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Dienstag den 17. April M8 naWMags düngen au« Montreal traf das Junkersflugzeug Neuyork, 16. 4. l schwieriger Fahrt Greenly Island erreicht hat. i sich die Stimmen der Landwirte zu sichern, ist' Funksprüche von Bord des Schiffes besagen, das; es zu danken, das; der Absatz "der landwirtschaft- i die Ftteger die Insek auf dem Wasserwege nicht lichen Produkte gewissermaßen finanziert worden ' Metallarbeiterstreik Der in den Ein Boots u n g lü ck auf dem Urner See Der Kwg der „Ätatta Leist. es anstellon will, einen größeren Absatz der land wirtschaftlichen Produkte, namentlich de; Flei , und hat im Grunde genonrmen der Landwirtschaft > ebenso wenig gegeben wie dem an sich immer i leer ausgehenden gewerblichen Mittelstände. lungen in Wien find nach Vlättermeldungen zu einem gewissen Abschluß gelangt. In der sächsischen Metallindustrie ist am Montag ein Schiedsspruch gefällt worden. dort 6 Ahr abends ein. Dis »Monttalm" in Greenly Lsland Der M MllloNN-gsnds (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 17. April. Bevor der Reichstag airseinanderging, hat er von internationalem Rus sei, mit größtem In. lteresse verfolgen werde. Obgleich Deutschland »ugonbkickkich stark unter dem dankbaren Gefühl kehre flugzeug mit deni Flieger Duke Schiller, das gestern die Murraybucht verlassen hatte und Zu einer Notlandung auf Sevon Island ge- tzwungen worden war, ist am Abend wohlbehalten an seinen! Ziele, der Greenly-Insel, eingstroffen. Beute vormittag um 10 Uhr hat er, mit dem Irländer Fitzmaurice an Bord, Greenly Island wieder verlassen, um Fatherpoint «oder Quebec die Wasserfläche hcruntergehen mußten. Nur der Paraffinüberzug hätte das Flugzeug vor den Wereisung geschützt. Der Motor hätte während des ganzen Fluges einwandfrei gearbeitet. Er selbst sei zunächst für die Fortsetzung des Fluges mach Neuyork gewesen, habe jedoch davon Abstand mehmen müssen, als sich herausstellte, daß der Brennstoff nahezu erschöpft war. Bei der Landung habe er Greenly Island mit Neufundland ver wechselt. Fitzmaurice mit Schiller adgeflogen Köhl und Hünefeld harren aus I MtMuictei Höhr cUppalUg (-^ SS iiuu brely Pynntg, Im NtdattlonNcU (--- 72 nun breit) 20 Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe j» bezahlen, giir Nachweis und Vermittlung Ski Pfennig Sondergcbbhr. — Für schwierige Satzarten, bet Anitin- diguugen mehrerer Auftraggeber in einer Anzeige und bei Platzvorschrifien Aufschlag. Bei gröberen Aufträgen uud im Wiederholung!abdruck Sr- mSbigrmg nach feststehender Staffel. Ausschuß sör VersassuWS- md Berwaltunssressrm (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 17. April. Am 4. Mai tritt der Ausschuß für Verfassung;, und Verwaltungrreform zusammen. Sein Vor- Der Empfang Nobiles in Stolp Stolp, 17. 4. Die Stadt Stolp hatte zu Ehren der Ankuirft des Generals Nobile, dis Das kanadische Luftver Flieger Duke Schiller 87. za-rzans verlassen wollen. Köhl Will mtt der „Bremen" nach Neuyork Miterfllegen Neuyork, 16. 4. Nach dem letzten Funk spruch des kanadischen Fliegers Duke Schiller beabsichtigt er, mit oder ohne die Insassen der „Bremen" nach Lake Saint Agnes in der Nähe Murray-Bai zurückzukehren. 'Man rechnet daher in Neuyork damit, daß Hauptmann Köhl unter allen Umständen versuchen will, mit seinem eigenen Flugzeug, wenn auch mit Zwischenlandungen nach Neuyork weiterzufliegen. sches, durchzuführen, ist einstweilen noch Geheim- . nis derer, die die Aufgabe erhalten haben, dieses , von dm Landwirten zu deren Normalpreisen kaufen, um die Produkte dann imier Einkaufs- .. .. g aus prers, das heißt mit Verlust, in den Handel zu Verlauf seiner Aus- bringen, Ein umständlicher Weg, der sicher nicht Not des gewerbstätigen Mittelstandes heute der forderte drei Todesopfer, der Landwirtschaft nicht nachsteht, und daß sich j Neuyork, 16. 4. Das auf Curtis Field bereitstehsnde Junkersflugzeug ist heute nach mittag 2,15 Uhr (amsrik. Zeit) nach Montreal aufgestiegen, von wo aus es Greenly Island zu erreichen versuchen will, dln Bord befinden sich Fräulein Hertha Junkers, ihr Bruder Ehr hardt Junkers, der deutsche Flugzeugführer Melchior und elin Mechaniker. 3n Montreal gelandet Neuyork, 17. 4. TU. Fnnkspruch. Nach Mel ¬ vertreter in das Goldene Buch der Stadt Stolp Eingetragen hatten, entbot Ministerialdirigent Brandenburg km Namen der Reichsregierung und -er preußischen Staatsregierung die Glückwünsche des' Reiches und Preußens. In seiner Begrüßung;- säysprache führte Ministerialdirigent Brandenburg u. o. ans, daß er überzeugt sei, daß die ganze Welt das Unternehmen Nobiles, der ein Mann « » kv MMWMchNiS d« MIW» «WWachungM der «MHsWlmiWMst Ms. ws MMkiW « u, Kmkmberg md der Semelude MrdersiesadHöMichersM Wimims Bla« «.«.IVM«» <rs-.Erust«oi>derg Da.) laKmisvap. BekMtsskMHW »MdM«: .MlMeüvzes?MM Frankreich will einen Szeanflug mit Zwischenlandungen versuchen lassen Paris, 17. 4. (Fnnkspruch.) Wie verlautet, ist der Linienschiffsleutnant Paris damit beauf tragt worden, in Begleitung des Marineflieger- offizisrs Bougaukt von Berre aus über die Thoren und Bermudas-Inseln einen Flug nach Neuyork zu versuchen. Die Strecke ist 6800 Kilometer lang. Falls der Versuch mißlingt, soll Korvettenkapitän Guklbaud in Begleitung des Linienfchiffkeutnants Curverville einen zweiten Versuch unternehmen. Für den Fäll, daß das erste Unternehmen glückt, sollen Guilbaud-Cur- vervrlle von Berre nach Buenos Aires über Port Etienne—St. Louis im Senegal-Natal-Rio de Janeiro fliegen. Die letztere Flugstrecke ent spricht fast der Linie, die die Flieger Coste- Le Brir beflogen. ausgelöft habe, und sich von Herzen dieses Er folges wagemutiger Männer und deutscher Technik frme, sei es gegenüber dm großen Leistungen anderer Völker nicht blind- Nachdem er den General und seine Besatzung zu dem wohkqe- lungenen Flug beglückwünschte, schloß er seine Rede mit einem Hochruf auf das italienische Volk. Nach ein« weiteren Begrüßungsansprache des Stolper Oberbürgermeisters Hasenjäger, kn der er der Bewunderung über die Groß^gigkeit des Planes Ausdruck gab und darauf hinmies, daß gnade die Deutschen ein Recht hätten, diesem Unternehmen mit besonder« Teilnahme zu folgm, weil das 'Verkehrsmittel, das Nobile seinem grosM Ziele dienstbar machen wolle, ein Er zeugnis deutschen Erfindergeistes sei, ergriff der Vertreter der italienischen Botschaft in Berkin, Oberst Fier das Wort. Im Namm des Generak ,—„ „ — Nobile und der italienischen Regierung sprach er Oände, da« di« heldenmütige Ueberquerung des den Dank für die freundliche Begrüßung «ordattantischen Ozeans durch Hauptmann KW I und erinnerte im weiteren Verkauf seiner nete Dr. Brüning, Staatssekretär Busch, Reichs minister a. D. Hamm und Professor Nawiasky. Von den Ländern sind berufen: für Preußen Ministerialdirektor Dr. Brecht, für Bayern Mi nisterpräsident Held, für Sachsen Ministerpräsident Heldt, für Württemberg Staatspräsident Bazille, für Vaden Staatspräsident Ncmmelc, für Thürin gen Staatsminister Lentheuser, für Hessen Mi- nisterpräsident Adelung, für Hamburg der 1. Bürgermeister Petersen und für Anhalt Minister Jedenfalls haben Köhl und v. Hünefeld be- Wosssn, einstweilen bei ihrer Maschine auszu- charren, wenn irgend nröglich, die „Bremen" wie der flugtüchtig zu machen und dann, eventuell in Etappe», nach Neuyork zu fliegen. Zwischenlandung Duke Schillers Neuyork, 16. 4. Wie „Associated Preß" meldet, hat das Flugzeug Duke Schillers mit Major Fitzmaurice cm Bord auf der Fahrt nach Montreal um 3.30 Ahr nachmittags amerikanischer Zell oder 21,30 Ahr MEZ bei Natashquan Point «ins Zwischenlandung vorgenommen. London, 16. 4. (Funkfpruch.) Die Zwischen landung in Natashquan «folgte, um Brennstoff aufzunehmen. Nabrshquan ist ein Dorf am Nord- uf« der St. Lawrence-Bucht, 200 Meilen von Die Bremen" vor den» Weiterflug? Fortgang der Ausbefserungsarbeiten — Herta Junkers in Montreal Köhl will nur mit der „Bremen" nach Neuyork kanMmmrn Lnhsq MriM ! Greenly Island entfernt. Schiller wrrd heute . dMPMMN »oyW DrriM > SN Flug nach der Murraybucht sortsetzen. In Aber seine LWdung auf Greenly Zsland Montreal ist ein Mechaniker der Junkerswerko / Neuyork, 16. 4. Nach einem Funkspruch mit Teilen für ein neues Untergestell für dis »us Saint Johns, erklärte Hauptmann Köhl, ' „Bremen" angekomme». s-«° Mkem ms »»m«! EM-sm den Versuch gemacht hatten, durch Schnee, Sturm und Nebel zu fliegen und dabei bis dicht auf des Unternehmens in den Festsaal des Rathauses M einem Essen geladen. Nachdem sich die italie nischen Teilnehmer und die auswärtigen Presse- tralstellon arbeiten bekanntlich vielfach teuerer als der Zwischenhandel. Sie müßten zunächst selbst unterhalten werden, sodann die Landwirte aus dem Fonds für die billig« Ueberlasstrng der Pro dukts entschädigen, oder aber, anders gesehen, keine Hand gerührt hat, auch diesem Mittel-, sL kE auch di^'viel zur Begeisterung d« Landwirte beitragen Mobk wird. Die 30 Millionen wären bess« angewandt, hat ab« sie der Landwirtschaft als kreditlose Dar- lehon zur Verfügung ständen. Dadurch wären » Verspiel die kostspieligen Zwischeninstmkzen nrussen, auf Versprechungen, die bisher niemals TatläMick werden die Preise kür die emqehalten wurden. Freilich, derselbe Weg, wie jetzt bei der Landwirtschaft, das heißt, den Mscch d e d« der mittelständischsn Gewerbeerzengnisse zu finan- le.ggsn Tage-prec en abweichen können, aus der zieren, wäre em Andmg. Doch auch diese Hase, . rrrn Seite werden sie aber daru rübren daß die für die Landwirtschaft in Aussicht steht, läßt sich nicht ohne weiteres realisieren. Wie man , aucy d e re.landrg verkauf. °n ' -- — - - ' landwntschaftl.chen Produkte zum ermaßig.en ° Preise haben will und demnach der allgemeine Wille, eine Preisreduzierung der landivirtschast- lichen Produkte überhaupt fordern. Dieser 30 Millionen-Fonds kann oemnach ein Danaer- zu erreichen. In Neuyork nimmt man an, daß «s sich bei diesem Flug lediglich um das Her- b eischaffen weiterer Ersatzteile handelt, und auch Fitzmaurice zu seinen deutschen Kameraden zm gückkehrsn wird. Eine vorzeitige Trenmmg ist fihm um so weniger zuzutrauen, als er nach kaira- bischsii Presseberichten ausdrücklich erklärt hat: ,,Die „Bremen" hat uns durch die schlimmsten Stunden msseres Lebens getragen, sie wird uns auch .nach Neuyork tragen, wenn es nur irgend wie in uns«« Macht steht, sie zu reparieren. Sie hat so ausgehalten, ohne daß eine einzige Kurzer Tagesspiegel Major Fitzmaurice ist init dem Flug zeug Schillers von Greenly Island abgeflogcn, um Ersatzteile für die „Bremen" zu holen. Bei Natashquan Port mußte das Flugzeug Schillers eine Zwischenlandung vornehmen. Hertha Jun kers ist mit Benzol für die „Bremen" nach Mon- treäl abgeflogsn, von wo aus sie Greenly Is land zu erreichen suchen wird. Frau Köhl und Frau Fitzmaurice werden mit dem Dampfer „Dresden" am 19. April' nach Neuyork abreisen. Die Stadt Stolp veranstaltete am Mon tag abend zu Ehren der Besatzung der „Italia" ein Festessen. In Norburg auf Alsen hat die erste Versammlung der neuen Volksbewegung in Nordschleswig stattgefunden. Es seien bestimmte Forderungen ausgestellt worden, die der Kopen hagener Regierung vorgelegt werden sollen. Der frühere türkische Marineminister Jchsan Bey wurde wegen Bestechung zu zwei Jahren Zuchthaus verurteilt. führungen an die deutschen Erfolge auf dem Ge biete der Luftfahrt von Lilienthal bis Köhl. Der Redner schloß mit einem Hoch auf den Reichs präsidenten, auf das deutsche Volk und die deutsche Luftfahrt. ReiTsoerkehrsmmisterium gegen Presse (Eigen« Informationsdienst.) Berlin, 17. April Wie mir erfahren, hat sich das Reichsverkehrs- minksterkum dagegen gewandt, daß die Funk stationen groß« Zeitungsverlage in Berkin selb ständig die Funksprüche der „Italia" anfgefangen haben. Zwischen dem Ministerium und der Tele- i graphsn-Ankon soll es deshalb bereits zu einem ' ernsten Konflikt gekommen sein. Man darf ge spannt darauf sein, auf Grund welcher Bestim mungen das Verkehrsministerium den Verlags- häusem verbieten will, in ihren eigenen Funk stationen solche Fmrksprüche aufzufangen. ist. Selbstverständlich: die Not der Landwirt-j Hamburger Landbetriebsn steht vor dem Abschluß, schäft ist groß, und man wird über .jede Hilfe, I Bei einem Wohnhausbrand in Al- dre der Landwirtschaft zuteil wird, mcht streiten toona (U.S.A.) wurden 13 Personen getötet, können. Ab« es sei nicht verschwiegen, daß dre - - — ' — Absatz von Fleisch, Kartoffeln, Gemüse und anderen Produkten finanzieren soll, wird stark bekämpft, denn man würde durch diese Gesell schaft wieder auf die frühere Einrichtung der Kriegsgesellfchaften zurückkommen, die in auto kratisch« Weise ihres Amtes ivalteten und so „ , viel böses Blut schufen. Zunächst ist sicher, daß, sitzender ist Reichskanzler Dr. Marr, dessen wie auch der V«waltnngsapparat eingestellt ist, Stellvertreter der Justizminister Hergt ist. Vom die Kosten dieses Apparates erheblich sein wer- Reich aus sind folgende Herren in den Ausschuß den, imd die 30 Millionen nicht gerade weit berufen: Innenminister v. Keudell, Finanzmini- reichen werden, um den Landwirten wirkliche ster Dr. Köhler, Wirtschaftsminister Dr. Curtius, Hilfe zu sein. Wie kann es anders möglich sein, ' Postminister Dr. Schätzel, Geheimer Jnstizrat als billig«« landwirtschaftliche Produkte an die Anschütz, Geheimer Justizrat Triepcl, der Rektor Bevölkerung abzugebsn, um diese zum Kauf zu der Berliner Universität, der Zentrumsabgeord- veranlassen. Der Verkauf der billigen Produkte kann nur durch Zentralstelle gehen, und Zen- Der Donezprvzeß wird voraussichtlich nicht vor Mitte Mai beginnen. noch im Rahmen der Vereinbarungen einen 30 j Vo m 1. Mai ab wird in Norwegen di« Millionen-Kredit für die Landwirte zur Verfü-, Goldwährung wieder eingeführt. I gestellt Dieser soll mm nicht ohne weiteres j Titulescu bestreitet Rücktrittsabsichton. der hilfsbedürftigen Landwirtschaft zuqefuhrt . . , ' .. . 'werden — dazu find noch andere Mittel vor-! Ds- portugiesische Regierung rst zu- I Händen —, fondern in der Hauptsache Verwen- s ruagetreten. Paris, 17. 4. (Funkspruch.) Nach ein« Mel- düng finden zur Förderung des Absatzes der ° stsu^ch-polnrschen Vorhand- düng aus Montreal, bestätigt es sich, daß der' landwirtschaftlichen Produkte. Nur der bevor- Eisbrecher „Mvntcalm" nach außerordentlich stehenden Wahl und dem Bemühen der Parteien, Geschenk werden, an dein wenige Freude Haban Zustandegekommen ist dieser Fonds ja leisten Endes nur durch Konzessionen. Man I wollte der Landwirtschaft etwas bw'en, ohne den entworfenen Richtlmivn zusammen. Heute w«-' Mittelstand vor den Kopf zu stoßen, den diese Verhanolimgen fortgesetzt, und, wie - - - - - " - wir hören, find erhebliche Schwierigkeiten vor handen, um am Mittwoch dem Plenum des Reichsrcrts bereits die fertige Vorlage des Neichs- ernährungsministeriums vorkegen zu können. Dcr Vorschlag zur Gründung einer neuen Gesellschaft, die den 30 MillionemFonds verwalten und den