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FrankenbuM Tageblatt »««»pL«, i» dnl Uurgab«staren d-rktadt 1.80 Mk.. In d<n «usgad«. LÄW^er An,»tgr«ä»^»^l MMmelcr Höhe etapälti^^- »S wiL brett^H^ Pinmlg, tm NcdasUoncnU 72 mm breit) SO Pfennig. Kleine Anzeigen sind bei Ausgabe zu bezahlen. Mir Nachweis und Vermittlung SS Pfennig Sondergcbllhr. — gör schwierige Satzarten, bei llnliin- diguuzeu mehrerer Anstraggeber In einer Anzeige und bei Platzvnrschrislen Ausschlag. Bei gröberen Miströgen und im WIederholungkabdruck Sr- niöbigung nach sestsiehender.Staffxl. stellen beiLanlbezlrkeS 1.00Mk., beiZutragung im Stadtgebiet 1.9S Mk., hei Zutragung im Landgebict S.00 Mk. wechenkmten SO Pfg., Einzelnummer 10 Pfa., Sonnabei,dnuurmer SO Pfg. Leipzig 2S2»l. Eiemeindeginokonto: Frankenberg. »enssstiucher S1. Kelegunmnr»: Lageblatt Frankendergsachsen. k» KMWM MeMt W da» W DsWMtzms SA milW« MaimiNs-MM» d« ««WWiKamsidaft Mha.»« AMeiM «id »es «adtralsz« Mittender- msder «sMWZ MLemiesa deWWHeqett, deMMe Mait WtttMM« M Derlsg: C.TNW«- Wch.HrWR»Vekz WL i» 8kMrsMki^B«Mt»MlEMrie WSsMssi: MS Meü la KEOM 77 Nettag den Sv. MSrz M8 nachmittags 87. zahrgang S«i ISMseSsß SM ReiGStas Sozialisten und Kommunisteu in wüstem Handgemenge non Fülle vmi Abg. Dr. Scholz (D. Vp.) sieht kn dein > Notpuograurm mir den Anfang ciires großen i rungskoalllion geherrscht habe. ! zu unterstützen. der Regierung, in den letzten Jahren eine ! von dürbeit geleistet worden fei. Die zer rüttete deutsche Wirtschaft habe sich ihren Platz in der Weltwirtschaft wieder errungen. Die Blutige Demoustrattouen la Prag Prag, 29. 3. Auf dem Altstädter-Platz in Prag veranstalteten heute nachmittag die Ge werkschaften und die Kommunisten grosse Demon strationen gegen die Sozialpolitik der Regierung, Als berittene Polizei die .Menge auseinander- treibsn wollte, kam es an verschiedenen Stellens zum Handgemenge. Zahlreiche Verletzte mutzten ins Krankenhaus gebracht werden. Eine grosse Anzahl von Personen wurde festgenommen. Di« Polizei hat den Altstädter-Platz völlig umstellt, die Menge ist jedoch bisher noch nicht gewichen. über. Abg. Wels (Soz.) geht auf die Arbeiten der letzten Jahre, besonders des letzte!» Reichs kabinetts ein, und erklärt, die einzige Stühe des Volkes sei die Sozialdemokratie gewesen, aber auch die republikanische Negierung in Preussen. Abg. Graf Westarp (DM.) bezeichnet es als einen einzigartigen Vorgang in der Geschichte der bisherigen siebzehn republikanischen Regie rungen, dass nach formeller Lösung der Koalition die Regierung im Amte geblieben ist und in ver- hältnrsmäspg kurzer Zeit noch eine Fülle nütz licher und praktischer Arbeit vollenden konnte. Die Vollendung des Rotprogramms sei eine neue Bestätigung dafür, daß nur eine Verbindung der Mitte mit den Deutschnationalen, nicht eine solche mit der Sozialdemokratie feste Negierungs- oerhältnisse und 'fruchtbringende Arbeit gewähr leisten könne. Graf Westarp schliesst unter stür mischem Beifall der Leutschnationalen: „Wir freuen uns über die kühne und klare Kampf ansage des sozialdemokratischen Redners. Wik werden diesen Kampf entschlossen anfneymen." Abg. Stsgerwald (Ztr.) erkennt an, dass Dawesgesetzgebung sei die Voraussetzung gewesen für dis Wiederankurbelung der Wirtschaft und für die Steuersenkung, die fortgesetzt werden müsse. Die Forderung der allgemeinen Ab rüstung wird nicht mehr aus der öffentlichen Diskussion der Wett verschwinden. Ilm die Wahl reform wird der kommend« Reichstag nicht herum komm en. Kommunistische Sabotage Berlin, 29. 3. Trotz wiederholter Auffor derung durch den Dizepräsioenten Esser verließ dec kommunistische Abgeordnete Jadasch nicht oie heutige Abendsitzuug des Reichstages, aus der er wegen des tätlichen Angriffs auf sozialdemokra tisch- Abgeordnete ausgeschlossen worden war. Entgegen einem nationalsozialistischen Antrag be stand der Abg. Leicht (Bayr. Vpt.) auf Ver tagung der Sitzung, da der Reichstag, wie er sagte, in Jadaschs Anwesenheit nicht weiter ver handeln könne. Jadafch wurde auf ächt Tage von den Sitzungen ausgeschlossen, die Sitzung selbst wurde auf morgen vertagt. Eine Aede des Reichsautzenministeks Dr. Stresemann Berlin, 29. 3. Präsident Löbe eröffnet die Sitzung um 13 Uhr. Der Gesetzentwurf über Schußwaffen und Munition wird m dritter Be ratung angenommen. "Als Zeitpunkt des Inkraft tretens wird der 1. Oktober festgesetzt. — Es folgt die zweite Beratung der Novelle zum Ta baksteuergesetz. Der Ausschuß schlägt mit Wir kung vom 1. April eine Verkürzung der Fällig keitstermine vor. Die Vorlage wird in zweiter Beratung angenommen. Die dritte Beratung wird zunickgestellt. Das Kans geht dann zur dritten Beratung des .Haushaltslanis für 1928 Widerlich! Berlin, 29. 3. In der heutigen Abendsitzung des Reichstages kam cs bei der sehr lebhaften Aussprache über dir Amnestiefrage zu heftigen Zusammenstötzrn zwischen Deutschnationalen, So- ziakdemokraten und Kommunisten. Diese arteten in «in« Schlägerei zwischen Kommunisten und So zialdemokraten aus, als dec Sozialdemokrat Dr. Landsberg di« Vorwürfe des Komuiuniste» HSl- lein zurückwies, die dieser gegen die Sozialdemo kraten erhoben hatte. Ein kommunistischer Ab geordneter war auf die um die Rednertribüne gescharten Sozialdemokraten gestürzt und hatte blindlings auf diese eingeschlagen. Wege» der daraus entstehenden Schlägerei verließ Vizepräsi dent Esser auf einige Minuten das Präsidium. Nach Wiederaufnahme der Sitzung wurde der Kommunist Jadasch von der Sitzung ausge schlossen. Der Aeltrstenrat trat sodann zu einer Beratung über diesen Zwischenfall zusammen. Der MchdrutteHreil In München abgesagt München, 29. 3. In einer von den Be- Abreise einer deutschen Beamten ans Marla« Berlin, 29. 3. Wie das „Berliner Tage blatt" aus Moskau meldet, hat der deutsche Bot schafter Graf Brockdorff-Rantzau den Legat,ans- sekretär Dr. Schliep beauftragt, sich unverzüglich nach Nostow zu begeben, um bei den dortigen zuständigen Behörden die Genehmigung durch- zusctzen, mit den Gefangenen persönlich in Ver bindung zu treten und ihre Gesundheit und Unter bringung feststellen zu dürfen. Hilfsmerkes für die Landwirtschaft. Die Richt linien der Strefomannschon Außenpolitik seien jetzt ^Allgemeingut des deutschen Volkes geworden, auch der Deutschnationalen. Dem Grafen Bernstorff gebühre Dank für seins energische und kluge Haltung als Unterhändler in Genf. (Beifall.) Das Ziel des Einheitsstaates müsse allmählich erreicht werden. Die Deutsche Vokkspartei war stets bestrebt, die Interessen des Staates und d'es Vaterlandes voranzustellen. Das wird sie auch im neuen Reichstage tun, getreu ihrer nationalen und liberalen Tradition. Neichsaoßenminifter Dr. Stresemann nimmt dann zu einigen in der Aussprache be handelten Fragen Stellung. Der Minister kün digt zunächst einen Gesetzentwurf an, auf dessen Erledigung noch durch diesen Reichstag die Ne gierung Wert leg«. Es handle sich um ein gesetz liches Verbot des Waffenhandels nach China. Unzutreffend fei aber di« km Auslande verbreitete Meinung, daß Deutschland einer der hauptsäch lichsten Waffenlieferanten nach China ist. Aus dem Munde des Führers der größten Regierungs partei höre es sich seltsam an. wenn er glaubt foststellen zu können, daß da; Fiasko der Außen politik allgemein anerkannt sei. Graf Westarp hat weiter gesagt, die Deutschnationalen hätten sich in einer gewissen Zwangslage befunden. Wenn Sie der Meinung sind — so erklärt der Minister werter —, daß die Außenpolitik nicht den Richt linien entspricht, die bei der Bildung der Re gierung vereinbart worden sind, was haben Sie getan, um dis Methoden zu ändern? (Lebhafte Zustimmung links.) Auch ich habe nicht dis Mehrheit im Kabinett. Ich glaube auch nicht, daß jemand annehmen will, die Dinge lägen heute besser, wenn Locarno nicht wäre. Ich kann auch durchaus nicht aus der Rede des fran zösischen Außenministers vor dem Senat eine Absage an den Gedanken der Rheinlandräumung herauslesen. Wir sind allo der Meinung, daß sich aus dem Geiste der Verträge die Notwendigkeit der bedingungslosen Räumung ergibt. Dafür weiter zu kämpfen ist unsere Auf gabe. Ich halte es deshalb nicht für richtig, in den Ausführungen des französischen Minister präsidenten etwa eine Absage an den bisherigen Gang der Politik zu sehen. Graf Westarp hat sich dann über den mangelnden Minderheitenschutz beklagt. Niemand ist bei uns der Meinung, daß der Völkerbund eine ideale Einrichtung ist. Wir müssen aber auch die Kehrseite der Medaille sehen. Niemand wird gegenwärtig von der polnischen Presse mehr angegriffen als der ober schlesische Völkerbundskommissar Caionder, ein Zeichen, daß dieser Manik mit Objektivität an die Dinge heran,geht. Zweifellos ist auf vielen Gebieten noch manches zu wünschen übrig geblieben. Wir sind einmütig in der Unzufriedenheit über den Ausgang der Abrüstungskonferenz. Deni Grafen Bernstorff gebührt für seine Haltung unser Dank. (Beifall.) Wenn auf einem Gebiet ei» großer Rückschritt eingetreten ist, damr darf man über noch nicht auf dem Wege verzweifeln. Vollkommen abwegig ist die Ainfassung, daß unser Ziel nicht die allgemeine Abrüstung, son dern die Aufrüstung sei. Unser Ziel ist die Ab rüstung aller auf ein vernünftiges Maß. Wir werden auf der nächsten Völkerbundsversamm lung zum Ausdruck zu bringen haben, daß die Voraussetzungen für die von uns gewünschte gra duelle Abrüstung gegeben sind. Zehn Jahrs sind kein Zeitpunkt, den man noch als ein „von haute auf morgen" bezeichnen kann. Auf Grund meiner fünfjährigen Erfahrungen — so schließt der Minister —, die ich verant wortlich auf dem Posten des deutschen Außen ministers zugebracht habe, bür ich überzeugt, daß keine andere Politik als die bisherige zu führen ist. So lange ich auf diesem Posten stehe, werde ich diese Politik nicht ändern. Sie ist die einzig mögliche und einzig richtige, die uns zu Er- folgon führen kann. M>g. Dr. Hummel (Dem.) erklärt, iver die Ausführungen des Ministers und des deutsch- Zur AnMdlgun« der Tarif erhöhung bei der Reichsbahn Berlin, 29. 3. Tie Ankündigung der fünf- prozentigen Tariferhöhung bei der Reichsbahn hat ziemliches Aufsehen erregt, da die Tarif erhöhung überraschend gekommen ist. Die Mehr zahl der Berliner Blätter lehnt die Tariferhöhung ab bzw. wendet sich gegen die bevorstehend« Erhöhung der Tarife. So meint die „V o s- fische Zeitung", daß im Interesse unserer Wirtschaft eine möglichste Niedrighaltung der Eisenbahntarife erfolgen müsse, well unsere Wirt schaft stark mit Neparatianslastsn belegt sei. Eine Tariferhöhung müsse in einem Augenblick, in dem die Wirtschaftskonjunktur überschritte» zu sein scheine, von imabsehbaren Folgen sein. Es erscheine daher als notwendig, daß die Reichs regierung von ihrer Tarifhoheit den allein im Interesse der Volkswirtschaft gelegenen Gebrauch mache und die Erhöhungswünsche zurückweise. Das „Berliner Tageblatt" ist der Ansicht, daß die für die Erhöhimg gegebene Begründung nicht davon zu überzeugen vermöchte, daß die Tarif erhöhung unvermeidlich sei. Man vermisse einen Hinweis darauf, daß eine erneute Beanspruchung des Kapitalmarktes jetzt nicht realisierbar fei. Tie „Börsenzeitung" meint, daß angesichts der bevorstehende» Neuwahlen es sehr fraglich sei, ob der gegenwärtige Verkehrsminister eine Durchprüfung der komplizierten Tarifänderungsn vornehmen könne und werde. Ter Zeitpunkt für das Inkrafttreten des Tariferhöhungsäntrages sei daher ebenso ungewiß wie der Ausfall der Entscheidung des Ministers selbst. Ter „Lokal- Anzeiger" ist gleichfalls der Ansicht, daß man abwarten müsse, ob dis Regierung die Gründ« der Reichsbahn für stichhaltig genug ansehe, um eine Tariferhöhung zu genehmigen. Zu einer Tariferhöhung solle inan sich jedenfalls erst dann entschließen, wenn sich ergebe, daß bis erforder lichen Mittel nicht auf andere Weise beschafft werden könnten. Im Gegensatz hierzu gibt die „T. A. Z." der Ansicht Ausdruck, daß mail nach Lage der Dinge mit einer baldigen Tarif erhöhung sich werde abfinden müssen, trotz der ernsten Bedenken, die eine derartige Maßnahme auslöse. Kurzer Tagesspiegel Der Reichspräsident empfing am Don- »erstag den Reichsaußenmmister zum Vortrag. Im Reichstag kam es gestern zwischen so zialdemokratischen und kommunistischen Abgeord neten zu einer blutigen Schlägerei, die zum Aus schluß des kommunistischen Abg. Jädasch führte. Dr. Stresemann nahm in der Donners- tagsitzung des Reichstages das Wort zu einer Längeren Rede, in der er hauptsächlich auf Aus- führungen des Grafen Westarp antwortete. ^Das Krregsschädenschlußgesetz ist vom Neichsrat verabschiedet worden. In Berliner politischen Kreisen machen sich starke Bedenken gegen eine Erhöhung der Reichs- ba hntarife geltend. Der in Aussicht genommene Streik Der Buchdrucker in München ist abgesagt worden. '^Die Taris Verhandlungen "im Bank gewerbe wurden auf Sonnabend vertagt. Ein Stettiner Blatt berichtete über den angeblichen Verkauf der Vulkanwerft an die ^Tschechoslowakei. Von Prag aus wird diese Mel dung dementiert. Nach einer Moskauer Meldung wird «in Mitglied der deutschen Botschaft wahrscheinlich am 1. April eine erste Unterredung mit den ver hafteten Deutschen in Rostow haben. Jni polnischen Sejm kam es zu neuen Tumulten, als ein ukrainischer Abgeordneter offen für den ukrainischen Nationalstaat eintrat. Bundeskanzler Seipel ist an Grippe erkrankt. Bei D e m o n st ra tio n e n gegen die So zialpolitik der tschechischen Regie- ru n g in Prag wurden mehrere Personen verletzt. ^Zahlreiche Verhaftungen wurden vorgenommen. Die litauische Delegation für die Verhand lungen mit Polen unter Führung von Wol- lhemaras ist in Königsberg emgetroffen. Das „Echo de Paris" bestätigt ebenfalls, haß Briand nicht mehr an der Beschränkung des «riegsverzichtpaktes auf den Angriffskrieg allein hestchc. Das Blatt fügt hinzu, die französische These der Beschränkung auf den Angriffskrieg fei in Genf von Austen Chamberlain angenommen Worden. Briand füg« in oer Note hinzu, daß bei seinem Angriff die Rechte der Verteidigung un- verührt bleiben müßten. Unter diesem Vorbehalt nehme er den amerikanischen Vorschlag eines Der Walt der stanzös. Antwort note an Kellogg 4 Paris, 30. 3. (Funkspruch.) 'Wie der offi ziöse „Petit Parisien" zu der französischen Ant wort auf die Kelloggnote vom 27. Februar mit- Mlt» ist diese versöhnlich gehalten und bedeutet «inen weiteren Schritt vorwärts auf dem Wege sdes von Kellogg ins Auge gefaßten Mehrseitig- Mtspaktes. Briand verlange, daß die 6 Groß mächte, die von Kellogg genannt wurden, über Nhre Meinung zu dem in Frage stehenden Pakt befragt werden sollten. Der französische Außen minister sei der Auffassung, daß alle europäischen (Nationen, ine in einen Konflikt verwickelt werden Könnten, befragt werden und die Möglichkeit haben Lollkn, gleichzeitig ihre Unterschrift unter den Vertrag zu setzen. Kellogg hatte dagegen vorge- kchlagen, daß nur Frankreich, Großbritannien, Mallen» Japan und Deutschland als erste Sig- jnatarmächte in Frage kämen, späterhin der Palt pber allen Ländern offen stehe. Das Blatt er- lllärt weiter, die französische Antwort greife auch -einen Gedanken des amerikanischen Senators iSvvah Laif und schlage vor, daß der Bruch oes .Paktes durch einen der Signatarstaaten automa- Wh die anderen Mächte von ihren Verpflichtungen steimachen solle, wodurch den Völkerbundsmit- jglledern die Erfüllung ihrer Verpflichtungen ge mattet würde. Die Unterhaltung zwischen Paris Md Washington werde m herzlichstem Ton sort- vesetzt und man scheine sich langsam einer für mle annehmbaren Formel zu nähern. Mehrseitigk«itspaktes an. Die französischamen- kanische Periode der Verhandlungen, erklärt das Blatt, sei damit beendet und eine Verhandlung pi sechs werde beginnen. triebsräton und Vertrauensmännern der Münche ner Druckereien stark besuchten Versammlung, wurde über die Stimmung in den Münchener Be trieben Bericht erstattet. Auf Grund der erfolgten Mitteilungen sah sich die am Mittwoch eingesetzte Streikleitung veranlaßt, den Beschluß zu fassen, von dem für Freitag Mitternacht angekündigten Streik abzusehon. Es wurde der Kollegenschast anheim gegeben, am Freitag eine Stunde vor Arbru.schluß die Kündigungen zurückzunehmen, nationalen "Frakticnsführers gehört habe, k nne «ine gleichzeitig tagende Versammlung der Buch- sich ein Bild davon machen,'welche Solidarität druckereihilfsarbeitcr hatte bereits vorher be- während der letzten 15 Monate in der Regie- schlossen, den Streik der Buchdruckerekgehilfcn nicht