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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 07.05.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192805070
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280507
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280507
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-05
- Tag 1928-05-07
-
Monat
1928-05
-
Jahr
1928
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gektscken Volksgemeinschaft" seine» Anhängern empfiehlt, bei der Reichstagswahk am 20. Mai Partei (Dr. Marr und Robel), Deutsche Volks. n«r), Reichspartei des Rechte in ihrer Mitte." ihr Ruhe finden für eure Seelen! 21 Wahviften für Ostsachsen. Im Wahlkreise Dresden-Bautzen haben nicht weniger als 21 Parteien ihre Listen für die kommenden N ichs- ügswahlm etngereicht, und zwar sind die-: Sozialdemokratische Partei Deutschlands (Flcig- «er und Toni Sender), Deutsch-nationale Volks- Partei (Dr. Bang und Hartmann), Sächsisches Landvolk (Schrauber und Dvmsch), Zenttums- f-Ein schwerer Unfall hat sich am Abend in der 7. Stunde an der Kreuzung Schloß-, Garten- und zu geben, so ist darauf hinzuweisen, daß die Kirche parteipolitisch neutrak bleiben mutz. Sie Hause tragen durfte. Frankenberg als Tagungsort Am kommenden Sonntaq mird in Frankenberg« Mauern dleitreistaaunaderIugendbünde für Entsck>Iedenes Cbriktentum statifinden. Diese« Häuslein sunaer Cbritten, da« sich die un» bedingte Nachfolge ihre« aekreuzioten und auferstan- denen Meiiier« Jeiu« Christus auf ihre Kahne g«. schrieben hat, gehört intolae seiner radilasen Gtau- benvttelluna zu der am beih-sten umlämpfien Ju- oend unierer Zeit. Nach auhen wenig hervor» ireiend, gilt e« bei ihr, den innerlichen Menschen iägbch durch Gott erneuern ,u lass». Was sie dabei »u beachten und m lernen Hai, werden ihr in verschiedenen VorirS^en Gemeinschaftsinipektor Bünde und Wahlen (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 7. Mai. Der „Stahlhelm" hat jetzt die Parole aus- gegeben, kerne Parteien, sondern die ausgestellten „Stahlhelm"-Kameradon zu wählen. Diese werdon in jedem Gau namentlich aufgeführt. Sie verteilen sich auf den Völkisch-nationalen Block, die Liste des Landbund es, die D eutsch nationale Dolkspartei, die Alt sozialistische Partei und die Deutsche Volkspartei. Bei dieser Ist nutzer dm Abgeordneten Kulenkamp und Wun derlich auch Graf Kanitz und, was bisher noch nicht bekannt war, Dr. Scholz Mitglied des „Stahlhelm". Der Iungdeutsche Orden gibt seinen Mitglie dern die Wahl frei. v« MassenM-ter der Krim (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 7. 5. Der Präsident de» R-tm Kreuze, für Kilke- leistnn, für Opfer »«» Bürgerkriege, hat in einem Zürich« Blatt hochinteressante Tatsache« über da« Schreckeneregiment verSffentlicht, dem der fetzt endlich in Wien verhaftet« Bela Khun seinerzeit in der Krim ausgeübt hat. Danach sind »ährend seiner Amtstätigkeit als Volks kommissar in Sewastopol 7ÜV0Ü Menschen ans entsetzliche Art hingerlchtet worden. Sie wurde» ohne Prozeß verurteilt, in Gruppen von 300 Mann auf di« TrerzirrylStze ««schafft und dort mit Maschinengewehren niedergemäht, nachdem sie sich ihr eigen« Grab hatten schaufeln müssen. Die Wahrheit dieser Angaben ist verbürgt, da sie den Aufzeichnungen einer Oberschwester ent nommen sind, die sebst nur wie durch «in Wunder au» der Krim entkommen ist. Politische Nachrichten Die Zittauer Demokraten gegen das Reichs banner. Der Vorstand des Verein« der Denischen Demokratischen Pariei hat, wie die „Zittauer Morgenzeltuna" berichtet, an da« Reichsbanner Schwär,-Rot-Gold ein Schreiben o-richt-t, wonach der DcmokratÜche Verein wegen der korporativen Beteiligung de» Reichsbanner« an der sozialistischen "Maifeier und der dadurch erfolgten Verletzung des erpartrilichen Charakters des Reichsbanner« seine Verbindung mit dem Reichsbanner löst und se'ne Vertreter au« dem Vorstand der Ortsgruppe Zittau de« Reichsbanners zurückzieht. Der Karlsburger Kongreß »«lang den Rück tritt Bratianu«. Di« bisherigen Meldungen au« Karlsburg lassen erkennen, daß die Kundgebung der rumänischen Aorarpartei in Karlsburg alle Er wartungen übertroffen bat. Karlsburg ist von einer ungeheuren Menge überfüllt. Man spricht von 200 VVV Menschen, di« dort zusammengekommen sein rechisstehemi cu and von den linksstehenden Kom- mumüeu, wäknend der Vorllh'az für die „Nevo- lutimmren Sowjetkimmunisten" zurückgezogen worden ist. Der Iungdeutsche Orden nnd der Wahl« Protestant. Das Hochkavrtek de; Inngdeutsch-m Ordens erörterte am Freitag eingehend das Ver- Hakim des Iungdeutschen Ordens zur kommen den Wahl. Das Hochkapktel hat dabei «. a. folgendes erklärt: Es besteht keine Hoffnung, datz Deutschland durch das gegenwärtig« par teiische Staatssystem gesundet. Die Beseitigung des Parteiismus und die Ablösung d«s Jnter- - essenstaates durch den Volksstaat ist das Ho^iel ! des Junzdeutschen Ordens. Wahlenthaltung be- i deutet Generalstreik der Nation gegen pluto- li nkische Vergewaltigung ihrer staatsbürgerlichen ! Rechte. Der Iungdeutsche Orden verwahrt sich > gegen die Falschmeldung, datz er bereits für , diesen Wahlgang die Losung des Wahlstreiks aus gegeben habe. Aufs schärfste wendet sich der , Iungdeutsche Orden aber gegen die Behauptung der Parteien, datz alle, die der Wahl fernbleiben, Verbrecher an der Nation seien. Wer aus Heber- Zeugung nicht wählt, ist ein Wahlprotestant. Nur der hat ein Recht Wahlprotestant zu sein, der sich mit allen Kräften für die Beseitigung des parteiischen Systems, für die Errichtung eines Volksstaato; oinsetzt. Der Iungdeutsche Orden entsendet keine Vertreter in die Parlamente des Reiches und der Länder. Ordensbrüdern ist es nicht gestattet, bei den kommenden Wahlen zu kandidieren. Kein« evangelische Partei. Die „Sachs. Evan- gedsche Korresp." schreibt: Der Landesver band Sachsen der „Evangelischen Volksgemein schaft" (Evangelische Partei Deutschlands) hat auf Antrag feines Vorsitzenden und Spitzen- Kandidaten, des Pfarrers Dr. Faber (Leipzig) beschlossen, für die bevorstehend« Reichstagswahl auf eigene Wahkvorschläge in den drei sächsischen s Wahlkreisen zu verzichten. Das bedeutet noch nicht, datz man den Gedanken an eine evangelische Partei überhaupt aufgegeben hat. Man will nu« Zelt und Boden gewinnen, um gewissenhafte Vorarbeit leisten und die schwerwiegenden Be denken doch noch zerstreuen zu können. Wenn der sächsische Landesverband der „Evan- s Niederwiesa. Nach langen Verhandlungen Ist e« der Gemeinde gelungen, weitere Industrie- unternebmungen nach dem Orte zu bringen. Dis, Firma Nestel n. Gottschalk hat nunmehr den Bap ihrer Strumpffabrik begonnen und die Firma Luck» u. Co. wird in Kürze ebenfalls eine Metallwaren-, sabrik errichten. Zur Behebung der Wohnungs not errichtet die Allgem. Baugenossenschaft Chemnitz, mit der die Gemeinde Niederwiesa vertragliche Ab- machungen getroffen hat, am Müblweg «in 1S»Fa> Millenwohnbaus. Durch diese Maßnahme Hom man, in diesem Jahre eine erb-blime Zahl WM nungluchmder befriedigen zu können. Ebenso bei finden sich am Kutaelegenen Müblweg mehrer» nette Ein» nnd Zweifamilienwohnhäuser durch Private Im Bau und wettere derartige Hausbautest find durch hiesige Einwohner und Auswärtige geh plant. Zur weiteren Jndnftrieniederlasiung und zum Bau von Ein- nnd Zweifamilienhäusern ist Im hiestgen Ort hinreichend autgeleoen«« Areal etz. MMch. Gas. Elektrizität und Wasserleitung sinh vorhanden. Nähere Aurkunft erteilt gern dt« Ge meindeverwaltung. sollen. Die Teilnehmer an der Versammlung haben pim Teil auf den Straß«» nächtigen mülle». In allen Versammlungen wurde stürmisch der Rück tritt der Regierung Brattanu und dle Auflistung d« Parlament» verlangt, da« dem Willen de» Volke» nicht entspreche. Maniu» Ansprachen fanden die begeistert« Zustimmung d«r M«nge. Di« Kund- gedungen sind bi«h«r all« ruhig verlausen. Strotze zugetragen. Dort stich «st, 18 Bottöschüker, der mit seinem Fahrrad« von Gartenstraße her gefahren kam, mit «inenr l gleichen Augenblick diese Kreuzung durchfahr« Kraftwagen so ungkückkich zusammen, »atz er s schwerverletztem Zustand« vom Platze kn da nächste Haus getragen werden m«He, wo in der Familie ein«« Hitfi gen ArbeitersamqrkterÄ die erste Hilf« bis zum Eintreffen de» Arzte« bekam. Der Arzt strikte Kopfverletzungen sch schwerwiegender Art fest, datz ein Forttransport des Verunglückten ausgeschlossen war. In anevk kennenswertestrr Weis« nahm sich dle genannt« Familie des ihr völlig fremden Schülers^ übrigens ein Ruhrlind, an und wachte die ganz« Nacht an seinem Kvankenbett. Wir wir HSjrer^ war der Bedauernswerte auch heute Vormittag noch nicht transportfähig. Dieser tiefbedauerllchH Unfall, dessen Schuldfrag« noch nicht geklärt ist — wie die Dinge liegen, scheint keinem Teils eine Schuld beizumessen sein, das Rad des Schü;. leis kam auf der eben erst gesprengten St ratz« beim Ausweichen vor dem Kraftwagen ins Nut- fchen — beweist aufs Neue die Gefährlichkeit oieser Kreuzung. Es war hohe Zeit, datz bist Stadtverordneten die Eartenstraße als Einbahn^ straße festlegten. Damit ist die Gefahr aber def weitem noch nicht beseitigt. Wer z. B. am gü> fingen Sonntag den Kraftwagen- und Motovrad-j verkehr an dieser Stells beobachtet hat Mrd zu« geben müssen, datz an den verkehrsreichsten Stunjz den hier unbedingt ein Pollzeibeamter d«n Ver kehr aberwachen mutz. f- Ein Waldbrand, d«r sehr leicht größeren Um fang hätte annehmen können, war gestern Nach mittag in dem Busch seitlich des Steinbiuches auf dem Wege nach dem Harrasfelsen entstandest^ Nach Lage der Dinge kann hier Funkenflug deH Lokomotive nicht in Frage kommen, es mutz sich wieder einmal um die Folge des achtlosen MegH werfens brennender Zilarren- bzw. Zigaretten« reste handeln. Ein Beamter des hiesigen Gest- darmerkepostens hatte längere Zeit zu tun, mit einigen hilfsbereiten Männern das Feuer Mi zuriegeln und ein Uebergreifen auf den WaWs bestand zu verhindern. Bezeichend war, es, uns lange es dauerte, ehe sich jemand zur freiwilliges Hilfe bei den Löscharbeiten bereit fand, Herumä, steher und Zuschauer gab es viele, aber n^mand wollte mit Hand anlegen. Partei (Hillebrand), Völkisch-nationaler Block (WM« und Müller), Bolksrechtspartei (Reichs partei für Volksrecht und Aufwertung. Graf Po- sadowsky), Mtsoziald«mokratische Partei Deutsch lands (Heldt und Winkler), Wendische Volks- Partei (Spittau und Schmaler), Deutsch-soziale Partei (Richard Kunze, Dr. Stemtcl und Kunze), Christliche soziale Reichspartei (Heller und Mar tin), Christliche nationale Bauern- und Land- vollpartei (Bauer und Kretzschmar), Unabhängige sozialdemokratische Partei Deutschlands (Liebknecht und Frl. Wiegmann), Deutsche Haus- und Grundbesitzerpartri (Berthold und Graul), Pol nische Volkspartei (Dr. Domanski und Ba- schewski), Volksblock der Jnflationsgeschädigton (Mgomekne Vollspartei, Röll und Gau). I» Berlin sogar 24 Wahlvorschläge einge- gange«! Beim Berliner Magistrat find bisher nicht weniger als 24 Wahloorschläge emgegange», darunter drei sozialistische, nämlich von der „Mten Sozialdemokratischen Partei Deutsch- «mds", von der SPD. nnd von der USPD. Ferner zwei kommunistische, von den sogenannten «US Setmat M!d ratuland Frankenberg, 7. Mai 1S28. Slu herrlicher Mslsonstag Regt hinter uns. Zwar war «s etwas luftig, in den Morgen- und Slbsndstunden auch recht frisch, aber die Sonne blieb doch do» ganzen Tag über so unbestrittener Sieger am wolken losen blauen Himmel, daß es eine Lust war, diesen Tag in der freien Natur zu gemeßen. Was hat doch die Sonne in den letzten Tagen alles an hellstrahlendem Grün an Bäumen imd Sträuchern geschaffen! Wie köstlich lacht das Grün der Birken z. B. aus dem Treppenhauer dem fernen Wanderer entgegen, wie mächtig bretten sich die Blätter der Kastanien im Real schulgarten aus, wie schmuck ist jetzt schon unser schöner Frkedenspark und wie jugendfrisch hat sich das Lützeltal allüberall geschmückt, wohin das Auge blickt. Die Eisenbahn hatte gestern einen Riesemverkehr zu bewältigen, Züge von unendlicher Läng« liefen hier ein und brachten viele Hunderte Ausflügler nach Frankenberg, die von hier auo zu Fuß den verschiedensten Aus-1 flugszielen zustrebtsn. Am Zschopaustrand konnte man schon in den frühen Morgenstunden in der Braunsdorfer Gegend echte Naturmenschen sehen, die ihre Zelte aufgeschlagen hatten und dort „Wochenend" auf ihre Weise feierten. In Lich tonwalde hatte das erste Sommerkonzert große Scharen angelockt, solch herrlichen Wetteraustakt haben diese Konyerte gewiß lange nicht gehabt, möge der freundliche Sounonglau; diesen Kon zerten den ganzen Sommer hindurch treu bleiben! Das; der Tag auch reichlich zu Auto- imd Rad partien, mit und ohne Benzin, ausgenutzt wurde, bedarf keiner besonderen Erwähnung, das wird jeder Spaziergänger empfunden haben an dem Staub, den er bei den Begegnungen mit der- empfiehlt, bei der Reichstagswahk am 20. Mai artigen Kklometerfreflevn gratis und reichlich ihre Stimme der Deutschnätionalen Volkspartei schlucken und den er auf Hut, Schuhen, Kleid ' > und Anzug schön gleichmäßig verteilt inst nach Partei (Dr. Heintz« und Dr. Schneider), Kom- l muß frei sein. Sie darf es nicht dazu kommen muniftifche Partei (Rädel und Frölich), Deutsche, lassen, daß sr« einer Partei verpflichtet ist, daß Demokratische Partei (Dr. Külz und Dr. Kast- -ine Parte, Dank von ihr ermattet oder ihr n«; deutschen Mittelstandes' Undank zum Vorwurfe macht. Dle „Vaterlän- (Wi'ttschastspattei,' Beier und Hampel), National-, dische Kundgebung" des Königsberger Kirchen- sozialistische deutsche Arbeiterpartei (Hitlerbewe- tages 1927 sagt in klaren Sätzen: „Die Kirch« gung, Feder und Strasser), Deutsche Bauern- steht über den Parteien, sie dient allen ihren " ' — - Gliedern, gleichviel welcher Partei sie angehören, mit gleicher Liebe und gibt allen die gleichen Brück (Cdemnihl und Jugendsetretär Kotz (Au«) sagen. Am Abend 8"« Uhr werden diel? Herren Evangelisation für A 'e In der Schloßsir. 16 hallen. Jedermann iit dam ber,sichst eingeladen. Di« aus wärtigen Gäste werden neben der inneren Zu rüstung sicher auch Gelegenheit nehmen, unser im ! - Chemnitz. Am Sonnabend abend wurde aus Fruhüngrschmucke vranaendes, liebliches Lützeltal Barbarossastrabe ein Radtahrer von dem KraU m besuchen Der Frankenberger Juqendbund^ eines bekannten Chemnitzer SpezialarztL- E. T. wird seine Ehre daran setzen, alles aufs Beste tödlich überfahren. Die Schuldfrag« konnte noch varzuberetten und durchzuiühren. U'ber die aan,e nicht endgültig ermittelt werden. - Da« hiesig«; Tagung aber stellen wir da« Wort Jesu: „Nehmt Jug.nd- und Wohlfahrtsamt eröffnet am 10. MaF aus euch me'n Joch und lernt von mir, so werdet un'er Zugrundelegung der vom sächsische,; I Arbeit«, und Woblfahrtsminifterium in einer Denk' Ichrift vom Dezember 1827 zusammengestellt«» Richt) - , . - linien eingerichtete Ehe- und SrruaiberatungestellS „mistend hie her hiesigen Bevölkerung kostenlos zur V«z gefährlichen fggung stehen soll. Die Beratungsstelle wird NM Hainichener nur theoretischen Rat erteilen, sondern gegebenen) Um«-Warner Arheberrechtsschutz durch Verlag Oskar Meister, Werdau (Sa.) 68 Nachdruck verboten. Weiler gingen die Fragen, bis Hallenbach nach etwa 20 Minuten die Uhr zog nnd ruhig sagte: „Nur noch eine Frage, meine Herren. Meine Zeit ist um." Und di« letzte Frag« lautet«! „Wird Herr Karner seine Bedingungen ändern? Ist in ab sehbarer Zett auch mit einer Belieferung des Auslandes zu rechnen?" Hallenbach antwortete fest: „Neln! Karners Wort gilt für immer. Daran wird sich nichts ändern." Rücksichtslos war es ausgesprochen, und alle, die den blonden Riesen ansahen, wußten, daß er so fest und unerschütterlich war wie der Herr der Kcnncrwerke selber. Ani andern Tag lraf Wladimir Michallost ein. Hallendach hieß ihn heimlich willkommen und danlle ihm für das, was er zusammen mit seinem Bruder geleistet hatte. Lange währt« die Unterredung, in deren Ver laufe sie einander austauschten, was sie in der Zwischenzeit erlebt hatten. Marimilian Michailoff aber befand fich immer noch gefangen an Bord des Panzerkreuzers „Queen Elisabeth". Dieser Umstand beunruhigte Hallendach sehr, ober Wladimir war ohne Sorg« um dm Bruder. „Marimfiian wird uns nicht grollen, wmn «r noch einig« Wochen aus der „Queen" bleiben muß. Ich bin fest überzeugt, daß England Mart- milian freigibt. Schlecht behandeln wird man ihn bestimmt nicht." Si« einigten sich daraufhin, zn warten, 11. Seit dem Wiedererscheinen waren vier Wochen vergangen. / Am fünfzehnten August überreichte der eng lische Gesandte Ramsay im Auftrage seiner Re- aienmg eine Gemeinschaftsnote der englischen, französischen, italienischen und spanischen Regke- rungen. Man wies in dieser ziemlich scharf gehaltenen Note darauf hin, welche Gefahren der Welt wirtschaft durch Karner« Erfindung und eine einseitige Anwendung auf Deutschland Mein drohte» und fragte bei d«r deutschen Regierung an, ob si« gewillt sei, für di« alliierten Mächte ein Abkommen mit Herm Karner zu treffen. In einer Abk«hnung müßten di« alliierten Mächte eine unfreundliche Handlung erblicken, die geeignet sei, die allikette» Mächte zu Maß nahme» zu zwingen, deren Auswirkung in wirt schaftlicher Hinficht für Deutschland b«d«utond würde. Di« Note erweckte stürmischen Protest bei der Regierung nnd im deutsche» Volle. Man verlangte eine glatte Zurückweisung der Note. Der Ministerrat trat zusammen, debattierte endlos. Es wurden Besprechungen mit Wirt- schaftsführem gepflogen, der Nerchsrat und der Reichstag beschäftigte sich damit — und es kam nicht zu der verlangte» scharfen Ablehnung. Man teilte den alliierten Regierungen mit, daß man gewillt sei, für sie mit Herrn Karner Verhandlungen zu pflegen. Am Tag« nach der Rcichstagsdedatt« über die Not« bot Kavner Hallendach zu sich. Er saß in d«m Hohm Lehnsessel, noch immer bleich und krank aber da» Mumimrhafte in sei nem Aussehen war gewichen. Schon ähnelte « dem gefunden Karner wieder, Auch oa» Sprechen siel im leichter. Nur leis« war lei« Stimme. „Es geht mir besser, Herr Hallenbach! Hof fentlich bin ich bald wieder auf den Beinen." „Schonen Si« sich recht, Herr Karner!" bat Kallenbach. „Werden Sie erst richtig gesund, ehe Sie die Arbeit wieder aufnehmen." „Gewiß will ich das, lieber Freund!" lächelte Karner. „Aber zu lange darf das nicht mehr dauern, sonst werden Sie mir krank. Man sieht Ihnen an, datz Sie von der Last der Arbeit strapaziert sind." Kallenbach war darob förmlich erschvocken. „Ich bin's aber nicht!" sagte er. „Sie irren bestimmt. Ich fühle mich jetzt sehr wohl. Mich haben nur die Ereignisse der letzten Zett, Ihr Verschwinden, Ihre Krankheit sehr mitgenommen. Aber jetzt kann ich wieder Berge eimeißSn." Karner sah ihn dankbar an und sagte dann: „Ich wollte von Ihnen nur einen Bericht über dke Lage haben." „Herr Karner —!" bat Halleubach. „Ich weiß schon, lieber Freund! Ich soll mich schonen. Ich will es ja auch, aber mein Kopf kann arbeiten." „Im Werk ist alles seinen Gang gegangen. Wir Hatton keine Stockungen." Karner wehrte mit ein«m Wick ab. „Nicht vom Werk! Da kenne ich Sie zu gut, und ich weiß, daß olles restlos geklappt Kat. Don draußen sollen Sie mir erzähle»." „Don draußen!" Hallendach war es sichtlich unangenehm, davon sprechen zu müssen. „Drau ßen sieht es — nicht so günstig au». Die deut sche Regreruim hat «in« scharfe Rote der alliierten Mächte erholten, die gewissermaßen von ihr vor- langt, ft« solle dafür sorgen, daß dt« alliierten Staaten Ihren Strom erhall«»." „Und?" „Die deutsche Regierung Hot sich bereit erklär^ di« Verhandlungen zu führen. Ich rechne damit, daß wir bald Bevollmächtigte der deutschen Re» oferuna hier.haben werden." „Man wird Sie nach Berlin bitten, liebel Hollenbach. Aber —" , „Ich weiß, Herr Karner. W«r was von uns will, der soll zu uns kommen." „Das können wir verlangen und werden er tun." Karner schwieg und schien in Gedanke!^ Schließlich kagte er tiefaufatmend: „Di« Ens« fcheidung wird rascher kommen als wir ahn«tz Ach, wenn man in das Herz des Bol!« s«hsll könnte." Kallenbach pflichtet« ihm bei. „Wie hatte unser« Arbeiterschaft das Erlebnis) ausgenommen?" „Furchtbar hat sie ds «rrsgt, und « kostet» alle Mühe, sie am -nächst«. Tage wk^er zutz Arbeit zu bringen. M« waren entsetzt, ofis di» unbekannte Kraft mit einem Male zu wirkeif begann." „Wer könnt« da« besser verstehen al» ich säbitb Heute, Herr Hallenbach, will ich Ihne« «kn GA yekmnis anvertrausn. Ich will Ihn« sagmf was für eine Kraft dar ist." ü Hollenbach saß starr. Er fühlt«, sie M heftige Erregung packte, spürte, wie sekr Mur rascher floß. . Karner begann Meder: „Ich hol« keim Krass aus der Erde, Herr Kallenbach Ich sammle «W ErdeleNchität. Damit habe ich Si« Md M getäuscht. Ich könnt- die CrdeleKriziM samnE aber es würde kostspieliger sein al» da» DM fahran der früher«» Elektrtzitätggcunmmng. D« Kraft, dis ich gewinne ufid in Strom verwomdN, Ist — Atomkraft." Kallenbach beugst« sich weit vor. Di« Erbst- mma Kavner» nahm ihm fast den At«m, Atomkraft! Dt« Kraft, di« di« Eüd« Zusammenhalt, di» Kratt, dk« das Weltall regiert. Dl^e ungryeM Äraft verstand sich Korner nutzbar zu machen- „Atomkraft — K«rr Korner?'' fragt« EMeN doch Heffer. (NoEiws Mt )
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