Volltext Seite (XML)
KkstterMrre". Ehr AbÄnt»r«r lii Die Ruhe der Sommermonate macht sich auch aus sozialpvlitischem Gebiete bemerkbar. Dc^u anNenomuirN haben, während die Arbeitnehmer kommt noch, das; der neue Reichstag erst in der sh,, abgelchnt haben. Auf den weiteren Gang der Dinge mutz man gespannt sein. der und gehen sedoch nur wenige Aufträge ein, da diese Artikel seit längerer Zeit nicht grotz begehrt wer- deii. Der Geschäftsgang wird dementsprechend als schleppend bezeichnet. rn 5 sensatimrsreichen Akten. Nkedrtae Preiss Sonntag 3 Uhr (Einsatz IM-2^0 Uhr) M Kinder: „Die Grädnnide in Teras" nNd grotzcs, cheEches BerprogkaMin. Zeit der Vorgang in der sächsischen TertilMdustrie im Vordergrund des Interesses. Hier wurde be kanntlich vom Landesschlichter «in Schiedsspruch für die Arbeitszeit gefällt, den Vie Arbeitgeber reguugon für die Neugestaltung der Rechtspflege auf «ülen anderen Gebieten ergebe«. An Ledeutendereu Arbeitsstreitigkeiten steht zur SoWMIüsche W-chesf-a« «rbeitquwse— Mchr Woch nw^n «>» weniger vlusststkingM — Das H-ilLangestelltrngtsttz — Ei« Jahr Arbeitsgericht«. Aus der Filmwett (Einsendungen der Lichtspielhäuser.) Welt-Theater. Von Freitag bis Montag ein frisch-froher Grotzfilm für Herz und Gemüt. Da zu als Hauptdarsteller die Lieblinge des Publi kums Harry Liedtke, Mario Paudler im Verein mit Hermann Picha, Fritz Kampers, Margarete- Kupfer, Lise« Arna, Iwa Wanja. „Wochenend zauber" oder „Ich hab' mein Herz beim Wochen end verloren" heisst das Ganze und stellt eines' der flottesten, lustigsten und schmissigsten Lustspiel« dar. Schreibt doch schon das „Berk. Tageblatt" Mählich der Uraufführung: „Man jubelt mit dem,jauchzenden Publikum, man ist dankbar für diese' Stunde beglückender Heiterkeit". — Die grohe AnziehungÄrast, die dieser neueste Harry- Liedtke-Film ausübt, Lewies von neuem die vor kurzem erfolgte Aufführung in den Astoria-Licht- spielen Chemnitz, wo dauernd ausverkaufte Vor stellungen erzielt wurden. Harry Liedtkes Spiel ist imponierend, selten sah man ihn mit derartigem Schneid und derartiger Eleganz in seiner Nolle als hier! Fürwahr ein Herzensbrecher allerersten Ranges! Maria Paudler ist in ihrer Art nicht zu überbieten, ein quecksilbriges blondes Berliner Kind! Die ganze Handlung atmet, anfangend im frohen Gewimmel des Gesellschaftssaales und in lustigster Stimmung Lei „Mutter Grün" fort- setzcnd, den ganzen Zauber des sorglosen Wochen endes. Was Wunder, daß dabei schon mancher sein Herz verloren. Es braucht ja nicht immer nur in Heidelberg zu geschehen. Die witzigen Zwischen titel und die prachtvollen, oft durch den Zufall geschaffenen Episoden reizen zu fortwährenden schallenden Heiterkeitsausbrüchen. Alles in allem: ein Film, den man sich nicht nur einmal anfieht, sondern den mail immer und immer wieder sehen möchte! Außerdem läuft im gleichen Spielplan „Der falsche König", ein urkomischer Zweiakter und die beliebte „Opelwochenschau" mit ihren hochinteressanten Berichten aus aller Welt. An fang 7 Uhr, Sonntag 4 Uhr, letzte Vorführung täglich ab ^9 Uhr. Nb nächsten Dienstag: „Der Jäger von Fall" nach dem gleichnamigen Werk von L. Anzengruber. Zweiseitig beschriebene Manuskripte müsse« wir in Zukunft der Satzschwierigkeiten «es»« unbedingt ablehnen. Die Schriftleit «n« Volkswirtschaftliches Abflauende «snsvvltuk in der Ehesmltzer LertMndustrle Nus Thentnitz wird rM- geschrieben: Der Monat Juni hat im allgemeinen für die und ein« wertere Anzahl der Lest an «td mmK: 7 " - Iw gleichen SpirlpE „Die ElMrnttne in Teras", ein neuer Mldw»?-/ film des beliebten Ev wboydarftellerr Tom Tyler Tie Chemnitzer Handelskammer schildert in ihren jüngsten Mitteilungen die Lage der ein- zelnon Branchen ähnlich: In der Skrumpf- i Industrie wird nach wie vor Wer einen geringen Auftragseingang geklagt. Nur die vom kotzten Herbst her noch vorliegenden Aufträge vermieden die Vornahme von Betriebseiuschräm- kungen, auf die man jedoch wird bald zukommen Müssen, da in einzelnen Artikeln schon aus Lager gearbeitet wird. Der Auftragseingang für den bevorstehenden Winter ist sehr ungleichmäßig und die Bestellungen aus dein Auslands lassen stark zu wünschen übrig. Nicht viÄ anders ist die Lage der Triko- tagenimdustrie, deren Sommergeschäst wenig gut ist. Dagegen sind die Aufträge für die Wintersaison teilweise recht annehmbar, doch wird den Firmen «ine größere Entwicklung durch die Knappheit der Betriebsmittel immöglich gemacht. Auch in der Stoff Hands chuhin dustrie ist der Beschäftigungsgrad soweit zurückgegangen, datz man vielfach zu Arbeitszelteinschränkungen hat Wergehen müssen. Ganz ungenügend wird der Auftragseingang bei den Kammgarnspinnereien bezeichnet. Da Garnverkäufe nur noch unter Preisopfern möglich sind, erscheint eine Ausdehnung der ein geleiteten Brtriebseinschränkungen schon in abseh barer Zett unvermeidlich. In der M eeran«-G lauchauer Klei- gungsgrad, soweit Streichgarnartikel in Frage' Haft osten FkbnklmsNer. kommen, in der Wollwarenfabrikation ak gut bezeichnet werden. In den Kammgarnwebereien Aus den Gerichtssälen 8 Ein tüchtiger Bürgermeister. Der früher» Bürgermeister von Barnitz bei Oschatz, der 84 Jahr» alle Schmiedemeister Richard Kreßler, hatte sich' vor dem Gemeinsamen Schöffengericht Leipzig w«h gen Amtsunterschlagung, Urkundenfälschung und, Urkundenvernichtuna zu verantworten. Kreßler be». kleidete von 1923 bis Anfang 1927 das Amt eines Bürgermeisters in Vorsitz bei Oschatz. In diejer, Zeit unterschlug er nach und nach vereinnahmte' Gemelndegelder, meist Steuerbeträge in Gesamthöhe von etwa 7250 RM. Um seine Verfehlungen nicht ans Licht kommen zu lasten, vernichiete er im Jahre 1924 das Kasfebnch. Weiter unterließ er vorzu nehmende Buchungen, die GemeinderechnuniM legte er falsch ab, io daß im Jahre 1928 1889 RAH und 1926 4639 NM. verschwanden. Bei der Re vision fand man außerdem, daß ein großer Teil der Steuerbelege fehlte und daß das Kassebuch nicht ordnungsgemäß geführt worden war. Ueberall fand man Radierungen und Streichungen. — Das Ge». richt verurteilte Kreßler zu einem Jahr« sechs Mo naten Gefängnis und sprach ihm auf fünf Jahr« die Befugnis ab, öffentliche Armier zu bekleiden. Die Ankündigung der alten Neichsregierung über die Bearbeitung eines neuen Hausangestellten- yesetzes hat verschiedentliK zu Beunruhigungen geführt, die durch eine ganz bewußte Irreführung interessierter Kreise noch künstlich erhöht wurde. Die Frage der Schaffung eines solchen Gesetzes ist keine Frage von heute und gestern, sie erscheint schon seit Jahren in den Debatten des Reichstages, ihr baldiger AbschluHwäre im Interesse aller be teiligten Kreise nur zu begrüßen. Ist das Gesetz einmal da, dann wird man mit ihm sicher die gleichen günstigen Erfahrungen machen, die am Anfang dieser Woche in Berlin gelegentlich der Feier des einjährigen Bestehens der Arbeitsgerichte Wer diese anfangs sehr umstrittene Einrichtung bs- kanntgegeben wurden. Die Zusammenarbeit zwi schen Berufs- und Laienrichter hat sich LLer Erwar- ten gut gestaltet. Alle früher geäußerten Bedenken find nicht nur nicht cmgetrvffen, sondern die-Praris der Arbettsgenchtsbarkeit hat weitgehende An- lände für eine 1930 geplante große Bauausstellung nicht in dem gewünschten Matze zur Verfügung stellt und dann droht, die ganze Ausstellung fällen zu lasten, wenn derDerlmer Rat sich nicht gefügt«; zeige. Worauf verschiedene Berliner,Zeitungen unt vollem Recht bemerken, datz das Ausfallen dieser Ausstellung gar nicht: so schlimm wäre, denn «ine Bauausstellung in einer Stadt, in der wegen Man gel an Mittebl keine , Wohnungen gebaut werden könneen, sei ein UnsiNr. Dieser Vorgang weist auf «inen Zustand hin, der auf die Dauer gar nicht so belasten werden kaum.,Man prüfe einmal genau nach, was in Deutschland an öffentlichen Mitteln jährlich für solche Ausstellungen ausgegebon wird und zähle daim^ dazu die Repräsontations- gelder, die LänderÄndiGemeinden für diefe Zwecke vielfach aufbringen müssen. Eine solche Rechnung wird mit ganz «netten Zahlen abschlietzen und auf der anderen Seite fehlt es überall an den nötigsten Geldern. Es wäre sehr zu begrüßen,- wenn von Reichs wszon gegen das Ueberhmfd' nehmen von Ausstellungen usw. einmal eingeschrit- ten würde. ° Chemnitzer Terttlindustrie im Zeichen einer uach- gebenden Konjunktur gestanden. Wenn in der M oor,«na-GllEchlauler -tKlejderftofts-- Vum t web er ei auch «ine kleine Belebung zu verzeichnen war und die Strickhandschuh- brauche noch voll arbeiten konnte, ist man doch in ' d er S t o f fhandfchuhind u st rLe zu ArbeitseinschrLnimrgeu bereits vielfach über- gegaugen und die Strumpfindustrie wird voraussichtlich sehr bald auf sie zukommen müssen. Es herrscht dsshM unter der Mehrzahl der Tor- ttlfabrikmrton ein unverkennbarer Pessimismus, der an ein Wiederaufleben der Konjunktur Est recht glauben will. Apollo-Lichtsviele. Von Freitag bis Dormtag der große Film der Spannung und tollkühnen' betriebe — Färbereien und Avp,eturamkrtt«n — b«i Heruptrolien Paul Heidemann, Ruth Wey! nicht voll beschäftigt. Dasaft kann der DeschSftt- und eine weitere Arnank der bekrön «d na vergangenen Woche sAne Ausschüsse, darunter auch den sozialpolitischen Ausschuß gebildet hat, so datz zur Zxtt neues Material auf diesen, Gebiet« noch mchstvstiliegt. Da hatte man denn Zeit, sich näher mit Dingen zu beschäftigen, die in den Mo naten des Hochbetriebes gar nicht so wesentlich in Erscheinung getreten wärest. Z. B. eine Tagung des Vereins Bauausstellung E. V. in Berlin, die sich in einer geharnischten Entschließung bitt«r darüber beschwert, daß die Stadt Berlin das Ge- Lurnen, Sport und Spiel Turnverein D. T. Wie schon berichtet, sind unsere drei Fauftballmannlchosten moraen und SonnstH nach Eppendorf geladen. Die Eppendorfer Soin« ftennde haben fast alljährlich um die Sachsenmeister« schäft im Faustball mit gekämpft und werden unser« Mannschaften daher vor ganz besonders schwer«; Aufgaben gestellt. Trotzdem erwarten wir, daß unsere Spieler kämpfen und sich nicht so leicht schla gen lastm. Dl« I.Mnf bringt Kunadt, Bierbamnp Böhme 1, Thomas und Ilcbersckaer ins Feld: dM 2. Fünf tritt mit Gro'chup, Steinbach, S.chftsm Böhme n und Nollau an. Die ältere Turner-: Mannschaft wird vertreten durch Starke, Eichler»' Drews, Kindler, Neberschaer. Abfahrt der 1. und, 2. Mannschaft morgen nachmittag 5.14 Uhr. der älteren Turner Sonntag früh S.S6 Uhr ab Bahn hof Frankenberg bei jeder Witterung. Das Er scheinen aller ist unbedingt Pflicht. Uno nun „Glück auf" zu froher Fahrt! sto ff-Bu«tw e bere i, sowieftn^n Roh-»«Ssnstrtwwsn Seidenwebereien ist ein kleine Belebung «n- Berkin zwischen dem Kurfürst.mdttmm »td du getreten, die jedoch nicht volle Beschäftigung er- SchemeomüertÄ. Ein Siebomikter, wis in«, ib möglichst Dementsprechend sind auch die Hilfs- Wmnmnder, atenrrauln-ttder noch M« g«fchonl I