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WM öd« «M « MH E VMK B^Sn MiWk. Mir, akmaid MmLe G W« «idem Manne «mgehören — nie." ,^d«« ist es ffEch besser, werrn dui Djoba verckM, denn! Reinhard liebt Lich, ich ir« mich doch nicht. Es sollte mir . Kid tun, wenn er sich «e mchriDare Herzerrswundr geholt hätte." u^OH, dos würde Mr noch viel mehr leid tim, Doritje. Ach glaube immer, Reinhard und Lena würden einmal ein Paar werden." „Sie hätte sicher mchts dagegen, Gonda, sie hat von Anfang an eine grotze Vorliebe für ihn gehabt und datz sie einige Bewerber ausschlug, !darin ist sicher er schuld, aber denkt nicht daran — er sieht nur nach dir!." .Hoffentlich übertreibst du, Doritje, hoffentlich findet er sich mit Lena zusammen, wenn ich fort bin. Ich kann dir fag-en, dag ich nun keine ruhige Stunde mehr haben werde, bis wir reisen können." „Das kann ich dir nachfühlsn, Gonda. Aber nun mache dir nicht mehr Unruhe, als nötig ist. Schade ist es ja, Latz du Reinhard nicht lieb haben kannst. Er ist ein sehr wertvoller Mensch uüd ich hätte es für dich so sehr ge- wüttscht, datz du ein neues Glück finden machtest." Gonda fatzle Dorits Harü>. „Kamst du dir denken. Dvrrtfe, dag du je einen anderen Warm als deinen Frank lieben und angehören könntest?" „Rein — oh nein — das ist ausgeschlossen!" „Run siehst du, auch jbei nOr ist das ausgeschlossen. Frauen wie du und ich lieben nur einmal — und begnüge» sich nicht mit Surrogaten." Dorit muarmte sie. „Haft recht Ejonda, aber es ist sehr traurig für dich." ,Mümure «ich nicht, Doritje, ich habe ja meinen Sohn. An ihm klammere ich nach mit dem! ganzen Liebesreichtum meines Herzers." „Du bist ckber noch so jung. Soll es für d-ch gar »kein Arauengkück mehr geben?" „So viel Frauen müssen ohne dies Glück auskommen — und haben nicht einmal ein Kind. Latz uns nicht /mehr davon sprechen. Jeder Mensch lebt sein eigenes Leben. Er zähle mir mehr von eure» Reiseplänen, Doritje. Was sagt deine Mutter dazu?" Dorit lächelte. „Mein liebes kleines Mütterchen! Sie fürchtet sich natür- kch wieder vor der Trennung. Weitzt ja, Me sie vor zwei Jahren mit Vater von Europa wiederkam — sie hatte vor Sehnsucht nach mir kaum noch schlafen können. Wenn es nächt so nötig wäre, einen Klimawechsel vorzunehmsn, damr würde ich ihr die abermalige Trennung ersparen. Nun, die Zett wird auch vorübergehen. Wir gehen also zuerst nach Amsterdam und dann einige Wochen, solange es noch schön ist, nach Schevemngen. Die Hauptsaison wird dort frei' lich schon vorüber fern, aber uns soll die Spätsommätt Me dort besonders gut tun." ,^vas denke ich auch, Doritje." „Es ist dir allo recht?" „Gary gewitz." „Nun gut. Von Schevemngen gehen wir dann noch ein paar Wochen nach Amsterdam." „Wo ihr selbstverständlich meine Gäste seid." »Mit Vergnügen, Gonda. Und dann wollen wir etwa im Beginn des November nach der Schweiz und Oberitalien. Ist es dann richtig Winter geworden, dann wollen wir für emige Wochen zum Schneesport nach dem Engadin. Dort ist Frank als! Student einige Male zum Wintersport ge wesen und er meint, das müssen wir kennen lernen. Gs soll herrlich sein. Ich, denke es mir himmlisch, mal ordent i.h im Schnee herumzutolken. Das wird auch etwas Herrliches für Bernd." Gonda nickte lächelnd. > „Erst die See in Schevemngen und dann die Berge im Schnee, das soll meinem Jungen gut tun." „Und uns auch. Du sprachst vorhin davon, Gonda, datz du wahrscheinlich für einige Jahre drüben bleiben willst, ist das dein Ernst?" „Ja, Doritje, ich halte es für besser, mit Bernd in Europa m blnben, wenigstens, bis er über das zarteste Atter hinweg ist. Mir ist doch bange, datz mit der Zeit das Klima einen ungün stigen Einflutz »»uf ihn ausüben wird, wenn er auch von dem Derg« nicht in die Ebene hinunter kommt. Und — was du mir do eben von Reinhard gesagt hast, bestärkt mich noch in meinem Vorhaben. Auch für ihn wird es dann besser sein, wenn ich nicht sobald zurückkehre. Dann wird er sich doch niLtickt mit L«e Derkamo zujammsnffndeu." Ä8 «M« iE Eißhm MN der gut« L>M auch. H Kr «a reizendes Mädchen und ich Mube, ihn Ms» uÄrixrr es auch gern sehM, wsnn aus den beides ei» Paar wird. Sie schätzen Reinhard sehr." „Und mit Recht, er ist em prächtiger Mensch." Dorit seufzte. „Ich mag' gar nicht daran beulen, Gonda, datz du nicht mit uns hierher zurückkommst." Gonda zog sie iu ihrs Arme. „Du hast doch deinen Mann mrd deine Mem, Dorit, da wirst du mich wenig vermissen." „Ach, um mich ist mir auch gar nicht bange, aber um dich — Lu hast dann niemand mehr, als dein Kind." „Gottkob, datz ich es habe, Doritje, es wird mich für alles entschädigen. And von Zeit zu Zeit werden wir uns Wiedersehen und in der Zwischenzeit korrespondieren, wir fleissig miteinander. Marr mutz sich begnügen." „Ach, du bist schreäEIich genügsam, ich könnte nicht so sein!" Gonda lächelte resiegniert. „Man weitz vorher selbst nicht, wie genügsam man sein kann, wenn das Mutz noch nicht dahinter steht." „Mann! Mami! Bernd möchte Tante Doritje furchtig lieb habe»! And Mami auch!" rief in diesem Moment Bernd aus einem Fenster des Hauses. Die beiden Damen sahen sich lachend an. „Ter Schlingel, jetzt Halle ich ihn beim Wort!" ries Dorit und sprang , «uf. Sie hob Bernd aus dem Fenster und hiev ihn aus ihren Armen fest. „So, Berndlein, mm mache auch wahr, was du ver sprochen Haft. Ein rechter Junge mutz sein Wort halten. Also hab mich furchtig lieb." Bernd hatte mit diesen Versprechungen nur erreichen wol len, datz er wieder heraus kommen konnte. Er sah nun unlustig in Dorits lachendes Gesicht. Aber dann drückte er mit heroischem Entschlich sein Näschen zwei mal schnell gegen Dorits Wange und sagte dann aufatmend: „So — furchtig lieb gehabt — mm Mami." Und er machte sich aus Dorits Armen sehr energisch los und kletterte auf den Schötz seiner Mutter. .Sie nahm ihn zärtlich in seine Arme. „War es nicht schön bei Katje?" fragte sie. Er schüttelte den Kops. „Hier ist es schöner, Mami. Tante Doritje ist schön, Mami ist schön, Katje ist nicht schön, hat Falten hier und hier." Er bezeichnete mit seinen rundlichen Fingern die Stellen, wo Katje seiner Ansicht nach Falten hatte. Dorit lachte. „Du, Gonda, Bemd fängt zeitig an, sich für Frausu- schönheitsn zu interessieren." „Gar nicht inesieren, mutzte nicht lachen, Tante Doritje. Mami hat schöne weiche Wangen und so glatt und "du auch — aber Katje nicht." Und andächtig kützte der kleine Schönheitsenthusiast die Wangen seiner Mutter. Die beiden Damen hatten nun so viel mit Bernd zu tun, datz ihnen die Zeit wie im Fluge verging. Inzwischen hatten die beiden Herren im Direkto-- hause allerlei verhandelt, wobei es Frank auffiel, datz sein Freund sehr ernst und bedrückt erschien. So fragte er schließlich: „Warum bist du so emst und verstimmt, Hans?" Direktor Reinhard fuhr sich über die Augen, als wische er etwas fort. „Achte nicht darauf, Frank — ich mutz innerlich mit etwas fertig werden. Ich brauche nicht geheimnisvoll damit zu tun — du weitzt es ja längst, datz ich mein Herz an Frau Gonda verloren habe — ich bete sie an. Aber ich weitz auch, datz ich nur anbeten darf. Nicht eine Minute habe ich mir Hoffnung gemacht, datz ich mir sie je erringen könnte. Frauen wie sie, lieben nur einmal und dann fürs ganze Leben. Aber — datz sie nun fortgehsn wird, datz ich sie nicht einmal mehr sehen darf, das mutz ich erst ver winden. Und den kleinen drolligen Wicht, der mir auch an das Herz gewachsen ist, den gebe ich wahrlich auch nicht gern her. Es machte mich so glücklich, datz er an mir hängt und das sie mir so vertrauensvoll in manchen Dingen seine Erziehung überlietz. Nun wird das alles zu Ende sein — und damit mutz ich erst fertig werden. Ich bitte dich, lieber Frank, lenke die Aufmerksamkeit der beiden Damen ein wenig von mir ab, damit man mir nichts anmerkt." 1L»ti«LuaL Mit-l