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H.«W RsWeri ftM N ZAMwsMtzW Lie MdM«l: Ml A«ert In MMMW Freitaz dm 13. AM M8 nachmiltass 87 87. Jahrgang öl 4 wurde einem Mädchen der Kopf vom Rumpf «zesmflug > Lando wqrdon sollte. folgen. Der Flugzeuge und Dampfer auf der Ausschau Zuversichtliche Stimmung in Amerika rrt habe und Eindruck der auch j „ vkntrgsn Tat mit l-oroifcher Ruhs das Festpvo- grmnnr erledigte, die Höllenmaschine losgelassan Konkurrenz des Wissens. Das sei eine alte Weisheit, die Mussolini nicht anerkenne und es sei das tragische Los des Königs Viktor Ema- j nuel, daß er es trotz seiner anerkannten Zurück- j Haltung in Men innerpolitischen Fragen nicht ver- KM MaMWM LagsUM m da, M LEMtlichMS der «Kitz« WSNMmchMSR! SU TsiLWWtMWWl- UW. UI MWrMs V S, «d U§ «Mrau.u ßMäi»«, m» Ur chemeWt MtzemiesaMMUheqM UWUM WM AMM««M?Mas:L».A»LWWs '' ' ' gerissen. Von einem Mitglied des Jugendbundes blieb nur eine unkenntliche Masse übrig. Die Leichen der Opfer wurden unverzüglich dach dem Ausstellungsgelände geschafft. Die Eröffnung der Ausstellung erfolgt« in aller Stille. Es wurden keinerlei Ansprachen gehalten. Lediglich vor dem Denkmal des Königs Emanuel Hl. sangen viele Hundert Schulkinder dre Mailänder Hymne. Nach dem Besuch des Königs bei den Verwundeten fand im Laufe des Nachmittags die Einweihung des Instituts für Krebsforschung durch den König statt. Für hellte abend ist eine grosse Volkskundgebung aus dem Mailänder Domplatz vorgesehen. Die Berliner Blätter zu den Bomben- anschlögen Leitartikel und Höffen dass der „Bremen" ein glückliches Schicksal zuteil wird. New Park, 13. 4. (Funkspruch.) Bis 9 Uhr morgens ist noch keine Nachricht von den Fliegern eingetroffen, obwohl sämtliche Marineflugzeugs angewiesen sind nach der „Bremen" Ausschau zu halten. Die „Mauritania", die 300 Meilen von der amerikanischen Küste entfernt sich be findet, meldet ausgezeichnetes Flugwetter. Ebenso lairten die Wetterberichte von Neufundland und Neuengland gleichfalls günstiger. Sturmgefahr aus dem Szsan? Newyork, 12. 4. Nach einer Mitteilung des Wetterbüros in Washington wird die „Bremen"^ auf der westlichen Hälfte des Ozeans auf ein Sturmgebiet stossen, das sich von Neuengland über Neufundland auf den Ozean zu bewegt. Wie „Uirited Press" ineldet, berichtet der Damp fer „Majestic", der sich siebenhundert Meilen westlich von Southampton auf der Fahrt nach Newyork befindet, das; die Flieger auf dem Atlantik scharfe Gegenwinde antreffen werden. 26 lleberseedampser auf dem Reiseweg der „Bremen" Neuyork, 12. 4. Auf dem von dem deutsthen Ozeanflugzeug „Bremen" cingeschlagenen Neiseweg befinden sich 26 Ueberseedampfer, darunter „Ma jestic", „Albert Ballin", „Celtic", „Minnewaska", „München", „American Merchant", „Cleveland", „Veendam", „Dresden" und „Karlsruhe". An den Empfangsfeierlichkeiten bei einer glück lichen Landung der „Bremen" wird voraussichtlich auch Oberbürgermeister Walker teilnehmen. Herta Junkers will entgegenfliegen Newyork, 12. 4. Nach der Ankündigung der Ankunft der Ozeanflicger will Herta Junkers rhuen macht habe, den tiefen Ritz, der auf Grund der faschistischen Reaktion das italienische Volk in zwei Lager teile, zu überbrücken. Die „B ö rsenze itung" sagt, dis Gefahr politischer Attentate, die mit dem diktatorischen Regime wachse, habe Mussolini am eigenen Leibe bereits zwei Mal erfahren müssen und die Un duldsamkeit des Duce gegenüber jeglicher Willens und Gekstesfreiheit züchte zwangsläufig einen Anarchisuncs gross, der in dunklen unterirdischen Kanälen sein übles zerstörendes Handwerk treibe. Dieser Anarchismus habe trotz der äußeren Ruhe nn Lande im heutigen Italien noch genau so feine Schlupfwinkel wie van jeher. Auch die „K re uz zeit un g" ist der Meinung, daß die beiden Anschläge nicht darüber hinweg- täuschon können, daß trotz der unter dem Druck der Herrschaft Mussolinis herrschenden Ruhe um stürzlerische Elemente nach wie vor in Italien am Werke seien. Hoffentlich gelingt es der Tat kraft Mussolinis, sich ihrer mit Erfolg zu er wehren. Das „Berliner Tageblatt" sagt, Zu geständnisse an das Freiheitsbedürfnis und das Freiheitsbegehren des Volkes seien dasjenige, was Staatsklngyeit und Voraussicht nach diesen Anschläge» einem Manne wie Mussolini nahe- legon mutzten. Die „Vosfische Zeitung" stM die Frage, wer in Jtalrsn Interesse daran habe, den König zu beseitigen und meint, wenn diese Diktatur, die sich in Italien vollendet habe, einmal später nicht zu ernsten Erschütterungen führe, so gebe die einzige Gewähr dafür die Eristenz des ita lienischen Königs. Auch der „Börsen-Kurier" sagt, es bleibe ein Rätsel, warum gerade gegen den Träger der Krone, der durch seinen weisen Verzicht dein sind b-l «llsMbc zu bcznHUn. Wr Nachweis und ArrmMluna US Bsinnlz Toxd««Mr. — giir schwirrt,- Satzarten, b«t AnNw- dWngen mehrer«! Anftcaggeher In einer Anzeige and he! Piatzvorschrlfun Ausschlag. »el größere» Aufträgen und lm WUdrcholmigSabdruck Er- Mäßigung nach sisch-hender Staffel. Die „Bremen" Mo Meilen Millich von Irland? Land o n, 13. 4. (Funkspruch.) Auf dem Flug platz Baldonel stellt man über die Fluglagt der .Bremen" eifrig« Berechnung an. Danach hätte die „Bremen" gestrrn um 10 Uhr 3V abends irischer Zeit bereits 1400 Meilen west'ich Irland und 500 Meilen östlich Neufundland sein müssen. Aus St. Johns (Neufundland) wird berichtet, datz 60 Meilen nordwestlich St. Johns gestern abend um 8 Ahr 30 Motorengeräusch gehört wor den ist. Es habe sich um ein landeinwärts fliegen des Flugzeug gehandelt. Die Wetterbericht« sind schlechter geworden. In der Mitte des Ozeans solle« starke Stürme herrschen. Die „Bremen" noch nicht gesichtet New Bork, 13. 4. (Funkspruch.) Die meisten aus England kommenden Berichte, wonach die „Bremen" über Neufundland gesichtet oder ge hört worden fei, erwiesen sich zweifelsfrei als falsch. Bis 7 Uhr morgens war noch keine be stimmte Meldung über den Verbleib des Flug zeuges eingetroffen. Weiterhin besteht hier über all das größte Interesse für Nachrichten über den deutschen Flug. Die Empfangsvorbereitun gen sind beendet. Ein Ausschuß von 250 Deutsch amerikanern arbeitet mit dem Newyorker Stadö- ausschuh eng zusammen. Man erwartet hier mit größter Bestimmtheit das Eintreffen der Flieger und verweist darauf, datz bei Lindbergh, Chamber lin usw. die Nachrichten ebenfalls ausblieben, solange sich die Flugzeuge über dem Ozean be fanden. Mit großer Befriedigung ist festgestclkt worden, datz sich das Wetter über Neufundland aufklärt, jedoch wird auch damit gerechnet, datz die „Bremen" eine schwierig« Zone zu durch- fliegon Hal. Sämtliche Zeitungen veröffentlichen Swe Söllenmaschme . auf der Mailänder Messe Berlin, 12. 4. Di« Schweizer Depeschen- sgenlnr meldet aus Mailand: Am Donnerstag gegen 10 Uhr, kurz vor der offiziell«», Eröffnung der Mailänder Muster messe, explodierte auf einem öffentlichen Platze «ine Bombe, die von unbekannter Seite mbeu ein« Strassenlaterne gelegt worden war. 14 Per- sonen wurden getötet, etwa 40 w«itere leicht ver letzt. Trotz dieses Anschlages eröffnet« der Kö nig die Messe und besichtigte programmöhig di: wichtigsten Stände. Eine Untersuchung zur Er greifung der Schuldigen ist «ingeleitet. Achlreich« Inspektoren der Sicherheitspolizei sind von Rom «ach Arailand gereist. Der Podesta von Mailand hat eine Belohnung von 100 000 Lire auf die Ergreifung der Täter ausgesetzt. Wie dem „Corriere della Sera" gemeldet wird, entdeckt« man auf der Eisenbahnlinie, die der tJug mit dem nach Rom zurückkehrendrn Mi nisterpräsidenten Mussolini benutzen -sollt«, «ine schwere E-rplosiobombe, an der «in Draht befestigt war, der von einem im Versteck liegenden Mann gehalten wurde. Der Mann wurde festgenommen. Der NM durH Zufall gerettet Nom, 12. 4. Der amtliche Bericht über den Bombenanschlag auf den italienischen König in Mailand besagt u. a., dass heute vormittag auf dem Piazza Giulio Cesare eine Höllenmaschine in die Luft gegangen sei. Der Anschlag, der 14 Tote und 40 Verwundete forderte, sei. offen bar gegen den König geplant gewesen. Der König habe trotz des Anschlags die Messe er öffnet und dann die Verwundeten besucht. Die Bevölkerung habe dem König lebhafte Freuden- kundgebungen bereitet. Mussolini, der zurzeit in Rom weilt, hat Anordnungen zur Verstärkung des Polizeidienstes erlassen. Der Generalsekretär der faschistischen Partei, der Polizeichef und der Unterstaatssekretär des Innern wurden sogleich nach dem Bekanntwerden des Anschlages von (Mussolini zur Besprechung gebeten. Eine strenge Untersuchung des Vorfalles ist angeordnet worden. Nach weiteren Meldungen hat sich die Zahl der Todesopfer auf 16 erhöht. Vier Schwerverletzte dürften wohl kaum dis Nacht über leben. Aus den näheren Einzelheiten, die jetzt bekannt werden, geht hervor, dass schon seit meh reren Tagen in Mailand umfassende Sicherheits massnahmen vorgenommen worden waren. Sogar vuf den Dächern der Häuser am Eingang zur Mustermesse waren Wachtposten aufgestellt wor ben. Sofort nach dem Anschlag sind die um liegenden Häuser eingehend durchsucht worden. Bi« jetzt konnte noch nicht ermittelt werden, waim die Höllenniaschine in den Laternensockel gelegt worden ist. Ein schalterartiger Verschluss ermög lichte es, die mit einem Ahrwerk versehene Bombe hl dem Sockel zu verstauen. Der Anschlag war anscheinend von den Ver brechern auf die Minute bercchnetworden, doch hatten diese nicht gewusst, dass das Auto mobil des Königs zur Irreführung im letzten »Augen blick von der rechten auf die slinke Strassenseite gelenkt wurde. Der Anschlag erfolgte genau 10.10 Uhr, während das Automobil des Königs mit einiger Verspätung drft um 10.17 den Platz kreuzte. Wohl nur Lem Umstand, dass der König, entgegen dem in den Zeitungen veröffentlichten Programm, direkt zur Messe fuhr, ist es zu verdanken, bass er mit dem Leben davongekommen kst. Die Zeitungen durften erst in den Nach- inittagsstunden die Meldung von dem Bomben anschlag verbreiten, um die polizeilichen Nachfor- Aungen nicht zu durchkreuzen. Die Leichen der Opfer sind zum Teil schrecklich verMmoM. So. Rantzau bei den Donezgesangenen (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 13. April. Es steht nuirmehr fest, dass die im Donezgebiet verhafteten deutschen Ingenieur« durch einen Rus sen verteidigt werden müssen. Die deutsche Bot schaft wird sich jedoch einen Juristen aus Deutsch land kommen lassen, der ihr während des Pro zesses beratend zur Seite stehen soll. Der deutsche Botschafter in Moskau, Graf Brockdorff-Rantzau, wird die Gesalzenen in den nächsten Tagen be suchen. Mzer Tagesspiegel Der Stan dort der „Bremen" ist gestern« nachmittag 15 Uhr 30, 880 Meilen westlich von Irland über dein Atlantik festgestellt worden. Nach Meldungen der amerikanischen Wetterbüros wird die .^Bremen" auf der westlichen Hälfte des Ozeans aus ein Sturmge biet stossen. Jin New Port werden bereits die umfang reichsten Vorbereitungen zum Empfang der deut schen Ozeanslieger getroffen. Das Mailänder Attentat hat 16 Todesopfer gefordert. Vom Täter fehlt bisher jede Spur. In ganz Italien fanden gestern abend grosse Kundgebungen für den König statt. Meh rere fremde Negierungen haben dem König und Mussolini Glückwunschtelegramme gesandt. Dr. Stresemann hielt gestern in Kassel seine erste Wahlrede. Die Aussperrung in der sächsischen Metallindustrie ist nunmehr durchgeführt worden. Die S chl ichtungsvrrhandlungcn im' Ruhrbergbau sind abermals ergebnislos ver laufen. Voraussichtlich wird heute ein Schieds spruch gefällt werden. Nach Auskunft aus polnischen diplo matischen Kreisen steht der römische Be such Zaleskis mit der Erörterung des polnisch litauischen Streitfalles im Zusammenhang. In London wurde eine grosse amerikanisch- englische Finanzgesellschaft unter hervorragender! Beteiligung des englischen Chemietrustes gebildet. In Helsingfors fand gestern unter grosser Anteilnahme der Bevölkerung die Bsfreiungs- feier statt. Mussolini hat Parker Gilbert mitgeteilt, dass er in eine Herabsetzung der Reparationen nur bei gleichzeitigem Schuldonnachlass einwilligen werde. General Nobile wird voraussichtlich heute morgen zu seinem Flug nach Stolp starten. In Japan sind neue Kommunistenverhaf- tungen vorgenommen worden. VomvenansMag auf König Emanuel von Italien Der König unverletzt, aber IS Personen getötet !UNenMtSvers«M auf INugoNui Sowjettutzlands Mswngs- aurgaben «Wen st- Kowno, 12. 4. Wie aus Moskau gemeldet wird, hat auf der Eröffnungssitzung des Zen tralen Vollzugskomiiees der Sowjetunion der Vorsitzende des Präsidiums, Musfabekow, in seiner Aussprache über die Beziehungen zu Deutschland geäußert, dass die Sowjetunion Deutschland von der Notwendigkeit überzeugen werde, sich unab änderlich an die in Rapallo eingeschlagene Linie zu halten. Der Finanzkommissar Erjuchanow er klärte, dass die Ausgaben für den Unterhalt der Armee und Flotte in diesem Jahre 742 Millionen Rubel ausmachten, gegen 634 Millionen Rubel im Vorjahre. Im nächsten Jahre würden diese Ausgaben weiter erhöht werden müssen. t«l Zutragung lm Landgeblet ».oo MI. «n,a»umm«r1«Ufß., «-mnabradnumm-rSVPs,. Leip,!, -»»». ! Jconknberg. ch. Tagrdlatt Jmnkndergsachsen. Berti«, 13. 4. Die Berliner Blätter nehmen zu den Bombenanschlägen auf den König von Italien in Mailand und auf Mussolini bei Como ausführlich Stellung. Die „Tägliche Rund- fchau" bringt die Freude zum Ausdruck, dass) L^nir enttarn Das Aaubensdetemlnis Briands Anschlägen entronnen sind und inemr, so wenig, das politische Defperadotum geeignet sei, die' Paris, 13. 4. (Funkspruch) Aussenminister Freiheit zu schützen, deren ein zivilisiertes Volk Briand wird für die Kammerwahl im 3. Wahl bedürfe, um feine Militäraufgaben erfüllen zu Greife von Nantes kandidieren. Er unterbreitete können, so wenig, könne ein Volk durch die innen Wahlern u. a.: „Sie verlangen von mir faschistischen Methoden dieser Freiheit entgegen- em Glaubensbekenntnis. Ich bringe Ihnen Bes- geführt werden. Dass sich der Anschlag nicht. seres. Mehr als 25 Jahre aktiven politischen gegen den eigentlichen Gewalthaber Italiens,' Lebens, während deren ich in den schwierigsten sondern gegen den König richtete, sei ein Beweis s Stunden die Verantwortlichkeit der Regierung mehr für die Erbitterung, mit der die italie- übernommen habe. Dieses Vierteljahrhundert irischen Feinde des Faschismus ihre Ziele ver- habe ich meme Dienste Frankreich geweiht, unr es machtvoller und schöner und um die Republik „Lokal-Anzeiger" schreibt: Gegen- ^.bürgerlicher zu machen, damit sie liberaler sähe weltanschaulicher Natur bedürften der freien! "^roe.