendes unter uurn ui«, der Musterkollektion haben sie ihr Ziel erreicht^ Ohne einen Auftrag zu tätigen, versetzen sie dies« jener mörderischen Neparationspolitik beinahe i Tode bestraft. Nach Meldungen aus : unmöglich gemacht; Locarno sichert auch die sich der japanische Thranrat mit dem Vorschläge deutsche Westgrenzs gegen die französischen; der Negierung auf Erlass einer kaiserlichen Ver- gronren ^p,ern vercrrer rtrieoenswine rcmme, der europäischen Politik den Weg weifen, der - peroerlchung Mit emer Schusswaffe zu 6 Monaten über London, Locarno nach Genf führte. Gc-, Gefängnis und Schadenersatz. Landwirtschaftskammer nimmt wiederum Anlass darauf hinzuweisen, dass bei dem Obsternten auß öffentlichen Strassen und Wegen auch im Sinns der Unfallverhütungsvorschriften grösstmögliche Vor-' sicht angebracht ist, da sich die Unfälle mehren, weil auf den Strassen stehende Leitern oder Leiterstützett von Kraftwagen angefahren werden. 2m Sinn« der Unfallverhütungsvorschriften der Sächsisches Landwirtschaftlichen Berufsgenosien'chaft ist es an gebracht, entweder die Holm« der Obstleitern mit weiser oder roter Farbe zu streichen, oder aber Nein«/ Schranken mit einer Fahne ans der Pflückerfeita vor oder hinter dem Letterberetch auszujtsllen. e-r- des Volk, der Wehr und Waffen, durch ein von feinen Gegnern im Vorfriedensvertrag vom 5. No- Ein serbischer zeldwebel in «wallen totzeWa-en Triest, 27. 6. Der „Popolo Triesti" meldet aus Zara, dass in einem Gafit-aus m Sebenico ein serbischer Feldwebel mit kroatischen Gästen nach einem politischen Gespräch in Streit geriet. Der Feldwebel hob die Grösse Serbiens hervor, di« Kroaten verteidigten Kroatien. Im Lause des Streites zog der serbische Feldwebel den Säbel und verwundete einen Kroaten. Der Streit pflanzte sich auf die Strasse fort, wobei der serbische Feldwebel durch vier Messerstiche getötet wurde. Eine politische Debatte zwischen einem serbischen Schuhmacher und einen Kroaten endete ebenfalls mit einem Streit. Die Kroaten banden den Schuhmacher und tauchten ihn, mit den Worten: „Trinke dein serbisches Wasser" in einen Bach. Sie zogen ihn wieder heraus und nachdem sie ihn blutig geschlagen hatten, liehen sie ihn liegen und verschwanden. Volke und seiner Wirtschaft kästet noch der Drucks ungezählter Neparationsmilliarden. Grosse Teile deutschen Bodens, Millionen deutscher Staatsbürger am Rhein, Saar und in der Pfalz befinden sich noch unter Fremdherrschaft. Der militärischen Ohnmacht des Reiches stehen ge waltige mit modernsten Kriegswaffen ausge rüstete Heere gegenüber, der deutschen Ab rüstung und Unsicherheit gesteigerte Rüstungen und vielfach garantierte Sicherheiten. Der Osten Teutschlands leidet unter unmöglichen Grenz ziehungen. In Ken abgetretenen Gebieten wehren sich deutsche Stämme gegen die Unter drückung ihres Volkstums, ihrer Sprache und Kultur. Name und Ehre des deutschen Volkes sind immer noch mit dem Makel der Schuld ckm Kriege, der Schuld im Kriege und der kolonialen Schuld behaftet. Tas deutsche Volk ist nach wie vor zur Herbeiführung eines wahren und ge rechten Friedens entschlossen, zur Verständigung mit seinen ehemaligen Kriegsgegnern bereit. Frieden und Verständigung können aber nur auf der Grundlage völligen gegenseitigen Der- trauens, restloser Gleichstellung und Gleich berechtigung verwirklicht werden. Tiefem Ziele stehen aber noch obige Hindernisse, der ihnen noch zugrunde liegende Versailler Kriegsgeist und Kriegshass entgegen. Ihnen gelte daher weiter unser gemeinsamer Kampf. Mit den Waffen des Rechts, mit den Mitteln der Wahr- ailles jenes Diktat unterzeichnet-, das ihm und der Welt nicht den ersehnten Frieden wohl aber ft^nMsche Botschafter hatte noch kerne Siel-, worden nach einer ministeriellen Anweisung nichts eine Foctsetnma des Krieges mit anderer, ^ngnahme der französischen Negierung zu der w't Verspätungszuschläaen belegt. Anträge auf! M^k LV Auch km Lrm "L^ Note echaftem . . ang^Ee^ »nd trotzdem sofort zu stellen Nachkrieges hat das deutsche Volk bis zur Neige Ein «Micher VMonsuI von -m«m spamM« s Betrüger mit Musterkollektionen. Das Kn«! leeren müssen Nur sein unerschütterlicher, zu Erricht verurteilt. Die Straflammer zu AlnMa mmalamt Dresden sttht «»-SLü NR.iSWL'KNAW«WW Ein Wftsf MM Zchrestas de- BerWier MMs Der Arbeitsausschuss Deutscher Verbände lässt zum 28. Juni 1628, dem Jahrestag Versailler Diktats, folgenden Aufruf: Deutsche, denkt daran! Wieder jährt sich Deutsche, denkt daran! Arbeitsausschuss Deutscher Verbände gez. Dr. Schnee, M. d. N. Präsident. gez. Draeger, geschäftsführendes Vorstandsmitglied. diese Opfer berechtigen, und die zu verwirklichen, ' Zusammenhang damit, dass gegenwärtig 450 der Tw» unseren Gegnern so oft betonte' Kommunisten in Tokio und verschiedenen andren Friedenswille, Versprechungen und vertragliche japanischen Städten ihrer Aburteilung entgeqen- Beftimmungen verpflichten. Auf dem deutschen Aus -rimat md Vaterland Frankenberg, 28. Juni 1928. Die BemögMeuec-Ettlärung !S28 und ihre besondere Bedeutung 1. Die Vermögensteuer-Erklärung 1928 bildet die Grundlage für die Einbeitsbeweriung nach dem Stande vom 1. Januar 1928. 2. Die Einheitsbewertung wird wiederum der Vermögensteuer-Veranlagung für das Kalenderjahr 1923 zugrunde gelegt. 3. Voraussichtlich werden die kür da« Betriebs vermögen aus den 1. Januar 1928 sestgestcllten Ein heitswerle die Bemessungsgrundlage für die nächste Umlegung der Ausbringungslelstung bilden. 4. Die Einheitswerte der gewerblichen, landwirt- ickmftlichen ufw. Betriebe, der Grundstücke und Be- triebsgrundllücke bilden die Bemessungsgrundlage für die Realsteuern. 5. Di« Einheitswerte werden auch bei der Ver- mögensteuer-Veranlagung und bei der Veranlagung zur Realfteuer für 1929 und 1930 zugrunde gelegt, falls der zweite Hauptfeststellungszeitraum, ebenso wie der erste der Einheitswette der gewerblichen, Betriebsgrundstück« auf 3 Jahre'ausgedehnt wird.s binten aufgerissen, was auf einen Mttgesundenett 6. Das Vermögenzuwachssteuergcsetz ist lediglich z liessen lasst. Mit Kennzeichen sind duH bis 31.12.1928 äusser Hebung gesetzt. Es liegt allo Zachen nicht »«sehen. Der Leichnam M die Möglichkeit vor, dass der auf den I. Januar 1928 : Imster üross. das TeM ist lückenhaft die Kopf^ ftsigeftelite Eiuheitswett für eine etwa zu erhebendes "" " " "" Bennögenzuwachssteuer eine entsprechende Nolle EhrWHes MendlaM in Sachsenburg Der Tag der Sommersonnenwende führte am Sonnabend und Sonntag 18 christliche Jugend- gruppen der Chemnitzer Umgebung zu einem Lager auf den Sachsenburger Höhen zusammen. Auf einem prächtigen Gelände, Kieebrache am Waldes» rand, wurde dar Zeltlager errichtet, das leider die Menge der Teilnehmer nicht fasste. Hell loderten die Minimen de« grossen Kiefernholzstoss«! in der 10. Stunde auf; die Jugend erlebt« eine Feierstunde tiessier Eindrücke. S'e bemüht« sich auch hier, dem lllün völkischen Brauch einen christlichen Sinn zu l, sen. Die Flammenrede Mach von Sonnenseuer, non Sonnenlicht und Sonnenmärme und wies vergleichend aus da« göttliche Feuer hin, das in Kc > Herzen der feiernden Juaend brennen soll. Wo Feuer ist, da ist Licht und Wärm», christgläu- bige Jugend soll Licht und Wärme in einer dunk len, kalten Welt sein. Heilig Feuer — wie ein Ge» löbni« klang der Spruch: Momme empor, lasst die Funken sprühen, lasst die Herzen erglühen für unseru Herrn! des Leiters der Kreisbüro kralle tritt! Wievisk Staats Verdrossenheit wird eine Mhe Regelung nach sich zieho»! Es ist hohe Zett, über diese Dinge sm offenes Wart zu spaechsn. Alle staatserhäktenden Kreise Hachen «in bringendes Interesse Karan, die Ab würgung Ker gerade in jüngster Zeit so häufig gefeierten Selbstverwaltung der lg-meinden zu verhindern. Zum Präfektensyftem nach fran zösischem Muster eignen sich unsere Städte nicht! Dazu wurzelt im deutschen Bürgertum zu stark das historisch verbürgte Recht aus Mitarbeit in der Gemeinde. Selbstverwaltung heisst für das deutsche Bürgertum Cekbsterhaltvmg! baare sind dunkelblond. Es liegt ohne Zweifel ei« Verbrechen vor. Die Person der Toten konnte bi«« her nicht feftgeliellt werden. Das Kriminalamt Chemnitz letzt unter Ausschluss Kes Rechtswege« IVOS, Mark Belohnung für diejenigen aus, die Angabe« zur Ueberführung des Täters machen können. Kampfzeit in der KoMmnÄpoM Ein Mahnruf an das Bürgertum Im „Kommunalen Leben" lesen wir u. a.: Die Kommunalpolitik steht im Anfang einer Erctwickkmg, die, wenn nicht alles täuscht, sehr stürmische Farmen annehmsn wird. Preussen als grösstes Land hat unter sozialistischer Führung Kon Erisapfel der kommunalen Umgemeiukungen unter die Gemeinden geworfen. Gross-Dortmund und GelsenkirchemBuer kennzeichnen den Weg, der gegangen werden M, aus politischen Dogmen heraus Grossstädte, Riesenstädte um jeden Peris zu schaffen, nm politisch bequeme sozialistisch- proletarische Sammelbecken zu haben; darüber himrus aber auch Ke» Landkreisen neue Formen zu geben, ihnen neue Aufgabe» zu übertragen, nm die Keimzellen wahrer Selbstverwaltung, die kreisangehörigen Gemeinden, Klein- unk Mit telstädte zu ausführende» Organe» einer staat- lnhon Instanz zu machen. Der Landrat ist heule kein Hüter der Selbstverwaltung »rohr. Er wird oft gegen K-u Wicken Ker Kreisvertretung vom Staat nach polnische» Gesichtspunkten ernannt, ohne Rücksicht auf Kas platonische, praktisch wert lose Anüörungsrecht Ker von der Bevölkerung geuräbllen Kreisvertretune. Wieviel Bürgersinn und ftcukigs Vercmtworlrmg wird da in den Klein- und Mittelstädte» vernichtet werden, w o« an hie Stelle freier Entschliessung einer frei- ' gewählte» Vertretung der Bürgerschaft der Wille Nach einem Rnnderlass vom 21. Juni 1928 des Reichsministers der Finanzen werden Verspätungs- Zuschläge nickt erhoben, falls die Vermögensteuer- Erklörnng bi« zum 15. Juli 1928 (statt bk« zum 30. Juni 1928) beim zuständigen Finanzamt ein- gcreicht wird. — Dagegen sind Anträge auf eine längere F-Isteinhokung zur Abgabe der Vermögen« steuer-Lrilärung trotzdem sofort zu stellen. Vückerrevisor Arthur Winkler. Revision«- und Stenerbüro. Besprechung Kelloggs mit dein französischen Botschafter nm de» Kriegsverzichtpatt. Wie die' SM des Verkehrs Chemnitz. Um einen Zusammenstoss mit einem Lieserkraftwagen zu vermeiden, fuhr an der ES« der Josephine»- und Oltostrasse ein hier wohnhafte« Wjähriger Hausschlächter mit seinem Kraftrad am den Bürgersteig und überschlug sich nach etwa 20 Metern, wobei er einen 12jähr!gen Knaben Umriße Das Kink erlitt eins Gehirnerschütterung und zm» klaffende Kopfwunden, während der Fahrer neben! schweren Hautabschürfungen eine Vorderarm» quetjchung erlitt. «VVL - , ' ermnene Henunllsanzeigrn YIN vei ven wiss! Ter Dawesplan hat eine Wiederholung, Kommunistische Führer in Japan mit dem »Firmen oder Bersandgeschäften als Provisionen ----- »,-»>-.>» Tokio hat reisende und nehmen die ihnen cmaebotene Stellung! Vorschläge unter allen Bedingungen an. Mit dem Erhall/ Mord bei Mgerillgswalde 1000 Mark Belohnung - Chemnitz, 27.6. Das Kriminalamt Chemnitz teill mit: In dem zur Flur Mgeringswolde gehörigen' Sörnziger Walde wurde am 27. ds. Mts. von dem) Jagdberechtigten ein unbekannter weiblicher LeiL^ nam in einer Schonung unter jungen Fichten gefunden, der mit Moos und Fichtennadeln bedeckt und völlig unbekleidet war. Die Verwesung war, sehr weit vorgeschritten. Etwa 65 Meter von der Leiche entfernt wurden zwischen hervorftehendett starken Wurzeln und mit Fichtennadeln zugedeckH Kleidungsstück« gefunden, die zweifellos von der Toten herrühren, denn sie sind zum grössten Teil Beispiele der österreichischen Bundesregierung fol-s gend, hat nun auch die Regierung der tschecho slowakischen Republik bezw. das Ministerium des Innern in Prag mit Erlass vom 3l. Mai 1928 die Identitätskarte anstatt eines Reisevasses zur Ueber« schrettung der tschechoslowakischen Grenze in der Zeit! vom 23. Juni bis 26. August 1918 als vollgültig««' Reisedokument anerkannt und bewilligt. 1- Vorsicht beim Obsternten! Die Pressestelle der, Abendlich« Stille lag über den Fluren, dle wach« bewachte da« immer noch brennende Wu und wärmte die frostig«« Glieder, die Sorg« f da» Lager vergessend. So nur könnt« «, geschah« dass di« Gruvv«» d«r Kaylmerguirscheun« da» Ze lag« überfielen und di« Wimpel raubten. M« kam kn grosse Aufregung. Streifen durchsuchten Wal unk Filder nach den Tätern — nur einer rührte sich nicht in seinem kleinen Zelt: der Führer. Ihm, war schon längst nicht »geheuer" und er hätte sickr gewundert, wenn nickt» »passiert" wäre. Im Glanz« der ausgehenden Sonne wurde Kitz Morgengymnastik gellieben, anschliessend im nahen Back die Morgenwäsch« gehalten. Das Kammergut lieferte zum Frühstück Milch, Butter und Eter. Den Sonntagvormittaa verlebte die Jugend/ einem ungeschriebenen Gesetz folgend, mit der Dors-s gemeinde im Dorfkirchlein. 3m Anschluss daran sammelte rin Lagertking die Gruppen zu entsteh Beratung. Dann gab es ein lustiges Kocken auk freiem Felde: Reis, Knödeln, Plinsen, Spargels und Suppen wurden »versucht". Hatten nicht die Hei,natgemeinden zum Dienst gernse« (Johannisfetern), so wäre wohl am Spät« äbend der Moud noch stiller Zeuge frischen, fröh lichen Jugendlebens geworden, so aber musste dapt. Laaer im zeitigen Nachmittag abgebrochen werden.' Alle Teilnehmer werken sich zur gelegenen Stunde! der herzlichen Einladung der Kammergutsverwall tung, einmal wirderzukommen, erinnern, ist ihnen doch die Schönheit der Sachsenburg und seiner Umgebung zu einem Erlebnis der Heimat ge, wordsn. W. — Hartenstein. I« der Wohnung eine« kiesigen Webereifaktors wurde am Dienstag nachmittaG ein dreister Einbruch ausgeführt. Der Dieb hatte die verschlossene Wohnungstür geöffnet und au« einem Äerttkokafteu rund 1060 Mark gestohlen, mit denen er in der Hausflur dem ahnungslosen Woh^ nnngslnhaber begegnete und die Flucht ergrelfE konnte, ehe Liefer den Einbruch bemerkte. Der Verbrecher hat dasselbe Experiment kurz zuvor einem hiesigen Holzhändler versucht, war aber durchs da« Dienstmädchen vertrieben worden. — Gla«hütt«. Nach längeren Wirren und Urber» Windung grosser Finanznöte, die zur vorübergehen den Verhängung der Staatsaufsicht über die Ge meinde Glashütte führten, haben dl« Gemeinst«» verordneten jetzt einen neuen Bürgermeister gewkhlt. Man wählte au« der Zahl von 98 Bewerbern den Finauzdirektor Hermann Gotthardt in Oelsnitz t.V, nnakon meldet batte: der zweiten Auslage sind die Fahrplanänderungen? uu ^orzrceovnsverlrag vvm o. -T 4 ^>1 'die Kit Inkrafttreten des Sommerfahrplans eingL- 1918 feierlich gegebenes, kann aber ^ sWoslsche Bolsch^er Claudel am Müt^ch: sin^ schmählich gebrochenes Wort beraubt, in Ver. E - . N v * Di« B«rmö»:Eeu^
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