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zu lösen, wird es dem Baume nachher schwer, die ist Bindfaden, und zwar besonders dann, wenn er einfach genommen wird. Dann schneidet er leicht in die Rinde ein und hemmt den Stamm im Dickenwachstum. Wo man es in einem solchen Falle versäumt hat, den Baum rechtzeitig berous, was auch diese hier wiedergegebene verunstaltete Stamform in den Schatten stellt! Nachher macht man noch rtnys mn den Baum durch die Einschnürung — j, Mch mes. Der besseren Uebsr- sicht wegen ist der Baum stamm nur in seinen Um rissen dargestellt, auch etwas übertrieben gezeich net. Läßt man der Sache freien Lauf, so kommt je- doch ost genug etwas dabei Gesundheitspflege Di« Unsitte des Markenlrckms ist in der ganzen Welt verbreitet. Nicht jeder kann Ach, wie jener englische Lord, einen Diener halten, vsr jedesmal, wenn sein Herr einen Brief abfandte, kein« Zunge Herausstrecken mußte, die seinem Herrn als An- feuchter diente. Wohl aber kann ein jeder, anstatt die gummierte Rückenseite der Marke zu belecken, seinen Finger «in wenig mit Speichel anfeuchten und dann die Marke da mit bestreichen. Am besten wäre es allerdings, sich stets eines besonderen Anfeuchters zu bedienen. Wenn jeder mann wüßte, aus welchen Stoffen und Abfällen Klebemittel heroestellt werden, er würde sich hüten, sie mit der Zunge »u berühren. Schwere gesundheitliche Schädigungen bis zur Vergiftung können durch diese Unsitte entstehen. Aehnlich ist es mit dem gedankenlosen In-den-Mund- nehmen anderer Gegenständ«, wie Bleistifte usw. Kleins Ursachen — große Wirkungen. Der weltbekannt« Athlet Breitbart, der große Stein« auf seiner Brust zerklopfen ließ und gewaltige Nägel mit einem Faustschlag in dicke Bretter trieb, starb daran, daß er sich an einem rostigen Nagel geritzt batte. BluKMeud« Watt« ist ein vorzügliches Mittel, um bei Leinen Wunden sofort das Blut zu stillen. Man vermeide sie aber bei größeren Wunden, bei denen man das Blut stillt, indem man di« Ader oberhalb der Wunde durch Ab binden zusammenpreßt, wobei man sich vorteilhaft einer Gummibinde oder im Notfall eines Hosenträgers bedient, bis der Arzt zur Stelle ist. Wer seine Mitmenschen nicht »nnöttg in Gefahr bringe« will, der vermeide, sie anzuhusten oder anzuniesen, und be nutze Taschentücher, die am besten sofort nach Gebrauch ver nichtet werden. Hierfür eignen sich Taschentücher aus papier- ähnlichem Stoff, wie sie neuerdmgs im Handel zu haben sind. . Der Schlaf ist neben der Hoffnung bekanntlich dasjenige der Menschheit verliehene Gut, ohne das unser Leben nicht zu ertragen wäre. Diese segensreiche Wirkung kommt aber Nur dem gesunden, festen Schlaf und nicht dem Halbschlaf zu. Dies sollten sich alle Langschläfer gesagt sein lassen, die ihrs Faulheit gern, damit bemänteln, daß sie auf die angeb lich heilbringende Wirkung des „Dösens" nach dem Erwachen aus dem eigentlichen Schlummer Hinweisen. Vom Dösen kann man aber unter Umständen dösköpfig werden; ist man einmal erwacht, so mache man es sich zur Regel, so schnell bis möglich aufzustehen. Ausnahmen sind zulässig, dürfen dber nicht zur Regel werden. Feld und Garten. Em gefährliches Mittel zum Anbinden junger Obstbäume erlittenen Verletzungen oder Verunstaltungen wieder auszugleichen. Daher muß man einen derart angebun denen Daum sofort von der Fessel befreien und an einem genügend starken Pfahl oberhalb der Ein schnürungsstelle gut befesti gen, um ein Abbrechen der Krone zu verhüten. Die Abbildung zeigt links den Pfahl, rechts den verun- stalteten Stamm des Dau- Gegen Husten bei Ferkeln hat sich eine Latwerge sehr gut bewährt, welche aus 50 Gramm Süßholz, 50 Gramm Anissamen (beides zu Pulver gestoßen) und 150 Gramm Honiä hergestellt wird. Von dieser Mischung streicht man den Ferkeln zweimal täglich eine nußgroße Portion auf die Zunge. Angemessene Ernährung trächtiger Schafe. Das Dewei- den nasser Gründe oder beschneiter Ackerfelder, das Dor- sitzen von nicht gut getrocknetem Heu oder feucht eingebrach tem Stroh ist vor allem trächtigen Schafen sehr nachteilig. Gleiche Rücksicht muß auf Menge und Nährkraft des Futters genommen werden. Wie eine zu kärgliche Nahrung Schaden bringen könnte, so darf andererseits nicht zuviel oder zu nahrhaftes Futter gegeben werden, weil dadurch ein Ueber- fluß an Milch hervorgerufen werden kann, den da» Junge nicht zu bewältigen vermag. Einige der besonder« nutzbringenden Laubeuraffen sind Brieftauben, Luchstauben, Lerchen, Malteser, Straffer und Klätscher-Kröpfer sowie deren Kreuzungen. Si« frldern und dritten gut, ziehen ihr« Jung«« mit Sorgfalt auf und setzen reichlich Fleisch an. Bei Aufschichtung des Stalldünger« sei man darauf be- dacht, die gesamte Masse auf einen möglichst kleinen Raum zu beschränken. Segen Kleeseide hat sich das Begießen der bewucherten Stellen mit Schwefelsäure und Wasser im Mischungsverhält nis von 1:10 recht gut bewährt. Erbsen sind Kali-Liebhaber und werden vorteilhaft auch mit Holz- oder Torfasche gedüngt. Gutes Sommergerstenkroh ist für das Vieh «in ange nehmes und verhältnismäßig leicht verdauliches Futtermittel. Da aber das Gerstenstroh stark Feuchtigkeit anzieht, ist es gut zu trocknen, auch luftig und trocken aufzubewahren. HaurtkerMcht und -pflege. Spannbrrtt für Kaninchenfelle. Zum Aufspannen und Trocknen der Kaninchenfelle braucht man ein Spannbrett. Dieses muß der Größe und ungefähren Form des Kaninchen felles entsprechen und stellt sich also ungefähr so dar, wie die Abbildung es zeigt. Gewöhnlich wird man das Brett etwa 50 Zentimeter lang nehmen müssen. Die Ecken des Brettes werden abgerundet; denn die Ränder des ausgebreiteten Felles sollen über die Kanten des Brettes gezogen und mit Nägeln (Drahtstiften) auf der Rückseite des Brettes (bi) befestigt werden. Der Kaninchen-Nistkasten. Er ist dazu bestimmt, für das Muttertier einen verbor genen und geschützten Raum zu schaffen, wo es seine Jungen absetzcn kann, ohne daß diese von anderen Tieren belästigt werden können. Der in dieser Abbildung gezeigte Kaninchen- Nistkasten stellt gewissermaßen ein« künstliche Höhle dar, der natürlichen Lebensweise des Kaninchens entsprechend. Die zur Herstellung des Nistkastens dienende Kiste braucht höchstens 60 Zentimeter lang, 30 Zenti meter breit und 30 Zentimeter hoch zu sein; die Maße richten sich nach der betreffenden Raffe. Der Deckel (v) des Kastens muß beweglich und zum Auf klappen mittels Scharnierbän der (8) eingerichtet sein, damit man ohne Störung das Nest revidieren kann. Vorn erhalt der Kasten ein kreisrundes Einschlupfloch (I.) von etwa 15 Zentimeter Durchmesser, welches mit einer Stichsäge leicht geschnitten werden kann. StMmM«^ 8 bl? 8 'TchKMMM, Hamit sich dis eingeschnürt gewesene Rinde wieder ausdehnen kann. Die Einschnitte sind in der Abbildung ebenfalls erkennbar. «ua« 1«^ «M« tAHWchWlM-- WX Wt i» »W« T WWlI WMI»"' «m« WM«im» »