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87. Zahrgang Newt« d« ». «al IM nachmM«r »7 W «arol mov England verlassen London, 8. 5. iFunkfprpch.) In einer Kon Parteien link ,md rechts, aber im Grunde a. I «an M S«M. Menge, in der er sie zum Anmarsch nach Bukarest aussorderte. Velarad, 7. 5. Stach M«ldunam an» B«- karrst sind sämtlich« aualändischen Journalisten, di« sich mit de« Präsidenten der Nationalen > —»u, und den Bauernmassen , an, Karkburg «ach Bukarest begeben «owen. spricht und freundschaft Karols zu Ferdinand, dem König schlauerweise ein mtlockt hat, and di« nach dem Tod« "" " d« rumänischen wörm, den be- uns«rm Dvrfem unges, «t fest, daß die gegenwärtig« «inen Staatsstreich ans Ruder ! sie in antinationalem Sinn« ' > W— dringend davor warnt, die Gast- Englands durch eine Ausweisung verletzen. Eine Unterredung Der WaWtampf der 31 Parteien R«r 1- Parteien werde« Mandate erhalten — Der Unfug der Splitterparteien — Utopien al- Wahrprogramm WWMMW M«:e.».M««l aa.AE «Uders In.» »zrmkniberi. «ermtworM fir die «ed«Mm: 8«l rieeat I« Die Cryevung der rnmüntfGen Dauern KOVVVO Bauern marschieren auf Bukarest — Zusammenstöße in der LandeShanPtstadt — Sngland schiebt Karol ab Bürgertum schwächen und den Parteien Wähl- hikfe leisten, die offen zum Bürgerkrieg auffordern. Jeder Deutsche — ohne Rücksicht auf Rang, Stand und Beruf sollte am 20. Mai an die Wahlurne treten und di« Stimm« nur für eine dar großen politischen Parteien des Bürgertums abgeben. Auf Grund der Beschlüsse des Kreiswahkaus schusses liegen folgende Wahkoorschläge Por: 1. Sozialdemokratische Partei Deutschlands. 2. Dsutschnat tonale Bolkspartei. 3. Zsntrumspar'ei. 4. Deutsch« Bolkspartei. S. Kommunistische Partei. 6. Deutsche Demokratisch« Partei. 6a Volkrechtpartei (Relchspartei füjr Dolksrecht und Aufwertung. 8. Linke Kommunisten 9. Reichs partei des deutschen Mittelstandes (Wirtschaft^ Partei). 10. National-sozialistische Deutsche Ar beitewartei (Hitler-Bewegung). 12. Völlisch-na- tionaker Block. 1b. Christlich-nationale Bauern- und Landvolkpartei. 16. Bolkrechtpartei (Neichsl- partei für Voksrecht und Aufwertung). 17. Alte Sozialdemokratische Partei. 18. Deutsche Haus- und Grundbesitzer-Partei. 19. Sächsisches Land volk. 20. Deutsch-Soziale Partei (Richard Kunze). Tie Nummern 7, 11, 13, 14 fallen für unseren Wahlkreis au». Aus dem Wahlvorschlag werden 17 Parteien ver zeichnet sein, ein Beweis dafür, wi« das deutsche Volk glaubt, in schicksalsschwerer Zeit sich trennen und befehden zu müssen, wo nur Einigkeit uns retten kann. Die Splitterparteien weirden das an dk Referat« wurd« «ine ivwmmm, di« acht Punkte um- tzt « in der R-Wkutton: Di« Alba-Iulia wendet lung der Bauernpartei fordert den Regcntschafts- rat auf, dis sofortige Entfernung der ge^n- wärtigon Regierung durchyufetzm und eine Re- gierung der Nationalen Bauernpartei nnt Julius Maniu an der Spitz- zu ernennen D.eNat.»- milosrsammkung weist darauf hm, daß dw Na- tionale Bauernpartei monarchistisch gepnnt rst. KImdrM »der «vtarest? ru vchmr b« Kttrlrburg, 7. 5. Der RKs-nkongrch der Vau«m kgte g«st«m felerlichst folgenden Eid ab: „Wir «schwörm zu Gott dan Allmächtigen, daß « unseren Kampf g«g«n die gegenwärtige Re- akrung nicht aufgeben werde», di« am Totenbett t WgMW« Kanipf Ml gHsn, Mir sthswären, » ftqw Numliis«» »t Mutter r all« Kirwqr uns««, Volks." Nachd«m M 200000 »mwm den Eid in 4 Hinde ihrer Pfarr« abgeleot PMmi, richtet« bg«ordmkr DM««» «tzch AuMM an die -orzer Tagesspiegei Der Reichs wähl« us sch uh hat von den eingereichten 33 Reichswahlvorschlägm 31 ge- nehmigt. Im Haag begannen gestern die Verhandlun gen des Gerichtshofes über die Streitigkeiten zwischen der Reichsregierung und der Repara- tionslommission über dis Anrechnung des liqui dierten deutschen Eigentums aus die Dawes- Annuitäten. Di« Lage in Rumänien wird in allen Meldungen übereinstimmend als sehr ernst be zeichnet. Die Negierung hat über Bukarest da» Standrecht verhängt. Ein Teil der in Karlsburg versammelten rumänischen Bauern soll den Marsch auf B u- karest angetreten haben. In Bukarest soll es bereits zu Zusammen stößen zwischen Polizei und Bauern gekommen sein. Japan hat die Beschwerden der Nankinger Regierung als Unbegründet zurückgewiesen und eine Zurückziehung der japanischen Truppen ab gelehnt. i Po in rare hat sich gestern in einer neuen großen Rede in Bar-lc-Duc mit innerpolitifchsn Fragen beschäftigt. Auf einem Festessen der deutsch amerikanischen Handelskammer in Neuyork hat der Handelssekretär Hoover sich anerkennend über die Leistung der Ozeanflieger ausgesprochen. Professor Junkers--.und Thea Nasche sind in Neuyork eingetroffen. Im englischen Unterhaus wurde der Gesetzentwurf, der den Frauen das Stimmrecht gewährt, in dritter Lesung angenommen. Der König von Hedschas, Ibn Saud, hat Verhandlungen mit einem Vertreter Eng lands ausgenommen. Nobile äußerte sich zuversichtlich über die Fortsetzung seines Nordpolfluges. Patteim di« JMeressm dich? Ab^MMU, «nd Bauern ,» Zusammenstöß^ splitterten verfolgen. Freilich nicht in einsei igrr kommen f«i. Di« Truppen seien kn Bereitschaft Weise, sondern durch Eingliederung in die Inter- u»d hätten ave nach Bukarest führenden Straß«» essen des Landes. Auch die neuen Parteien ».sM, um den Anmarsch der Bauernmassen zu könnten, wsnn sie durch Abgeordnete an der verhindern. Heb« Bukarest sei da« Standrecht Gesetzgebung mitzuredsn hätten, nicht immer und ««den. Die Reakrung hoff«, «och i^der Gelegenheit um d« eigsne Prvgramm Stunde der Lage Herr ,u werden. vertreten, sondern sie mutzten — wie es einmal, in der PvrttN ist und wie es allen alten Par- glM Mtz ENgltMd vttltWll r,»»,-.».-. >,.»«»--«.> 2» <-»<- N -AKV.i», «.L» Gruppe , »«« Innenministerium» wurde am aestrisen Spät- - « abend b«schloss«n, d«n früheren Kronprinzen Karol bmg «Märt, so heißt «» w«««r, die Regierung M Bolkfeind, dem g«g-nüb«r sich dk Nation in Notwehr befinde^ wobei mit allen Mitteln -HM da» Negim« « kämpfen ist. Die National- v«rl<umttkma spricht der Rraterung ferner da. Recht ab, un Namen des Lander zu sprech-», besonder« darf die Regierung Kim Auslands- ankih« schließen. .. Im K «: DK NattonÄversamm- dersprschm sie doch nichts andere». Und was lie über die Verheißungen der alten Parteien hinaus schaffen wollon. sind Utopien, undurch führbar für einen kleinen Jnteressmkrei-, dem zuliebe unsere Volkswirtschaft und unsere Finanz- Wirtschaft keine grundsätzlich« Umgestaltung er fahren darf. Schon jetzt hat die Parteyerfplttterung in Deutschland es immer schwierig gemacht, feste Regierungsmehrheiten zu finden und eine gerade Lim« in d«r Polittk festzuhalten. Es wäre ein Unglück, wenn die große Zahl der alten Par- stkn durch 18 neue vermehrt würde, es wär« finmügUch, dann ein« Regierung zu bilden. Man pnkßt« ja nicht einmal, wi« di« «kitzelns» Pattekn vinütgitedern mären. Au» ihren Wahlaufruf«» »gt sich nicht einmal ersehen, wi« sie rangieron Kim«, und wollen. Deshalb kämpfen sie auch aeg«, alle and««» PartÄ«, an, auch gegen die, dersn Programm sich von dem ihren nur ganz U»w«s«rttich unterscheidet. Wir haben an sich m den «Stan Partei«» nur wenig führende »vpfs, au» den neue» Parteien tritt lms bisher rÄn« NchrerpttsSttlichkeit entgegen, di« wenrg- stsns von sich aus di« Bildung d« neuen Partei rochtsettigen könnt«. Di« neuen Parteien er- tchsigsn mehr und minder als Vertreter be- Kimmt«, ab« enger Klassen und Kreise. Wir fetzen qm« Mietetzmrtei und ein« Hausbesitzer- ehemalige Kronprinz gegenwärtig aushält, entsandt. Bei der Ankunft wurde dem Beamten mitgeleilt, daß Karol sich mit Frau Lupeecu in einem Lon doner Kino befinde. In der Zwischenzeit begaben sich drei weiter« führende Beamt« der Kriminal polizei nach Gudston», um Karol nach seiner Rück kehr von London die Entschließung der Regierung miizuteilen. Karol der um Mitternacht von London zurückkehrte, war außerordentlich überrascht, als ihm die Entscheidung der englischen Negierung bekannt- gegeben wurde. Er beschränkt« sich auf die Erklä rung, daß ihm die Mitteilung sehr unerwartet komme. Sine wettere EMSrovg Karols London, 8. 5. (Funkspruch) In einer Unte- redung mit einem Pressevertreter sprach sich der frühere rumänische Kronprinz Karol am Montag abend noch einmal in weit bestimmterer Form als bisher über seine Absichten aus. Karol be zeichnete es zunächst erneut als durchaus unrichtige jemak den Versuch gemacht zu haben, Flug zeuge für die Rückkehr nach Rumänien zu mieten, oder Propaganda auf diesem W«ge in Rumänien zu betreiben. Auf die Frage, warum er jetzt plötzlich einen neuen Versuch zur Thronbesteigung unternehme, erwiderte Karol, er glaube, daß er der einzige Mann sei, der das rumänische Volk in Einigkeit zusammenbringen könne. Sein Auf ruf stelle eine Aufforderung an das rumänische Volk dar, die sehr ernsten zur Erörterung stehen den Fragen zu regeln, bevor es zu blutigen Auseinandersetzungen komme. Seit seinem for malen Thronverztcht habe sich die Lage voll kommen geändert. Rechtlich habe er zwar eine VerzichterNSrung abgegeben. Ties fei jedoch unter moralischem Truck erfolgt. Er habe Ru- mänien verlassen, da er mit der Politik der Re gierung sowohl in wirtschaftlicher, wie in allge mein politischer Hinsicht in vollkommenem Gegen satz gestanden habe und sei» Privatleben zerrüttet gewesen sei. Der Auftrag die Flugzeug« zu mieten, ist, wie nunmehr, feststeht von der „Sunday Er- preß", die zusammen mit ihrem Schwesterbkatt der .Daily Erpreß" die ganze Angelegenheit ein- gekettet hat, gegeben worden. Der Wortlaut des Punktes 16, der in dem Aufruf Karok aufgesetzten Forderungen verlangt di« Regelung aller ungelösten Fragen zwischen Rumänien und seinen ehemaligen Feinden durch ein Freundschafts- und Sicherheitsabkommen. Innenminister Hicks wird heute nachmittag im Unterhaus einig« Anfragen über die Tätigkeit Karok in England beantworten. Wie verlautet sind ber gestrigen Besprechung zwischen Vertretern des Außmamts und des Innenministeriums Vor- stellungen des rumänischen Gesandten vorausae- aangen. Das Wohlwollen der englischen Press« kür Karok hat stark abgenommen. Von den heu tigen Moraenblättern kitt eigentlich nur nach die „Morning Post" entschieden für Karol ein, wenn sie von einer Zeitungsmacht gegen Karol nit dem BauernMrer Manlu Bukarest, 8. 5. (Funkspruch.) Der Führer der nationalen Bauernpartei Maniu hat dem Berichterstatter der Telegraphen-Union während der Bauerntagung in Karlsburg folgende wichtig politische Erklärungen abgegeben: „Die heutige Versammlung kann nicht mehr als eine gewöhnliche politische Parteiversamm, lung angesehen werden. Sie ist vielmehr eins politische Kundgebung der Mehrheit des rumä nischen Bauervolkes. Wie jede BauernboweguNg^ die Geschichte hat es bewiesen, die nicht fried- fertig unterdrückt werden konnte, nicht ohne logi sche Folgen bleiben kann, so wird auch die heu tige Versammlung von Karkburg nicht ohne poli tische Folgen bleiben können. Ich habe in meinem! Leben noch niemals eine Kundgebung von solchem Ausmaße gesehen, wie die heutige Versammlung!, nicht einmal in Oesterreich als im Jahre 1918 die Republik ausgerufen wurde. Die Regierung drohte bk zur letzten Stunde unsere Verstimmt lungen zu verbieten. Innenminister Duca hat im Parlament bestimmt erklärt, daß er lein politischen Versammlungen der nationalen Bauern- Partei zulassen werde. Nun frage ich Sie, wo ist die Macht der Regierung unsere Versammlung gen zu verbieten? Die ist bloß der Anfang un serer politischen Aktion. Wir bleiben aber nicht dabei stehen. Dis Volksbewegung muß greifbar« und reale Ergebnisse bringen. Die Bauernbe- wcgung in Rumänien ist nicht mehr zu unter- drücken. Sie kämpft nicht nur für den Sturz der Negierung, sondern auch für die Aenderung des bisherigen Regimes. Man hat im Ausland von dieser Versammlung so manches erwartet, was nicht eingetreten ist. Man hat gehofft, daß wir hier den Prinzen Karol zuruckrufen und zum König ansrusen und damit die Revolution ein leiten werden. Von all dem ist nicht die Red gewesen. Mir sind nach wie vor für die Erhal tung der Rechtsordnung unsercst Monarchie. WK wollen aber Gleichberechtigung, Gesetzmäßigkeit und verfassungsmäßiges Regime auf allen Ge bieten des staatlichen Lebens erhalten. Diese Auf gaben kann nur die Bauerndemokratte mit den von ihr erwählten Männern durchführen. Tie rumänksche» Bauern müssen nicht nur dor Ne- «A Bratianu» zur Schn» st« g«wordm ist. Wir «n. Mr WM«, in dk Kirch«» M zithm, G«M Al 1m» Kraft M»dau«r j Partei, «kn« Auswertungsparter und eine Partei ^^7 . >dn Kriegsbeschädigtem, Partei«» demnach, d r ^^..UnKrKEungHsümd« d«L ,all«, Reichstage«, die SttmAm, bestimmter Kreise werben, die da» G«Ktz g«g«ndk SPM-rvarteien unmöglich so groß sein können, um eine Zahl YUEM«, "cht fktz. Inzwischen ist bek-mnt- von Abgeordneten zu delegieren, deren Wirken f-sta-stMt, daß sich 81 Part«,en am Wahl- Pmlam-nt Erfolg v«rspricht. Außerdem sind ... "e ^-reffen Parteien so begrertzt, auch Bauernpartei. Maniu «aufrust« und Wahlv«rsammlun en Geltung „Mch, daß an -ins» langen Bestand der Par- neck S E di- LKb« und um die Sttnnnen nicht gedacht werden kann. Hieraus er- «a« , , ... Wähler werb«». Gerat»« diese Zersplitte- zur. am besten wie überflüssig diese Par- >di« «r««z« adatt«ov«n «oro«n. -vwrere Küng laßt « dlsses Mal schwer werden, den Aus-.. Ay, Ad,Ersehen davon, daß sämtliche alten Meldungen besagen, daß «r in Bukarest zwilchen Rang der bevorstehenden Wahl vorauszufehen. --i— —Ll. -»-»..-re— — — M«nn man aulh annehmon kann, daß nur 12 Parteien Mandat« erhalt«» werden, fo tragen doch die Splitterpartei«» zu einer Verwirrung Kei ttnd nehmen dm alten Parteien zahlreiche iSttmmen, die für diese rechnen würden. Man Könnte eigentlich prophezeien, daß dieses Mal M« alten Parteien verlieren müssen, da der statsächliche Neugewinn an Stimmen auf der an- Kerm Seit« durch di« Splitternarteien wieder «bgang findet. Jetzt bedauern es di; Parteien selbst, keine Entschlußkraft zur Durchdringung des .-Gesetzes gegen die Splitterparteien gehabt zu Laben. Die Lehre von heute jedoch wird Anlaß Min für dm neuen Reichstag, in beschleunigter Meise endlich die Parteiinflation, wenn man Iso sagm darf, zu beseitigen. Im Grunde ge- , Mommm werden die Interessen der neuersta». , „ , . — .——— ->enm Patteien von dm altm bereik hinreißend Ehemnitz-Zwickau trat am 5. Mai zu einer Sitzung uvahrgmommm. Tie Wahlaufrufe d'e'er Par- j zusanrmen, um die eingereichtm Wahlvorschkägo Keim führen zwar einen aggressiven Ton gegen ! zur Rmntnk zu nehmm und zu genehmigen. Die Parteim link ,md rechts, aber im Grunde Aus dem Wahlvorscklag werden 17 Parteien vetr- «v»;«'».v Landhaus in der Grafschaft Surrey, wo sich der t MIMIN«,,r HSHe einspaltig k— 3« ININ dr-iy »>/, Vkniu^, I» NkdnIUanUell l--- 73 null irelt) SO Pfennig. Beine AVtzen »N Allszade .n Seelen, gür NachweU und Vermittlung »» Pfennig Sonder,ctlihr. - Mr fchwlertg« «apatteu, btt Unkün- d!»»»g-n n,e»r«r«r «nfiraggeder in einer Unzeige und brlPla,»orl«riItm Aufschlag, vei grSirrrn «ulirigen und Im Wi«der,olnng«nbdniit «r- md«I»U»g nach feststehender Staffel. ««»«»wi,