Volltext Seite (XML)
DvBrng «mf den Ochanksmüs ekn bedeutender Unterschlev vorhanden sein muß. Selbst bedeutende Gelehrte find nicht in der Lage, eine völlig zureichende Erklärung für diese Er scheinung abgeben zu rönnen. Wenn wir nun die Vorgänge auf der Haut, die plötz lich von einem kalten Windzug getroffen wird, näher unter suchen, so können wir an der Tatsache^nicht vorübergehen, daß ein Teil der Hautpartien, dis sich meistens in einer ge wissen wohligen Erwärmung und in emem bestimmten Gleichgewichtszustand befanden, durch die plötzlich einsetzende kühlere Luftströmung aus dem Gleichgewicht gebracht wer den. Man könnte der Ansicht sein, daß dies beim Zinaus- treten aus einem warmen Zimmer und beim Aussetzen einer kalten Luftströmung, wie es z. B. der Wind ist, auch der Fall ist. Das ist wohl richtig, über in diesem Falle stellt sich der ganze Körper für die gesamte Hautoberfläche auf ein mal um, während bei einem „Zug" in den meisten Fällen nur die oberen Partien getroffen werden und der übrige Körper davon unberührt bleibt. Der Abwehrmechanismus der Haut kalten Luftströmungen gegenüber, dienureinen Teil der Hautoberfläche berühren, scheint noch nicht soweit durchgebildet zu sein, daß er bei allen Menschen gleich aut funktioniert. Em wirklicher Schutz gegen diese Erkältungsgefahr be stecht nur in einer sorgfältig ourchgeführten Abhärtung. Diele Wasserfonatiker sind nun der Ansicht, man müsse den Körper nur mit „kaltem Wasser" abhärten. Das ist aber ganz verkehrt, denn ein Körper, der nicht daran gewöhnt rst, verliert in der ersten Zeit, ehe er sich anpassen kann, hier- bei zuviel Wärme, und der Endeffekt ist sehr zweifelhaft. Wenn man in der kalten Jahreszeit damit beginnen will, fich abzuhärten, so nehme man zu den Abwaschungen warmes Wasser, damit dem Körper nicht zuviel Warme entzogen Man sollte, sowie man die Abwaschung vorgenommen hat, hinterher den Körper noch einige Minuten der freien Lust aussetzen und dabei gleichzeitig gymnastische Hebungen machen, damit man auch auf diese Weise von innen heraus, durch die Muskelarbeit, Wärme erzeugt und den Stoff wechsel des gesamten Organismus wirkungsvoll anregt. Ein solch«: Plan, konsequent durchgeführt, wird schon nach kurzer Zeit den ganzen Körper stählen und ihn gegen Witterungseinflüsse und auch gegen „Zug" immun machen, so daß man nicht mehr über den lästigen Schnupfen zu klagen braucht. Der Schnupfen ist ja keine schwere Krank heit, aber er setzt die Leistungsfähigkeit immer herab, und das sollte man vermeiden, indem man seinen Körper gegen diese Einflüsse wetterfest macht. H. Möller. Das Schlaft« in ungeheizten Zimmern wird vielfach als besonders gesund bezeichnet. Diese Ansicht ist jedoch irrig. Die geeignetste Temperatur für das Schlafzimmer liegt bei 15 Grad E. Man sollte also durch gelindes Heizen darauf achten, daß ständig diese Luftwärm- vorhanden ist; steigt die Wärme darüber hinaus, so läßt sich ja bequem ouvch Lüsten ein Ausgleich ichaffen. Auch diese Regel kann nicht allgemein als gültig betrachtet werden, denn kranke, blutarme und schwächliche Personen brauchen unter Um ständen etwas mehr Wärme, um genügenden erquickenden Schlaf zu finden. Garten und Blumen. Der Schnitt über dem Auge. Für die Entwicklung des Auges und die Vernarbung der Wunde ist der Schnitt über dem Auge von großer Bedeutung. Zn Fig. u ist der richtig ausgeführte Schnitt dargestellt; das Auge ist, wie in den anderen 'Abbildungen, durch punktierte Linien besonders kenntlich gemacht. Wird der Schnitt in kann die Schnittfläche bald ver- »- - . narben, und das Der- Hk— streichen mit Baumwachs > erübrigt sich. Wie die I punktierten Linien zei- I / gen, beginnt der richtig i ' ausgeführte Schnitt der Basis des Auges g-gen- über und hört unmittel bar über dem Auge auf. c Fig- d zeigt den zu hoch ausgeführten Schnitt, bei dem die Ueb-rwallung durch den eintrocknenden Zapfen verhindert oder doch erschwert wird, was bei Steinobst- bäumen Anlaß zu Gummifluß geben kann. Der gegen- teilige Fehler, der zu tief ausgeführte Schnitt, ist in Fig. a er befestigt worden ist. Die und wird, wenn er unter dein und zwar von hinten ge sehen. Um das rechte Horn ist der Strick fest geschlungen und ver knotet; er geht dann wagerecht bis zum linken bedient man sich entweder eines Halfters oder Strickes. Du Kühe sehr störrisch werden können, wenn es ihnen einfällt, sollte man das zum Führen benutzte Hilfs mittel nicht lässig anbringen, wie es oft geschieht. Das gilt bei anders vom Strick. Ist das Tier friedlich, so ist es schließlich gleichgültig, wie er befestigt worden ist. Die Sache ändert sich aber, wenn das Lier scheut und störrisch wird. Die beigegebene Abbildung zeigt die richtige An bringung des Strickes, Horn, umschließt dieses von hinten nach vorn Horn wieder nach hinten kommt, von unten durch das wage recht liegende Stück hindurchgeschlungen. In der Pfeil richtung wird er dann fest angezogen. Will man das Tier losmachen, so ist die Schlaufe um das linke Horn sogleich zu lösen, und vom rechten Horn kann das geknotete Stück ebenso rasch abgestreist werden. gezeigt. Die zu schräge Richtung der Schnittfläche erschwert die Entwicklung des Auges und bietet eine größere Wund fläche. Das Auge bringt nur einen schwächlichen Trieb oder treibt unter Umständen gar nicht aus. Praktisches Baumband. Die gebräuchlichen Bänder für Bäume halten oft nicht länger als 1 bis 2 Jahre und versagen gerade oft dann, wenn sie bei einem heftigen Sturm am ehesten halten müßten. Falls dann der beigesetzte Pfahl nicht gerade an der Sturmseite steht, wer den dem Baume während einer Nacht durch Reiben an dem Pfahl mitunter fast unheilbare Wunden beigebracht. Das in den Abbildungen dargestellte Korkband beseitigt diesen Uebslstand. Es ist leicht herzustellen, indem man durch mehrere Korkpfropfen starken Draht zieht und diesen dann in Form einer „Acht" um Baum und Pfahl herumlegt. Die beiden Enden des Drahtes werden einfach umgebogen und die so ent standenen Haken mit einem schwäche ren Draht verbunden. Bei richtiger Anwendung fitzt das Band außer ordentlich fest, und dennoch schneidet der Kork nicht in die Rinde. Die von Veredelungen geschnittenen Reiser können ohne Bedenken zur Wiederveredelung verwendet werden. Dadurch erleidet die Echtheit und Eigentümlichkeit der Sorte keine Einbuße, wie allerdings vielfach angenommen wird. Der Birnbaum ist hinsichtlich des Bodens sehr genügsam, wenn derselbe nur mehr trocken und warm ist und die Wurzeln des Baumes darin tief eindringen können. Der Boden muß unbedingt durchlassend sein; denn bei stauender Nässe geht der Birnbaum zugrunde. Auf Wildlinge veredelte Birnbäume, welche zu großen Formen bestimmt sind, schneide man ziemlich lang, dagegen kurz die auf Quitten veredelten. HaurtierzuchL und -Pflege. Beim Führen der Kühe Der Anfänger in der Kaninchenzucht wird oft ratlos sein, wenn ihm Dutzende seiner Tiere im Alter von 6 bis 10 Wochen plötzlich eingehen. Die Tiere sitzen gewöhnlich zusammengekauert in einer Ecke, fressen nicht, bekommen Krämpfe und verenden innerhalb 24 Stunden. Meist ist unrichtige Fütterung die Ursache. Zu viel Grün- futter, verdorbenes Heu oder schimmeliger Hafer usw. sind oft der Grund zu einer Darmkrankheit, die schnell den Tod ! herbeiführt. Man füttere daher die jungen Tiere vorsichtig, gebe nur Trockenfutter und Körner, und zwar möglichst in ' kleinen Portionen. Große Reinlichkeit der Ställe und ge- , eignete Desinfektion helfen das Uebel zu bekämpfen. Lidalttur: Karl Lienert tu Nml.a u», ir «...NaÄsalLuLtt« LraL LrLde«Lra.1»Lr-ul-vbe -