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MüskatMte. Wer öen'Svargel nicht süß Haben will, käM Zucker und Schmetten weglassen. Beseitigung von Siegellackfleckea aus Stoffe«. Man nehme einen weichen Schwamm, tauche ihn in starken Spi- ritus und betupfe damit die betreffenden Stellen. Da Spi- rkus SiegsNack sehr leicht löst, werden die Flecke bereits nach kurzer DehMdkung weichen. Wurzel,! gestattet. Zum Aushängen der Herrenkragen verfertigt man einen Leinwandstreisen und setzt immer in einem Abstand von vier bis fünf Zentimeter ein Knöpfchen auf. Daran werden die Kragen geknöpft und das Ganze an die Leine geklammert. Man kann den Streifen beliebig lang machen. Die Kragen werden weder vom Seil noch von den Klammern beschmutzt. Eh« man edlen Mesfingkessel, der längere Zeit außer Hebrauch war, wieder benutzt, wasche man ihn gut mit Essig Und Sah- damit alles Unrein« entfernt wird. Rhabarbergelee. 1 Pfund Rhabarber kocht man mit 4 Viertelliter Wasser und einem Stückchen Artronenschals etwa 20 Minuten und rührt ihn Lurch ein feines Sieb. Diese Masse vermischt man mit 150 bis 200 Gramm Zucker und 9 Matt roter Gelatine, welche man in heißem Wasser auf. gelöst. Die Speise füllt man in «ine Glasschüssel und gibt sie recht kalt zu Tisch. Man kgM Schlagsahne dazu reichen. Geftm-Hertspflegs Rütz- die Ferien für die Gesundheit! Wen» auch der Wettergott in diesem Jahre ganz be- spnders seine Launen hat und uns immer wieder zwingt, warme Verdung anzulegen, so rückt doch die so sehnlichst er- Wrtete Zeit des Mauds Herm. Ein jeder hofft doch im Men, daß «u seiner Ferienzeit das herrlichste Sommsr- wrttev emfegen wird, und wer es nur irgendwie ermöglichen kann, ficht zu, di« Ferientage in Gottes freier Natur, im He- birae, an d«r A-S oder auf dem Lande zu verbringen, um wicher einmal sich selbst zu leben. Das Wandern in schöner Landschaft, Ler Umgang mit anderen Menschen übt einen wohltätigen Einfluß auf die menschliche Psyche aus, läßt bald die kleinlichen Sorgen schwin den, stärkt Körper und Geist und gibt uns neue Spannkraft. Doch die Freiheit und die Freude an der neuen Um- gchung verleiten uns nur zu leicht zu Uebertreibun- gen, di« unser Wohlbefinden beeinträchtigen können und uns häufig gar um die gewünschte Erholung bringen. Ist das Fiel unserer Träume, zum Beispiel das Ho chgebir g s, erreicht, so lasse man sich anfangs an Kernen Touren ge nügen. Der veränderte Luftdruck, die ungewohnte körperliche Betätigung, besonders das Steigen, stellen hohe Anforde rungen an Herz und Nerven, so daß sich der Körper erst daran gewöhnen muß. Bei einem zu schnellen Wechsel oder bei großen Anstrengungen verspürt man bald unangenehme Reizzustände, wie beispielsweise: unruhiger Schlaf, Angsrzu- stäme u. dgl. Wird ein Zuviel im Anfmg vermieden, wird mm mit Freuden bald eine zunehmende Leistungsfähigkeit feststellen können. Man bedenke immer, daß wir unseren Körper ja kräftigen wollen, um mit neuer Spannkraft heim- zukchren. Und wie ist es an der See? Auch dort wird durch manche Unbedachtsamkeit großer Schaden angerichtet. Die kräftige Seeluft, verbunden mit intensiver Sonnenbestrah lung, übt einen großen Reiz auf Körper und Nerven aus, so daß wir gut tun, uns erst einige Tage an die neuen Ver hältnisse zu gewöhnen, ehe wir baden gehen, wenn auch die Fluten noch so sehr locken. Auch das Baden ist ein Kapitel für sich. Es wird sehr viel gebadet aber auch ver nünftig? Ein längeres Luftbad vorher ist zu empfehlen, dann ein kurzes Bad von zirka 10 Minuten Dauer, je nach der Körperbeschaffenheit. Und warum ängstigt nian die Kinder, selbst oft ganz kleine, mit dem kalten Bad? Der geringe Nutzen des Bades steht in keinem Verhältnis zu der ausgestandenen Seelen angst und dem Nervenschreck des Kindes. Allgemeines Wohlbefinden bringt der Mittags- schlaf; nicht nur für die Erwachsenen, auch für die Kinder jeden Alters. Das Spielen in der Mittagshitze hat manche Nachteile, und eine Stunde Schlaf tut ihnen sehr wohl. Nach anfänglichem Sträuben gewöhnen sie sich schnell daran, zu mal wenn mm ihnen erlaubt, abends eine Stunde länger aufzubleiben. Dor allen Dingen beachte man während der Ferien jede Störung im Allgemeinbefinden und suche die Ursache zu er- fiMen. gründen. Und 'hat man sie srkaknt und richtet fein' Ver halten danach, so werden die Ferien für jeden einzelnen zum Quell reiner Lebensfreude werden. 1L. Lk. Held und Garten. Der Tüpfelfarn. Der Tüpfelfarn, der in verschiedenen Gegenden auch y Steinfarn, Engelrüßtüpfel- ? farn, wildes Süßholz, Roß- farn, Kropfwurzel, Korallen, wurzel, Baumfarn und Topf wurz genannt wird, liefert ein altes Dolksheilmittel, dis „Engelsüßwurzel". Die süßlich schmeckende Wurzel kam — früher mehr als heute — bei Husten, Heiserkeit und Verschick- mung zur Anwendung. Der Tüpfelfarn wird nicht sehr hoch — 15 bis 30 Zenti meter — und bildet einfach-fiederspaltigs Wedel, von denen in der beigegebenen Abbildung links einer mit der Vorder- seit«, rechts einer mit der Rückseite dar- gestellt ist, unten ein Stück der „Wur zel". Di« Ränder der Blättchen sind stumpf und etwas gesägt. Die Rück- seit« der Wedel trägt die braunen Tupfen der Fruchtlager, welche sich während des ganzen Sommers vor- HauLtierzucht und -Pflege. allen beim Pferd. Bei Pferden mit schwachen und steilen Sprunggelenken (vergl. die Abbildung!) kom men Sprunggelenksgallen (6) häufig vor, wenn die Tiere frühzeitig zu anstrengenden Arbeiten angehalten werden, auch beim plötzlichen starken Anziehen an schwer beladenen Wagen usw. Die Gallen ent stehen durch eine vermehrte Absonderung der „Gelenk- schmiere", welche das wider standslose und gedehnte Kapselband nach auswärts drängt. Im Gegensatz zu den Sehnengal-sn oder Sehnen scheidengallen sind die Sprunggelenksgallen streng auf die Gelenke begrenzte, kugelige, im Anfang nach giebige Geschwülste, die sich erst später bei Vernachlässi-gung verhärten und dann wohl meist unheilbar werden. Der Kehlgang bei Reitpferden, d. h. die zwischen den beiden Aesten des Unterkiefers gelegene hohle Stelle, muß recht geräumig sein. Im anderen Fall vermag der Kehlgang beim Heranziehen des Kopfes die Halspartie nicht aufzu- nehmen; die Ganaschen drücken dann die Kehle zusamnien, und die Pferde lassen sich den Kopf nicht gern herbeiziehen. Branntweinschlempe als Schweinefutter. Getrocknet kann diese Schlempe in Gaben von etwa zwei Kilogramm auf 100 Kilogramm Lebendgewicht in Verbindung mit sieben Liter Molke vorteilhaft als Schweinefutter verwertet werden. Im frischen Zustande läßt sie sich in kleineren Mengen (einige Liter pro Kopf) als Beifutter verwenden. Voraussetzung ist jedoch stets allmähliche Gewöhnung an die Schlempefütte- rung; fürZuchtschweine sollte sie außer Betracht bleiben. Kleeweiden sollen vom Rindvieh erst bezogen werden, wenn sich die Tiere auf einer anderen Grasweide oder im Stall schon halb gesättigt haben. Sonst rückt die Gefahr des Verblühens stets sehr nahe. Schafe im dauernden, strömenden Regen zu weiden, hat keinen Wert, da die Tiere dann doch nicht fressen. Karl Li-a-rt Ul — «SU Mch-bs LMit-sbers