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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 20.06.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-06-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192806207
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280620
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280620
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-06
- Tag 1928-06-20
-
Monat
1928-06
-
Jahr
1928
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7V bürg ihren Denk abstatten könnten Habe doch Die Neichshaoptstadt wartet Hamburg mit dazu beigetragen, das; der Flug Berlin, 20. 6. Kapitel verspricht ein Schauspiel besonderer Art zu wer- Beim Kapitel Erziehungsanstalten wurden ein sich um das Feuer. los auf der Straße liegen, bi» Mitglieder der Ar» Nachdruck verbo'en. 21 Trr Chauffeur zuckte die Achseln. Die Sache war nicht aus der Welt zu schweigen und nian munkelte von dem Manne, den die Das Tempelhofer Feld mit Gebäude bietet, in ein Meer -taucht, mit dem frohen Leben Bild eines großen Festplatzes, geschmückt ist aber der Platz Böß, Vertreter der Länder und auswärtige Dip lomaten erschienen. Vizekanzler Hergt ruft den Fliegern als erster ein herzliches Willkommen zu. dem Flughasen- von Farben ge- und Treiben das Besonders festlich vor der Abferti- Nusschus',antrag auf Streichung von zwei geist lichen Stellen und der kommunistische Antrag auf Aufhebung der Zmangsfürsorge schließlich ab- um 12,45 Uhr erfolgt. Die Ankunft. Kurz umch 2 Uhr meldet die im Zeichen des Empfanges der Ozeauftieg— — öffentlichen Gebäude und zahlreiche Privathäuser Herrn Reichspräsidenten die Bitte unterbreitet, da hin zu wirken, daß die für die Ozeanflieger in ver- Sinnlose, nichtssagende Spielereien sind dies« Feuer nicht. Der Deutsche hat einen viel zu pra!» den Auftrag meines Herm ouszuführen!" Und er zeigte den Brief vor, den er am Tage f Ein Motorradunfall. Gestern abend in der 7. Stunde rannte in der Reichsstraße ein Kind ins ein Motorrad. Während das Kind mit dem, Schrecken und geringfügigen Verletzungen davon kam, blieben die beiden Motorradfahrer bestnnungs» übriggebliebenen Punkte fort. Beim Heil- und Pflegcanstatten bildete den Hauptstrcitpunkt, die von schußmehrheit beantragte Streichung Stellen für Geistliche, die schließlich auf des Ge ¬ in vielen dcutichen Gauen auf den Höhen wieder Holzstöße ausflammen sehen, fröhliche Menschen tanzen in einer Kette unter Absingen alter Lieder der Aus- der acht abgelehnt Menge wird auch nicht herabgemindert, wenn einzelne dunkle Wolken den Himmel bedecken. Aber die Sonne bricht immer wieder durch. Auch das Leben in der Stadt war bereits in den Mittagsstunden in das Zeichen der Flieger gestellt. Alle Verkehrsmittel waren überfüllt. Versöhnung und ähnliche. Wie cs der Dichter zum Ausdruck gebracht hat. wenn er singt: „Auf Vergelt wohnt die Freiheit! Da blüht Leben und Leben«; Inst vollauf! Wo Berg« sind, ist Gott, und Engel heben die Seele himmelaus!" gelehnt. Eine längere Aussprache entwickelte zum Kapitel Ministerium der Justiz, mit dem über die kommunistischen Anträge Erlaß einer Reichsamnestie und" Aufhebung Verbots der kommunistischen Presse in den Und vergessen war die blonde Frau und die schlanke, warme Hand. Zehn Minuten später stand Frederik, der Chauf feur, vor dem Kommissar. „Was denken Sie sich eigentlich bei Ihren son derbaren Manipulationen, wie?" herrschte er ihn an. zuvor bekommen hatte, und in dem ihm Lanis Carlson geschrieben hatte: „Sie befinden sich in meinen Diensten und haben zu tun, was ich wünsche!" Sörrendsen raste und tobte. Der Chauffeur bkieb gleichgültig und kühl. Blieb es auch noch, als Sörrendsen gemeinschaftlich mit dem Poli zeidirektor, der inzunschen gekommen war, den Magen untersuchte, der auf der Straße stand. Die beioen Polizeibeamten griffen mit den Hän den im Innern des Wagens in der Luft herum und benahmen sich bei dem Abtasten überhaupt so sonderbar, daß wenige Augenblicke später sich bereits eine Menschenansammlung zusammenge funden hatte, die interessiert zusah, wie der Kom missar auf einmal aus dem Wagen stieg und, mit den Armen in der Luft herumfuchtelnd, um ihn herum schritt. — „Behalten Sie es aber im Auge," sagte der Polizeidirektor, als sie wieder nach oben schritten und der Chauffeur mit dem Wagen bereits da- vvngefahrcn war, „dieser Carlson Hot in dem Brief an seinen Chauffeur geschrieben, daß er gungshalle, wo der eigentliche Empfang statt- fmdsn wird. Hier hat man ein Podium er richtet, das di^ch Lorbeerbäume, Tannengrün und frische Blumen völlig verdeckt wird. Die Schupo verreisen wird und am 10. September zurück zukehren gedenkt. Das ist natürlich Lüge! Der Kerl will uns Pfeffer, Salz und Mostrich in die Augen streuen, haha!" Er lachte vor Vergnügen über den Witz. „Pfeffer, Satz und Mostrich!" echote Sör rendsen pflichtschuldigst, „haha!" „Aber wir werden wachsam sein, denn wir wissen es besser, daß er nicht Kopenhagen ver läßt!" „Gewiß, natürlich!" pflichtete Sörrendsen bei, konnte aber beim besten Willen nicht sagen, wa rum er das hätte besser wissen sollen! Halter kann man verlegen, aber nicht 50 000 Dollar. Er raste durch das Prioatkontor, in dem sein erster Kassierer an der Tür stand. „Haben Sie so etwas schon einmal gehört? — Ich habe 50000 Dolkar verlegt? — Haben Sie schon einmal 5 Kronen verlegt, hä? — So etwas meinem guten Haus? — Meinem ehrlichen Namen!" „Man kann die Nachricht vielleicht hier oder da in einem Blatt dementieren!" sagte der Kassierer. Baggersen hörte nicht auf ihn. „50 000 Dollar verlegen, als sei es ein Paket Löschblätter!" Er hielt plötzlich in seinem Dauerlauf inne und packte den Kassierer am Rockkragen. „Mensch, wissen Sie, wo so etwas pas ieren kann? — Auf der Polizeidircktion kann es höchstens passieren! — Der Kriminalpolizei kann es höchstens passieren, daß 50 000 Dollars verlegt werden! — Biber pelz und Jackettsutter!" Mit diesem Fluch, den er bei jeder Gelegenheit anwandte, weil er stark in amerikanischen Pelz- geschäften engagiert war, wandte er sich ab. ,^Rnfen Sie alle Zeitungen an und lassen Sie die Nachricht dementieren!" Und so geschah es. Kein BerwaUnua«m*sch«st in Tftnanf«. Rach Meldungen au» Tokio erklärt da» japanische Aus wärtige Amt die Gerüchte sür unwahr, wonach» Japan die Einsetzung eine« BerwaUnng»au«fchufle» au, verteuern der ausländisch«»! Mächte tn Tsinanfu beabstchtia«. Diese Gerüchte haben in den Ber einigten Staaten beträchtliche» Angehen erregt. Der Tod Tschanqtsolin» vom mandschurischen Hauptquartier bestätigt. Wie au« Tientsin gc- meldet wird, wird von autoritativer Seite au» dem Hauptquartier der mandschurttchen Armee nunmehr der Tod Tschanqtsolin« bestätigt. Sein ältester Sohn General Dchang Hsueh Liang ist »um Gou verneur der mandschurischen Provinz Fengtien er nannt worden. haben Flaggenschmuck angelegt. Bereits am Vormittag setzte lebhafter Verkehr zum Tempel- hofer Flughafen ein, wo die Flieger um 14 Uhr eintreffen werden. Der Abflug von Bremen erfolgt um 10 Uhr mit der „Europa", die von emem großen Ge schwader von Flugzeugen der Deutschen Luft hansa und der deutschen Verkehrsfliegerschule be gleitet wird. Etwa um 10,40 Uhr werden die Flieger in Homburg eintreffen, von wo aus um 12 Uhr mittags der Weiterflug nach Berlin erfolgt. Elrre Bitte der ozeanflieger Berlin, 19.6. Die Ozeanfliegcr Hauptmann a. D. Köhl und Freiherr v. Hüneield haben zugleich im Namen ihres Kameraden Maior Fitzmaurice dem Neuer man. ^rr ^euiiwe qm eine» wr, mu.-, »tischen Sinn, als daß er solche unter sich hätte auf-j kommen lasten. Es mag sein, daß es ßch hierbei! Die M-ansN-M nach »Mi« MM<t W WAMMWWWWWWWWWWW» wieder gefunden werden könne. Er hätte Freud und Leid mit ihnen geteilt uni den Völkern Europas neue Wege »mch Amerika zu weisen. Direktor Böger richtete ebenfalls herzliche Will- kommensgrüße an die Flieger. Durch ihren Be such in Hamburg hätten sie zum dtusdruck gebracht, daß dasjenige Verkehrsproblem der Zukunft, dessen Lösung sie durch ihren heroischen Flug einkeiteten, das ganze Interesse der Hansestädte und ihrer Reedereien besitze. Freiherr von Hüne- feld antwortete mit Dankesworten. Nach den Worten des Freiherrn von Hünefekd durchbrach die Menge die Absperrung. Die Flieger wurden von den begeisterten Zuschauern auf die Schul tern gehoben und stürmisch gefeiert. Anschkies^nd daran fand eine von der Hamburg Amerika Linie veranstaltete kleine Feier statt. . Bor der Ankunft der „Bremen"-Flieger m Berlin Berlin, 20. 6. (Funkspruch.) Blauer Him- niek und strahlender Sonnenschein liegen in don Vormittagsstunden über dem Tempelhofer Felde. Schon in den frühen Morgenstunden sind Tau sende von Menschen nach dem Flugplatz geeilt, und immer neue Scharen drängen heran. Uni die Mittagsstunde sieht man dann auch Scharen von Kindern herbeiströmen, die durch den früheren Schulschluß dem Fliegerempfang bek- wolnen können. Eine Reichswehrkapelle und große Lautsprecher, aus denen Musikstücke er tönen, unterhalten die fieberhaft wartende Menge. fängnissen beraten wurde. Zur Forderung einer Neichsamnestie erklärte ein RegierungSocrtretep u. a., das Justizministerium halte an der Auf fassung fest, daß Einzelbegnadigungen auch auf dem Gebiete der politischen Strafsachen einer all gemeinen Amnestie vorzuziehen seien. Für Sach sen bestehe ein Bedüffni; nach einer politischen Amnestie umso weniger, als das Justizministe rium in neuester Zeit au; Anlaß de; 80. Ge burtstages des Reichspräsidenten in ganz weitern Umfange, in politischen Strafsachen Begnadigun gen verfügt habe. Es seien bisher 1561 Per sonen begnadigt worden, darunter 188 Personen, die wegen politischer Straftaten verurteilt worden waren. Die nächste Sitzung findet Dienstag, 26. Juni statt. Sächsischer Landtag Dresden, 19. 6. Der Landtag setzte heute die Beratung der von der letzten Tagesordnung Dollars stand. Warum ging die Presse auf ein- mal stillschweigend über diesen sonderbaren Fall hinweg? — Ein Mittagsblatt sollte den sen- latwnshungerigcn Kopenhagenern endlich die Er lösung bringen. Aber alles war.enttäuscht. In wenigen Wor ten nämlich wurde auf der letzten Seite mitge- tcilt, daß der Diebstahl in der „Lontinent-Bank" sich als ein grober Irrtum herausgesteNt habe. Las Geld sei im Hause gewesen, aber durch ei» Versehen hätte es sich auf einem anderen Platz befunden. Diese Meldung war durch die Poli- zeipressestelle den einzelnen Redaktionen zugegan- gen, die um nähere Aufkläruirg baten. Die Re porter, die sich aber dennoch bis zur Bank wagten, um eine genauere Information zu erhalten, wur den ausnahmlos aügewiesen. Baggersen tobte und schäumte. Jetzt mußte also er sich noch obendrein für den wirklichen Dieb stahl als Trottel ausgeben lassen. Er und sein Kassierer wurden glatt blamiert durch diese Mel dung. Schön, er lmtte sein Geld wieder, — aber sein ganzer Nus war zuschanden. Einen Feder- Hamburg, 20. 6. (Funkspruch.) Der Statt Sonnenwendfeuer anzündet, ist nicht mehr heid- der Ozeanslieger von Hamburg nach Berlin ist "" Ver Hann, cisn clie V-eft nickt rast Ein Roman von Traum und Sein von Hanns Marschall. by Novissima-Verlag, Berlin. kracht 13700000 Mark Hochwasserschäden, 10300000 Mark Au«aabenvorbehält au» dem außerordent lichen Hausballplan 1927 und früheren Haushalt- vlänen. SS Millionen Mark Bedarf de» autzerordent- lichen Haushastplane» 1928 nach Abzug von 15 Mil lionen Mark für Erhöhung de« Kapital» der A.-G. Sächsisch« Werke, die aus offenen Kredit noch ge deckt sind, sowie 7 Millionen Mark iür Wohnungs bau, zusammen 60 Millionen Mark. Politische Nachrichten Am da» Frauenwahlrecht in Frankreich. Der französische Senat lehnte in seiner Dienstag-Sitzung das Wahlrecht und die Wählbarkeit der Frauen erneut ab, indem er einen Antrag auf Festsetzung eines Termin» zur Beratung eines dahingehenden Gesetzentwurfes mit 176 gegen 1L3 Stimmen ver warf. Di« ägyptische Regierungskrise. Wie aus Kairo gemeldet wird, hat der Rücktritt des liberalen Kriegs ministers Gaafar Pascha Wali nunmehr zum völ ligen Bruch der Regierungskoalition geführt. Im Augenblick läßt sich die weitere Entwickelung nach nicht übersehen. Möglicherweise wird die Mafd- Partei, die nunmehr die alleinig« Verantwortung in der Regierung behält, die freigewordenen Mi- nifterposten aus ihren eigenen Reihen neu besetzen. Da die Neuwahlen für die Provinzialräte und die Hälfte des ägyptischen Senats im Herbst fällig wer den, entsteht die Frage, ob die zerrissene Koalition nicht an sich di« Ausschreibung von Neuwahlen not wendig mache. Beilegung des englisch-italienischen Zwischen falles. Der Zwischenfall in Mailand, wo ein Ver- tret» der englischen Boilchasi von Faschisten miß handelt worden war, ist, wie verlautet, beigelegt word«n, da sich Kapitän Delasons mit den Ent- schuldigungrerklärungen seiner Angreifer zufrieden gegeben hat. (Funkipruch.) »Berlin steht ^,7g »Köhi sttM- FitzEN^ vor, d^ inges der ^ pmnflreger. Die^ als einen Gentleman bezeichnete, wie er nichä Aus Heimat md Vaterland Frankenberg, 20. Juni 1928. Sommersonnenwende Leider schwinden alte Sitten und Gebräuche von Jahr zu Jahr immer mehr. Mit merkwürdiger Zähigkeit aber hält da« deutsche Volk an den Bräu chen fest, die sich in den verschiedensten Jahreszeiten an die Sonne knüpfen, oder hat sie in den letzten Jahrzehnten neu belebt. Das sind die Feuer, die auf den Höhen angezündet werden. Vielleicht er klärt sich das daraus, daß das Feuer nach altger- manischem Glauben reinigende und Dämonen ab- wehrende Kräfte hat. Wo die Sonne strahlt, woh nen Freude und Glück. Von j her haben das Feuer und die Sonne auf die Menschen einen eigenartigen Zauber ousgeübt, besonders auch auf unsere heid nischen Vorfahren. Die Szeanslieger in Berlin Köhl am Steuer Ich habe! Wett nicht sieht, in allen Zeitungen. Etwas, > was jeden stutzig machte, war der Umstand, daß im Morgenblatt nichts von den geraubten 50000 Begrüßung durch die Vertreter der Noichsregie- rung, der Stadt Berlin und der Botschafter Amerikas und Englands werden die Flieger eine Ehrenrunde um das ganze Feld fahren, uni auch das Publikum zu begrüßen. Es folgt ein kleiner Imbiß, währenddessen ein sogenanntes japa nisches Tagesfeueiwerk abgebrannt wird. Um 16 Uhr verlassen dann die Flieger den Flugplatz, um sich zuin Neichskanzlerpalais zu begeben, wo ein Tee stattfindct. Um 20 Uhr beginnt das vom Ncichsverkehrsnnmster veranstaltete Festmahl bei Kroll. WWsS von Bremen Bremen, 20. 6. (Funkspruch.) Bereits gegen 9 Uhr herrschte auf dem Bremer Flugplatz reges Leben und Treiben. Tas Flugzeuggeschwader steht in Reih und Glied auf dem Feld. Gegen VZ10 Uhr begannen die Flieger mit Probeläufen. Eine zahlreiche Menge ist erschienen, dem Ab flug der Ozeanflieger betzuwohnen. Bremen, 20. 6. (Funkspruch.) Um 10,10 Uhr ist die „Europa" unter Führung von Tr. Köhl zum Fluge nach Hamburg gestattet. Das Flugzeug, das die Nuimner v 1198 trägt, er hob sich nach kurzem Anlauf in die Luft. Um geben von den zahlreichen Begleitflugzeugen voll- sühtte es dann noch einige Ehrenrunden. Die zahlreiche Menschenmenge jubelte zum Abschied den Fliegern begeistert zu. Der amerikanische Journalist Knickerbocker wird die Flieger nach Hamburg und Berlin begleiten. Die WWenlandung in Hamburg Hamburg, 20. 6. (Funkspruch.) Die Ozean flieger sind auf ihrem Flug von Bremen nach Berlin um 11 Uhr in Hamburg zu einer Zwi schenlandung eingetroffen. Zu ihrem Empfang hatte sich eine unübersehbare Menschenmenge cin- gefunden. Der Senat mit Bürgermei^er Roß an der Spitze war vollzählig erschienen. Unter den Hochrufen der Menge entstiegen die Flieger dem Flugzeug. Im Namen des Senats begrüßte sie Bürgermeister Noh mit einer Ansprache, in der er darauf hinwies, daß es der Tattraft dieser Männer gelungen sei, eine neue Verbindung zwischen der alten und neuen Welt zu schaffen. Die alte Hanse-Stadt an der Elbe, die mit ihrer bremischen Schwester gemeinsam seit Jahr hunderten Mittlerin des deutschen Verkehrs nach Uebersee sei, wisse diese Tat besonders zu schätzen. Im Namen feiner Kameraden sprach Hermann Köhl kurze Dankesworte. Sic feien glücklich, daß sie vor der Reise nach Berlin noch in Ham- So können wir die Feuer als Abwehrmlttel zu- den verschiedensten Zelten und bei den verschieden sten Gelegenheiten beobachten. Aber nie spielen W eine so hervorragende Rolle in der Volksfitte wiL zur Somnrersonnenwende, zu der wir die Not-: Hagel- oder Johannisseuer in fast allen aermani-j schen Ländern finden. Bei den siebenbürgischen Sachsen wurde da« Sonnenfeft noch mit Feuern) auf den Höhen gefeiert, als es in dem Mutterland« vielerorts nahezu vergeßen war. Althergebracht besteht der Brauch noch überall in den Nordländern. Am 21. Juni erreicht die Sonne auf ihrer ewigen Bahn Ihren höchsten Stand am Himmel: nach oe» Dolksauskasfung allerdings erst am Johannistag kS4. Juni), und wir haben dann die Zeit der kurren Nächte und langen Tage. Kaum versinkt um Mitter nacht die Sonne unter dem Horizont, und selbst dann deckt nicht völlige Finsternis die Erde, bald macht sich wieder der goldenfingrige Eos, wie Ho mer sagt, am östlichen Himmel bemerkbar. In dev Lanis Carlson hatte, ohne daß jemand von seiner Dienerschaft darum wußte, die Nacht in seinem Bett verbracht. Er hatte sich um 6 llhr morgens frisch und wohlgestärkt erhoben, hatte das <5aus verlassen und tatsächlich der Polizei- direOwn einen frühen Besuch abgestattet. Auf die bequemste Weise hatte er den Falk „Lanis Carlson" an sich genommen und war eine Etage höher hinausgegangen und hatte das Zimmer des Polizeidirektors von Lopdürre ausgefucht. Das Glück war ihm hold. Auch hier standen die Türe» wett offen. Ohne daß er von der Frau, die in dieser Etage die Düroräume reinigte, be merkt worden wär, hatte er den großen Ofen wurde. Mgekehnt wurde auch der zu dem Ka pitel vorliegende sozialdemokratische Antrag auf Bewilligung von 300 000 Reichsmatt für den! . , - . Neubau einer Heil- und Pfleaeanstalt in Wald ! ..Ar heim. Im übrigen wurden die Einstellungen des, ! Etats genehmigt. Weiter wurde beraten über! ka« «anOnk I sc» daß mit emem Massenbesuch zu rechnen rst. ß ' , «Der Empfang der Ozeanflieqer im Flughafen Arbeitswesen und Arbeiterschutz, ' ------ in der Ecke geöffnet und seine Men hineinge schoben. Mit wenigen Griffen war die Tür wie der geschlossen. Mochten die findigen Krimina listen die Papiere suchen, bis sie schwarz wurden^ Hier lagen sie gut. Jetzt, zur angehenden Som merzeit i» den warmen Apriktagen wurde doch nicht mehr geheizt. Dann war er wieder nach Hause zurückgekehtt^ und vom Fenster seines Zimmers aus hatte er zugesehen, wie sein Chauffeur vorgefahren war,» wie er nach den Instruktionen don Wagenschlag öffnete und wieder schloß, und wenige Augen blicke später um die Ecke verschwunden war. Und, er hatte ferner gesehen, wie auf der anderen Seiles der Straße ein Mann sich einen Wagen nahnH auf den Chauffeur einredete wie ein RennstakH besitzer auf einen kranken Steepler, und dam» in aller Hast seinem Wagen nachgefahren war. Er hätte vor Vergnügen einen Charleston tanz«» mögen. Die schlaue Kriminalpolizei war richtig auf den Leim mit dem leeren Wagen hereinges fallen. Wenige Augenblicke später kam das Mädchen» herein und legte drei Briefe auf den Schreib-- lisch. Hierbei hatte Lanis Carlson Gelegenheit gehabt, festzustellen, daß Zimmermädchen, wem» sie sich unbeobachtet gkäubcn, immer neugierig sind. Alle drei Briefe hatte sie mit großen» Interesse von allen Seiten eingehend betracht tet und untersucht, ob es nicht vielleicht doch mögs lich war, ilmen irgendwie beizukommsn. Sie gaO den Versuch aber bald auf und begnügte si« damit, eine Weik« an jedem einzelnen Brief z» riechen. „Rosen!" irickte sie bei einem langen blaueH Kuvert, und „Wie Coty!" bei einem andere», Fabelhafke Nase! konstatierte Carlson. Fabel» hafte Nase und auch umfassendes Wissen! Dev nach „Coty" duftende Brief war von RukH Bryon, (Fortsetzung folgt.) hat schwere Arbeit zu leisten. Me Reserven sind ,ii- S,—,, !MV-'«!«-!» mehr und mehr. Dce freudige Erwartung der j„ vielen dcuttchcn Gauen auf den Höhen wiedev zu dem kommunistische und sozialdemokratische An- den. Bei der Ankunft wird die Ehrenkompanie träge auf Anstellung weiterer Baukontrolleurs des Wachtregiments präsentieren, 30 Bombon usw. vorlagen. Sie verfielen der Ablehnung, werden zur Begrüßung abgefeuert. Nach der MN ,u willen, vu» mr IUI mr l^jruniacuri ,n vel-> igz auf der Dtratze liegen, ot» MNgneoer oer Ar» SS d,- werden und etwa hierfür zur Verfügung gestellte»«tver der Verunglückten mußt« yom Platz« getragen Geldmittel der Wohltätigkeit znfliehen. werden. nilch. Wenn man stch unter dem Jubelruf: Flamms empor! um das Feuer sckmrt, so will man mit diesen» nächtlichen geisterhaften Treiben zweierlei zum Aus- , druck bringen: einmal Dank dem gütigen, alloäter« Sirsne die Ankunft der Flieger. Auf dem Po-! lichen Walten de; großen Tagesgestirnes, und dann dium, von dem aus die Mrsprachen gehalten' sind es andere Gedanken, die der Feier zugrunde werden, sind die Herren Vizekanzler Tr. Hergt, liegen, der deutiche Gedanke, der Gedanke der Völker» Reichstagspräsident Löbe, Oberbürgermeister Tr. """
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