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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 28.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192712284
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271228
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271228
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-28
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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Dar» Neueste aus aller Wett Beiten auf. Sie der Gegend zwischen Boulogne und Calais schwere Hungersnot in China London, 28.12. TU. Nach Pekinger Meldungey geworden. Hierzu „Frankenberger Erzähler' Nr. 1V4 locken, mchts als ein erbärmlicher nicht geht, daß sie für ihren hölzern durch Mitteilung kam außerdem nicht von einem kleinen, sondern von einem größeren Sender, der nur zu handhaben ist, wenn der Motor an Bord des Flugzeuges im Gange ist. Der Korrespan- Ozeanflugzeug vorläufig eingestellt und ist nach Lakehurst zurückgekehrt. Inzwischen sind fünf Zer. störer unterwegs, um das Flugzeug der Frau Grayson zu suchen. in dieser Tasche zu Parasit. Vereinsangelegenheiten Der „Kyffhäuserbund" hält auch im kommenden Jahre seine Sprechstunden in der .Sozialen Fürsorge" ab. Jeden 1. Smntag im Monat von 9—12 Uhr wird Kriegsbeschädigten, Altvete ranen, Sozial- und Kleinrentnern bereiiwilliqft Mann eintritt. Der Frau erscheint das komisch. Die Verhandlung wird vertagt, bis der Mann selbst erscheinen kann, der eine so mutige Fran hat. gefahr. Geldsfeber um eins MMon betrogen Selbstmordversuch des Betrügers bei der Ver haftung Di« Muiter und die ältere Tochter starben im Krankenhaus, die jüngere befindet sich in Lebens- Störungen in den telegraphischen und Telephon verbindungen Hero arge rufen. Zahlreiche Tele graphenmasten wurden umgerisssn, so daß die irgend etwas mit dem Dawn nicht in Ord nung ist, nicht ani Freitag nacht, sondern erst am Sonntag nacht aufgefangsn wurde. Die <3 6. NoLLsrzf CobhaWS WM AfMaWg London, 28. 12. (Funkspruch.) Sir Man Cobham berichtet der „Daily Mail", das; er im Laufe dieser Woche von Malta aus seinen 20000 Meilenflug rund nm Afrika fortzusetzen hoffe. Sir Cobham hielt während seines un freiwilligen Aufenthaltes in Malta mehrere Vor träge, in denen er sich entschieden für den Aus bau Maltas zu einer Luftbasis einsetzte. den, wonach von dem Flugzeuge um Angabe Neuyork, 28. 12. Das Luftschiff „Los des augenblicklichen Ortes des Flugzeuges ge- Angeles" hat seine Suche nach dem verschollenen beten wurde. zum Ausdruck, das, man in Washington der Mei nung sei, die Zeit sei gekommen, wo die alli ierten Kriegsschulden herabgesetzt und die deut- schon Neparativnsvcrpslichtmrgen konsolidiert wer- den mühten. Seit Parker Gilberts Bericht seien diese Fragen der Mittelpunkt von Beratungen in amtlichen Washingtoner Kreisen. Man nimmt in Neuyork an, daß aus den Ausführungen des Washingtoner Korrespondenten der „Neuyork .Herald-Tribune" die Meinuikg des Schatzamtes oder die des jetzt in Washington weilenden Par ker Gilbert spricht. Warenhasspanlk in Kiel Haftungen von Mitgliedern der Opposition. Schwere NmmosrheekmrWi in MrWMreich Der S8jährig« ehemalige Rechtsanwalt ttnd Syn dikus Franz Geist der in dem Münchener Vorort Obrrmenzina wohnt«, gab am goldenen Sonntag bet einem Wethnachtseinkauf tn München einen bllckllch mit Betrügereien de» Pkandverleihers Georg Gläser aus der Neuen Künlgstraße 20 in Berlin. Gläler wird beschuldigt, durch zahlreiche betrüge rische Handlungen eine grade Anzahl Geldgeber um insgesamt eine Million Mark aejchädigt zu haben. Nachdem kürzlich mehrere Anzeigen gegen ihn ein- gelaufen waren, verschwand er spurlos. Dis Polizei suchte ihn und fand ihn am Dienstag früh in «inem Hotel in der Jerusalemer Straße. Al» man ibn verhaften wollte, machte er «inen S«lbstmordversuch und wollte sich erschießen. Da leine Waffe vertagte, durchschnitt er sich mit ein-m Rasiermesser die Puls ader und brachte sich auch Schnitte an den Händen und Oberarmen bei. Gkäser wurde als Volttei- gesangener nach dem Staoftkronk-nhou« gebracht. BsttehLSWWWM MH SthneeWs in MlMd Amsterdam. 27.12. Durch neue Schneefälle find im Televhon- und Telegraphenverk hr Hollands grobe Störungen hervorgernfen morden. Die Ver bindungen nach vielen Orten Nordholland« find heute gestört, während der Verkehr mit Friesland und Groningen Verzögerungen erfuhr. Ebenso wurde der Elienbabnv-rdhr stark behindert. Die Züae batten grobe Verspätungen. Brüssel, 28.12. Im belgischen Eisenbahnverkehr sind durch einen Schneesturm starke Verzögerungen verursacht worden. Auch das Telephon- und Tele- graphenneh ist zum Teil unterbrochen. — Bei Lüt tich beginnt die Maos an« den Ufern zu treten. Schwers AdsMe auf Nm Amsterdam. 27. 12. Nach Meldungen aus Ba tavia wurden in der vergangenen Nacht bei Bo- solaU schwere Erdflöhe «aahrgenommen. die auf Eruvtionstätigkeit de« Merapi zurückzuführen sein dürften. Die letzten Eruptionen des Merapi haben vor ungefähr eineinhalb Jahren auf Java großes Unheil angerichtet. SWerer Sturm auf dsm Schwarzen Meer Kowno, 27. IS. Au« Sepastopol wird gemeldet, daß aus dem Schwarzen Meer ein heftiger Sturm tobt. Sämtliche russische SchwarnneerhSfen find gesperrt. Die Fischerei Kat großen Schaden erlitten. Die Sowjetregierung hat den Geschädigten sofort 400 000 Goldrubel zur Verfügung gestellt. Es wer den viele Todesfälle gemeldet. Jehn MMHmuggler Btgeckmmen Warschau, 27. 12. Der Polizei gelang es, während der Festtage aus die Spur einer weit M soooo Matt Pelze gestohlea Warschau, 27. 12. In der Nacht zum zweiten Weihnachtsfeiertag verübten Einbrecher einen dreisten Einbruch in ein großes Pelzwaren geschäft in einer lebhaften Hauptstraße. Ls fiel ihnen eine Beute von 12000 Dollar Wert in del, der ihn vielleicht ernährt haben kann. Nach diesen Einrichtungen, die nur Vorbereitungen zu seinem Parasitenleben sein sollten, begann er zu Mlerieren: „Filialleiter, der Kaution stellen kann, sofort gesucht." Nach und näth m«ldeteu sich acht junge Leute, die sich etwas gespart oder von ihren Eltern erhalten hatten und nun hofften, eine gute Stellung zu bekommen. Vier dieser Leute mußten jo 400 Mark Kaution stellen, vier andere je 1000 Mark. Das Geld floß alles i» Grießmanns Taschen, der sich davon «in avgo ushme« Leb«, ohne Arbeit leisten konnte. Es wurden estrige weitere Räume gemietet, in die die! wurden estrige weitere Räume gemietet, in die die s Die Frau legt ein ärztlich«« Attest über d«n Kautionzahlenden gesteht wurden. Sie hatten dort Gesundheitszustand ihres Mamies vor. Der Rich- nicht viel zu tun und rvurdsn öfterer beurlaubt, ter belehrt sie, daß es nicht geht,' ' " ' Die Berliner Kriminalpolizei beschäftigt fich äugen- Paris, 27. 12. Der Sturm, der seit Sonn- . .. . . — - abend irn Aermelkanal wütet, Hai besonders in dent des „Daily Erpreß" berichtet im Gegen- saß zu der übrigen Prche, daß von der draht- M „LVS MfMtz" MH LÄHM losen Station von Neufundland Signale des § Flugzeuges der Frau Grayson aufgefangen wur- zULuuftklkytt S-emltzrr SerWssaMizr« Von Era. (Nachdruck verboten.) Et« gefährlicher Parafit. Aeußerlich ein sehr sympathischer Mensch, der Angeklagte. Brauner Sakkoairzug, Hose mit korrekter Bügelfalte, schwarzes, sorgfältig ge scheiteltes Haar, gepflegte Hände, jeder Zoll ein Kavalier, bis auf das von der Haft gebleichte Gesicht. Innerlich, der Charakter, trotz der 28 Jahre, widerwärtig, rücksichtslos, frech, gemein «nd faul. Mit s ein eit Manieren hat der Hand lungsgehilfe Grießmann seine Opfer gefangen. Mitte dieses Jahres begann er mit einem groß zügig angelegten Betrugsmanöver. Er, der schon mehrmals vorbestraft ist, wüßte, was er ris kierte. Er war sich klar über eventuelle Folgen, er glaubte aber m;ch, daß er sich kraft seiner Intelligenz aus der Schlinge ziehen könne, wenn man ihm an den Kragen gehen wollte. Zu jener Zeit war Grießmann arbeitslos und ohne Mittel. Er mietete sich zwei Räume und einen Keller und begann mit einem kleinen Terttlhan- kxrMen einmal di« Post- »nb Bo4«wrdm»ag mtgegsnsteht, und die dadurch bedingte Vermeh rung de» Disnstperso-nak und die Ausgaben für paffende Lokalitäten in Nürnberg und Mrth selbst bei dem stärksten Betrieb in keinem Verhältnis zu den Einnahmen stehen, abgesehen davon, daß abermals eine große Anzahl van Familien, na mentlich In Fürth, dadurch brotlos gemacht wer- den dürste. Der Antrag des Hartmann ist weder zeit- noch zweckmäßig." Hartmann ist somit nicht der Begründer des Eissnbahnsrachtgutverkehrs ge worden, obwohl er dazu die erste Anregung stab. Mer trotz dieser Ablehnung mußte die Ersen bahn sehr bald cinsehen, daß sich trotz aller von ihr angenommenen Schwierigkeiten sehr wohl etn Frachtgutverkehr einrichteu ließ. Der erste war wohl recht primitiver Natur, aber schon am 11. Juli 1838 war es dem Nürnberger Bierbrauer Lederer vergönnt, zwei Fäßchen Bier am einen Wirth in Fürth mit der Bahn zu befördern. Er wurde dadurch mit seinen beiden Bierfäßchen der Bahnbrecher für den Frachtgutverkehr. Für die Beförderung der beiden Fäßchen mußte er sechs Kreuzer Fracht zahlen und die Verpflich tung übernehmen, daß die Fässer sofort von dem Wirt von der Bahn abgeholt würden. Das geschah, und die Eisenbahn erkannte, welchen wert vollen Dienst sie geleistet hatte. Sie kündigte jedenfalls an, daß, wenn dieser kleine Anfang ordnungsgemäß vor fich gehe, der Frachtgutver kehr „späterhin ins Große ausgedehnt werden sollte". motivführer durch den Schnee geblendet war. Der Lokomotkv- und der Zugführer wurden da-, — — - bei verletzt. Tie Drahtverbindung zwischen Pa- - find in der Provinz Schantung etwa 4 Million«, rls und Nordfranlreich sowie ErGkand ist stark ^nesen dem Hungertod nahe In W Betirkrn ch von insgesamt 107 beträat die Ernte weniger al» Am Teil voii Boulogne ist ohne Elek Prozent. Eine große Anzahl von Bauern leben trizitat. Der Dampferverkehir zwischen Frankreich bereit« von Baumrinden und Blättern. Lokals und England ist bis auf weiteres eingestellt. . Regirrungsbeamte führen die Hungersnot auf Na- ... „ _' turereignifi« zurück, während man in ausländische« Dss WZWW bHWÄ dkk Ftüll Glayfvn Kreisen das Banditenunwesen und den ZiviNrie«, London, 28. 12. (Funkspruch.) Das Mr;- '°wi- di-Lasten der Besteuerung dafür v-rack sterium des Verschwindens des Flugzeuges von NM- Frau Grayson ist nach Neuyorker Berichten noch: DgS WWöttök D EüglWÜ erhöht worden durch die Düdeckun^ daß di- Die den schweren Schneefällen von Freitag nacht stammende Meldung, daß England folgende Kältewelle bat zu Ber- —. f-hn-Wrungen aller Ari geführt. Verschiedene S ädte und Dörfer in Südengland find bi« aus die drahtlose Verbindung von der Außenwelt ab geschlossen und erhalten weder Nahrungsmittel noch Zeitungen. 20000 Arbeiter find damit beschäftigt, die schne-v-rwedtrn Eisenbahnlinien fr-izumach-n. Trotzdem find viele lokal« Strecken unbenutzbar rat«». Sie hatten unzählig« ander« körper zur Explosion gebracht. Das F«« «faßt« mich Stoffballen, so daß sich -in- starke Rauch entwicklung bemerkbar machte. Die Warenhaus- befucher nahmen das Schlimmste au. Sie stürzte» entweder aus dem Haufe heraus oder stellt«! sich an den Fenstern aus, um auf die Straße hinab zuspringen. Das tat auch eine Angestellte des Hauses und erlitt dabei gefährliche VerktMtge». Als der Brandherd aber entdeckt war, konnten Hausangestellte mit ihren Feuerlöschapparaten das Feuer löschen, so daß die Feuerwehr nur noch Aufräumungsarbeiten zu verrichten hatte. Wel Meter hoher Schnee in RWnnd Warschau, 28. 12. Wie aus Moskau ge^ meldet wird, wüten seit einigen Tagen tn dett mittleren und östlichen Gouvernements lxs euro päischen Rußland heftige Schneestürme, Der Schnee liegt stellenweise 2 Meter hoch. Zahl« reiche Eisenbalmlinien sind ver'cbüftet. Zwischen Orlom und Tula sind 8 Züge im Schnee stecken- geblieben. Die Eisenbahn zwischen Karzan—Penza, sowie Symbirsk Penza ist vollständig unter- brachen. Insgesamt sind 30 Züge auf de« ver schiedenen Eisenbahnen steckengeblieben. Die Rei- senden sollen sehr unter Lebensmittelmanget uni» Kälte leiden. Pssttatten auf einem norwegisches Schiff Göteborg, 28. 12. (Funlspruch.) Auf dem anl 19. Dezember aus Südamerika hier einge- faufenen norwegischen Dampfer „Modem!" sind Weyers Lerlwa in 12 Bänden. Siebente, völlig neubearbeitite Auf lage. lieber 160 000 Artikel und Verweisungen auf etwa 21 000 Svalten Tert mit rund 5000 Abbil dungen, Karten und Plänen im Tert; dazu etwa 755 besondere Vildertafeln (darunter über 100 farbige) und 280 Karienbeilagen und Stadtpläne sowie 200 Tert- und statistische Uebersichten. Band 7 (Korrektor bis Marunke) in Halbleder gebunden 30 Rm. Verlag des Bibliographischen Instituts in Leipzig. Den Glücklichen, die sich 1924 entschlossen haben, ' monatlich 5 Reichsmark für ihre Allgemeinbildung anzulegen, legt das Bibliographische Institut in Leip zig nun den siebenten Band der neuen Auflage von „Meyers Le.ülou" auf den Tisch. Der Besitzer der 7 Bände, dem die monatliche Zahlung anfangs viel leicht manchen Seufzer kostete, ist nun doch seines Kau fes froh, wenn er die stattliche Reihe der schönen und inlmlyich so reichen Bände vor sich sieht. Befrie digt blättert er in seinem 7. Bande, der ihm nun schon bis znm Stichwort „Marunke" über unser ge samtes Wißen Auskunft gibt. Aus dem Reichtum an Darstellungen aus allen Gebieten, über die man ast nur bi schwer zugänglicher Literatur etwas findet, seien genannt der 10 Spalten lange Artikel „Kriegs wirtschaft", bei deni wir uns mit Wehmut an Brot-, Fleisch- und andere Karten erinnern; der Artikel „Marneschlacht" mit seinen verhängnisvollen „hätte" Und „wäre"; den umfassenden Artikel „Landwirt schaft"; dann die Biographien berühmter Zeitgenossen: Mackensen, Ludendorff, Lensch, Lersner, Mahraun, Maltzan, Lingner, Lenin, Krafiin, Lunaychorpih Lloyd George, Löns usw. Unter den bunten Tafeln sind be merkenswert die der Kostüme aller Zeiten, der Land häuser (darunter zwei englische und eins von Taut) und die des Löwen nach einem Bilde von W. Kuhnert. Diele schwarze Tafeln und zahllose Abbildungen in: Tert machen die Lektüre der Artikel zum Vergnügen. Die in Meyers Lerikon immer sehr geschätzten illustrier ten Tertbeilagen sind wieder stark vertreten und unter richten über wichtige technische Gebiete: Kraftwagen <6 Seiten), Krane und Winden (4 Seiten), Kupfer gewinnung (6 Seiten), Lampen (4 Setten), Leuchtgas bereitung (4 Seiten) imd viele andere. Luftschiffbau und Luftverkehr sind eingehend behandelt. Besondere Erwähnung verdient die Tertbeilagc „Kurs und Kurs zettel"; auf 8 Spalten wird da eine verblüffende Menge von Wissenswertem dargestellt; namentlich be züglich der Warenbörsen lernt man, daß ein Waren- kurszettcl ohne eine genaue Erläuterung gar nicht zu verstehen ist. Auch dieser Band schließt sich würdig keinen Vorgängern an; man spürt, wieviel redlichen Weiß die Herausgeber aufwendeten. Der Preis von SO Reichsmark ist gering, wenn man bedenkt, daß man für einen modernen, auch in Halbleder gebundenen Roman, der keinerlei Tabellen, Landkarten, Abbildun gen oder gar Bildcrtofeln enthält nnd etwa ein Drittel des Umfangs Hai, 10—14 Reichsmark bezahlen Muh. . Kiel, 28. 12. In einem Kieler Warenhaus entstand gestern nachmittag auf sänderbare Weis« ein- gefährliche Panik. In: Lichthof des Waren- haüses waren Päckchen mit bengalischen Zünd- h Selbst ent zündnng in Brand ge graphenmasten wurden umgerisssn, so daß s Pestratten festgestellt worden. Man hat den Drähte den Eyenbahnlörper bedeckten. In der Dampfer sofort desinfiziert, die Besatzung ifo- Nahe des Bahnhofes Cafsters Milde der Schnell-- und strengste Vorsichtsmaßnahmen getvoffen, zug Paris Calais durch das Drahtgewirr auf- j einer Ansteckungsgefahr vorzubeugs». Bis gehalten, wobei die Maschine entgleiste. Ern von -Ht ist kern verdächtiger Krankheitsfall ringe- Boulogne entsandter Hilfszug stieß am Bahnhof ^eten. von Marquise auf einen Güterzug, da der Loko- In Vertretung ... „Die Sache Müller!" hört man die sonore Stimme des Wachtmeisters rufen. Eine junge Frau huscht in den Verhandlungssaal und setzt sich auf den Stuhl des Angeklagten. Das Ge richt tritt ein. Richter (zu der Frau): „Tie sind doch nicht angrklagt?" Die Frau (leise, kaum hörbar): „Mein Mann ... ich weiß schon. Ich komme in Vertretung, weil mein Mann krank ist." DK falsche» Kssdermarlscheiile ! verzweigten Kokanr-Schnmg^ zu kmw - ..., , . — men. In Zusammenhang hiermit, wurden etwa Furchtbar« Tragödie einer Münchner Syndikus- IO Personen verhaftet. Weitere Verhaftungen Ma«iu« ! soll in Kattowitz vorgenvmmen werden. 8 NL»LLLckSLLL!Zr<bL» Berliner Produktenbörse Weizen (märk.) 233—236 (233—23S), T.r ruhig. — Roggen (mark.) 235—238 (235—238), T.: schwächer. — Sommergerste 220—265 (220 bis 265), T.: ruhig. — Hafer (märk.) 201 bis 211 (201—211), T.: stetig. — Mais, loko Berlin 215—217 (215—217), T.: sM. — Wekzenklei« 15 (15), T.: behauptet. — Noggenkleie 15 (15)^ T.: belmuptet. — Raps 345—350 (345—860), T.: ruhig. — Viktoria-Erbsen 51—57. — Kl, Speise-Erbsen 32—35. — Futter-Erbfen 21 bis 22. — Peluschken 20—21. — Ack-rbohnen 20 bis 21. — Wicken 21—24. — Lupinen (blau) 14—14,75. — Lupinen (gelb) 15,7—16,1. — Rapskuchen 19,7—19,8. — Leinkuchen 22,4 bis 22,6. — Trockenschnitzel 12,2—12,4. — Goya- Auskunft erteilt. Die GesSStt«M befindet sich Schrot 21,2—21,8. — Kartoffelflocken 24—24,2, in der Kanzlei des Herrn Rechtsanwalt Koch, Humboidistraße 18. Ferner lieat die allwöchentlich MsfMjsM stak fksMMascmr TngßVMae erscheinende Zeitschrift auf dem Ortsamt für Krieger- AU-UNVE lj! tES WUNMWAM TUSrvMtN fürsorg« ans. Vorhersage: Wolkug bis heiter im Go — —— birg- zeitweise wieder starker Frost, mäßige nörd- , L s kiche bis östliche Winde. Letzte Funkspruchmeaungen des Frankenberger Tageblattes Amerika fSr Revision des DaVesplanes? Hundertmarkschein aus, der al« falsch erkannt wurde. Daraus ausmerffam gemacht, verwahrte er fich da- yegen. woraus dte Polizei gerufen wurde. Bei Durchsuchung seiner Brieftasche sand man 2200 Mark ln sal'chen Hundertmarkscheinen, über deren .. . Herkunft Geiß keine Auskunft geben konnte. Eine! Hönde. Haussuchung brachte kein Ergebnis. Geiß wurde verkästet und Ins Gefängnis N-ud-ck gebracht, wo 8r§0kN 9W0sisiWA»L iN M0SIW vökWMi DsI'A?L^rd^"^ Warschau, 27. 12. Wie aus Moskau ge- An/man^st 48 Jahre ÄW wird sind dort sieben OppoMon-lle, 22 und 23 Jahr» Äen Töchter bewußtlos in Ihren welche auf dem letzten 1o kommunistischen Kon- " ' hatten ebensall« GM genommen, greß aus der Kommunistischen Partei ausge- die ältere Tochter starben bald schlossen wurden, verhaftet worden. Man er wartet im Zusammenhang hiermit weitere Veo als ihnen lieb war. Der Parasit hatte es fertig gebracht, vier seiner Opfer zu gleicher Zeit in diese Räume zu stecken. Und über dem ganzen Geschäft thronte die Firma: „Grießmann ö Co., Tertrlgroßhandel und Fabrikation." Dorf.: „Wer war Ihr Kompagnon?" Angekl.: „Das sollte mein Bruder sein." Bors.: „Hafte der Geld?" Angekl.: „Nein, der war Bauarbeiter. Ich habe mein Geschäft nur mit Co. gemacht, weil dadurch das Ansehen und der Kredit steigt." Der Parasit verteidigte sich geschickt, er schwieg lieber einmal auf eine Frage, anstatt etwas zu sagen, was ihm hätte unangenehm werden kön nen. Er wollte unschuldig, ein voin Pech ver folgter Kaufmann sein. Doch die Zeugen, die von ihm genasführt worden sind, packten aus und wickelten den Parasiten, der von fremdem Gelbe zu leben verstanden hatte, ein, so daß er zur Strecke kommen mußte. Er, der Angeklagte, konnte nicht mit Milde rechnen und fand auch keine. Drei Jahre Zuchthaus, 1200 Mark Geld-, strafe und fünf Jahre Ehrenrechtsvcrlust, so lau-' Berkin, 28. 12. Wie die „B. Z." ans tete das Urteil. Und in der Urteilsbegründung Nenyork meldet, veröffentlicht die der Washing- wurde der Mensch entkleidet, der so gut situiert toner Regierung nahestehende „Neuyork Herold ausiah. Es blieb nichts übrig, als ein gefängnis- Tribune" Ausführungen ihres Washingtoner kluger, gewissenloser, habgieriger Mensch, der es s Korrespondenten über den Dawesplan nnd dl- versteht, sich einen Schafspelz umzmoerfen und Kriegsschulden. In diesen Ausführungen kommt ° " Maske anderen das Geld aus der
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