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Frankenberger Tageblatt SeMs SV» Sonnadend den 31. Dezember M7 nachmittags 8K. zahrgang LLm vre Gnvsutnme Das Normallaftenjahr — Der 132-Milliarden-S Spnk — Zahlungen Ns 1880? — Die Hoffnung auf Amerika Selbst Amerika zu überspannen, sondern ist durchaus bereit, einet Schenn der Neumond in das Zeichen der Fische Del, was im Januar oder Februar geschieht. NN Aus allen Teilen der Welt treffen wieder Meldungen über große Sturmschäden kandidat August Witting präsetttiereu. Sie wer den ihren Wahlkampf ausschließlich gegen die Sozialdemokratie führen, die vielleicht hoffen könnte, durch eine Aufstellung Noskes zwischen dieser Scilla und Larybdis hindurchzukommen. kön- das eine vernunftgemäsM Regelung zuzustimmen, falls die Revision des Dawesvlanes mit der Regelung der interak'iierten Schulden-ahlungen in organi schen Zusammenhang gebracht wird. Im ameri kanischen Schatzamt scheint man etwa 40 Mil liarden für die Summe zu hakten, die Deutschland Milliarden bezahlen können. Wir haben bis jetzt seit dem Waffenstillstand ungefähr 65 Milliarden in Bar und in Sachlieferungen abgeführt, dazu kommen di« uns geraubten Kolonien und sämt liches abgetretenes Gebiet überhaupt. Das sind Werte, die zahlenmäßig überhaupt gar nicht ausl- zudrücken sind. Nun noch 132 Milliarden in Jahresraten von 2500 Millionen zu zahlen, würde ein Fortbestehen der Tributverpflichtungen für 53 Jahre, also bis 1930 bedeuten. Jeder Säug ling, der geboren wird, käme mit 2000 Mark Schulden zur Welt. Dis Folge davon wäre, daß nicht nur die jetzige, sondern auch die tommendq Generation nicht für sich, sondern erst einMal nisten glänzendes Agitationsmaterial in die Hand geben wird. Auf der anderen Seite sind jedoch, wenn wir recht unterrichtet sind, von altsozialisti- Wir glauben, wie gesagt, nicht, dach die End summe schon im nächsten Jahre festaelegt werden wird, halten es über doch für nötig, auf dis tendste Instrument, das bisher zur Sicherung des Friedens abgeschlossen worden sei. Eino Ans,- dehnung des Pakte; auf mildere Nationen sei durchaus möglich. Was das abgelanfene Jahr anlange, so habe es eine weitere Verminderung der Spanne gebracht, die die verschiedenen Kon tinente, insbesondere Europa und die neue Welt, voneinander trenne. Der Fortschritt in der gei stigen Annäherung der Völker ^Amerikas und Frankreichs sei so groß, daß die Hoffnung be rechtigt erscheine, daß es nicht mehr lange dauern würde, bis ein Frenndschaftspatt zwischen beiden das Jahr so anfangen zu lassen und einzuteilen, daß es immer an demselben Wochentage beginnt — einige sind für Sonntag, andere für Montag — und es sollen alle Tage des Jahres immer auf denselben Wochentag fallen. Den Schalttag will man an die Mitte oder an das Ende des Jahres setzen; manche wollen den Jahresanfang auf den 21. März legen, also den Zeitpunkt des Früh lingsanfangs. Es käme dadurch zu dem alten und neuen Stil ein dritter, neuester, der für alle Zeitdifferenzen-Berechnungen große Schwierigkei ten herbeiführcn würde. Daß das Kirchenjahr seinen Anfang mit dem 1. Advcntsonntag bei behalten hat, das Schuljahr sich nach dem Oster fest richtet oder jetzt auch vielfach mit dem 1. April beginnt, endlich die Haushalts-, Etats-, Budget-, Steuerjahre in Gemeinde und Staat vielfach anders beginnen, ist eine Vielgestaltigkeit des Lebens, die vielleicht unnötig erscheint, aber doch auch cm Zusammendrängen auf den gleichen Zeitpunkt verhindert und so Sorgen und Ar beiten: auf verschiedene Zeitspannen des Jahres verteilt. , 1928 aussprach. In erster Linie hofft Briand, daß das neue Jahr den Abschluß eines fran- anfang im Herbst. Die Priesterschaft rechnete allerdings feit der Rückkehr aus der babylonischen Gefangenschaft mit dem im Frühjahr (Nisan) be ginnenden Jahr, das sich aber auf die Fcstgcsetz- gebung beschränkte, während der volkstümliche, bürgerliche Jahresanfang der Herbst blieb. Im römischen Reiche war ursprünglich der Anfang des Amtsjahrcs an den Zeitpunkt gebunden, an dein der Konsul sein Amt antrat. Dieser Termin Var schwankend und wurde erst im Jahre 133 vor Christo auf den 1. Januar festgesetzt. Julins Caesar ordnete dann bei seiner Kalenderreform j(46 v. Chr.) an, das Amtsjahr und das bürger- Ache Jahr mit demselben Tage beginnen zu lassen, iso daß der erste Januar als der römische Jahres- Ter Meste WahNermin (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 31. Dezember. Von verschiedenen Seiten ist die Frage aufge worfen worden, wann spätestens die Neuwahlen Der Ovundpr-t» für Lle 8k mm breite einspaltige Petttzetle betrügt 20 Gvtdpfenmg, für dle 147 mm breite amtliche jMe 80 Goldpfenntg, für die 72 mm breite Zelle im Ncdaltlon-teile 00 Gvldpsennig. Kleine Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. JUr Nachweis und Vermittlung L Zelle Sondergebllhr. — Für schwierige Satzarten und bet Platzvorschrtsten Ausschlag, ve! größeren Aufträgen und im Wieder- holungSabd.nkt Ermäßigung nach feststehender Staffel. bedroht hätten, oder doch bedrohen hätten können', betont der französische Außenminister, daß China, der Konflikt zwischen Litauen und Polen und, die Spannung zwischen Frankreich und Italien hierbei im Vordergründe gestanden hätten. Im Verlauf des Jahre; 1927 hätten verschiedene Pro bleme, die zum Teil recht alt seien, ein Stadium erreicht, in dem sie dringend einer Lösung be durft hätten, bzw. noch bedürften. Die Schwierig keiten im fernen Osten, die die ganze Zi i isa- tion zu zerstören in der Lage hätten sein können, hätten einer Entwickelung Platz gemacht, die int Endeffekt sicherlich pazifistisch sei. Im Norden Europas habe. sich der Verständigungsgeist in einem Konflikt bewährt, der nahezu unlösbar geschienen habe. Ueberalk gäbe es sonnige No- gionen, die allerdings hin und wieder durch ein», zelne Wolken verdüstert würden. Die Atmosphäre sei aber im ganzen wesentlich besser. Er ve» am 7. Dezember 1928 zu Ende geht. Verfas sungsmäßig müssen die Wahlen spätesten; am 60. Tage nach diesem Termin stattsinden. Zu fälligerweise ist dies ein Sonntag und zwar der 5. Februar 1929. Das ist also der späteste Termin, an dem Neuwahlen stattfinden können. Keine BerhaMnngen Mr tzie srstze Koalition vor den Wahlen Berlin, 30. 12. Angebliche parlamentarische Gerüchte über Verhandlungen zwischen dem Zen trum, den Demokraten und den Sozialdemokraten über die Herstellung der großen Koalition vor den Wahlen entbehren jeder tatsächlichen Be gründung. Die damit im Zusammenhang stehende Behauptung eines Berliner Spätabondblattes, daß der Vorsitzende der Zentrumsfraktkon, von Guerard, ohne Vorwissen des Reichskanzlers Marr und der Fraktion des Reichstages diesbezügliche Verhandlungen mit den Sozialdemokraten und Demokraten cingeleitet habe, werden von mas;- gebender Zentrumsseite als frei erfunden be zeichnet. Ein NsujahrsinLöMM Briands Ein französisch-amerikanischer Pakt? London, 30. 12. Der französisch« Außen- . . traue, daß das neue Jahr eine weitere Ent- für die Tributzahlungen an die Entente zu arbei- Wickelung des internationalen Geistes und eine ten hätte. j Verbesserung der Methoden der Schiedsgerichts- Diese klare Rechnung zeigt schon, daß mir uns barkeil und der Organisation de; Friedens brin- nie und nimmer auf eine Endsumme von 132 gen werde. augenblicklich umherschwirrenden Zahlen näher e'n- > zugehen, da die Diskussion, die im Anschluß Im Altertum lag bei den Juden der Jahres- an den Bericht des Reparationsagenten einge- Die SMW RMMHn im Mre M7 Günstige Entwicklung der Finanzen Berlin, 30. 12. Der Jahresbericht der Deut schen Ncichsbahngcsellschaft für das Jahr 1927 bemerkt, daß sich die Finanzen der Gesellschaft während des Geschäftsjahres 1927 im allgemeinen günstig entwickelt haben. Der Abschluß des Jahres 1926, der sechs Monate nach Abschluß de- Geschäftsjahres fertig-gestellt wurde, beziffert die Betriebseinnahmen mit 4510 Millionen, die Betriebsausgaben mit 3680,6 Millionen RM. Die Vctriebszahl belief sich auf 81,06, sie ist also um 1,5 Punkte besser als im Jahre 1925. Im Geschäftsjahr 1927 hat sich die Aufwärts bewegung de; Verkehrs fortgesetzt. Im Güterver kehr wurden erhebliche Tarifermäßigungeu zuge standen, deren finanzielle Auswirkung sich noch nicht voll übersehen läßt. Die fonstigon Einnah men waren zufriedenstellend. Die zunehmende , Verbesserung aus der Einnahmanseite hat es der Zohresansang Bon Professor Dr. M. Diersche, Hamburg. Der Anfang des Jahres ist bei den verschie denen Völkern und zu verschiedenen Ze'ten ver schieden gewesen, ja, er ist auch in unseren Tagen noch nicht bei allen Kulturvölkern der gleiche, rind es hat immer wieder Bestrebungen gegeben, ihn zu verlegen. Myer Tagesspiegel Auf Korsika haben Militärstrafgefangeire gemeutert. Rußland hat Japan um dessen Vermitt- jkmg im Konflikt in Südchina gebeten. - Macdonald prophezeite in einer Rede die Miederlage der konservativen Regierung in den Hemmenden Wahlen. «bzolung In den «u»l>abestell-n dir Stadt I.no Ml., In den Audgabr- stUl«n d«t» LandbrzUU, 1.VV Ml., dkl Ütttiaguug im Stadtgebiet I.0S Ml., b-l gutragun, lm Landgrblet 2.00 Ml. WachittkartiNsoPlg., EinzelnummertOMg.. konuabendnummcciiOMg. Poftphickk-nto > Leipzig rssol. v-meind-girokoxto, Frankenberg Sl. Datagramm»! Tageblatt Fraukeuberglachsen. Minister Briand gewährte dem Pariser Vertrete« Ker „British United Pre'z" ein Interview, in dem er sich sehr hoffnungsvoll hinsichtlich der fortschreitenden Friedensversicherung im Jahrs setzt hat, für die Festlegung der Endsumme von ausschlaggebender Bedeutung sein dürfte. Von französischer Seite ist diese mit 132 N i starben veranschlagt worden, eine geradezu phantastische Summe,über die eigentlich gar nicht diskuDrt werden dürste. Ilm so Inehr Erstaunen muh es erregen, daß verschiedene deutsche Stellen nicht) abgeneigt zu sein scheinen, auf dieser Basis zu ver handeln, wenn sie nur damit die enostUtige Fest legung der Zahlungen und das Verschwinden) der Üeberwachungskommission erreichen könnem Hier liegt unseres Erachtens eine ungeheure Gefahr. Wir wissen gewiß zu würdigen, was es heißt, wenn wir endlich mit festen Zahlen stabt mit unermeßlichen Grüßen zu rechnen haben, glau- Mfang bezeichnet werden kann. Bei den Griechen aber doch, daß diesem Vorteil, so groß e« gab es die verschiedensten Jahresanfänge, se,1^ mcht jedes Bedenken geovfert' werden den ältesten Zeiten den attischen im Hochsommer;. ' Wir wissen noch nicht, ob die Verant- von den übrigen Staaten zählten Böotien, DelosJ Wortung für den Transfer, die wir nach dem Mirs vom Winter, Sparta, Actolien vom Herbst Verschwinden der Neparationskommission zu über- vn. Die Chinesen richteten sich nach Sonne und ^men hätten, für uns überhaupt tragbar ist, Mond und begannen das Jahr mit der Zeit, > und wir wissen bestimmt, daß wir nicht 132 Bei den Babyloniern scheint der Jahresbeginn Anfangs nicht immer gleich gewesen zu sein, aber leit dem 3. Jahrhundert v. Chr. lag er im Früh jahr. In Aegypten mit seinem reinen Sonnenjähr, das aber nur 365 Tage zählte, mußte der Jah resbeginn alle Jahreszeiten durchwandeln, ebenso tzwie die Feste. 238 v. Chr. erkannte man aber, daß 365 sitz Tage zu einem Jahre gehörten und tzing daher mm zu diesem Sonnenjahr offiziell -über. Im Volke erhielt sich aber das Wandcl- jahr noch lange. Noch im Mittelalter war die Zeit des Jahres- jvnfangs sehr wenig einheitlich, so daß es sogar .-in demselben Lande verschiedene Arten gab, und »sie wechselten im Laufe der Zeit. Besonders Häufig fiel damals der Jahresbeginn mit dem Mage der Geburt Christi, dem Weihnachtsfest Husam men, so in Italien, England, Frankreich, oder mit dem Marientage, der Verkündigung Mariä, 25. März, vornehmlich infolge des Ma- ttenkultcs in Italien und Frankreich. Die Fran ken und Alemannen begannen das Jahr mit dem ersten März, gemäß dem Nisan-Jahr der Juden. Die Venetianer rechneten immer so, ebenfalls die Russen seit Einführung des Christentums. Auch von Ostern an wurde das Jahr gezählt, besonders In Frankreich. Im österreichischen Reiche ,fmg das Fest mit dem ersten September an, ebenso bei den Russen seit dem 13. Jahrhundert. Der römische Jahresanfang hielt sich zwar, wurde aber immer eingeengt durch die anderen Formen, besonders da er zunächst nach Einführung des Christentums als römisch-heidnische Einrichtung an gesehen wurde. Erst seit dem 13. Jahrhundert wurde er allgemeiner und erreichte nach Einfüh rung des Gregorianischen Kalenders 1582 in Europa das Üebergewicht. Die Kenntnis der verschiedenen Jahresanfänge ist für den Geschichts forscher von größter Bedeutung, weil die richtige Beurteilung der Zeitbestimumngen in Urkunden davon abhängt. jein. Die Regierungsbildung der deut schen Fraktion in Finnland ist gescheitert. Noch heute haben die Mohammedaner ihre Zeitrechnung für sich; ihre Zählung beginnt mit dem Datum der Flucht de; Propheten: 15. Juli 622 v. Chr. Sie rechneten mit Mondjahren, Mo hammed gab aber das Einschalten von Monaten, uni das Mondjahr mit den Jahreszeiten in Ein- klang zu bringen, auf; dadurch folgt nun das Jahr nur den Mondphasen und, da es nur 354 Tage ausmeist, läuft es mit seinem Anfang durch alle Jahresgeiten. Die Zeitrechnung ist sinnlos, aber trotzdem mit dem Islam bis Indien, Süd- ostafien, Europa und Nordafrika verbreitet. Das Jahr der französischen Revolution hielt sich nur bis 1805; es begann mit der Herbst-Tag- und Nachtgleiche, das erste Jahr am 22. September 1792. Rußland war mit seinem Julianischen Ka lender, „alten Stils", gegen unseren Kalender um 13 Tage zurück; 1899 wurde eine Kommission zur Reform der Zählung eingesetzt. Die Sowjet- regierung hat es zu einer Neuordnung hierin gebracht; seit 1. Oktober 1917 ist das Jahr dem westeuropäischen gleich. unsere Zeit erstrebt auf kalendarischem Gcbiele, Roste ReichrtagstaMdat? (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 31. Dezember. -Die Kommunisten wollen erfahren haben, daß der frühere Neichswehrminister Gustav Noske, der seit dem Kapp-Putsch Oberpräsident von Han nover ist, bei den diesmaligen Reichstagsmahlen von den Sozialdemokraten an hervorragender Stelle ausgestellt werden soll. Eine Bestätigung dieser Nachricht war bisher nicht zu erlangen. Es ist uns nicht unbekannt, daß eine Strömung in der sozialdemokratischen Partei dafür eintritr, daß die Tatkraft Noskes wieder unmittelbar in den Dienst der Partei gestellt wird, und die sogar darauf hinweist, daß ein eventueller Wechsel der Machtverhältnisse die Sozialdemokratie vor die Notwendigkeit stellen könne, ein gewisses Mi nisterium selbst zu besetze», so daß es gut sei, einen Fachmann dafür zur Verfügung zu haben. Andererseits würde eine Aufstellung Noskes bei dem linken Flügel der Sozialdemokratie, der seit der Verschmelzung mit den Unabhängigen sehr stark geworden ist und gerade in der letzten Zeit erheblich an Einfluß gewonnen hat, natürlich auf den stärksten Widerstand stoßen. Die Taktiker der Partei dürften vor allem geltend machen, daß man mit der Aufstellung Noskes den Koinm«- Völkern abgeschlossen werden könne. Auf die Fra- . , gen übergehend, die den Frieden im Jahre 1927 für den Reichstag stattsinden könnten. Die Rechts lage ist die, daß da; Mandat de; Reichstages Vas gmateaberger rasedls« «t das zar TerkffesMHiW der «tllHsa BewWimWikW der AÄrWKtKamischgst Wha, des MWsrWS »ad des «adttats zu KM«»«, «Zs der GeseM- «ederMsa dehSrdliHsrseits SeWimüe Ma« Maiwasdms Md MW: LN.MdW <M.UWMbW lw.) iNAMMdW. MmMMiDBrNsNsdMsN: MlNezerMUMenderg zösisch-ame ikansichen Paktes bringen werde, Seite Bestrebungen im Gange, Noske zu Kriegsmöalichkeit zwischen beiden Ländern end- ^r Partei hinüberzuziehen. Die Altsozialisten gültig beseitigen würde. Der bekanntlich bei der nächsten Reichstags- PE^ware nach Briands Ansicht das bedeu- ^oahl mit eigenen Listen auftrcten und als Spitzen- Es wird vielfach so dargcstellt, daß das kam»-1 Milliarden festlegen dürfen. . inende Jahr die Entscheidung über die endgültiges scheint nicht gesonnen, seine Forderungen derart! Gestaltung der Dawesverträge bringen müsse. Im Hafen von Hoboken hat ein Groß- Wir stehen dieser Auffassung vorläufig noch skep- seuer gewütet das einen Schaden von über zwei «sch gegenüber, da wir einmal nicht glauben, -Millionen Dollar angerichtet hat. j daß vor der Neuwahl de; amerikanischen Präsi- Jn Kanton sollen wieder über 2500 Kam- denken, die ersti m Frühjahr 1929 stattfindet, eins bumsten hingerichtet worden sein. > so wichtige Entscheidung fällt, dann aber auch ' - annehmen, daß die Reparationskommission erst einmal abwarten wird, wie sich das Normal im Höchstfall noch aufbringen kann. Wir lasteniahr auswirkt. Diese; beginnt im Septem- nen heute noch nicht wissen, ob Md wie ber 1928 und in ihm haben wir zum erstenmal möglich sein wird, aber e; wäre wenigstens die vollständigen Daweszahlungen, nämlich 2Vs Verhandlungsbasis. Milliarden Mark pro Jahr, zu leisten. Wie lange wir sie zu zahlen haben, steht nicht im, Dawesplan drin, da dieser bekanntlich keine end- § gültige Summe unserer Eesamtverpflichtungen festgesetzt hat, sondern bestimmt, daß wir „bis an die Grenze unserer Leistungsfähigkeit" zu zahlen haben.