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Bei größeren Aufträgen und Im MederholunMbdruck Sr- möbiguug imch feststehender Staffsl. «ryöttntg in den Au»,-bestellen der Lindt 1.80 MI., in den Ausgabe. le» de« »-tiddetlrl«« 1.»0 Mk„ »et Zutragung im Stadtgebiet ISS Mt., bei Zutragung im Laudgeblet «.«« Mk. chenktttenvOPfg., SIuzelnummerlOPsg., eonnabeodnumluerSVPfg. t»r l!»ip»Ig 2Hiwi. «»meindöairokonto: Frankenberg, »st,»»«Heu Sl 8»t»gramm»: rageblatt Franlenbergsachsen. Mittag den 23. April MS nachmittags 87. Jahrgang Kurzer Tagesspiegel Die französischenMahlen nahmen in ganz Frankreich bei starker Wahlbeteiliaung einen ruhiaen Verlauf. In zwei Drittel der Fälle sind Stichwahlen notwendig. Briand, Herriot und andere Minister wurden mit großer Mehrheit wiedergewähl». Da» Wahlergebnis in Elsaß-Lothringen bedeutet ein stark»« Bekenntnis zum Heimatgedanken. Der deutsche Botschafter in Moskau wird am Montag eine Unterredung mit Tschitscherin über die Donezaffäre haben. Die Ueberfliegung des Nordpols durch die Flieger Wilkins und Eyleson wird in Neuyork al« ein Ergebnis gewertet, das alle Expeditionen ähnlicher Art in der Polargegend in den Schatten stellt. DasFordflugzeug mit den Ersatzteilen für die „Bremen" ist am Sonntag morgen von der Murray Bucht nach Greenly Island aufgestiegen. Der japanische Ministerpräsident erklärte im Parlament, daß Japan keine Erobernngsabsichten in China habe. Die Gattin des Ozeansliegers Fitzmaurice hat sich gestern mit ihrem Töchterchen an Bord der „Dresden" nach Neuyork eingeschifft. friedlichem Wege ange- eins der hohen vertrags- Painleve im Wahlbezirk Ger mit einem To ¬ men) gewählt. Im Departement Lot und Ga- wird der Vertrag durch die Regierung der... mit der Aufforderung zum Beitritt zur Kenntnis aller Mächte gebracht werde». Hieran schließen sich weitere technische Bestim mungen über die Ratifizierung und den Beitritt. strebt werde». Artikel 8. Wenn Die Stichwahlen sind matzgebend Paris, 23. 4. (Funkspruch.) Die Wahlergeb nisse, die in der 6. Morgenstunde vorlagen, sind kaum geeignet, ein Urteil über die Zusammen setzung der zukünftigen Kammer zuzulassen, bevor nicht die 427 Stichwahlen am 29. April erfolgt sind. Jede Voraussage erscheint gefährlich, denn zwischen dem 22. und 29. April wird ein er bitterter Kampf zwischen der Linken und der Rechten stattfinden, ein Kampf, der je nach seinem Ausfall das Bild der Wahlen vom 22. April völlig ändern kann. Wer die Kandidatenliste für die Stichwahl sorgfältig prüft, wird feststellen können, daß alles davon abhängt, ob die Par teien der Linken sich zu gemeinsamem Vorgehen zusammcnfinden und ob die Radikalen ihre Stim men den Sozialisten oder den Anhängern Poin- cares geben werden. Der politische Niß, der durch die radikale Partei geht, läßt die Entscheidung der Radikalen nicht voraussehen. Wenn man dagegen von den Resultaten des 22. April ausgeht, in der Erwartung, daß die Stichwahlen entsprechend ausfallen, wird man mit Ueberraschung feststellen können, daß eine außerordentliche Stimmenverschie- bung von links nach rechts die zukünftige Kammer charakterisieren dürfte. Die republikanische Union, der Kammer durch 140 Abgeordnete vertreten. Der erste Wahlgang gab ihr aber nur 16 Ab geordnete. Für Deutschland ist dieses Resultat insofern von besonderer Bedeutung, als die siegreiche Gruppe Mari» als eine ausgesprochene Geg nerin der Briandschen Annäherungspolitik mit Deutschland bezeichnet werden muß. Marin war als Pensionsminister und Mitglied des Kabinetts Pomcarös das größte Hindernis für jeden Ver such einer deutsch-französische» Verständigung. Er wird in Zukunft diesen Einfluß, auf eine viel größere Anzahl von Abgeordnete» gestützt, mit tidien", wenn die Spaltung unter der Linke» anhakte, sei die Niederlage sicher. Am Haupt- Das Kabinett im Wahlkampf (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 23. Aprik. Di« Note des französischen Außenministers, die idle Gegenvorschläge der französischen Regierung M dem amerikanischen Antikriegspatt enthält, ist LekamMch in Berlin durch den französischen Bot- sschafter übergeben worden. Sie wird zur Zeit noch geprüft. Gegenstand einer Kabinettssitzung dürfte sie vorläufig -nicht sein, da Reichsauhen- ronne erzielte Marinemiuister Leygues (Links- republikaner) mit Zweidrittel der abgegebenen Stimmen einen vollen Erfolg, während im De partement Meuse der frühere Knegsminifter Ma- ginot (Linksradikal) mit 11606 Stimmen ge wählt wurde. Minister Dr. Stresemann sich schon in nächsten Tagen nach Bayern begibt, um den Wahlkampf der Deutschen Volksvartek sönlich zu leiten. Dr. Stresemann ist ja, bekannt, in zwei bayerischen Wahlkreisen Spitzenkandidat aufgestellt worden. gültigen Wahl der Linksrepublikaner Maurice de Rothschild, Reynaldy, Pierret, Etienne-Flandm und des früheren Ministers de BrocquSre bekannt. haben, der nach Anschauung dieses ultra-roya listischen Blattes geeignet sei, alle guten Fran zosen zu erschrecken. Wie ernst die Krise ist, die der sozialistischen Partei auch für de» zweites: Wahlgang droht, zeigen die Notschreie der ihr »ahestehendcn Mor- geirpresse. Nicht mit Unrecht klagt der „Quo- neten liegen aus 602 Wahlbezirken die Ergebnisse vor. Ein Wahlbezirk aus Korsika und 9 aus den Kolonien stehen noch aus. Während im ersten Wahlgang 175 Abgeordnete gewählt wurden, müssen noch 427 Stichwahlen stattfinden. Die gewählten Abgeordneten verteilen sich ans die Parteien wie folgt: Denwkratisch-republikanische Union 72 Linksrepublikaner 41 Radikale Republikaner 15 Radikalsozialist«,, 16 Republikanische Sozialisten 4 Sozialistische Arbeiterpartei 14 Kommunisten 13. Bezüglich der Haltung der gewählten Abgeord neten gegenüber der gegenwärtigen Regierung äußert« sich der Minister, daß weit über die Hälfte sich bereits für die Politik der gegen wärtigen Regierung ausgesprochen habe« >Zu gleicher Zeit wird das Ergebnis der end-l schließenden Parteien diesen Vertrag verletzen sollte, würden die anderen vertragsschließenden Mächte dieser gegenüber von rechtswegen von ihren in dem Vertrage übernomm en-m Verpflich tungen befreit sein. Artikel 4. Die Bestimmungen dieses Ver trages beeinträchtigen in keiner Weise die Rechte und Pflichten, die sich für die vertragsschließenden Mächte aus früheren internationalen Ueberein kommen, an denen sie beteiligt sind, ergeben. Artikel 5. Alle Mächte werden zum Bei tritt zu diesem Vertrage aufgefordert werden; der Vertrag wird erst in Kraft treten, nachdem flugzeug mit Fitzmaurice, Schiller und Balchen an Bord ist auf der Fahrt nach Greenly Island infolge starken Nebels zu einer Notlandung auf Sevsn Island gezwungen worden. Frau Fitzmaurice au Bord der..Dresden" London, 22. 4. Frau Fitzmaurice hat sich heute mit ihrem sechs Jahre alten Töchterchen an Bord de- Lloyd-Dampfers „Dresden" be geben. An Bord fand eine sehr herzliche Be grüßung mit Frau Köhl statt. Beiden Damen rvurdon große Blumensträuße durch die Vertreter der irischen Luststreitkräfte und der deutsch-ameri kanischen Handelsveremigung in Neuyork über- reicht. j Briaud und Herriot wiedergsWähtt < Paris, 22. 2. Von bekannten Persönlich- den dort per- wie als Fitzmaurice fliegt nach Greenly Zsland zuruS Berlin, 22. 4. Wie der „Montag" aus Neuyork meldet, befinden sich an Word des Ford- flugzeuges, das am Sonntag früh mit den Ersatz teilen für die „Bremen" von Murray Bai nach Greenly Island abgefloge» ist, außer den Flie gern Schiller und Balchen noch ein Zeitungs- berichterstatter, zwei Mechaniker und Major Fitzmaurice. Das Fordflugzeug auf Seoen Zsland notgelandet Neuyork, 23. 4. (Fimkspruch.) Das Ford- Die Wählest kn Frankreich sind, wie vom fran- zöfischen Innenministerium mitgeteilt wurde, m ganz Frankreich ruhig verlaufen. Als einer der Ast«: im Wahlkreis Champs Elysees gerügte Maotspräs ident Doumergue der Wahlpflicht, der eigens von seinem Feriensitz Ramboillet nach der Hauptstadt gekonnnen war, während der Mi- aisterpräfident Poiucarä die Reise nach dem NOO Kilometer von der Hauptstadt entfernten sslcunpiguy aulrat, um da, wo er vor 40 Jahren Mm Deputierten gewählt wurde, seine Stimm« ahzugeben. Die Wahlbeteiligung war außer ordentlich stark und betrug etwa 27 v. H. mehr äst- 1924. Eine amtliche Aebersicht über das bisherige Wahlergebnis Pari«, 23. 4. (Funksipruch.) Jmreummister Tarrant gab heute morgen der Presse folgende Vorsicht über das Wahlergebnis: Gegenüber den 612 zu wählenden Abgeord- Parteion entstehende» Streitigkeiten oder Kon flikte, welcher Natur oder welchen Ursprungs sie auch sein mögen, wird von den Beteiligten nie mals anders als auf friedlichem Wege ange- noch größerem Nachdruck ausüben können. Einem ... . verhältnismäßig starkem Anwachsen aller ge- °mrd Briand und Hernot mit star er mäßigten republikanischen Gruppe» stehen starke -^'hrheit wiedergewahlt, wahrend Knegsmmcher Vorschlag neigt. Wie wir erfahren, vertritt man in maßgebenden Kreise» die Ansicht, daß der! französische Entwurf ohne sichtbare Notwendig keit in de» klaren Grundsätzen der Kellogg-Note /Spitzfindigkeiten hineingearbeitet hat. Selbstver ständlich können uns unsere Bemühungen, mit Frankreich zu einer Verständigung zu kommen, nicht daran hindern, den amerikanischen Vorschlag selbständig zu prüfen und auf Grund dieser Prü- füng eine Entscheidung zu treffen, die unserem Interesse entspricht. Wir werden das gegebenen falls Frankreich mit aller Höflichkeit wisse» lassen. Der MoMaut des Entwurfs Berlin, 21. 4. Der Vorsntwurf der fran zösischen Negierung für einen Kriegsächtungspakt enthält eine Präambel und 6 Artikel, die fol genden Wortlaut haben: Artikel 1. Die hohen vertragschließende» Parteien erkläre» feierlich, ohne damit die Aus übung ihres Rechtes auf rechtmäßige Verteidi gung beeinträchtige» zu wollen, so wie dieses in Ken bestehenden Verträgen festgelegt ist, beson ders wenn solche Verträge die Verletzung gewisser darin enthaltener Bestimmungen einem feindlichen Mts gleichstelle», daß sie die Inanspruchnahme 4>es Krieges verurteilen und auf ihn als Werk zeug der nationalen Politik verzichten, d. h. zur jAusführung einer persönliche», spontanen und Unabhängigen politischen Handlung, die sie aus .'eigenem Antriebe vornehmen würden, ohne sich dazu durch die Anwendung eines Vertrages wie der Vülkerbundssatzuirg oder irgend eines anderen beim Völkerbund eingetragenen Vertrages ver anlaßt zu sehen. Artikel 2. Die Regelung oder Entscheidung aller etwa zwischen den hohe» vertragschließenden Washington mb der französische Gegen vorschlag London, 23. 4. (Funkfpruch.) Wie aus Was hington gemeldet wird, wird Staatssekretär Kel logg nach Uebersendung des französischen Entwurfs an die an den Kriegsverzichtpaktverhandlungen beteiligten Mächte eine Reihe Besprechungen mit den Botschaftern Deutschlands, Englands, Ita liens uno Japans in Washington führen. Be reits gestern hatte Kellogg eine Rücksprache mit dem deutschen und dem britischen Botschafter, jedoch wird versichert, daß beide noch keine Mit teilung über den voraussichtlichen Inhalt dec Antwort ihrer Regierungen auf den amerikanische» Vorschlag erhalten chatten. Die Enttäuschung über den französischen Gegenvorschlag hat sich inzwischen verstärkt, da auch der neue Vorschlag als Beweis dafür angesehen wird, daß Frankreich mehr Wert auf sein Bündnissystem, als auf das Vökksrbundsstalut und die Locarnoverträge legt. Trotzdem werden die Aussichten der bevorstehen den Behandlungen nicht ungünstig beurteilt. Auch die zahlreichen vom Staatsdepartement um ihren Rat befragten amerikanischen Politiker sprechen sich im allgemeinen optimistisch aus. NeGtSruK ver den Mayle« in MarrWeiG? Viele Stichwahlen notwendig — Briand, Herriot nnd andere Minister wiedergewählt Das Neueste vom Asm „Breme«' AKSAMM Hitzmanriee ans dem Rückflug Verluste der Sozialisten und Kommunisten gegen- . , über. Auch da; Wahlresultat im Elsaß darf Mliften Stichwahl kommt, nicht unbeachtet bleiben. Mit Recht weift die ' In Belfort wurde Arbeitsminister Tar- „Action francaise" daraus hin, daß die Antoim-' d i e u (Linksrepublikaner) mit 5632 Stimmen misten einen deutlichen Erfolg davangetragen! gegen die Radikalsozialisten Miellet (2652 Stim- sitz des sozialistischen Seineoerbaiides herrscht Die Natifik^^ alten KammesW Sllm'mm'"Sie ^'bereits 7m ! B-sorguis. Der Verbandsausschuß ist hmtenegr werden. Innerhalb von 3 Mcmcnsn ,, Ifur morgen abend ernberufen, um ych über me nach der Hinterlegung der Natisrkattonsurkunde Mahlgang 72 Stimmen cmf s.ch ve^ nächsten Sonntag emzunehmende Haltung " ' " ' 'Die RadrkalsozmlMche Parten war dagegen m ^Mg zu werden. Hierbei wird die Frage ge ¬ prüft werden, ob ein einfaches Fallenlassen der i Kandidaturen oder der Verzicht zugunsten der kommunistischen Gegenkandidaten für die Partei an: vorteilhaftesten ist. Man ist auch stark um das Schicksal des Parteiführers Leon Blum besorgt, der in der Stichwahl einen ernsten Stand Habs» wird. Man spricht bereits davon, daß er auf einen Kampf völlig verzichten werde, so daß sich die französischen Sozialisten ihres par lamentarischen Führers beraubt sehen würden. Ne» Nordpol «Nieder UverUogem Ans der Suche noch Land Zn dtt NWNlS gelnndet ! die Flieger dort vor 5 Tagen nach 21stündigem Berlin, 22. 4. Wie aus Oslo berichtet'Kl»ge gelandet sind. Die Flieger sollen d«n wird, ist dort eine Nachricht von den amerika- Nordpol überflogen haben. Ihre Landung war Nische» Fliegern Wilkins und Eyelson, die vor in ödester Wildnis erfolgt, so daß sie erst von 6 Tagen von Alaska abgeftogen waren, aus vorwegischen Kolonisten geborgen werden konnten, Svalbard auf Spitzbergen eiugetrofsen, wonach die zufällig in die Einöde gekommen waren. Briands GesenvorsGlsW Zurückhaltende Beurteilung in Berlin Da auch die übrige» Minister Anfang dieser Woche zum größten Teil Berlin verlassen, um .. . . - , an dem Wahlkampf ihrer Parteien als Redner er allgemein angenommen sem wird es sn denn, ckeihmiehmsn, sollen zuikächst überhaupt keine' ^ß dre unten bezeichneten Signatarmachte in Kabinettssitzungs» stattfinden., Es kann aber UebererBrmmu^ schon jetzt gesagt werden, daß Deutschland mehr Machten sich darüber verständige», das Jnkraft- <zu den: amerikanischen als zu dem framösischen ttetm des Vertrage«, trotz des Feylsn-, einzelner - -- - - - - Beitrittserklärungen zu beschließen.