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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.04.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-04-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192804302
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280430
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280430
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-04
- Tag 1928-04-30
-
Monat
1928-04
-
Jahr
1928
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gew. entfch. 1 42:36 24:12 12 6 Bei der Fülle der allein in deutscher Sprache wvchent- dke schärfsten Tadel verdient, 15 13 13 13 2 5 4 3 7 6 1V 11 12 45:50 36:70 31:5 26:1« S:27 8:28 5 5 2 1 31:59 27:86 22:14 22:14 15:21 2 1 1 2 59:39 71:49 46:53 67:19 54:37 12:24 11:25 > aus: Sie erscheinen viel naturnäher, zeigen also eine innigere Naturkenntnis, wahrend die Bücher der Neuzeit sehr viel theoretischer gehalten sind und die Neigung haben, eine Reihe von Tatsachen einfach zu übergehen, weil sie unter dem Gesichtswinkel der augenblicklich geltenden Ueberzcugungen nicht erklärt werden können. So steht in einem älteren Buche: „Was aber den Pelz deS Hasen ... im Oktober nnd November dichter und wärmer macht, wenn im Januar und Februar strenge Kälte bevorsteht — das wissen wir nicht " Wer dieser Angabe uackgcht, kann von erfahrenen Jägern und Forstleuten bestätigt erhalten, daß selbst bei mildem November oder Oktober der dichtbepelzte Hafen- balg auf einen scharfen Winter mit Sicherheit schließen ' läßt. Es dürfte von Interesse sein, auch ähnlich«, andere für liegt bei den Dresdnern, die in dsn letzten 15 Minuten sine Spislweise an den Tag legten, Sturm Chemnitz verlor am Sonntag in Reichen bach gegen den VfB mit 2:5. Preußen unterlag gegen die Spielvereinigung Dresden mit 0:5. dem Bungalow die so sehnlich gewünschte sofortige Besteigung. So fasten wir am Abend auf der Veranda des Hotels und liesten uns die Sage von der Ent stehung der Felsenburg von Sigiri erzählen: „Einst vor sechzehn Jahrhunderten herrschte Mitta Sena, der Tamile, über das Reich von Anuradhapura. Da empörte sich DHatu Sena, der Sing ha lese, gegen ihn, rief feine Landsleute zum Kampf und vertrieb den Tyrannen. Zum Dank wählten -die Singhalefen DHatu Sena zu ihrem König und lebten zwanzig Jahr« lang glücklich unter seiner Regierung. Da brach der Verhängnis über den Herrscher herein. Er gab seine Tochter einem Neffen zur Frau und machte ihn zum Statthalter einer Provinz. Ein Zwist brach zwischen den Gatten aus; die Tochter des Königs wurde von ihrem Mann geschlagen. Diese Schmach brachte DHatu Sena so in Wut, dast er zur Strafe sein« Schwester, die Mutter des Ilebeltäters, verbren nen liest. Da zog der Neffe gegen den König, und dessen eigener Sohn, Kasyapa der Finstere, trat auf die Seite des Empörers. Sie besiegten den alten König, und als er sich weigerte, ihnen die Stelle zu zeigen, wo er sein« Schätze verborgen lmtte, liest ihn der eigene Sohn geißeln und nrit Kelten an die Mauer seines Gefängnisses fesseln. Dann wurde DHatu Sena lebendig «ingemauert. Aber Kasyapa sah sich nach seiner Schandtat von den vielsten Anhängern verlassen; er wurde ein Geächteter, und sein Bruder schwur, den Vater an ihm zu rächen. Da flüchtete der Mörder mit einem Haufen von Abenteurern auf den Felsen von Sigiri, mitten im einsamen Dschungel. Er rodete da« Land rings um sein kleines Reich, sprengte einen Steig in den Felsen und baute läge einstecken würde. Limbach griff munter an und liest sich durch den großen Namen des Gegners nicht verblüffen. Wiederholte gute Gelegenhei ten, liest der Jnnsnsturm Linrbachs aber unaus genützt. Auf einmal hatte sich aber Meerane gefunden und damit war es um die Kunst Lim- bachs geschehen. Der Meg zur katastrophalen Niederlage die kn ihrer Höhe nicht verdient war, begann. Der Platzbesitzer hatte nicht seinen besten Tag und "kitt zeitweise unter starker Ner vosität. Die Glanzleistung Limbachs vollbrachte der Mittelstürmer Hempel, der beim Stand von 4:0 das Ehrentor in prächtiger Manier schost. schaftskapitän des CBC., gegen die Mitwirkung Einspruch erhebt. Es kommt, etwa in der Mitte des Spielfeldes, zur Feststellung der Mitwirkung Heimchens und zur Erklärung des CBE., da» Spiel als Meisterschaftsspiel abzubrechen. Im Nu ist der Schiedsrichter von dem eindringenden Publikum umgeben. Es hilft aber nichts, CBC. bleibt bei seiner Weigerung, das Treffen als Verbandsspiel fortzusctzen, so dast der platz stellende Verein durch eines seiner Vorstandsmit glieder den Zuschauern erklären läßt, dast CBC. nur weiterspiele, wenn sich der Polizei-Sportverein zu einem Gesellschaftsspiel bei Teilung der Ein nahme bereitfinde. Das müsse die Polizei ab lehnen, ebenso die Erstattung des entrichteten Ein trittsgeldes. Die gelösten Karten behielten Gül tigkeit zu einem der nächsten Spiele. Dee letzten Worte des Sprechers gingen unter in dem in zwischen entstandenen ohrenbetäubenden Lärm der stark enttäuschten Znschauermenge. Die Erregung war groß. Der Platz war auch dann noch von kleineren und größeren Menschengruppen umgeben, als beide Mannschaften und der Schiedsrichter schon längst das Spielfeld verlassen haften. Chem nitz hatte einen neuen Fußballskandal erleA SC Limbach—Meerane 07 1:8.. Dem Lkm- erzielt schauer umsäumten die Barrieren, als Schieds- durch scharfen Schuß den Ausgleich, den R. erneut richtiger Illig — nach den üblichen Vegrüßungs- mit dem Führungetreffen in der nächsten Minute Zeremonien — anpfiff. Die «rsten Mimi teil ließen AL? mit ^«^ nicht erkennen, daß der Platzbesitzer eine hohe Nieder- . . Spiele« der Mannschaft, jedoch dann zeigt sich Merkurs Stoßspiel al« das besser«. Thiemer erzielt 11 10 7 hat Anstoß. Der Ball kommt zu Werner, dessen Flanke von Petermann wert ins Feld zurück- geschlagen wird. In diesem Augenblick erscheint, von einem Teil der Zuschauer lebhaft begrüßt, der längst erwartete elfte Spieler der Polizei, Wenn de Spinnen flietig weben, Schall't ok noch keen Reger» geben. (Wenn die Spinnen fleißig weben, Wird's noch keinen Regen geben.) Dieses Sprüchlein bedeutet eine durchaus zuverlässige Wettervorhersage. Wenn die Spinnen am Morgen „fleißig weben", so darf man getrost auch bei wolkigem Himmel aus einen regenlosen, schönen Tag rechnen. Fangt de Spinne»» an, ehr Netz grotendecls to vernichten Un an'n langen Draht na ehr Schluplöker to flüchten, So weet man — in't Sömmer — ganz gewiß, Dat up Stürm in Kürt to reken is. (Fangen d»e Spinnen an, ibr Netz größtenteils zu vernichten Und an dem langen Faden in ihre Schlupflöcher zu flüchten, So weiß mau — im Sommer — ganz gewiß, Daß aus Sturm in Kürze zu rechnen is'.) Jeder Naturfreund wird bestätigen, daß die Spinnen anch bei schönstein Sonnenschein beginnen, ihre Netze einzureißen, so daß nur noch die wenigen spannenden Hanptsäden übrig bleiben. Dann naben Ungewitter und Stürme. In der Wettervorfühligkeit scheinen sogar feinere Unterschiede zu besteben, denn die Spinnen hören zuweilen nur mit dem Spinnen auf, ohne aber das bisherige Netz teilweise zu zerstören. So meint denn «in anderer Reim: Hollt de Spinnen ganz op to weben, Hebbt wi meest Wind noch to kregen- (Hören die Spinnen ganz aus zu weben, Habe»» wir meist Wind noch zu kriegen) Wer nun aus diesen Angaben schließen würde, daß die Spinnen nur bei schönem Welter an der Arbeit sind, der würde irren: denn auch bei Regen sehen wir sie ihre Schlupfwinkel verlassen, um ihre Fangvorrichtung zu bauen. Tun sie das, so treten bald Sonnenschein und heiteres Wetter ein. Wer genauer zusieht und regelmäßig gewiße Spinnen beobachtet, der entdeckt, daß bei Regen gewebte Netze bald sorgfältig, bald flüchtiger aussallen. Auch diese Erscheinung hat ihr« Bedeutung; denn wir können daraus aus die Dauer des nahenden schönen Wetters schließen. Eine weitere, für den Gärtner recht brauchbare Bauernregel lautet: Löt' sick lang Spinnrö in't Feld sehn in'n Märt, Kriggt Börjahr Bestand un de Nachtfrösten makt Kehrt. Lassen sich Spinnräder im Feld sehn im März, Kriegt das Frühjahr Bestand,und der Nachtfrost macht Kehrt. Es dürste durchaus ratsam sein, selbst bei der amtlichen Wettervoraussage außer den rein meteorologischen An haltspunkten, wie etwa der Berücksichtigung der Wolken form, auch die Erscheinungen des Lebens in Betracht zu ziehen. Propheten Im Tierreich Von Hanns Fischer. auf der Bergkuppe eiiw uneinnehmbare Festung. So saß er ans Sigiri, raubte und plüickert« im ganzen Lande und zog sich in gefahrvollen Augenblicken auf seine Burg zurück. Die Dewvh- Der gelr von Sigiri Voit G. W. Deininger. Mit einem Freunde und mit unserem singhalesi schen Führer Sakyamukri stand ich auf dem Akateau des heiligen Berges Samanala Kand, »des Adomsplls. Wir bewunderten gebührend die Won Gold und Juwelen umsäumte Niesenfußfpur, die unser Vorfahre ein Jahrtausend lang auf -einem Bein stehend und über den Verlust des «Paradieses trauernd dort hinterlassen haben soll. Doch fesselnder als dieses Heiligtum der drer lindischeu Religionen war der Anblick des zu un seren Füßen liegenden Berglandes und des frucht- Haren Küstenstrichs, weit hinten umsäumt von 'den blauen Wogen des Golfs von Bengalen. Satyamutri erkannte unser Verlangen, noch mehr der Wunder Ceylons zu sehen, und machte den Vorschlag, unseren Ausflug auf die Felsen burg von Sigiri auszudehnen; wir waren trotz geschwächter Reisekasse hiermit einverstanden. So traf uns der andere Morgen auf dem Ritt durch die herrlichen, fruchtbaren Täler der Neura Ellya zur Eisenbahnstation in Nawalapitura. Dort vertraute der Führer seine Pferde einem Freund« an, und wir fuhren »rach Kandy, blieben die Nacht über in der Stadt und reisten am anderen Tage mit der Bahn nach Matala. Der Motor- omnibus trug uns weiter nach Dambulla, und dort hatten wir das Glück, «inen Dekmmten un seres Führers zu treffen, der uns für billiges Geld mit seiner zweirädrigen Karre zum achtzehn Kilometer entfernten „Hotel Sigiri" bracht«, einem einfachen, aber sauberen Bungalow in Menschen- verlassener Einsamkeit. Schon von weitem ragt«, rotglühend im Schein der Abendsonne, der Felskegel von Sigirl, da« Id-Masse t8«, Miftelfschsen. - LimitzaH. ST.—Sportvgg. 07 Meerane 1:8 (v: 4), Sonnabend. Einstedes. Viktoria—BfB Zwönitz <1. Klaff« Er,, aebirge) 4:2 (2:0). Grünhainichen. «T - ST Limbach 3:2 (2:0), ». SMunassesi. Havenstein- Ernstthal. VA 08—Sm>rt«KMchaft 1893 Dresden 0:4 (0:2). OberhHna. vfB-EV Grün« (Ab- teilung-meister 2. Klaffe) 1.4. (0:1). Olbernhau. SportvZL- Rational «hemM 2:8 (1:1). Stoll, bcra. ST Sturm—Spielvgg Marienberg 2:1 (0:1). Rochlitz. VfB (1. Klasse Rordfachsen)-Merkur Frankenberg 2:3 (1:0). Stand der Ifi-Klafle Gau Mittttfachsen. un- verl. Tore PN. fürgeg. für geg. den Eigner abrennen zu lasten. Ein« Raffiniert heit erlaubt sick St. l. V. indem er den Ball mit den Händen abwehrt. Elfmeter für Wien wird verschossen. Schon wähnt man Sturm al» Sieger, doch d<« Gäste trogen den Ball durch großartig« Angriffe noch 4 mal ins Slurmnetz. Da» 6. Tor war «in billiger Erfolg. Sturms r. V. wird an« geschossen und der Ball nimmt eine andere Richtung, als der Torwart erwartet hatte. Allen denen, die diese Tage mit verschönen halfen, anch an dieser Stelle nochmals vielen Dank. Merkur A. H. Teutonia 2 3:4 (2:1). Die alten Herren, leider nur 10 Manu, verloren das Spiel erst in letzter Minute durch Handelsmcter. Teutonia spielte anerkennenswerter Weise sehr anständig, führte wie er wartet ein schöne? flüssiges Spiel vor, konnte sich jedoch, Wie vielleicht erwünscht, hei der guten Merkur Berteidi- oung Friebel-Fvrster, nicht durchsetzen. Di« Stürm«rreih« Merkurs setzte den jungen Teutonen sehr zu, vor allen Kunze Max spielte wie immer eifrig, aus ihn entfallen 2 Tor«, während das andere Winkler vollbrachte. Bei kompletter Besetzung dürfte das Spiel sicher gewonnen werden. Morgen früh fahren die alten Herren nach Roßwein. Abfahrt mit Auto. Treffpunkt 8 Uhr Markt. Ain kommenden Sonntag beginnen di« Spiele um den mitteldeutschen Pokal. Die Spiel« werden Nach dem Pokalsystem ausgetragen. Merkurs 1. Mann schaft hat für den 6. Mai die 1. Mannschaft der Reichs bahn Chemnitz verschrieben bekommen, worauf heute schon aufmerksam gemacht sei. der wirklich, wie es sich sofort h-rausstellt, Helm- chen, Süddeutschland» ehemaliger Olympiakandi dat, ist. Helnnhen hat kaum an den Ball ge schlagen, als Müller, der stellvertretende Mann- M die AObaN-baUelmMerschaft DT. ATv. Lekpzig-Paunsdorf schlagt Tv. Gut» Muth« Dresden 1:0(1 :v). Die 3. Begegnung der beiden Meisterschaftsrivalen kam in Flöha vor etwa 600 Zuschauern zum Auetrag und erbrachte einen Kampf gleichwertiger Gegner, bei denen insbesondere die Verteidiger recht ansprechendes Können boten und ganz vorzügliche Torwartleistungen beobachtet wer den konnten. Der starke böige Wind beeinträchtigte den Verlauf des Spieles ganz empfindlich. Recht schwach beseht waren die Angriffsreihen beiderseits, die sich bei der vorzüglichen Deckung nie recht durch setzen konnten. 2m allgemeinen hatten di« Dresdner durchweg etwas mehr vom Spiel, nickt zuletzt durch den Vorteil der besseren körperlichen Beschaffenheit. — Das Endspiel am 6. Mai führt nunmehr in Leip zig die beiden Ortsgegner Tv. Leipzig-Holzhausen und ATv. Leipzig-Paunsdorf unter Leitung von Dr. Fischer-Altenburg zusammen. Auswärtige Futzballergebnisse. Dresden. Guts Muts—VfB Leipzig 0:3. Spiel vgg.-Preußen Chemnitz 5:0, DSL —Tennis- Borustia Berlin 2:2, PkB-BL Radebeul 3:0. Erfurt. ViB—Fortuna Leipzig 0 2. Glauchau. Pokal-Endspiel: SL Planitz—1. SV Jena 2:3. ihm aus Furcht um ihr Leben Nahrungsmittel nach Sigiri. Kasyapas Macht wuchs, die Schätze häuften sich in seinem Schloß. Da wurde er übermütig und trat seinem Bruder in offener Feld schlacht entgegen; er wurde geschlagen und nahm sich selbst das Leben. Sein« Bande lief auseinander, und das Schloß von Sigrri verfiel." In der Frühe des nächsten Tages gingen wir zum Felsen, der Stätte dieser Sage, hinüber. Wir waren betroffen von dem Anblick des un vermittelt aus dem Flachland senkrecht enrpor- schießenden Kegels. Zuerst wollte es uns uinnög- lich erscheinen, diese glatten Wände zu erklettern, und wir erkmrnten die Uneinnehmbarkeit der Veste in einer Zett, da noch keine Geschütze bekannt waren. An den überhängenden Stein geklebt, fanden wir schließlich eine gemauerte Treppe, die in mehreren Absätzen zwanzig Meter hoch in den Felsen führte. Von dort aus wand sich ein in den Stein gehaueirer Steig empor, immer wieder in Windungen zu schwindelnder Höhe führend. Nur ein Mann fand hier Platz, und ein Krieger hätte allein dem Ansturm eines ganzen Heeres standhaltcn können. Nach langer, mühseliger Klet terei langten wir auf der flachen, zwei, drei Ab sätze bildenden Kreppe an. Ein uns überraschender Rundblick über das Flachland im Norden mit seinen endlos erscheinenden Dschungelwäldern, nir gends von meirschlichen Siedelungen unterbrochen, belohnte uns. Weit drüben im Süden winkten die Umrisse der Neura Ellya zu uns herüber. Wir suchten nach den Ruinen 'der Burg. Die Grundmauern standen noch, doch die Bogen und Hallen waren eingestürzt. Zwischen den Trümmern lag ein kleiner, düsterer Weiher, das „Bad der Königin", von Lotosblumen umstanden. In näch ster Nähe davon zeigte uns der Führer die Trhmmer des grossen Saales mit dem noch ein sam stehenden schmucklosen Tbronsessel aus rotem Granit. Don Iper mis ließ sich die ganze Kuppe mit den Resten der inneren Befestigungsanlagen um den eigentlichen Palast und davor die Trüm mer der Vorburg, der Behausung der Truppen, und ihrer Familie überblicken. Kein Mensch außer uns belebte die Oede dieser Ruinenstätten, und doch war es mir, als schaute ich die Krieg« di« Mauern bewachen, die Handwerker an den Wän den kleben und neue Terrassen in schwindelnder- Höhe bauen, um dem immer mehr anwachsenden Volk des Ränberkömgs neue Wohnungen «rf dem engen Felsen zu schaffen. Stundenlang kletterten wir über die Trümmer. von Sigiri, immer wieder staunend üb« deal eisernen Willen des Tyrannen, der hier auf denS nackten Felsen ein Wunder geschaffen hatte, eben») bärtig den größten Baudenkmälern der Welt.- Dann stiegen wir den schmalen Pfad wieder: hinab. Jetzt erst fanden wir Gelegenheit, neu« Sehenswürdigkeiten zu bewundern, die uns deins Hinweg verborgen geblieben waren. So sähe» wir hier rind da im Eruptivgestein tiefe Höhlertz und der Führ« machte uns auf dortig« Mano» gemäldc aufmerksam. Die Höhlen schienen ab« vom Wege aus nicht erreichbar zu sein; nur M ein« von ihnen konnte uns Styamutri «ine» halsbrecherischen Pfad zeigen. Wir kletterten hin über und standen vor einem lebensfrisch«» Ge mälde, das anscheinend eine Szene vom Hoft Kasyapas zeigte: die Königin, umgarn von ihre» Dienerinnen. Di« gut« Erhaltung der Freske« war erstaunlich, die Umrisse waren klar und leben» big, und die Gesicht« zeigten noch die gelbes Farbe der Herrin und die dunkle Harrt der lai milischen Sklarnnnen. Wir tasteten uns wie dell zum Weg hinüber und stiegen an anderen Go» mäldcn, an Wohnhöhlen und Zisternen vorbei ms Flachland hinunter. j Am Nachmittag fuhren wir mit dem wartende» Karren nach Dambulla zurück und genossen noch lange auf dem Weg den Anblick des «lnsant ragenden Felsens von Sigiri. Merkur 1 - B. f. B. Rochlitz 1 3:2 (0:1). Vor zahlreichen Zuschauern konnte M. einen knappen Sieg erringen, der dem Spielverlauf nack voll ver dient war. Rochlitz spielte in stärkster Aufstellung und wollte unbedingt Revanche für die hier erlittene Niederlage nehmen und M. mutzte alle Register Besetzung an und rechtfertigten in jeder Hinsicht Halbzeit gelang es Rochlitz die Führung zu über-.^«n giuen Ruf. Das Spiel war natürlich ein nehmen; bis 20 Minuten nach Halbzeit hielten'^°n^res Ere,gir»s für L.mbach; vor al^ hatte ff« ihren knappen Vorsprung dank des oufopfern-! der Name Hofmann seme Anziehungskraft auf den Spiele« der Mannschaft, jedoch dann zeigt sich die Sportgememde nicht verfehlt. 1500 Zu- Merkur 2 - Rochlitz 21:3 (1 -.0). Rochlitz hatte den Vorteil des eigenen Platzes und konnte nach hartem Kampf die mit 10 Mann kämpfenden Merkuraner schlagen. Leid« litt das Spiel unter den unmöglichsten Sckiedsrichterentschetdungen. Merkur konnte bi« zur Halbzeit mit 1»0 führen, fiel jedoch dann dem Tempo zum Opfer. Der best« Mann auf dem Felde war Panach. Merkur 1 hat morgen Dienstag V. f. B. Leis nig 1 zu Gaste, während Merkur 2 auf E. T. Hartha» 2 flitzt, wie schon berichtet (siehe Inserat). Chemnitz« Fußball. Eine Sokball-Wöre w Chemnitz Abbruch Les Spiels Polizei-CBE. Das letzte Meisterschaftsspiel des Spieljahres 1927/28, das für Sonntag nachmittag Mischen Polder und CBC. auf dem Platze des Poltzeb- iSportvereins an der Hausenstraße angesetzt war, hafte bei der Chemnitzer Fußballgemeinde ein ungewöhnlich großes Interesse ausgelöst. Schon xu dem vor diesem Spiele stattfindenden Hand- valkkampf zwischen der Chemnitzer und Plauener Polizei waren die Schranken des Spielfeldes von Zuschauern dicht umsäumt. Als schließlich kurz vor 4 Uhr beide Mannschaften, zuerst Polizei, Harthau—Sturm 4:3. Das Spiel zeichnete sich durch flottes Tempo aus, das bis zum Schluß nicht nachließ. Von den beiden Mannschaften hinterließen zweifellos die Harthauer den besseren , Gesamtemdruck. Besonders die erste Halbzeit sah sich erscheinenden Bücher und Zeitschriften ist es für den sie in frischer und ansprechend« Form. Gleich Geistesarbeiter ichier unmöglich, sich mit allen notwen. von Beginn an drehten sie gewaltig auf, in den Neueinsicht-n hinreichend vertraut zu machen ersten zehn Minuten wurden zwei Führungstore geschossen. Dann kamen auch die Bern-do^ A mehr zur Geltung, wenngleich sie wahrend des schwxndung sei, weil das Meiste in älteren naturwissen gesamten Spieles nicht so zu überzeugen vermoch-, schgsilichen Werken überholt wäre. Dieser Einwurf ist ten, wie die Harthauer. Sturm muß allerdings nur bedingt richtig. Sehr ost läßt sich seststellen, daß zugute gehalten werden, daß « in der zweiten Gedanken, die wir für völlig neuzeitlich halten, schon Halbzeit ohne Sachadä, d« verletzt wurde, spielen I vor fünzig, hundert oder noch mehr Jahren ausgesprochen , s wurden. Außerdem weisen die naturwiffenschastlichen Wa'cker-Dresdensia 1:4. Wack« hafte Werke, di« älter als etwa achtzig Jahre sind, gegenüber Dresdonfie^Dresden zu einem Freundschaftstreffen d°n neueren und neuesten einen ganz besonder-n Vorzug eingeladm, Hatton doch die Kappler »roch eine 5:6-Nied«rlage gegen die Dresdner vom Ds- zember wettzumachon. Nun, die Revanche gelang in vollem Maße, doch konnte das Spiel trotzdem bacher Sport-Club war es am Sonnabend abend gelungen, die Hofmann-Elf zu einen» Gesellschafts spiel zu verpflichten. Die Gäste traten in bester Tier« b-tr-ff-ndr Voilttw-tth-st-« auf ihr« StichhaltlgM »achzuvrltten. Da» W-tt-r d«r letzt«n Jahr« war für derartig« Beobachtung«» auß-rord-ntiich gSaftig Un gewöhnlich milde Winter, im Jak« 1925 «in nahe,« regenlos«! Sommer, dem zwei überall regen- unK wetterkatastrophenreich- Sommer folgten — da« wäre« Vorbedingungen, wie sie beff«r gar »ich« g«d«hi werde« konnten. B«foad«rS tm Herbst 1927 zeigten sich in d« Tierwelt ganz eigenartige, mit dem Bolkswiffe» völlich übereinstimmende Erscheinungen: die Wem» »erpicht«' die Fluglöcher ihrer Körbe; di« Hornissen zeigten sich an den Bienenständen im Oktober außergewöhnlich zahl reich; die Spinnen sanden sich in Menge uud zeitig W den Häusern ein; die Kraniche zogen hoch gen SM>«P nnd der Pelz des Hasen war ungewöhnlich dicht. DaL alles sind — auf Grund der „Bauernregeln" — Aast, Zeichen eines harten Winters, und dies« haben nicht g« trogen; denn der Borwinter setzte sehr streng et«. Do«, Thermometer zeigte mehr als 22 Grad unter Null. Es, besteht kaum ein Zweifel, daß die uralten Ansichten de« Landvolkes von den Tatsachen gerechtfertigt werden. Trotzdem muß leider zugegeben werden, daß unS bis her jede Möglichkeit fehlt, eine zureichende Deutung für diese staunenswerten Fähigkeiten der Tiere oder die weise Einrichtung der Natur zu geben, »oelche Monate im voraus die Tiere zweckmäßig handeln läßt oder ft- zweckmäßig beeinflußt. Hier von Instinkt zu reden,; würde gänzlich abwegig sein, zumal dies nur ein Wort ist, daß sich zur rechten Zeit dort einstellte, wo uns jeder Begriff fehlte. Wir stehen hier vor eiu-m Rätsel. Zweifellos ab« werden uns di« kosmischen Strahlungen^ deren Geheimnisse die Forschung sich eben erst anschickt! zu lösen, zumindest auf -inen gangbaren Weg deswegen bringe», weil sich schon heute zeigen läßt, daß zwischen ihnen, der irdischen Großwetterlage uud dem Rhythmus der Erdstrahlen ein inniger Zusammenhang besteht. j Vom menschlichen Standpunkte aus gesehen, erscheinen unS zahlreiche Tiere geradezu als Propheten, und zwa». erfolgen derartige Wetter-Borherkündungcn entweder in der vorerwähnten langfristigen Form oder ein, zwei oder drei Tage im voraus. ' Eine besonders interessante Tiergattung sind in dieser Hinsicht die Spinnen. Niederdeutsche Reime sagen von ihnen: Verein Spiele v.f.L.05 Hohen- stein-E. ... 18 ViB. Chemnitz 18 Olbernhauer Sportv»r«inig.18 SC. Sturm Stollbera 18 1Limb.SL.19O918 Kartmdf.Sptvg.18 Frankenberg« Merkur... 18 BL.Grünhain. 18 V.k.B.Ober- frobna ... 18 SV.Vikt.Einsied.18 vorbei, noch zwei wunderbare Tore Trängler« nach glänzender Vo-arbeit Küfer« und der übrigen Mannschaft sichern Merkur den Sieg. Merz (Dö-j dein) war dem Spiele ein ausgezeichnet« Leiter.! Merkur tritt im Spiele morgen gegen V. f. B. 1 j Leisnig in gleicher Ausstellung an. Anstoß: >/<4 Uhr - auf dem Merkursportplatz. Lin schönes Spiel ist zu erwarten. Hann CBC. das Spielfeld betraten, mögen es etwa 4000 Zuschauer gewesen sein, die trotz nicht allenthalben befriedigen. Die Schuld hier, jchönem Wetter, trotz Radrennen und trotz dem jn der Nähe abgehaltenen Frühlingsfest den Weg nach dem Polizeiplatz nicht gescheut hatten. CBC. Ziel unserer Reife und Erwartung, au» dem Dschungel empor. Di« rasch herernckrechond« kLrovcuuqcht verbot uns Wch der ZMW.fi vpr^mr dxr .WgKnng gehorchten ihm und brachten
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