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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192806162
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280616
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280616
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-16
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
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Reue Gefahren für Rov«e Das Gis bricht auf — Vom Laude abgeschnitten? — Eisbärgefahr Eifersuchtstat einer MMen Verki -n, 15. 6. Wie die Abendblätter au? Deuthon melden, schoß am Donnerstag eine 17- jährige Kapsklmeisterstochter im Beuthon ihren Liebhaber, einen kaufmännischen Lehrling, nieder, weil sie erfahren hatte, das; dieser noch zu einem anderen jungen Mädchen in Beziehungen stand. Sie befand sich mit ihm aus einem Spaziergang, auf dem sie sich von ihm einen Trommekrevokver, den sie sich irgendwo angeeignot hatte, erklären Uetz. Erst feuerte sie in die Lust, sodann richtete sie plötzlich dm Revolver aus dm jungen Mann, dessen Wimdm sehr schwer sind. Das jung« Mädchen, das sich eine Zeit lang versteckt hielt, wurde zunächst den Eltern wieder zugeführt, da bei ihrer Verwirrung sogleich noch keine poli zeiliche Vernehmung erfolge» koimte. Der Eisbrecher „Krassin" nach «ingsbay ausgelaafen Kvwno, 15. 6. Aus Leningrad wird ge meldet, datz der russische Eisbrecher Krassin" vm Freitag nach Kingsbay ausgelaufen ist, wo er am 25. Juni erwartet wird. Die Hilfs- «rpedition wird von Professor Samoilowitsch ge leitet. Am Bord befinden sich auch Vertreter der italienischen, der norwegischen und der Sow jetpresse. Der italienische Generalkonsul in Leningrad hat der BesatzuM des Eisbrechers den Dank der italienischen Regierung ausgesprochen. Eis neuer Fnnlspruch NMes Oslo, 16. 6. (Funkspruch.) Wie aus Kingsbay gemeldet wird, bricht das Eis im Nordosten Spitz- vsrgens auf. Nobiles letzter Funkspruch erklärt, daß er und seine Begleiter fürchten mutzten, durch das Aufgehm des Eises vollkommen vom Lande ab- tzeschnitten zu werden. Seine Gruppe werde durch den Sturm immer weiter nach Osten getrieben. Ein finnkändifches Hikfsflugzeug ist Freitag abmd nach Spitzbergen abgegangen. Major Maddalena hat Vadsö erreicht und ist am Freitag gegen Mitter nacht wieder in Richtung auf Spitzbergen ge startet. Er hat mit ungünstiger Witterung zu kämpfen. Nobile von MsdökM bedroht Oslo, 15. 6. Die Gruppe Nobile, die augen blicklich nach Nordwesten getrieben wird, hat die Insel Foyn überholt und befindet sich nach dm letzten Meldungen 15 Kilometer östlich der Karl XII.-Insel. Sie. hat Flinten verlangt, da Eis bären in ihre Nähe gekommen sind. Nobile hat durch Fnnkspruch dem Komman danten der „Citta di Milano" mitgeteilt, er fühle sich jetzt sicher. Man nimmt an, datz diese Zuversicht des Generals auf die erhaltenen Mit teilungen über die umfassendere und energischere Organisation des Rettungswerkes v r auf die Aussicht, bald eine Insel zu erreichen, uin gegen die Abtrifft gesichert zu sein, sich stützt. In der Hinsicht wäre die Karl XII.-Jnsel besonders ge eignet. Sie ragt etwa 95 Meter aus dem Eis meer hervor. Wenn Nobile und seine Begleiter diese Insel erreichen, so wären sie gerettet und könnten ruhig die Hilfe abwarten. Die Käste ist augenblickkichlich nicht störend, denn die Tem peratur beträgt nur 1 Grad unter Null während der Nacht. Die französische Regierung hat Amundsen ein Wasserflugzeug zur Verfügung gestellt, mit dem er sich an der Suche nach Nobile und seinen Ge fährten beteiligen soll. Das Flugzeug wird mor gen früh in Bergen erwartet. Amundsen hat sich bereits nach Bergen begeben, um dort an Bord der Maschine zu gehen. Ein zweites Msflugzeug für MM nach Norden unterwegs Amsterdam, 16. 6. (Funkspruch.) Das zweite italienische Hilfsflugzeug für dis „Italia" ein Dornier-Wal unter Führung des Majors Penjo ist nach einer Zwischenlandung am Sonnabend um 8 Uhr 15 zum Weiterflug nach Stockholm gestartet. Nagst vor dem Wettuntergaag Schreckensszenen iu Palästina Berkin, 15. 6. Der „Berliner Btittag" meldet aus Haifa: Palästina imd Syrien sind seit mehreren Monaten der Scharrplatj wilder Gerüchte, nach denen der Untergang dec Erde durch ein Erdbeben zu erwarten war. Diese Ge rüchte haben auch durch die Katastrophen in Bulgarien, der Türkei und Griechenland reich lich Nahrung gefunden und sich in der vorigen Woche zu einer Panik verdichtet. In Beirut ist es zu einer wahren Völkerwanderung aus der Stadt gekommen. Siebzig Prozent der Be völkerung flüchteten nrit ihrem errafsbaren Hab und Gut in den Libanon, um sich aus der Zone zn retten, imrerhalb deren sich der prophezeite Erdstoß vollziehen soll. Beirut selbst hatte das Aussehen eines Ortes, der aus militärischen Grün den geräumt werden mutzte. Auch in Jerusalem haben sich ähnliche Szenen abgespielt. Groß« Teile der Bevölkerung zogen es vor, die Nacht des drohenden Weltunterganges außerhalb ihrer Häuser zu verbringen. Eine Mährlge Rabenmutter Köln, 16. 6. Ein 16jähriges Mädchen wurde in Köln am Donnerstag nachmittag auf Veran lassung von Spaziergängern durch die Polizei festgenommen, gerade als es ein blutgetränktes Paket in die Brennefssln einer Anlage werfen wollte. Es stellte sich heraus, daß in dem Paket die zerstückelte Leiche eines neugeborenen Kindes war. Das Mädchen gab auf Befragen zu, das Kind anr Tage vorher ohne jede Hilfe im elterlichen Hause während der Abwesenheit der Eltern geboren zu haben. Es soll aber bei der Geburt angeblich nicht mehr gelebt haben. Eine eingehende Vernehmung des Mädchens war mit Rücksicht aus seinen Schwächezustand nicht möglich. N'MEt Augsburg, 16. 6. (Funkspruch.) Am Freitag abend brach im Sägewerk der Holz- verarbeitungs-A.-G. aus unbekannter Ursache Großfeuer aus, das das weitaus gedehnte Unter nehmen mit allen Abteilungen und Lagern, sowie einer neuen Parkettlagerhalle vernichtete. Der angerichtete Schaden ist sehr bedeutend. Lraorigss Ende emer SschzertsMer Lemberg, 16. 6. (Fmrkspruch.) In einem Dorfe bei Stryj sind auf einer Hochzeit nach dein Genuß von selbstbereitetsn Likören 50 Per sonen unter schweren Vergiftungserscheimmgen erkrankt. Zu den Likören wurden verschiedene Essenzen und Farben verwendet, dis nicht für Genutzmittsl bestimmt waren. Von den 50 Er- krankton wurden 16 in lebensgefährlichem Zu stand ins Krankenhaus überführt. Eine Windhose vernichtet drei Dörfer Lemberg, 16. 6. (Fnnkspruch.) Das Ge biet von Rzeszow wurde am Frestag von einem furchtbarem Unwetter heimgefucht, das unge heuren Schaden anrichtete. Eins 14 Kilomcker breite Windhose, die große Mengen Sand mit sich führte, vernichtete drei Dörfer vollständig. Elf Bauerngehöfte mit lebendem und totem In ventar wurden zerstört, wobei drei Personen ums Leben kamen und zehn schwer verletzt wurden. Das Schulhaus mit der gesamten Einrichtung ist vollkommen verschwunden. Die Saaten sind niedergewalzt und teilweise verschüttet. Mch der Waldbestand hat schwer gelitten. BergAngsverfuche der Ladung eines im Welttriege versenkten Dampfers Paris, 16. 6. (Fnnkspruch.) Der italienische Dampfer „Artigst»" hat St. Nazaire verlassen, um sich nach der Höhs von Belle Isle en Mer zu begeben, wo im September 1917 der belgisch« Dampfer „Elisabethville" durch ein deutsches Unterseeboot versenkt wurde. Der „Artigsto" hat Vorrichtungen an Bord, die es Tauchern gestatten, sich zu einer Tiefs von 150 Meter zu arbeiten, uni die Edelsteinladung, die sich auf der „Elisabethville" befindet, zu bergen. 'M Tpielpla« der Theater i« Chemnitz Sonntag 17. «. bi» Sonntag er. «. 1928 Opernhaus: So.: 3.00 (Volksbühne) Heimat; 7 30 Lärmen. Mo.: 7.30 Zar und Zimmermann. Di.: 7.30 Der Eoangelimann. Mi.: 7 30 Der Waffenschmied. Do.: 7.30 Carmen. Fr.: 7L0 Die beiden Schützen. 6b.: 7.30 Jonny spielt auf. So.: 3.00 (Bühnen-Dolks- bund) Heimat; 7M Gianni Schicchi, Di« Prinzessin aus der Erbse, ... hin und zurück. Schauspielhaus: So.: 3.00 (Volksbühne) Spiel im Schloß; 7.30 Unsere kleine Frau. Mo.: 8.00 (Volksbühne) Der Lerer. Di.: 8.00 (Volksbühne) Louis Ferdinand. Mi.: 8 00 (Volksbühne) Schieber des Ruhm». Do.: 8.00 (Volksbühne) Louis Ferdinand. Fr.: 8.00 (Volksbühne) Der Patriot. Sb.: 8.00 (Volksbühne) Zwölstausend. So.: 7.30 Kqrih-Pqritz. Zenlral-Theater: So.: 315 Schwarzwaldmädel,- 7.45 Wiener Blut (Schluß der Spielzeit). Chemnitzer Volksbühne: Sonntaa. 17. Juni, Thgdn. 6, 14 u. 34: Heimat, 3 Ubr im Op.-H. Sonntag Thgdn. 1 u. 19: Spiel im Schloß, 3 Uhr im Sch.-H. Montag Tlwdn. 2 und 15: Herer, 8 Uhr im Sch.-H. Montag Thgde. 29: Zar und Zimmermann, 7 30 Uhr im Op.«H. Dienstag Thode. 12 (101-3)0): Undine, 7L0 Uhr im Op.-H. Dienstag Thgdn. 22 und 26: Loui- Ferdinand, Prinz von Preußen, 8 Uhr im Sch.-H. Mittwoch Thgdn. 7 und 23: Schieber des Ruhms, 8 Uhr i. Sch.-H. Donnerstag Thadn. 27 (51- 400), 4 (351—400), 32 (voll): Louis Ferdinand, Prinz von Preußen, 8 Uhr im Sch.-H. Donnerstag Thgde. 20(1-100». 301-400): Carmen, 7.30 Uhr i. Op.-H. Freitag, Thgde. SO (101-300): Die beiden Schützen, 7.30 Uhr im Op.-H. Freitag Thgdn. 3 (voll) und 4 (1-350): Patriot, 7.30 Uhr im Sch.-H. Sonn- abend Thgdn. 5 u. 8: Zwölstausend, 8 Uhr i. Sch.-H. Vereinsangelegenheilen 14. Deutsches Turnfest. Wie aus dem heutigen JnssrätWtsfi ersichtlich ist, werden alle Tnrufest- testn-ebm'er zu einer wichtigen Besprechung für Momta-r, den 18. Juni, abends Ve9 Uhr nach dem Dereinshaus eingeaden. Insbesondere be trifft es die Hin- und Rückreise. Die bisher ab gegebenen Meldungen für dieselben sind un gültig. Es hat sich nunmehr jeder Teilnehmer zu entschließen, welchen Zug er fiir dis Rück reise benutzen will. Der Fahrpreis für Hin- und Rückreise beträgt ca. 35 NM. und ist sofort zu hinterlegen. Ohne Fahrgeldhinterlsgrmg ist die Meldung ungültig. Der letzte Meldetag ist der 20. Juni. Es warte aber niemand bis zum letzten Tag. Wer sich bis zu diesem Tage nicht entschließen kann, kann einen Sonderzug nicht benutzen und hat keinen Anspruch auf Fahr preisermäßigung. NSllev'Frmre« verhandelt wett« Berlla, 16. 6. TU. Im Reichstaa fanden «W Sonnabend beim Abgeordneten Müller-Frank« interfraktionelle Besprechungen statt, an denen dH Fraktinnssührer und Spezialreferenten der Fraktion«» für die einzelnen politischen Gebiete teilnahmend Vertreten waren die Sozialdemokraten, Zentrum, Deutsche Bolksvartei, Demokraten und di« Bayrisch« Volkspartei. Außerdem lagen von der Wirtschaftse partei schriftlich eingereichte Miitelftandsforderungei» vor. Die Verhandlungen bezogen sich aus die ma-, teriellen Forderungen im Regierunasprogramm. Die arundiätzliche Frage einer Angleichung detz preußischen Staatsregierung an die Reichsregiernntz wurde heute nicht berührt. Grohe UnVettervenolislmgen in Mecklenburg Schwerin, 16. 6. Aus dem südlichen Meck» lsnburg werden große Umoettervcrwüstungm ge meldet. In Grabow und Umgegend wurde« Dächer vom Wirbelsturm abgedeckt und fort« geschleudert. Vielfach wurden starke Bäume wra Streichhölzer geknickt und Landstraßen smit streckenweise lmpassierbar geworden. Besonders arg find die Obstgärten betroffen worden. Anschlag auf elu VsrWenauto 4 Fahrgäste durch Messerstiche verletzt. Hamburg, 16. 6. TU. Als in der letzten Nacht ein Krastwagenführer 5 Fahrgäste auf seinem Auto durch den Stadtteil Barmbeck fuhr, stellten sich den» Wagen mehrere Männer in den Weg und zwangest^ den Fahrer anzuhaltrn. Es entstand «in Wort«, wechsel, der schließlich in eine Schlägerei und Messer stecherei ousartete. Hierbei erlitten 4 Fahrgästa Messerstiche. Die Verletzten mußten in «in Kranken haus gebracht werden. 2 von ihnen sind bereits wieder entlassen worden. Auch bei den übrige« dürfte unmittelbare Lebensgefahr nicht besteben. 3 der Täter konnten im Laufe der Nacht festge« nommen werden. Sieben Streckenarbeiter vom Eifenbahnzss überfahren und getStst Kattowltz. 16. 6. Auf der Eisenbahnstrecke zwischen Bendzin und Dombrowa bat Och ein schwere» Un glück ereignet. Dort fuhr ein Eilgüterzug mit voller Geschwindigkeit in eine Bahnarbeiierqruppe hinein, die einem au« entgegengesetzter Richtung kommen den Zuge answeichen wollte. 6 Arbeiter wurden auf der Stelle getötet. Ein weiterer Arbeiter, der die Geistesgegenwart besaß, sich neben das Gleis zu werfen, wurde so schwer verletzt, daß er auf dem Transport zum Krankenhaus« verstarb. Di» Untersuchung ergab, daß den Lokomotivführer kein« Schuld trifft, da die Strecke an der Unglücksstelltz nicht übersichtlich ist. Die Schuld dürft« den Kolonnenführer treffen, der allem Anschein nach nicht die nötigen Vorsichtsmaßnahmen getroffen hatte. Das „EWgr" in der Kinderstube Tas ist ein Kapitel für sich. . . und gar nicht so Men ein recht trauriges: das vom „Einzigen", dem einzigen Kinde in einer Familie. Was da geschieht (und — in vielen Fällen — lieber unter bleiben sollte) haftet dem „Einzigen" für lange «Jahre, oder gar fürs ganze Leben an. Es be ginnt aber schon sehr früh: es beginnt in der Kinderstube. Auf den ersten Blick mag es ja anders erscheinen. Solch ein einziges Kind, dem können wir doch ganz anders unsere Kraft und Sorgfalt als Er zieher und Zeit und die wirtschaftlichen Möglich keiten widmen, die uns zu Gebote stehen! Gewiß, wir können es. Aber wenn es ein „Einziges" ist und bleibt, tun wir es dann auch — —' recht? Ihr ereifert euch: aber natürlich! Wie sollten wi!c das denn unterlassen bei unserem Einzigen?! Ja, ja! ich weiß: ihr hängt an diesem Einzigen, hängt abgöttisch an ihm — eben wen cs das Einzige ist. Und schaut, da eben liegt die große Gefahr- für euch als Erzieher, für euer Erziehungssystem und — — — für euer einziges Kind. Tenn so wird es mir zu leicht und nur zu oft euer Sorgenkind in des Wortes tragischer Be deutung. Tas ist menschlich wohl mir zu be- greiflich und an sich soll euch auch gar kein Vorwurf daraus gemacht werden Aber seid ihr denn nicht bereit, für euer einziges Kind auch Schweres auf euch zu nehmen? Ihr antwortet ja gewiß! ganz gewiß! wie kann man nur über haupt daran zweifeln? Nun ist es aber so — bei jedem Lebewesen ist es so und bei Leib und Seele eines Kindes durchaus nicht anders — daß ein Zuviel an Sorge, Sorgfalt, Behütung und Bewahrung ver zärtelt, schwach und widerstandslos, sozusagen ein „Treibhauspfkänzchen" auch aus einem gesundens und starken Kern und Keim machen kann. Ja, was sollen wir denn? Wie sollen wir ! unser „Einziges" vor solch einem Schicksal be- j wahren? Ich weiß nur eine'Antwort: führt euer! Kind so zum Leben hin, als sei es das zwölfte vom Dutzend. So, als müßtet ihr mit Sorgen s und A engsten daran denken, wie ihr diese.- Dutzend hochkriegt und daß ihr nur jede; so früh als es irgend geht, auf eigenen Füßen habt, für den Fall, daß ihr mittendrin einmal vielleicht nicht weiter könnt. Steht das „Einzige" mal so auf eigenen zwei standfesten Beinen im Leben und es ist noch ein übriges und manche Möglichkeit außerdeni da, — — — dann mögt ihr immer noch etwas mehr und hinzu tun. Aber — wohl gemerkt! — nur hinzutun zu dem, was das Heran wachsende sich selbst erkämpft vder erarbeitet. Eltern, Väter, Mütter — dann habt ihr wirklich und am besten eure Pflicht getan, eurem ! „Einzigen" gegenüber. Lazu aber braucht es ! harter und gewissenhafter Selbsterziehung des Er ziehenden! Tas ist ein hartes Stück, ich weiß es jwqhl ... Aber ihr tnt's ja für euer „Einziges". Wird's euch da zu schwer? Der Biochemische Verein Frankenberg u. Umg. ladet im Anzemeteil des heutigen Tageblattes leine Mitglieder nebst Angehörigen lowie Gäste und Gönner zu seiner morgen Sonntag, den 17. Juni, Nobfindenden Kalbtaaspartte nach der Sck>wedei- Augustusburg herzlichst ein. Da diese Partie eine sehr lohnende und auch romantische, aber dabet keine anstrengende ist, erwartet der Gesamtvorstand eine vollzählige Beteiligung. Abkahrt mit Sonn- taassab-kart« nach Erdmannsdori um 13,33 Uhr. Die Rückfahrt erfolgt abends ab Flöha. Büchertisch 52 XX1000-Freude und Fröhlichkeitk Die glänzende Lösung vieler Rechnung ist das Jahres werk der M-mgendorfer-Blätter, die durch ihr« wöchentlich erscheinenden Hefte vieftauiend Lesern da» ganze Jabr frohe und lustige Stunden bereiten. Da die Meggendorfer-Blätter sich jeder politischen Einstellung enthalten, sind sie da» Witzblatt für jeder mann. Da» Abonnement auf die Meggendorker- Bläller kann jederzeit begonnen werden. Bestel lungen nimmt jede Buchhandlung und jedes Post amt entgegen, ebenso auch der Verlag in München, Residenzstraße 10. Die seit Beginn eine« Viertel jahres bereits erschienenen Nummern werden neuen Abonnenten auf Wunsch nachgeliefert. ,Metal Aeroplane Conftruction". Einzige deut sche Wiedergabe des von Professor Junkers vor der Noyak Aeronauticak Society in London ge haltenen Vortrages über MeLallflugzeugbau. — j Verlag Deutsche Motorzeitschrift G. m. b. H./ Dresden-A. 19. — Preis 1,50 Mk. (Worein-' sendung) bzw. 1,70 Mk. (Nachnahme). — Diese Schrift enthält die einzige deutsche Wiedergabe des Vortrages über MetaWugzeuobau, den Prof. > Dr. ing. e. h. Hugo Junkers in London ge hakten hat. Die Schrift, die durch 52 Abb. illustriert ist, sollte in keiner technischen Biblio thek fehlen und gibt Zeugnis von einer der Eroßkeiftungen deutscher Wissenschaft und deut schen Fleißes. I Berliner Produttenbörft Weizen (mark.) 252—254 (254—256), T.t, matt. — Roggen (märk.) 271—273 (272 bis. 273), T.: stetig. — Sommergerste 245—268) (245—275), T.: ruhiq. — Hafer (mark.) 257 bis 262 (258—263), T.: matter. — Mais, koko Berkin 239—242 (239—242), T.: ruhig. — Weizsnkleie 16,25-16,75 (16,25—16,75), T.: ruhig. — Roggonkleie 18,5 (18,5), T.: stetig. — Weizenkleke-Melafse 16,75—17,25. Viktoria-Erbsen 50—62. — KI. Speise-Erbsen 35—40. — Futter-Erbsen 24,5—26. — Peluschken- 24—24,5. — Ackerbohnen 23—24, — Wicken 25—27. — Lupinen (blau) 14,25—15,5. — Lu- prnen (gelb) 16—17. — Serradella (neue) 23—28. — Rapskuchen 18,8—19. — Leinkuchen 22,8—23,6. — Trockenschnitzel 15,8—16. —- Soya-Schrot 20,6—21,2. — Kaistoffelflocken, 26,4—26,5. Wetterdienst des Frankenberger Tageblattes Vorhersage. Wollig bis heiter nach küh-, ler Nacht. Temperaturen tagsüber bis gemäßigt warm ansteigend, im Gebirge auch tagsüber ziem-, lich kühl, mäßige Winde aus westlicher Richtung« Volkswirtschaftliches Biele Personen, die ins Ausland reisen, nehmen heut« noch größere Summen baren Geldes (in deutscher, oder ausländischer Währung) mit und setzen sich dadurch" der Gefahr aus, es zu verlieren oder darum bestohlen' zu werden. Der beste Schutz dagegen ist die in Deutschland noch' wenig angewendete Einrichtung der / Rsr-KsehssSs, dis sich als außerordentlich praktisch und zweckmäßig bo währt hat. Die Reiseschecks sind in Abschnitte zu - Letzte FllntspruchmetdMgm des Frankenberger Tageblattes Zeydom zum Bericht des RepamMiis- agenten Deutschland kann mühelos 2' - Milliarden zahlen S 10 -, 20-, SO -, 100 - oder F S - -, 10 -, 20.-.- «ungeteilt, gewähren volle Bewegungsfreiheit und sind sehr handlich. Sic werden außer bei Banken und Ban» , liers in größeren Hotels und Reisebüros sowie auf Schiffen cingelöst. s Dec früher gewählte Ausweg des Akkreditivs oder ; eines Reisekreditbriefes hat den Nachteil, daß der Nei- ! sende gezwungen ist, eine genaue Reiseroute innezuhakten»' Die Wertgegenstände der Wohnung schützt mau wäh» Pkwat-Vank A.-G. vorhanden sind. nuität tragen. Halten mir uns an diese Ziffern Es handelt sich nur noch darum, zu misten, mieviele ' Jahre hindurch die Annuität aewhlt werden muß. ArbritMdumMll anch den Vorschriften des Betciebsrntegesetzes fertigt an üuolutruotz. V. 8. Nollbor«. ° Vs« nüEkMiguagna 1 «UI» j 'avr Xm (ttkdsn >8, b>7Dr. 7LZ Berlin, 16.6. TU. (Fnnkspruch.) Im Anschluß ' rend längerer Abwesenheit an, besten durch llnterbringung an die Forderung des Reparatio«sagenten Parker: derselbe» in einer Stablkammer, wie sic bei den hiesigen Gilbert, die endgültige Summe der deutschen Ns» Niederlassungen der Allgemeinen Deutschen Credit-Än» pnratlonrzahlunaen fektzuietzen, schreibt der bekannte halt, Bank für Mitielsach'en A.-G., und Commer,- und' Wirtschaftspolitiker Srydour im Bett Parisien:s Nicht nur Deutschland und seine Reparationsgläu biger, sondern alle Gläubiger Deutschlands, d. h. - auch die, bet denen es Anleihen ausgenommen hat, t hätten ein Interesse an dieser Festsetzung. Wenn l die Alliierten bezahlt sein wollen, müsse Deutschland ' reich sein und fortfahren, sich zu bereichern. Zn' diesem Zwecke müsse o« billige Anleihen aufnchmrn , können. Die Beschaffenheit der inneren deutschen, Wirtschaft selbst würde di« Höhe der deutschen Re-: parationsverpflichtungen brstimmen. Varker Gilbert t ist der Auffassung, die deutsche Wirtschaft könne' mühelos 2'/, Milliarden Goldmark normaler An-
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