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Radieschen und dergleichen, werden nach dem Pützen üP> > Waschen teils würfelig, teils in Scheiben geschnitten, oder ! je nach Ler Größe auch ganz gelassen. Jedes Gemüse ist für ! sich in Salzwasser weichzukochen und einzeln auf ein Sieb zu ! schütten. Man beizt den Salat mit nachstehender Tunke und i ordnet chn fächerartig um einen Büschel Kopfsalatherzen auf eine Platte; die Felder trennt man durch aneinander gelegte Spargelstangen. — Sauce. Man verrührt ein bis zwei j harte Eidotter in einer Schüssel langsam mit Oel, Wein- ! oder Estragonessig, Salz, gemahlenen weißen Pfeffer und ! etlichen Tropfen Maggis Würze. Der Salat eignet sich vor- - trefflich zu kaltem Braten, Wurst oder Aufschnitt. Waldmeister-Creme. Man laugt in einem geschlossenen Geschirr ein Bündelchen Maikräuter, auch Waldmeister ge- nannt, mit einem Liter heißer Milch etwa 20 Minuten aus ' und seiht die Flüssigkeit unter Quirlen auf fünf Eigelb. Nachdem man die gesüßte Milch in den Topf zurückgeschüttet hat, schlägt man das Ganze über gelindem Feuer bis vor das Kochen, schlägt abseits 15 Blatt weihe, in kaltem Wasser erweichte, dann ausgedrüäte Gelatine sowie eine Spur Salz hinzu und läßt die Masse, häufig durchsprudelnd, verkühlen. Bevor die Ereme sulzt, mengt man einen Viertelliter steif- geschlagene Schlagsahne oder für einfache Ansprüche den festen Schnee von vier Eiweiß luftig unter, füllt sie in wasser- genetzte Formen und lagert diese für mehrere Stunden sehr kalt. Soll angerichtet werden, taucht man die Form einen Augenblick in siedendes Wasser und stürzt die Ereme auf eine kalte, mit einem Spitzenpapier belegte Platte. Eine Tunke ist nicht Mich, dagegen reicht man verschißenes Klein- gebäck gesondert. F. C. Mack. Bügeleisen von Rost zu befreien. Das Eisen wird mit Petroleum so lange abgerieben, bis aller Rost entfernt ist. Darauf läßt man das Eisen trocknen und fettet es mit un gesalzener Butter ein. Später mit einen: Tuch abgerieben, wird es nie mehr rosten. Leder, das sehr verbraucht ausfieht, kann wieder auf- gefrischt werden, wenn man es mit einer Mischung von Leinöl und Essig, beides zu gleichen Teilen, abreibt. Das Oel muß man «äer erst anwärmen, ehe man Len Essig zu rührt. Gesundhsitsxflegs Fliege dich gesund. Da bei Keuchhusten Luftwechsel das einfachste Mittel ist, gab ein Arzt einem Vater, der keuchhusten kranke Kinder hatte, auf Fragen zur Antwort, den Kindern werde ein Flug eher nützen als schaden. Die Maschine erreichte eine Höhe von 3000 Metern und war eine Stunde unterwegs. Der Flug wurde wiederholt. Die zwei Kinder, die mitgeflogen waren, hatten Heilung von dem quälenden Uebel gefunden, ein drittes aber, das an den Flügen nicht tsilgenommen hatte, mußte noch lange auf Ge nesung warten. Blinddarmentzündung beginnt gewöhnlich mit Leib schmerzen, meist in der rechten Unterbauchseite. Fast immer ist gleichzeitig die Körpertemperatur erhöht und der Stuhl gang angehalten. Oft bestehen auch Uebelkeiten und Er brechen. Diese Beschwerden rühren von einer Entzündung her, die sich im Wurmfortsatz, dem Anhang des eigentlichen Blinddarms, abspielt, und die häufig in wenigen Stunden zur Eiterbildung, zum Bersten des Wurmfortsatzes und schließlich zu der fast stets tödlich endenden Bauchfellentzün dung führt. Wenn auch in seltenen Füllen die Blinddarm entzündung ohne operativen Eingriff zurückgehen kann, so ist doch die Operation, die die Entfernung des erkrankten Wurmfortsatzes zum Ziele hat und heutzutage einen nahezu völlig gefahrlosen Eingriff darstellt, in der großen Mehrzahl der Fülle erforderlich und von lebensrettender Wirkung. Wunden dürfen nicht mit Fingern in Berührung kom men. Man verbinde die Wunde mit einem reinen Tuch, noch besser mit einer Mullbinde; auch Heftpflaster tut oft gute Dienste. Schmutzige Wunden reinige man mit Seifenwasser. Blutungen unterbinde man so gut wie möglich; nie ver säume man, schleunigst einen Arzt oder eine fachkundige Hilfe herbeizurufen. Starkes Tabakrauchen ist oft die Ursache einer sehr le benskürzenden Form von Arterienverkalkung. Auch Ge wöhnung an starken Kafsee schädigt nachhaltig die Schlag adern. Säufer müssen oft ihr Laster büßen durch Folgen der Arterienverkalkung. Vernunftgeregelter Genuß von Bier und Wein ist gesundheitlich zulässig. Feld und Gurten. Kümmel und Fenchel können sowohl in der Blüte als auch in der Frucht leicht verwechselt werden. Von den beigegebenen Abbildungen stellt — stark vergrößert — Abbild. 1 den Kümmel, Abbild. 2 den Fenchel dar, und zwar in beiden Fällen links die Blüte, rechts die Frucht. Beim genaueren Hin sehen ergeben sich aber doch unverkennbare Unterschiede. Beim Kümmel sind z. B. die Teilfrüchtchen fast regelmäßig fünfseitig und haben auf dem Rücken fünf starke, stroh gelbe Rippen. Beim Fenchel sind die Teil früchtchen glatt/ haben stroh gelbe Rippen und grüne oder bräunlich grüne Tälchen, Md auch häufig in die Teilfrüchte zerfallen. Der Inkarnat, oder Sommerklee ist besonders auch da am Platze, wo der Klee mißraten oder infolge Haaelschldg eine Nachsaat nötig geworden ist. Der in Rede stehende Klee gedeiht am besten auf mildem Sand- oder Lehmboden, wenn er kräftig und fein gepulvert ist. An Saatgut braucht man ungefähr 15 Pfund auf ein Viertelhektar. Zum Stecken für das nächste Jahr bestimmte Zwiebeln werden auf etwas mageres Land möglichst dicht breitwürfig gesät und entwickeln sich dann kaum bis zu Haselnußgröße. Die in: Frühjahr verpflanzten Steckzwiebeln kommen in 15 bis 20 Zentimeter Entfernung auf Beete und liefern dann im Herbst sehr große, schöne Zwiebeln. Lilienzwiebeln, die jahrelang auf ein und derselben Stelle im Garten stehen, verlieren an Kraft. Die Blüten werden kleiner, und oft werfen sie die Blätter ab. Um stets vollkommene Blumen zu haben, müssen die Zwiebeln alle drei bis vier Jahre auf einer anderen Stelle in nahrhaften Boden gepflanzt werden. Haustierzucht and -Pflege. Zeichen der Kniegelenkentzündung beim Pferd. Eine langwierige Erkrankung, die zunächst ihren Sitz an dem inneren Teil, später am ganzen Umfang des Knie gelenks hat. Die dort vorhandene Anschwellung (in der Abbildung L in der PfeilrichtungI) hat ver mehrte Wärme und Schmerzemp- findung bei Berührung zur Folge. Das Pferd lahmt stark und zieht das Bein nach. Bewegt sich das Tier, so wird das Sprunggelenk steif gehalten. Beim Stehen dagegen hält das Pferd das Bein hoch oder, was wohl noch häufiger ist, es überkötet (vgl. v in der Abbildung!), und zwar nicht selten so stark, daß mit der Krone des Hufes der Boden berührt wird. »-r! Li-aert ia — Lr-t-k »ab s«r«a «Ul L «. MckbiL tLahater s«t