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>» Gesundheitspflege Da» «ff« zu jeder Tageszett ist nicht förderlich für die Verdauung. Man gewöhne deshalb die Kinder beizeiten daran, di« regelmäßigen Mahlzeiten einzuhalten. Die kleineren gwischmunahlzeiten verderben den Kindern auch den Appetit und verhindern somit di« Aufnahme der ausreichenden Nah- rungsmenge. Bei Bleichsucht ist der reichliche Genuß von Salat, En divien, Spinat, Melde, Wnterkohl und Möhren angebracht. Das bekannte Nickerchen im Sitzen in der Sofaecke usw. ist nicht zu empfehlen. Die Ruhe wird nur dann voll gesund heitlich ausgenutzt, wenn alle beengenden Kleidungsstücke ge lockert, das Zimmer völlig verdunkelt und der Körper wage recht ausgestreckt wird. So ausgeführt, ist die Mittagsruhe, auch wenn sie noch so kurz ist, mit das beste Nervenkräfttgungs- mittel. Cs ist nicht so wichtig, ob vor oder nach der Haupt mahlzeih nur darf diese absolute Zwischenruhe nicht so lange ausgedehnt werden. Zwischen Mandelerkrankungen und Rheumatismus be- steht ein einwandfrei nachgewiesener Zusammenhang. Cs braucht durchaus nicht immer eine wohlausgebildete Gelenk entzündung zu sein, die im Anschluß an eine Mandelentzün dung austritt, sonüeru es können ganz verlaufende, auch nur einen Tag anhaltende Schmerzen in einem oder mehreren Gelenken oder einer Muskelgruppe sein, dis sich als Zeichen einer von der Mandel ausgehenden Infektion melden. An, deverseits braucht es auch nicht immer eine regelrechte Mandel entzündung mit Fieber, großen Schmerzen und deutlich sicht baren Belägen zu sein, sondern die Erscheinungen können ganz gering sein, bestehend in Rötung der Mandel, leichten Schluckschmerzen, einer Temperatur von 38 bis 88,5 Grad, so daß Lie Patienten utcht bettlägerig sind und auch nicht den Arzt zu Rate ziehen. Diese immer wieder unter dem Bilds einer leichten Halsentzündung auftretenden Mandelaffekttonen stellen nur ein« akute Verschlimmerung eines chemischen Pro zesses dar. In allen diesen Fällen ist die totale Ausrottung Ler Gaumenmandeln ein wertvoller Eingriff, der nachweisbar die Heilung rheumatischer Erkrankungen und auch nierenent zündlicher Prozesse heroeiführt. Die Operation ist, wenn sie vorschriftsmäßig und in der Klinik vorgenommen wird, völlig gefahrlos. Zur Hagelversicherung — sei es die laufende oder nur nach eäittenem Schaden endlich in Erwägung gezogene Ver sicherung — stellen sich die BersicherungSMsellschaften mit unter verschieden, was wohl zu beachten ist. Manchs Gesell- schasten lassen nämlich die Möglichkeit zu, Korir und Stroh je besonders und auch das Korn allein — also ohne Stroh! — zu versichern. Andere Gesellschaften wieder versichern nur Korn und Stroh zusammen, und die Prämien sind dement- sprechend höher. Man braucht im allgemeinen wohl nur das Winter- und Sommergetreide zu versichern, welche zunächst verkäufliche Ware liefe müssen. Bei Futtsrgewächsen und Kartoffeln ist das Rhno weniger vorhanden; denn erstere wachsen entweder teilweise nach oder können noch durch andere Futtermittel ersetzt werden, und Kartoffeln liefern noch wenigstens einen geringen Crtrag. stigkett gibt, auch wieder Wenn diese Spaten nicht dauernd völlig un- kachgemäß behandelt und . . - « gebucht werden, halten M sHr lange aus und leisten gute, saubere Arbeit. Feld «nd Garten. Spaten unt Febertülle. Diese Spaten sind heute viel in Gebrauch und sind auch sehr zweckmäßig. Die bsigegebene Abbildung zeigt die beiden hauptsächlichen Formen dieser Art von Spaten, und zwar in 1 einen spitzen, in 2 einen stumpfen Spa, ten. In la und 2a find für beide Spaten die Seitenansichten gegeben. Min sieht in beiden Fällen die Federtülle, welche dem Blatt Les Liu sehr schädlicher Feind der Rose ist bekanntlich Lev Mehltau. Kommt recht warmes Wetter, dem plötzlich kalt« Niederschläge folgen, dann ist die Mehltaugefahr besonders gegeben; sie ist auch ganz besonders dort vorhanden, wo viek Zugluft herrscht. Je nach der Sorte sind die Rosen gegenüber Mehltau mehr oder weniger empfindlich. Stets muß man aber auf das erste Auftreten ganz besonders achten; denn dann kann man den Schädigungen durch Abschneiden der be, fallenen Teile meist noch Einhalt gebieten. Ist es hierfür zu spät, so bepudere man mit Schwefelblüte oder bespritze mit sogenannter Bordelaiser Brühe. . „t Frisch eingelegte Knollen von Begonien, Gloxinien und Canna soll man nicht sofort angießen, sondern darf sie erst, wenn sie treiben, nach und nach anfeuchten. Die genannten Knollen brauchen kein Wasser, bevor sie Triebe haben. Hanstierzucht «nd -spflege. Geburtshilfe beim Schwein. Auch dem Schwein muß mitunter Geburtshilfe geleistet werden. Schwierig ist wohl meist immer das Einfuhren der keilförmig zugespitzten Hand in die Scheide, was unter lang- samen, bohrenden Bewegungen geschehen muß. Ist die Hand erst einmal in die Scheide eingÄrungen, so verhält sich das Schwein gewöhnlich ganz ruhig. . Wenn nun dis Ferkel in der Kopflage geboren werben — das geschieht abwechslungs weise mit dem Hinterteil —, so sind die Dor- derfüße in der Regel seitlich an Brust und Bauch ange- drückt (vgl. die Abbildungen!). Ist der Kopf des Ferkels in die Scheide ein gedrungen und der Rumpf noch am Beckeneingang einge keilt, dann versuche man, emen ausgeglühten Draht oder eine DindfadenschlinM über den Kopf des Ferkels zu schieben^ kann auch eine Maulschlinge machen. Die Anwendung einer Drahtschlinge zeigt das obere Bild (v), die einer Bindfaden- schlinge (6) das untere Bild. Nach dem Anlegen der Schlinge zieht man mit einer Hand an (in der Pfeilrichtung!) oder läßt dies durch jemand anderes tun. Ein scharfer, nach bei-e« Setten abfallender Widerrist bei Pferden gibt häufig Veranlassung zu Satteldrücken. Wün schenswert ist ein gut abgerundeter Widerrist. Bei Reitz Pferden wünscht man einen langen Widerrist. Ist der Wider, rist lang, dann kann der Sattel nicht zu weit nach vorn gleiten. Gleitet der Sattel zu weit nach vorn, so wird das Gewicht des Reiters viel auf die Vorhand verlegt, unL dieselbe nutzt sich zu früh ab. Auch stürzen die Pferde viel cher, wenn das Gewicht zu sehr die Vorhand belastet. Beim Vertreten des Fußes bei einem Pferde wendete man früher kalte Umschläge von Wasser an. Neuerdings hat man ledoch die Erfahrung gemacht, daß recht warme Umschläge oder das Stellen des kranken Fußes in möglichst warmes Wasser, etwa eine Stunde lang, weit besser ist und das Uebel schneller beseitigt. Warmes Wasser wird nachgeschüttet. ÄlÄmnn tauche man eine Leinwandbinde in eine Mischung, welche aus gleichen Teilen Wasser, Arnika- und Nuta-Tinktur zusammen gesetzt ist, und binde sie fest um die angeschwollene und schmerz hafte Stelle des Fußes. Ist die Binde flocken geworden, so wird sie wieder mit obiger Flüssigkeit angefeuchtet. In wenigen Tagen kann das Pferd wieder angespannt werden. ' Dämpfige Pferde lange arbeitsfähig zu erhalten. Dev Landwirt kann ein dämpfiges Pferd dadurch möglichst lang« arbeitsfähig erhalten und die Abnutzung hinausschieben, daß er das Tier sich viel im Freien bewegen läßt und die Heu ration vermindert. Dagegen sollen gefüttert werden: Grün futter, gutes Stroh (Roggen- und Hafersfloh) und je nach der Jahreszeit frisch gemähtes Heu. Hafer ist teilweise durch das doppelte Gemisch von Wasser und Möhren zu ersetzen, und zwar bis 2 Kilogramm täglich. Drei bis vier Klistiere sind! täglich zu verabfolgen (Wasser 20 Grad Celsius) mit nach folgender nasser Abreibung, dann Trockenreibung und Be,