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: I Mllllmeltt höhe cUZvallig «ü »>M btt») 7',, Plrnutg, Im RkdaMon«t«U <--- 7S mm breit) Äv Pfeittitg. Slettu «njeigen I»ld bei Ätisgob« )U bejah»», gür SInchwcl» und NernüMu»» gü We»»!g Sonderncblthr. — Ft» schwierige Sadorie», bei Anka» digungen mehrerer «n»rnggeb,c in einer Anzeige und bei PlLtvorschristen Anfschlng. Bei grösseren Anstrügen und Im Wiederholunglnbdrua! Lr- miibigung «ach scstslehenber Staffel. t« 8r«MK«M ra-ebllM W da» M VetWaNchiW der MMN MmMaWiM« s« «LHaWwaaMaft Ma, dz» MtMklW md de» stsdtrat» M zrmkeadeks «ad der «sm«- MdsMa deMWchechk» besüMk ME MMmKM «d »«Iss: E.K.Mb«s M.8rGlM«i lm.> N Fr«WSers. BekmüVrkMH Ur dis AsdElM: M! Kr-ert w ZniMMrs 42 Sonaadead den l». Februar lM MU.! Mio.!! 87. Jahrgang Li» Das Mge ReWskablnett Der Kal dem Ministerpräsidcntsi« Bratianu nahe- igelogt, seinen NücktrHr elngurcichen. »il nullte«. ii^c OLil» z ——- Zentralverband der Hans- ,md Grundbesitzer- vereine Deutschlands. Ferner haben sich die« stehen. Partei. Später wanderte Lloyd George mehr Ani poleons I., und manches mal hörte mail ihm das erscheint und über gut« Beziehungen zu Re-zie- ningskreisen verfügt, bringt di« sensationell« Mit teilung, daß Dr. Streftmanit aus Gesundheits rücksichten endgültig demis^snieren wolle. Vor, zuständiger Stell« wird dieses Gerücht als wenig glaubwürdig bezeichnet. Bei der augenblicklichen Srch'age wird es ja auch keiner besondere» L«- miMn bedürfe», da Dr. Streseinan» ja erst ab warten mich wie sich nach den Wahlen di« Ver handlungen über die Umbildung der Regierung überhaupt gestalten werden. tagswahlen eigene Listen ausstellen wird. Der Neichsverband steht in keiner Verbindung mit dem Der norwegische Nur ein Gericht? (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 18. Februar. Berliner Mitlagsblatt, das s«it kurzem der Deutschnationalen Volkspartei, des Zen trums, der Bayerischen und der Deutschen Volks- Partei statt, bei der das Arbeitsprogramm der Regierung mitgeteilt wurde. Dann wurden die Führer der Fraktionen der Sozialdemokratischen und der Demokratischen Partei' über das Arbeits programm unterrichtet. Di« Lage im Reichstag hat in, Laufe des Freitag abend eine fort schreitende Entspannung erfahren, fo daß man neue Hoffnung für die Annahme der Durchführung des von der Regierung fertig- gestellter« Arbeitsprogramms durch die Parteien hat. Der Staatssekretär Dr. Meitzner fand sich gegen abend in« Reichstag ein, um Erkundungen über die Lage «inzustehen. Man darf wohl an- «ehmen, daß er in seinen« Bericht an der« Reichspräsidenten die Tatsache von der Bereit schaft der Parteien, das Arbritsprogramm du rckizuführen, Mitteilung «nacht. „Der WeltMes" (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 18. Februar. Der „Vorwärts" stellt die Frage an die Reichs- regierung, welche Stelle der Ufa das Material für den Fila« „Der Weltkriegs zur Verfügung ge stellt habe. Wir erfahre» hierzu, daß dieses Ma terial aus denk Reichsarchw stammt, das dem Reichsministeriuni des Innern untersteht. Die Verleihung ist völlig korrekt gegen die üblichen Gebühren erfolgt. ramm abgeschlossen. Im Anschluß, an die Sitzung oes Reichskabinetts fand eine gemeinsame Sst- rumänische N eg ents chastsrat' zung mit den Führern der Fraktionen AL Partslen Sei den Wahlen Berlin, 17. 2. Der bevorstehende Wahl kampf zeigt schon jetzt die immer größer werdende Zersplitterung des deutschen Parteiwesens. So haben sich, wO verlautet, in Berlin eine „Soziale Aufbaupartei" und eine „Wirtschafts-Sozimle Partei" neu konstituiert, die gleichfalls zum Reichs tag Kandidaten aufstellen wollen. In Haste wurde eine neue Haus- und Grundbesitzerpartei gegrün det, die zu den bevorstehenden Reichs- und Land- ,,Das Reichskabinett hat nach mittag seine Beratungen über das Arbeitspro- Crste Äscherungen der Parteien Berlin, 17. 2. Die deutschnationalr Neichs- tagsfraktion beschloß, noch gewisse Vorschläge zu dem Arbeitsprogramm zu »rachen. Sie würde dem Programm nur zustimmen können, wenn auch wirklich seine Durchführung gesichert erscheint. Sie tritt außerdem dafür ein, daß ein Termin für die Auflösung des Reichstages und die Neu lwahlen noch nicht festgesetzt wird. Besonderen Wert legt sie darauf? daß kein „Ausbrechen" irgendeiner früheren Regierungspartei stattfinden darf und somit für die Durchführung des Not- programms die alte Koalition wiederhergestellt wird. Demgegenüber haben die Demokraten schrift liche Fixierung dieser Bindungen verlangt, um sie ihrer Fraktion am Sonnabend vorlegcn zu können. Auch die Sozialdemokraten werden erst morgen zu dem Programm Stellung nehmen. Die Fraktion der Deutschen Volkspartei wünscht eine Verkürzung der Mehrfordernngen, die das Arbeitsprogramm für die Invalidenversicherung enthält. Der hierdurch freiwerdende Betrag soll den, Notprogran,m für die Landwirtschaft und für die Liquidatlonsgeschädigten zugefügt werden. Ein Stands! (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 18. Februar. Seit gestern wird in den Straße» Berlins ein« Broschüre vertrieben „Hildegard Schellers Recht fertigung." Daß sich die Angebote von Filmt- gesellschaften an Hildegard, Ellinor und Paul Krantz häufen, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden. Es wird Sache aller Leute sein, di« sich noch Sin,« für Takt bewahrt haben, diesen« Unfug durch Boykottierung dieser Vorstellungen ein Ziel zu setzen. Wort des damaligen Premierminister Preil zitie-, setzes verlangt und der Erlaß ren, der mit dem Seufzer starb: „O mei Vater- für die Landwirtschaft anger land, wie verlasse ich dich!" Landwirtschaft angeregt. Da Einsprüche - gegen die sofortige Vornahme der dritten Lesung _ ongekündigt wurden, stellte der Präsident in Aus» - sicht, daß gegebenenfalls am Sonntag oder Mo». Tyrrell engl. BstsAaster ln Barls -wch «me — — . „ Vor chlag, den kommunistischen Mißtrauensanlrag Sir Ronald Lindsay verläßt Berlin? gegen die Neichsregicrung aus die Tagesordnung Der Besuch des Königs von M-MstW (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 18. Februar. Zu dein bevorstehenden Besuch des Königs von Afghanistan erfahren wie folgende Einzelheiten: Die Technische Hochschule zu Charlottenburg be absichtigt, den König zum Dr. ing. h. c. zu ernennen. Damit will sie ihm ihre Anerkennung dafür ausdrücken, daß zahlreiche ehemalige Schü ler der Technischen Hochschule von dem afghani schen König mit ehrenvollen «Aufträgen be traut worden sind. Der König wird sich bis zum 11. März in Deutschland aufhalten. Von Berlin aus führt seine Reiseroute zunächst nach Hamburg und Bre me», dann besucht er Essen, Dessau (Junkers- Werke), Leuna, Leipzig, Dresden und München und wahrscheinlich auch noch Friedrichshafen uni» Stuttgart. Nachfolger für den britischen Botschafter in Parks Lord Crewe ersucht. Diese Ernennung Tyrrell» hat besondere Bedeutung, da William Tyrrell» frankophile Einstellung bekannt ist und die An näherungspolitik zwischen London und Paris noch verstärkt. Zum Nachfolger Tyrrells als ständiger Unter staatssekretär im Foreian Office ist, wie verlautest, der Berliner Botschafter Str Ronald Lindsay ausersehe». 3. Sozialpolitische Maßnahmen. Die Steige- rungssätze für die Invalidenrente!, sollen vom 1. Juli ob eine Erhöhung auf 40 Proz. erfahren, d. h. die monatlichen Raten wer- oen um 3,^0 Mark erhöht. Insgesamt ist hierfür ein Mehraufwand von 100 Millionen Mark erforderlich. Ferner ist ein Betrag von 3 Missionen zur Unterstützung der Werkspensionäre vorgesehen. Jngesamt betrage» die Erhöhunge», die in dem Notprogramn, gegenüber dem Etat vorgesehen find, 158 Millionen Mark. Davon sind 133 Missionen dauernde Ausgaben. Die Regierung will diese Summen einbekömmen dadurch, daß sie die mit 1050 Millionen angesetzten Einnahmen aus Zöllen um 200 Millionen Mark erhöht. Myer Tagesspiegel «Beim Neichspräfideinte«» fand am Freitag ein Bierabond statt, zu dem «neben hohen Staatsbeamtem und Ministern auch Vertreler von Kandel, Kimst und Wissenschaft geladen waren. « Die Rekchsregleruug will die Vechand- Wngsn mkt den früheren Oppositionsparteien am Sonnabend früh zum Abschluß bringen, da ven ßhnm die Entschließung der bisherigen Regie rungsparteien entscheidend beeinflußt wird. Die Lage im Reichstag hat im Laufe Les Freitag Abend eine fortschreitende Entspan nung erfahren, so daß man neue Hoffnungen für die Annahme der Durchführung des von der Regierung ferssggestell-on Arbeitsprogramms durch ldis Partei«» hat. Unter den, Vorsitz des Vizekanz lers Hergt haben am Freitag Besprechungen Zwischen der Negierung "und den Negierungspar- geion stattgefundsn. Das von der Regierung auf- tzestesste Notprogramm stand zur Erörterung. Nach einer vorläufigen Zusammenstellung wer den sich in, kommenden Wahlkampf rund 3 5 Parteien gegsnüberstehen. Die Schlichtungsverhandlnngen in qdcr Metallindustrie verliefen am gestrigen Freitag ergebnislos. Sie werden heute fortgesetzt. perialismus, der aber immer dazu neigte, die europäisch« P«AW zu Gunsten der überseeischen Problems z» «vernachlässigen. Zum Völkerbund konnte er kein nichtiges Verhältnis gewinnen, wie er überhaupt die Nachkriegspolitik des Kabinetts nach rechts ab, während der Weg Asquith nach links führte. Trotzdem galt gerade Asquith als ein hervorragender Vertreter des britischen Ju<- Das RMstagM'MMm Berlin. 17. 2. An der Besprechung der Re gierung mit den Regierungsparteien, di« unter dem Vorsitz des Vizekanzlers Hergt statt fand, nahmen von der Regierung außerdem oie Minister Curtius, Brauns, Köhler, Koch und Schiele, und für den Ncichskamler Marr Staats sekretär Pünder teil. Das Reichskabinett steht geschlossen hinter dein de» Parteiführern init- ge.eilten Arbeitsnotpvogramm für den Reichstag. Dieses umfaßt: 1. Liguidationsschädenschlußgesetz. Hierüber be richtete Neichsfinanzminsster Dr. Köhler. Die Staffelungen sind im allgemeinen in An lehnung an die Vorschläge des Reichswirt schaftsrates vorgenommen. 2. Landwirtschaftl. Notstandsprogramm. Hier über berichtete Reichsernährungsmmister Schiele. Mowinckel hat die Regierung gebildet und !am Frestag im Storthrng di« NegierüngserMrung abgegeben. Baldwin—Chamberlain häufig nur mit skepti schem Lächeln verfolgt«. Ost wurde ihm von be- freundster Seit« nahegelegt, wieder mehr her« vorzutreten und wieder Anhänger um sein Banner zu versammeln. Er lehnte ab. Das hätte seiner Ansicht nach eine Spaltung der ohnehin,schon geschwächten liberalen Partei bedeutet, und dieses Odium wollt« er nicht auf sich nehmen, s äußerte er, daß man besser tue, sich nicht Politik Lhamberlaln's ,hineinzumischen, die, der weiteren Geschäftsordnnngsaussprache wnrl auch die Erledigung des Liquidationsschädenge- ss eines Moratoriums . . ,,, Berlin, 17. 2. Gegen abend wurde amt Staa tsmini st er s, mitgeteilt ' " Girefemann amtsrnüde? Die Reichstagsauflösmrg verschoben? Das vielumstritteue Notprogramm gegen die Neichsregicrung auf die Tagesordnung »dieses! London, 18. 2. (Funkspruch.) Die britische der Sonnabendsitzung zu sehen, wurde abgelehnL tzdium wollte er nicht auf sich nehmen. Häufig ' Regierung hat die französische Negierung um das Dem Vorschlag des Präsidenten, i»e nächste äußerte er, daß man besser tue, sich nicht in die Agrement für den ständigen Unterstaatsfekretär Sitzung am Sonnabend abznhalten, wurde zu? Politik Lhamberlaln's hineinzumischen, die, seiner in, Foreigi, Office, Sir Willian« Tyrrell als gestimmt. deutschnationalen Rerchstagsabgeordneien Döbrich j Eerlin, 17. 2. Der Reichstag »ahn, heut« (Thüringen), Dorsch (Hessen) und Haense (Thü- abend seine Sitzung wieder aus. Der Präsident ringen) miter Austritt aus der deutschnationalen schlug vor, die nächste Vollsitzung morgen abzu- Reichstagsfraktion zu einer Christlich-nationalen halten und den Haushalt für Versorgung;- und Bauernpartei zusammengeschlossen. Den Vorsitz Ruhegehälter auf die Tagesordnung zu setzen, hat Abg. Döbrich übernommen. Die Kommu- Er erklärte, für den Fass, daß die Verhand- nisten wählen diesmal in zwei Parteien. Nach lungen zwischen den Parteien über die Erledk- einer vorläufigen Zusammenstellung aller bis-i gung eines Notprogramms bi- zum 31. März herigen Ankündigungen werden sich rund 35 Par- des Jahres zu keinem Ende führen sollten, er teien und Parteichen in« Wahlkampf gegenüber- vorschlage» würde, auch noch die erste, zweite und dritte Lesung eines Notetats auf die Tages- ordnung der Sonnabendsitzung zu setzen, um dann , die Auflösung dos Reichstages »ach Erledigung ficht nach, Englands Weltmacht Abbruch tun dieses Gesetzes möglich zu machen. muß. Immer zu einer philosophischen Vetrach- Auf Anfrage de; Abg. Kahl (DVP.) stellt« tnngswesse neiqend, widmete er sich in den letzten! der Präsident fest, daß er auch das kl «derlei- Jahre» besonders eingehend geschichtlichen Stu- tungsgesetz für die Strafrechtsreform dem Neichs- dien. Vor allem beschäftigte er sich mit der Epoche tage zur Beschlußfassung unterbreiten würde. In der englisch-sranizösischen Kriege zur Zeit Na- der weiteren Geschäftsordnnngsaussprache wnrd« Die französisch-belgischen Wirt- fchaftsverhandluingen stehen vor dem Abschluß. Za Md Asquiths M« Von unseren« Londoner Korrespondenten. London, 17. Februar. Mit Lord Asquith oder „Lord Orford" hat Aner der bedeutendsten Staatsmänner von Groß britannien die Augen für immer geschlossen. Einer per letzten aus jener Gilde, die von der heu- gigen Generation mit respektvoller Achtung „die 'Viktorianer" genannt wurden. Seine politischen -Anfänge reichen weit zurück. 1905 trat er als Schwtzranzler m das Kabinett Campbell—Banner- M<m «in, dem er 3 Jahre in dieser Eigenschaft «angehörte. 1908 wurde er selbst Premierminister iund blieb auf diesem Posten, bis ihn während des Krieges Lloich George ablöste. Dann zog rr sich mehr und mehr von der Politik zurück. Dies die äußeren Daten. Darunter vetbarg Sich ein seltsamer Mensch. Aeußerlich der Typ des Durchschnittsengländers und innerlich etwas weich, auch in ältere» Jahren noch unausgeglichen, die Politik mehr als Kunst wie als Handwerk be frachtend. Wir Deutsche haben in ihm vorzugS- chekse den Premierminister gesehen, unter dessen Führung England gegen uns in den Weltkrieg Krntrat. Ich glaube aber, daß ihn dafür nicht >i« letzte Verantwortung trifft. Die entscheiden- »en Bündnisse waren abgeschlossen, ehe er ans Ruder kam, und was Salysburry und Cham- ierlain der Aektere zusammengeknüpst und ge wonnen hatten, konnte er nicht mehr lösen, rlußerdem hatte er in seinenh Kabinett in der Per- ön von Sir Edward Gray einen Staatssekretär »es Aeußeren, der ihm an Tüchtigkeit und Wik liensstärke unendlich überlege» war und ihn völW ft« das Kielwasser seiner Politik zwang. Gray sund sein Sekretär Tyrrell, der übrigens jetzt ftoch im englischen Auswärtigen -Amt hervor ragenden Einfluß ausübt, wollten um jeden Preis ren Krieg, mit ihnen di« Mehrheit des Kabinetts^ »er sich Asquith füge» musste. Seiner Ueber- zeugung dürfte das Einschwenken Englands in >ie deutsch-feindliche Front schwerlich entsprochen laben, und er führte ja auch die Kriegspokitik o lasch, daß ihn, entgegen dem bewährten eng- ischen Grundsatz, während des Nennens den Zockey nicht zu wechseln, mitten im Kriege eine onseroativ-liberale Mehrheit zum Rücktritt zwang Md Lloyd George an seins Stesse setzte, der sich jals Munitionsminister den Ruf eines überaus ipülkenskräftigen Mannes erworben hatte und so fort nach seiner Berufung auf den höchsten Posten da» Steuerruder mir eisernen Händen ergriff. Asquith und Lloyd George sind beide liberale Männer gewesen. Der eine Asquith, führte den incht«»» Lloyd Georg« den linken Flügel der