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»u «»»olung d-» iluSgab-st-U-n der Stadt 1.8V Ml., In den «»«gade- stellen de» Landdetlrle, 1.00 Mk., »ei Zutraguna im Stadtgebiet 1.SS Mt., bei Zutragung im Laudgcbiet 3.00 Mt. WiLenkarteuSVPfg., EIii,elnummer1VPfg., EonnadendnummcrSVPfg. G»stgh»<t«k»nto! Leipzig ssroi. v»m,ind»girok<>nts r vrantenterg. -»»»sprech,, S1. Selig ramm» I Tageblatt vrank-nbrrgiachsen. A«l»t»<npr,i«: Der Grundpreis für die SS o>w breite einspaltige Pelllzeil« beträgt SO woldpsennig. fite die It7 MW breite amtliche Zelle 8« «oldplenntg, sür die 72 n»u breite Zeile im Vicdaktlonbleil- «0 «-Idpiennlg. Meine Anzeige» sind bei Aulgab- zu bezahlen, gür Nachweil und Vermittlung t Zeile Sondergebllhr. — Für schwierige Satzarten und bei Platzborschrtslen Ausschlag, Bei grvsicren Aufträgen und Im Mieder« holungrabdruit Ermätzigung nach feststehender Staffel. Vs, SkMiAM Mett«« m d«s W SaWMHiiiig m «stll-eg »SsmMlMM« Nr «GchAMiimiWst NH«, y« ,«>d »» MdttÄS M SlMMdikg VIIS der «-«MN Ntedenvietzl NMNIcherM sqm«t- VM WÄV-iÄMS MStkiag: LE.MM«z (MSraftMtzbrr- imlNZrmilMdng. BmmtKsrtüch fSr dleAeSÄt!»«: MlWUüillNtMMxa e»r 273 Donnerstag den 24. November 1S27 nachmittags 8«. Zahrgang Mzer Tagesspiegel .In Berlin fand gestern eine Protestkund gebung der Liquidationsgeschädigten statt, bei Der mitgeterlt wurde, daß der Finanzierungs- plan für das Schädengesetz gestern dem Reichs- «tag zugegangen sei. Im englischen Unterhaus hat Cham- kerlain mitgeteilt, er hoffe, in kurzer Zeit mit Deutschland ein Abkommen über die Abschaffung des Patzvisums abzuschlietzen. Die englische Arbeiterpartei hat die Entschließung eingebracht in der die mangelnde Vorbereitung der Genfer Flottenabrüstungskon ferenz und der langsame Fortschritt der Arbeiten ver vorbereitenden Abrüstungskommission be dauert werden. , Eins-Entscheidung Calonders in der Angelegenheit der deutschen Schulen kn Ostober- sschlesien spricht sich gegen die Woiwodschaft aus. ! Pilsudski hat sich gestern zusammen mit Zaleski nach Wien begeben, wo eine Konferenz mit dem polnischen Gesandten in Moskau abge- shalten wird. f In der gestrigen Sitzung der s üdsl a w i s ch en sSkupschtina hielt Außenminister Marinko- «oitsch eine bedeutsame außenpolitische Rede. Später kam es in dec Sitzung zu scharfen An- 'griffen gegen Italien. In Prager politischen Kreisen gilt hie Stellung Außenminister Beneschs so geschwächt, »atz mit seinem Rücktritt gerechnet wird. j In der französischen Kammer sowohl yl» auch im englischen Unterhaus fanden gestern Debatten über die Flottenpolitik statt. - Im Völkerbundssekretariat ist ein Bericht des Danziger Völkerbundssekretärs cin- degangen, aus dem ersichtlich ist, daß Polen Verhandlungen mit Danzig über den Anlegeplatz Absichtlich verzögert. /Der polnische Sonderdelegierte Aackowski spricht sich der Presse gegenüber befriedigt über den Verlauf der Berliner Ver- Handlungen aus. Provisorium mit Polen (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 24. November. , Dis Vorbesprechungen zwischen Neichsaußen- mlnister Dr. Stresemann und dem polnischen Bevollmächtigten haben mit einer vollen Ver kündigung geendet. Man ist überein gekommen, Zunächst einen provisorischen Handelsvertrag ab- »uschließen, der aber nicht gefristet sein soll und »ich von dem endgültigen nur dadurch unter scheiden wird, daß er einige Fragen nicht berührt, Die noch nicht völlig geklärt sind. In diesem Provisorium wird vereinbart, daß sämtliche sKampfmaßnahmen aus wirtschaftlichem Gebiet koßort abgebaut werden sollen. Weiter soll das Provisorium Bestimmungen über alle die Produkte enthalten, über die man sich ohne große Schwierigkeiten verständigen wird. Dazu wird, Wie wir von absolut authentischer Seite hören, wich der heißumstrittene Schweinezoll und die Dfrage der Kohlcneinfuhr aus Oberschlesion ge hören. Beide Artikel dürften insofern gegen- «einander kompensiert werden, als in der Frage Les Schweinekontingents Polen, bei dem Koh- genlmport dagegen wir prinzipiell nachgegeben Haben. Die Vorbesprechungen haben bereits eine iso weitgehende Uebercinstimmung ergeben, daß man zuverlässig hofft, diesen provisorischen „Hei den" Handelsvertrag bereits im Dezember unter Dach und Fach zu bringen. Außerdem soll noch ein besonderes Holzab- stommen getroffen werden. Es handelt sich dabei Min zwei Holzarten, nämlich das Schnittholz und Das Rundholz, von denen uns das Rundholz ierwünschter ist, weil er unseren Sagemühlen Beschäftigung gibt. Holz ist für Polen ein be sonders wichtiger Artikel und deshalb hatte man Ursprünglich die Absicht, es schon vor 14 Tagen mit einem stark erhöhten Zoll zu belegen. Auf Unsere Einwirkungen hin ist dies unterblieben, iso lange die Verhandlungen dauerten. Gestern Dun, nachdem die Vorbesprechungen abgeschlossen waren, hat Warschau die Zollerhöhung für Holz -amtlich mitgetcilr. Sie gilt aber nicht sür uns, sondern für uns kommen nach wie vor die alte», nm die Hälfte niedrigeren Zollsätze in Frage. Das ist die Konzession, die Polo» uns gemacht, hat. Wir sind ihm dafür in der Frage des Schnittholzkontingentes entgegengekommen, das wir bisher ungefähr in einer Menge von einer halben Million Doppelzentnern hereingelassen haben, da es für unsere Bauindustrie besonders wichtig ist. Während dieses aber mehr eine frei willige Vergünstigung war, verpflichten wir uns nunmehr vertraglich, bei Schnittholz ein Kon tingent von 1,2 Millionen Doppelzentnern jähr lich aufzunehmen. Dieses Holzabkommen wird noch im Laufe dieser Woche, und zwar voraussichtlich am Sonnabend unterzeichnet werden. Der deutsche Gesandte Ullrich Rauscher hat sich zu diesem Zweck bereits gestern nach Warschau begeben, da noch eine Frage geregelt werden mutz, die aber, wie wir hören, keine großen Schwierigkeiten mehr bereiten wird. Anfang der nächsten Woche werden dann die beiderseitigen Delegationen ernannt werden, dis im Gegensatz zu früheren Handelsvertragsver- i Handlungen, nicht mehr so vielköpfig, sein werden. I Die beiden Delegationsführer sollen, so ist verab redet, für zwei, drei Tage erst einmal allein zusammenkommen, um sich gegenseitig auszu sprechen. Wer von deutscher Seite mit der Leitung dieser Verhandlungen betraut wird, steht noch nicht endgültig fest. An die Spitze der polnischen Delegation wird Herr von Twardowski treten, dessen Persönlichkeit volle Gewähr dafür bietet, daß die Polen es diesmal wirklich ernst meinen. Man hat deutscherseits vom landwirtschaftlichen Standpunkt aus manches Bedenken gegen einen Handelsvertrag mit Polen gehabt. Es scheint jedoch, datz die gewiß nicht unberechtigten Be fürchtungen einer untragbaren Konkurrenz für die hart ringenden Siedler nicht in Erfüllung gehen werden, so datz man den Verhandlungen ohne unnötigen Pessimismus entgegensehen kann. Kin amtliches MmnmnMs Berlin, 23. 11. (Funkspruch.) Zu dem Ab schluß der deutsch-polnischen Besprechungen in Ber lin wird folgende amtliche Mitteilung ausgegeben: Die Vorbesprechungen zwischen dem Reichs minister des Auswärtigen Dr. Stresemann und dem Sonderbeauftragten der polnischen Negierung von Jackowski über die Wiederaufnahme der deutsch-polnischen Handelsvertragsverhandlungen sind zu einem Abschluß gekommen. Es ist eine Einigung über die Grundlinien erzielt worden, die für die nunmehr wiederaufzunehmenden Delega tionsverhandlungen gelten sollen. Das Ziel der Delegationsverhandlüngen wird sein, so schnell als möglich zu einer Aufhebung der beiderseitigen wirtschaftlichen Kampfma'mahmen zu kommen und dabei gleichzeitig Vereinbarungen auf den Teil gebieten zu treffen, die auf Grund dec früheren Verhandlungen abschlutzreif sind. Darüber wer auf deutscher Seite die Verhandlungen leiten soll, wird das Reichskabinett eine Entscheidung treffen. An diese ersten Verhandlungen werden sich dann die Verhandlungen über einen endgültigen Han delsvertrag anschließen. Gleichzeitig nrit dieser grundsätzlichen Verständi gung über die allgemeinen Wirtschaftsverhand lungen sind auch die Verhandlungen über ein Holz abkommen zum vorläufigen Abschluß gebracht worden. Deutschland wird an Polen ein Kon tingent für Schnittholz bewilligen. In soweit soll also das gegenwärtige Einfuhrverbot für polnisches Schnittholz außer Kraft gesetzt werden. Polen wird zugestehen, datz die Erhöhung des Ausfuhrzolles für Rundholz gegenüber Deutsch land nicht gilt. Außerdem sollen Einfuhrkontin gente für einzelne deutsche Industrien bewilligt werden, so für Automobile, Fahrräder, Uhren. Durch dieses Abkommen wird also schon ein An fang mit dem Abbau der beiderseitigen Kampf. Massnahmen gemacht. Für den formellen Abschluß dieses Abkommens sind noch Besprechungen mit der polnischen Negierung in Warschau notwendig. Der Gesandte Rauscher reist zu diesem Zweck heute nach Warschau zurück. Es ist damit zu rechnen, daß das Abkommen noch in dieser Woche in Marschau unterzeichnet werden wird. Der Inhalt wird dann alsbald bekanntgegeben werden. Hermes Führer der Delegation Berkin, 23. 11. Wie di« Telegraphen-Union erfährt, ist in der heutigen Kabinettssitzung Reichs- sinanzminister a. D. Dr. Hermes anstelle von Staatssekretär Lewald zum Führer der deutschen Delegation für die deutsch-polnischen tzandelsver- tragsverhandlungen ernannt worden. DI« Slnanzpollttk der StSdte Dr. Mulert gegen Dr. Schacht. Berlin, 23. 11. In der heutigen Ausgabe des „Städtetag", den Mitteilungen des Deut schen Städtetages, veröffentlicht der Präsident des Deutschen Städtetages, Dr. Mulert, einen Aufsatz, in dem er sich eingehend mit den Aus führungen des Reichsbankpräsidentsn Dr. Schacht in Bochum über die Finanzpolitik der deutschen Städte auseinandersetzt. Dr. Mulert stellt fest, datz kein Dollar, kein Gulden, kein Pfund dec Ausländsanleihen für „sogenannte Unproduktive Zwecke" ausgegeben worden ist. Die Auslandsgelder sind lediglich produktiven Zwecken zugeleitet. Die Erträgnisse der mit Auslandsgeldern geschaffenen Werte haben nicht zu einer Belastung, sondern zu einer Entlastung des Steuerzahlers geführt. Ueberdies, so betont Dr. Mulert, machen die von den gesamten deutschen Kommunen aufge- nommensn Ausländsanleihen nur 10 Prozent der deutschen langfristigen Auslandsverschuldung ans. Die gesamte langfristige Verschuldung (In- und Ausländsanleihen) der Gemeinden und Gemeinde verbände, die seit 1924 bis heute -nur rund 2,5 Milliarden Mark beträgt, blieb in den letzten vier Jahren im Durchschnitt mit 100 Lis 200 Millionen Mark jährlich gegenüber dem gleichen Zeitraum der Vorkriegszeit zurück. Die Belastung der ordentlichen Etats durch die in folge der sogenannten nicht dringlichen Neuan- lagen verursachten laufenden Ausgaben der Ge meinden beträgt nicht mehr al» 0,5 Prozent. Für die Neuanlagen selbst ist von den 42 Groß städten Deutschlands in den Jahren 1925 bis 1927 insgesamt ein Betrag von 104,5 Millionen Mark aufgewendet worden. Im zweien Teile seiner Ausführungen wen det sich Dr. Mulert gegen die Auffassung des Neichsbankpräsidenton von den „überflüssi gen Luxusausgaben", die in Wirklichkeit der Befriedigung der Bedürfnisse der Gemeinden dienten. Es galt, Arbeit für die ungeheuren beschäftigungslosen Massen zu finden. Hierfür wurden seitens der Reichsinstanz große Mittel zur Verfügung gestellt. Seitens der Städte ist in jener Zeit wiederholt und dringend angeregt worden, diese Mittel für Wohnungsbauten frei- zugeben. Ihre Vorschläge wurden abgelehnt. Zum Schluß wendet sich Dr. Mulert gegen die Forderung Dr. Schachts nach einer zentralen Kontrolle über die lokalen Finanzen der Ge meinden. Wie man aus Berlin mitteilt, dürfte eine Finanzkontrolle, wie sie Dr. Schacht anregte, in, Reichstag keine Mehrheit finden. Man trägt sich aber an zuständiger Stelle mit dem Plan, eine Arbeitsgemeinschaft der Städte zusammon zubringen, um eine Konsolidierungsanleihe zu er möglichen, die die kurzfristigen Schulden in lang fristige verwandeln würde. Für die künftigen An leihen müßten allerdings dann die Städte gewisse Richtlinien befolgen. Dies wäre ein Ausweg, der ohne Halbheiten ein Kompromiß zwischen den widerstreitenden Meinungen darstellen würde. Am die Rentner-Msorge (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 24. November. ReichsarLeitsminister Dr. Brauns hatte gestern mit den Vertretern der deutschuationalen Neichs- tagsfraktion eine Aussprache über die Formu lierung des Rentner-Fürsorgegesetzes. Es steht leider schon heute fest, daß die Geldmittel des Reiches es nicht gestatten, den Ansprüchen der Rentner völlig gerecht zu werden. Endgültig wird man sich erst schlüssig werden, wenn der Haus haltsplan für 1928 vorliogt und einen lleberblick gestattet, wieviel Mittel für die Rentner zur Verfügung stehen. Die BöllWen siir dar Schulgesetz (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 24. November. Do bei der endgültigen Abstimmung über das Schulgesetz, über das aller Voraussicht nach zwi schen den Regierungsparteien eine Nerständiaung zustande kommt, sowcohl ans dem 'äus ec en rech en Flügel der Deutschnationale i, wie auch bei der Deutschen Vollsparlei mit Absplitterungen ge ¬ rechnet werden muß, kann die Haltung der kleinen Splittergruppen im Reichstag eventuell ausschlag gebende Bedeutung erlangen. Die Wirtschaftliche Vereinigung wird voraussichtlich mit einer Aus nahme dem Schulgesetz zustimmen. Die National sozialisten sind sich noch nicht ganz schlüssig, doch scheinen die Meinungen geteilt zu sein. Die fünf Abgeordneten der deutsch-völkischen Freiheitsbe wegung werden der Vorlage zustimmen, weil sie ihnen die Möglichkeit gibt, für ihre Kinder Schu- len zu fordern, in denen die Erziehung und der Unterricht im „deutsch-kirchlichen Sinn" erteilt wird. Mst-er bleibt in Kast (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 24. November. Ein Teil der Berliner Asphaltpresse regt sich darüber auf, daß der Redakteur der in Wiesbaden erscheinenden „Menschheit" weiterhin in Haft bleibt, nachdem sein Einspruch abgelehnt worden ist. Soweit wir unterrichtet sind, ist man sich in parlamentarischen Kreisen die nicht mit den landes- verräterischen Hetzartikeln der Förster und Ge nossen sympathisieren, völlig einig darüber, datz Röttcher selbstverständlich in Haftbleibon muß, da bei ihm dringender Fluchtverdacht vorliegt, nach dem seine Leiden Mitschuldigen, Förster und Mer tens, sich Lereits dem Zugriff der deutschen Justiz- organe durch Flucht ins Ausland entzogen haben. Es kann keine Rede davon sein, daß Röttcher gewissermaßen als „Geisel" zurückbehalten wird, da er nicht nur moralisch, sondern auch pretz- gesetzlich verantwortlich für die Artikel Försters ist, die in feinem Blatt erschienen sind. Bedenkt man, wie ungeheuer schädlich sür Deutschland sich die Tätigkeit dieser drei Männer ausgewirkt hat, so erscheint es selbstverständlich, daß wenigstens der eine, dessen man habhaft geworden ist, der verdienten Strafe zugeführt wird. Dies Verfahren ist umso notwendiger, als in dieser Gerichtsverhandlung doch auch festgestellt werden soll, ob die Behauptungen Försters wahr sind oder nicht. Alle, die seine Handlungsweise gebilligt oder doch entschuldigt haben, sollten also doch nicht vor einem Prozeß zurückschrecken, der ihren Freunden Gelegenheit gibt,, sich wenigstens von dem Vorwurf der Lüge zu reinigew — falls sie dazu imstande sind. Und das scheint nicht der Fall zu sein! „Daily Telegraph" über die russischen Bestrebungen in Genf London, 24. 11. (Funkspruch.) Der diplo matische Korrespondent des „Daily Telegraph" schreibt heute, daß Litwinow bei seinen Bestrebun gen während der Genfer Verhandlungen in direkte Fühlung mit dcni Außenminister Chamberlain zu gelangen, offenbar auf die Unterstützung Dr< Stresemanns und vielleicht auch Briands rechne, da Briand alles getan hätte, um einen Bruch der divlomatischcn Begehungen zwischen Moskau und Paris zu vermeiden und Dr. Stresemann bestrebt gewesen sei, eine Brücke zwischen London und Moskau zu bauen. Es könne aber durchaus möglich sein, daß Litwinow sich Illusionen über die Haltung Stresemanns hingebe. In jedem Falle werde der Versuch einer dritten Macht, ob es Deutschland oder Irgendein anderer Staat sei, in der Frage der russisch-englischen Beziehungen einen Einfluß auf Großbritannien auszuüben, in London zurückgewiesen werden, wenn dieser Ver such nicht uneigennützigen Motiven entspring«. Ms Megon-MentSter ylngerWet London, 24. 11. (Funtspruch.) Nach Mel dungen aus Meriko City sind dort gestern die an dem Attentat auf den früheren merikanischon Präsidenten Eoneral Obregon beteiligten vier Personen im Hof des Polizeigefängnisses hinge richtet worden. Vor dem Gefängnis hatte sich bereits 'lange vor der Hinrichtung eine groß« Menschenmenge angesammelt, die durch beritten« Polizei in Ordnung gehalten wurde. Die Ver urteilten wurden -nacheinander von einer Abtei lung von 20 Mann erschossen, zuletzt der bei der polizeilichen Verfolgung kurz nach dem Atten tat schwer verwundete Antonia Tirado. Dl« Polizei betont, daß alle vier ihre Beteiligung , an dem Komplott zugegeben hätten.