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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 22.03.1928
- Erscheinungsdatum
- 1928-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192803228
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19280322
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19280322
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1928
-
Monat
1928-03
- Tag 1928-03-22
-
Monat
1928-03
-
Jahr
1928
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Hilfsmaßnahmen bei Notständen (Hochwasser, 1' Die Eisenbahnschiene als Ruheplätzche». Ein spernmg zu stellen. die Wonne gekostet, die darin liegt, durch eigene für heute, Donnerstag, abend im Verein für das nicht statt. wollte, daß wir so manche Viertelstunde auf dem Theaiergemelnde - Stadlpark erfreute das Paar durch eine Blumenspende der war es dem ehemaligen Fabrikweberi, Johann Friedrich Köhler, Sohn des bekannten, 1911 verstorbenen Garnhändlers Köhler, und seiner Ehefrau Julia Anna, geb. Schmidt, vergönnt, im Kreise ihrer Kinder und 12 Enkeln und 2 Urenkeln, das Fest der goldenen Hochzeit zu be gehen. Pfarrer Sell segnete das Jubelpaar in der Wohnung ein und überreichte ihm im Namen ^des Landeskonsistoriums eine Ehrenurkunde. Pro- kurrst Burkhardt überreichte eine Ehrengabe der Kirchgemcindevertretung und Fran Lohse Achtung vor euch selbst und überlaßt denen das Warten, die nichts Besseres wissen! Welt nichts, was der Mensch sich nicht erringen müßte. Warten soll man nur auf etwas, von dem man weih, daß es ganz bestimmt kommen wird. Aber wer unter uns kann wissen, was ihm begegnen wird in diesem Erdendasein? Laßt dir anderen warten! Stellt an die Stelle schier unbezwingbar schien? Seht — das alles ist köstlicher als das Warten. Es gibt in der Kasernenhof oder in Reservestellung standen und vuf den Herrn Hauptmann oder sonst etwas warteten. Und heute? meinden. Im einzelnen wird dann erläutert, in welchen Fällen die Technische Nothilfe oder Es ist in dieser Hinsicht noch nicht viel besser Geworden. Genug Gelegenheiten gibt es, um über! Wie au« dem heutigen Inserat ersichtlich, findet erfreute das Paar durch eine Biumenspenl das tiefere Wesen des Wartens nachdenken zu I Dienstag, den 27. März, die letzte Vorstellung für Kirchgemeindehelferschaft Frankenberg-Süd. Richtlinien über öffentliche Hilfe bei RoWnden Das sächsische Jnneimrinisterium gibt ausführ liche Richtlinien über die ''Anordnung öffentlicher Nur Heimat «ad Baterlaad Frankenberg, 22. März 1928. Boni Watten Die. meiste Zeit seines Lebens wartet der Sol dat vergebens! Mit dieser Weisheit wurden wir satt gefüttert, als wir den grauen Rock trugen Feuersbrunst, Unglücksfälleii usw.) heraus. — , , „ .. ... , . nach ist die Anordnung und Durchführung von neinfegergewerbe. Es hat sich nämlich berausge» solchen Hilfsmaßnahmen eigenes Geschäft der Ge- "^t, dah ganz tm Gegensatz zu anderen Facharbel- und als uns manchmal die gute Laune vergehen ^Wartens des fMchtlosenund ungewissen Wor- mnne. u»» tcns die Tat des Nmgens und Strebens! Habt * Die Zugvögel kommen i Das Eintreffen der Zugvögel tnterechert jeden Naturfreund auf da» Lebhafteste. Bald schon stellen sich di« gefiederten kletnen Sänger wieder ein, beleben Garten, Wald' und Wiese und lallen uns auch ihrerseits erkennen, dah es allgemach Frühling werden will. Da« Ein treffen der Zuavüael ist außerordentlich geregelt». s «'ltung.d.uer der SanntaaaraHahriarii» »» vflern. Die Sonntagrrückfahrtarten aelten ,8 Ottern zur Hinfahrt am Gründonnerstag voll mittags 12 Uhr an, am Karfreitag, am Sonnabend: am Oftersonntag, am Ostermontag, zur Rückfahrt am Karfreitag, am Sonnabend bi« S Uhr vor mittag», am Ostersonntag, am Ostermontag, am Dienstag bl« g Uhr vormittag». s Skt neue, Naturschutzgebiet. Auf Anregung de« Stadtrates in Johanngeorgenstadt und auf dis Bitte des Landesverein« Sächsischer Heimatlchutz haben sowohl der Freistaat Sachsen al» auch di« Tschechoslowakei da» Moor bei Johanngeorgenstadt, dem sogenannten Kleinen Kranschsee, zum Natur« schutzaebiet erklärt. Die sächsische Fläche umfaßt un gefähr 15 Hektar, die tschechoslowakische etwa 27 Hektar. Das Gebiet wird vom forstlichen Betriebe ausae» schlossen, jeder Abbau des Moor-, unterbleibt. Außerdem dürfen Besucher weder Pflanzen plücken, noch sonstwie schädigende Eingriffe in di« eigen artige urwüchsige Natur vornehmen. Vie sii-sls-e Industrie s . ,<«> mm.« »« MudHlWIME K-- -AF- „2LLK L Dresden, 21. 3. Unter dieser Ueberschrrft s„em Warten wollen die lauen Lüste des Junkers das Organ des Verbandes Sächsischer Frühling noch nicht wehen, di« Blütendüfte un- 'Jndustnekler die „Sächsische Industrie', m ihrer ^en Geruchssinn nicht ergötzen. Wir müssen eben Nr. 12 m längeren Ausführungen Stellung zu warten den eventuellen wirtschaftlichen Aber wir brauchen gar nicht so weit vom Leben Das Alltagsdafcin des Menschen len. Nach den vorliegenden Infor,natwnen wür- genug Stoff, um über das Wesen des Mniräie Wertens, das meist zwecklos ist, nachzudenken. Da »l"" r"stnn^k^r Nnbn 1IM rirkr, läuft einer mit einer geschwollenen Bach erst tagc- »ine M-Hrbeka^ zwischen seinen vier Wänden ^rum und d,-' d<- N,!ch.b»hn. Di- S-,M i s,7 LW der Eisenbahnarbeiter hätten schon jetzt gegen-' Barbaren, dann fitzen da zehn, ftlnfzehn über dem Jahre 1913 nicht nur den Friedens- ?°ute, tue ebenso geschwollene Backen haben une inder, sondern auch das Lohnniveau aller an- -5 Warten, bis sie an der Reihe deren Arbeitergruppen einschließlich der bestbe ' i'nd. wuß warten. Eine Stunde zahlten weit überschritten. Selbst wenn aber die wartet er. Manchmal auch zwei, und d.e Zett Reichsbahn in der Lage wäre, derartige sachlich ^L'hm b^ Nichtberechtigte Lohnerhöhungen aus eigenen Mit- !ä ^chdmi, mit welchen Empfindungen er semer »ein m tragen, so hätte sie die Pflicht, die ihr Handlung eittgegensieht. Und mitunter ist dann zur Verfügung stehende Mehreinnahme in erster Mtzlrch aller Schmerz verschwunden. Es ist 'hm, Linie zu Tarifsenkungen und Verkehrsverbesscrun- der Zahn nicht erst auf die blanke gen zu verwerten. Tatsächlich lägen aber trotz Z«nge des Arztes der günstigen Entwicklung des Güterumsatzes bei W'tt allein. Und sieh« da unser lieber der Bahn die Verhältnisse so, daß bei Annahme j hatte diesmal nicht umsonst gewartet, eines Teiles der Forderungen der Gewerkschaften Viele Menschen warten zeit ihres Lebens auf die Gefahr, datz die Bahn zu Tariferhöhungen das große Glück, von dem sie hoffen, daß es schreiten müsse, aufs Höchste steigen würde. Diese alles wieder gutmachen werde, was das Leben Gefahr müsse aber unter allen Umständen be-, verdarb. Sie warten nicht nur eine Stunde lang, festigt werden. Werde die Industrie, und gerade auch nicht nur zwei Jahre, jahrzehntelang war- die sächsische Industrie, deren Konkurrenzfähigkeit ten sie auf das große Glück. Sie warten darauf, lost von wenigen Pfennigen in der Preisgestaltung baß es ihnen aus den Wolken des Himmels zu- vbhänge, mit erhöhten Frachten belegt, so könne falle wie die gebratenen Tauben dem Schlaraffen- tzerade diese Mehrbelastung dazu führen, datz länder, und denken nicht daran, daß auch jedes auch di« wenigen noch offenstehenden Absatzgebiete Glück erkämpft sein will. Cie warten und warten verloren gehen. Die Auswirkung einer neuen — bis ein gütiges Geschick ihnen die Augen schließt Frachterhöhung könne nicht ernst genug eingeschätzt und es dann ein für allemal aus ist mit dem werden. Die sächsische Industrie müsse deshalb Warten. Arme Menschen! Kennt ihr nicht das gegen jeden Versuch, anstelle der von ihr infolge Ringen und Streben nach Erfolg und Glück mit der günstigen Weiterentwicklung des Fracht-. all seiner Seligkeit? Habt ihr nie erlebt, wie es Umsatzes der Eisenbahn mit Recht erwarteten wei- euch die Brust hebt und die Augen erhellt, wie teren Senkung der Gütertarife eine Tariferhöhung ihr vor euch selbst größer werdet? Habt ihr nie durchzusetzen, schärfsten Einspruch erheben. , die Wonne gekostet, die darin liegt, durch eigene j Kraft einen Gipfel erklommen zu haben, der euch s Eku «»»sterbende« Gewerbe. Der Zentral.- verband der SchornsteinfeaergeseNen Deutschland« wende» sich in einer Entschließung an die affetzgeben, «ger, den Körperichasten: „Der Verband wünschs Ein» Dar- chränkung der Lehrlingselnstellungsn in» Schorns können Da ist einmal das Welter. Wie lange die Mitglieder der Frankenberger Tb«at«rg»melnde i wir mm schon aus Frühlingswetter? Wie statt. Zur Aufführung gelangt die große Overett« »arten wir schon darauf, datz endlich die .«va. da, Fabrtkmädel', die den bedeutenden Komponisten Fran, Lehär zum Schöpser hat. Di« Theaterkettuna hat für diesen Abend die prominent« 1. OpereNensänaertn Ada Driesen al« Gast ge wonnen. Dieselbe final di« Titelpartle. Die umfang, reiche Soubrettenvartl« liegt in den bewährten Hän- den der hier bereit,sehr beliebten Darstellerin Rest Steiner. Dazu sei bemerkt, daß diese Aufführung zum Benefiz- und Ehrenabend für die jugendliche Künstlerin in Szene geht. Dieselbe hat uns im Lause dieser und vergangener Spielzeiten durch ihr temperamentvolle« Spiel manche schöne Stunde be reitet und ist ihr schon in Rücksicht darauf an ihrem Ehrenabend ein ausverkaufte« Hau« ,u wünschen Karten sind in Knibbe» Buchhandlung bereit» zu haben. ern die Schornsteinsegergesellen gar nickt mehr unterzubringen sind, so daß ein weiterer Zuwachs . » -, . - ^"Lehrlingen durchaus unerwünscht ist. Die Sckorn» der Reichswasserschutz heranzuziehen ist. Muß in «einfeger stellen ein au-sterbendes Gewerbe dar, so ganz besonderen Ausnahmefällen die Hflfe der heiß» es in der Entichließuna. Der unftreitbar vor- Reichswehr vor der Technischen Nothilfe in An- handene Fortschritt in der Wärmewirlschast schränkt spruch genommen werden, so ist anzustreben, solche den Tätigkeitsbereich der Schornsteinieger immer Hilfskommandos möglichst bald durch die Tech- s mehr ein. Es ist daher moralisch nicht zu verantt mschs Nothflfe zu ersetzen. Ueber die Mforde-' w°'ten. wenn ,mm^ rung und den Einsatz von Militär bei Notständen, „??? als spater Schornsteinfeger beschäftigt in Sachsen entscheiden mit Zustimimmg des Wehr-! ... m ... ........ ». kreiskommandvs lV die Kreishauptmannschaften,Eisenbahnschiene als Ruheplätzche». Om die Amtshauptmannschaftsn und die Poli eipräsb Rentner des Lauchhammerwerkes m Oschatz stt-g denten, die Amtshauptmannschaften und die «!" Dienstag vormittag ausgerechnet auf d« Polizeipräsidien, sowie die bezirksfreisn Städte Schienen der Bahnstrecke Oschatz v und dis Stadträte in Städten mit vormals revi- ^Em Rade, um seine Schuhe in d u g § dierter Städteordnung. Aufgabe der Ordnungs-! Pölich von Polizei ist es, bei Notständen von vornherein Lastkraftwagen, ss^"ber anderen cu P^s nen unaufgefordert die notwendigen Kräfte zur Ab- ' - - ° > <> , schwerhörige Mann überhörte das Pfeifen Der . .Lokomotive, wurde erfaßt und zur Seite ge« 4- mri- schleudert. Glücklicherweise sind die Verletzungen, i ' Abgesagter Vortrag. Wie aus einer Anzeige , Rentner zugefügt wurden, nicht lebens- im heutigen Tageblatt zu ersehen Ist, findet der gefährlich. m f Borficht bei Bananen! Man soll bei Banane^ Deulickium vorgesehene Vortrag über Siebenbürgen genau darauf schien, ob die Sckale dunkle oder .' D! durch Druck gefärbte Stellen enthält, auf denen sich f Goldene Hochzeit. Am vergangenen Montag schon S<bimmel abaeseh» bat. Das Bananenflelsck. da» unter Druckstellen sich befindet, kann getrost genossen werden, nicht aber in dem Falle, wo sich auf der Sckale Schimmelpilze gebildet baben. Eich giftiger Bazillus bat dann alle Gewebezellen durch setzt, der unter Umständen tödlichen Schaden an» rich'en kann. In Kassel find seinerzeit fünf Kinde» an selt'amen Erscheinungen erkrankt, die dann auf diele Ursache zurückgelührt werden konnten. 2N drei Fällen führte die Vergiftung zum Tode. Das Neueste aus aller Welt Vas Rordpol-Lvftschisf über Chemnitz? End« des Monats Start zum Pol Wie aus Rom gemeldet wird, ist General Nobile mit seinen Vorbereitungen für die Nord- pclerpedktion, dis bekanntlich von Stolp in Pom mern ihren Ausgang nehmen wird, jetzt soweit fertig, daß der Termin für den Start des neuen Luftschiffes „Italia" in Rom festgesetzt ist. Gene- ral Nobfle wird voraussichtlich am Nachmittag des 11. April in Seddin bei Stolp eintreffen, wo die „Italia" etwa vierzehn Tage verbleiben soll. Es ist beabsichtigt, daß die „Italia", deren Abflug der König von Italien und Mussolini beiwohnen wird, morgeirs gegen 4 Uhr von Nom aussteigen wird. Vorläufig ist geplant, daß die „Italia" über die Mpen hinweg direkten Kurs auf Süddeutschland nehmen und dann über München und Berlin das Flugfeld Seddin an- steuern soll, wo am Nachmittag zwischen 4 und 5 Uhr mit der Ankunft de; Luftschiffes zu rechnen ist. Da die westlichen Vororte von Chemnitz vor« der geraden Luftlinie München—Berlin be rührt werden, dir General Nobile aller Vor aussicht nach einhält, werden diese Orte die Möglichkeit haben, das Luftschiff vor seinem Flug zum Pol in den Mittagsstunden des 11. April üb^r Hohenstein-Ernstthal, Limbach und vielleicht auch über Chemnitz zu sehen. Mubiuord in der Tschechoslowakei Dresden, 21. 3. Wie aus Prag berichtet wird, wurde am 1. März in einem Hotel in Zi lina der Mühlenbesitzer Arpad Diener aus Tre- bilow ermordet und beraubt mifgefundcu. Die Laiche lag blutüberströmt im Bett und wies 6 Cchußoerletzungen auf. Diener hatte sich ein paar Tage zuvor mit der Kontoristin und Erzieherin Frieda Cchostek, am 15. 11. 01 in Skrochovitz Bez. Troppau geboren, im Hotel eingemietet. Sie hat am Mordtage in den zeitigen Morgen stunden das Hotel allein verlassen und dem Por tier die Weisung gegeben, Diener erst am Nach mittage zu wecken. Gegen 2 Uhr nachmittags wurde dann das Verbreckfen entdeckt. Nach den behördlichen Feststellungen kann nur die Schostek als Mörderin in Frage kommen. Sie ist im Auto nach Jägerndors und von dort über dle deutsche Grenze geflüchtet. In ihrem Besitze hat sic einen Paß aus den Namen Frieda Lokal. Annehmbar wird sie versuchen, unter diesem Namen Stellung zu finden. Beschreibung, 169 cm groß, schlanke Ge- statt, blonden Bubikopf, bekleidet mit modernem dunkelblauen Hut, lange,n ziegelroten Oberrock. Sie hat intelligentes, elegantes Auftreten und jprkcht deutsch und ungarisch. Für die Ergreifung der Mörderin haben die Angehörigen des Er mordeten obige Belohnung ausgesetzt. Sachdien liche Mitteilungen, die zur Ermittelung der Tä terin führen können, erbittet das Kriminalamt Dresden nach Zimmer 149, wo auch ein Lichtbild der Schostek auslicgt. Zum CinstorzunglSS kn MüSenSerg Halle a. d. Saale, 21. 8. Zu dem Gruben unglück auf der Friedländer-Grube in Mücken berg wird dem Vertreter der Telegraphsn-llnkon noch mitgeteilt, dah unter den Trümmern, die ein wüstes Durcheinander von Holz- und Eisen» teilen bilden, noch weitere Tote vermutet werden. Die Aufräumungsarbeitsn sind stark erschwert. Der heftige Sturm hat den Tagebau der Grube stark mit Saud verweht. Das Unglück ist, wie von unterrichteter Seite erklärt wird, trotz aller Vorsichtsmaßnahmen eingetreieu. Das Montage gerüst war mit Rücksicht aus den einsetzsnden Sturm neu verseilt worden. Lauchhammer hat, da die Mitteldeutschen Stahlwerke die Brücke bauen, halbmast geflaggt. Halle a. d. Saale, 22. 3. iFunkspruch.) Die Zahl der Todesopfer bei der Einsturzkatastrzphe auf der Friedländer-Grube hat sich, nachdem ein Schwerverletzter in der vergangenen Nacht im Krankenhaus in Lauchhammer gestorben ist, aus 11 erhöht. Aks Ergebnis der vorläufigen Unter suchung der Ursachen des Unglücks wird mit- geteflt, daß ungewöhnlich starke Föhnwinde mit Wirbelwkrkung die Katastrophe verursacht haben. Grotzfeuer lm Kabelwerk der AEG. kn vberschöneweide Berlin, 21. 3. Groszfeuer kam am Mittwoch abend in der zehnten Stunde aus noch unauf geklärter Ursache km Kabelwerk der AEG. in Oberschönweioe zum Ausbruch. Das Feuer ver ursachte enormen Schaden. Auf mehrmaligen Alarm rückte die Berliner Feuerwehr mit sechs Zügen und dem Feuerlöschboot unter Leitung des Oberbranddirektors Gempp unk der Bauräte Bauer und Noak zur Brandstelle aus. Es wurde mit ungefähr 10 Schlauchleitungen stärksten Ka libers angegriffen. Der Brandherd lag in der Tischkerlei. Das Feuer hatte ein angrenzendes O«llager In Mitleidenschaft gezogen. Insgesamt ist «in Gebiet von SOOO Quadratmetern vom Feuer angegriffen. Drei Kinder «Mt i Karlsruhe, 21. 3. In einen» Kinderheim s brach durch Unvorsichtigkm ein Ztmmerbrand l aus, wodurch 3 Kinder den Erstickungstod fanden. I Grober Waldbrand bei Frankfurt Frankfurt, 21. 3. Heute vormittag entstand ' auf bisher ungeklärte Weise in dem Forst des Grafen von Finckenstein nördlich von Matsch dorf ein Wakdbrand, der bei dem herrschenden Oststurin größere Ausdehnung annahm und um die Mittagsstunden auf den Frankfurter Stadt» forst Übergriff. Zur Bekämpfung des Wald brandes sind größere Abteilungen Reichswehr aus der Frankfurter Garnison ausgerückt. Blutiges Familien-Drama in Magdeburg ! Magdeburg, 21. 3. Gestern abend spielte sich hier ein blutige- Familiendrama abs Im Laufe eines Wortwechsels gab der Kaufmann - Bercht, der in Scheidung mit seiner Frau lebte, auf diese einen Schuß ab, der den sofortigen Tod zur Folge hatte. Darauf richtete Bercht den Revolver gegen sich und gab sich selbst den Tod. Lawineu-AngM im Riefengebirge Hirschberg, 21. 3. Van einer niedergehenden Lawine wurden gestern im Riesengebirge zwei j Skiläufer verschüttet. Während einer heil gebor gen werden konnte, wurde der andere so tief verschüttet, daß er von den Rettungsmannschaften noch nicht geborgen werden konnte. Kchiffszufammenftöbe Kopenhagen, 21. 3. fFmikspruch) Wie aus Helsingür gemeldet wird, ist das klinische Motorschiff „Mathilde" auf dem Wege von Kopenhagen nach Lemvig mit dem Motorschiff „Odsnsholm" mis Stockholm zusammengeftoßen. Dis „Mathilde" kehrte in den Hasen von Hel- singör zurück, wo sie kurz darauf sank. Die Mannschaft konnte sich retten. Malmö, 21. 3. (Funkspruch.) Vor der Ein fahrt in den Hafen von Malmö stieß gestern der deutsche Dampfer „Carl Röder" aus Hamburg mit den, Teerichifs „Malmö" zusammen. Beide Fahrzeuge würben stark beschädigt. Die „Mal- > mö", die an der Backbordscite ein großes Leck aufwies, konnte mir mit Müh« den Hasen er- reichc-n, wohin auch der deutsche Dampfer zu- rückkehren mußte. 18 Skifahrer unter einer Lawine begraben Keine Aussicht «ns Rettung. Salzburg, 21. 3. Ein« Gesellschaft von 17 Wiener Skifahrern wurde auf dein Sonnenblick bei einen, alten, verfallenen Bergwerksfioflen in 2500 Meter Höhe von einer Lawine überrascht, di« die Grupp« in« Tal mitriß. Vier Teilnehmer der Gesellschaft konnten sich retten und gelangten völlig erschöpft und nicht vernehmungsfähig bei d«mNaturfteundchaus inKolm-Saigurn an. Di«; anderen 13 Personen find verschüttet. Es dürft« keine Möglichkeit mehr bestehen, sie zu retten, Eine Eendarmeriekolonue ist nach dem Somienblick beordert worden, um die Verunglückten auszu groben. Im ganzen Sonnenblickgebiet herrscht- seit heute vormittag ein orkanartiger Föhnsturin, der die Nettungsarbciten aussichtslos erscheinen läßt. Salzburg, 22. 3. Die Suche nach den Opfern des Lawinenunglückes auf dein Sonnen blick ist heute am frühen Morgen wieder aus genommen worden. Der Nettungserpeditüm istj es bis zur Stunde gelungen, 5 Todesopfer aus- zugraben und nach Kolm-Saigurn zu bringen. Das Lawincnunglück ist eines der schwersten, das! lich seil vielen Jahren ereignet hat. Die meister» oer Skisahrer dürften von niedergehenden Eis blöcken erschlagen worden sein. Vie EHwarzmeer-Kchlffahtt durch Sturm ftMgekegt Kowno, 21. 3. (Funkspruch.) Wie aus Odessa gemeldet wird, haben die an den letzten Tagen über dem Schwarzen und dem Asowschen Meex niedergegangenen Stürme die südrussische Schiff fahrt völlig stilkgelegt. Der griechische Dampfe» „Dorothea" geriet im Asowschen Meer auf ein« Klippe. Schweres BergwerksuuglsS Paris, 22. 3. (Funkspruch.) Aus Douaß (Nordftankreich) wird em schweres Bergwerks» Unglück gemeldet. Eine Mannschaft von zwölf Arbeitern war in dem Kohlenwerk von Nrnech» mit der Aushebung eines neuen Ganges be schäftigt, als sie von einer SchlagwettererpiosioN überrascht wurde. Zwei Bergleute wurden auf der Stelle getütet, sechs andere schwer und vier erheblich verletzt. FamMenttagödie Paris, 21. 3. (Funkspruch.) In Lagny tötet» ein Vater von 17 Kinoern, einen seiner Söhnis durch einen Revolverschuß, weil ihm dieser in einem Wortwechsel mir „Blicken" bedrohte. Aus gangspunkt des Streites war der Ilmstand, daßt der Sohn sich wider Willen des Vaters ver heiratete. Grotzfeuer kn einer indischen Statt 31 Todesopfer London, 22. 3. (Funkspruch.) Bei einem Großfeuer in der Stadt Shimoga im Staat«! Maissur sind einer Reutermeldung aus Pompes» zufolge 31 Personen ums Leb«n gekommen und 40 verletzt worden. 2000 Personen sind obdach los. Dor Schaden wird auf eine Millian Mark geschätzt.
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