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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 16.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-16
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192712165
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271216
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271216
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-16
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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IO 000 Maulbeerbüsche angepf genüg«, v Ort« schass« Städte eigene Jugendherbergen am Ort« schaffen, bisherige Versuch war von Erst sondern ein regelmässiger Beitrag erforderlich sek, soll weiter ausgedehnt werden. um in den am stärksten besuchten Gebiet« Ju ¬ gendherbergen zu bauen. — Dresden. Donnerstag gegen »(,10 Uhr vor ¬ genommen. seinen Mitgliedern angelegentlichst die Gewährung Das Neueste aus aller Welt verhaftet und in das Landesgericht erngeliefert, schwer Mies MülW Hr Radfahrer? Rücklichtes für Radfahrer vorschlägt. Die Lin- SNasen Äußpetto* der köstliche, dein Magen wohltuende ernstesten ist die Lage im Gebiet von Fort Smith an der Grenze des Staates Oklahoma. Der Eisenbahnverkehr südlich von Fort Smith muhte Erhöltüch in Frankenberg bei : SNLN" - """-/ Gotthard AW«, «u«. Soh,. / EWWizer ZvbllSmn der «roß- mMttchentages M U. Zezembsr Erkeimbarkett eines Radfahrers durch hinter ihm befindlich« Person« zu gewährleist«. Dl« im sönllchen Bedürfnisse verwendet zu haben. Schweres EiseMhuungM in Ruhland Warschau, 15. 12. Wie aus Riga gemeldet wird, stieß in der Nähe von Dnjeprowsk ein Ar beiterzug mit einem Güterzug zusammen. Meh rere Wagen des Arbeiterzuges wurdet, zertrüm- 8 37 des Entwurfs einer Berliner Strotzenord- nung vorgesehene Vorschrift, wonach jedes Fahr rad mit einer Minlscheibe oder einem Rücklicht von gelbroter Farbe versehen sein mutz, di« im Lichtschein der Laternen von hinten nahender Fahrzeuge das Fahrrad sichtbar machen, halten wir für außerordentlich zweckmäßig. Sie wird von einem Ersblg rm Sinne der Verminderung der Derkehrsunfälle jedoch nur dann begleitet sein, wenn sie einheitlich auf das ganze Gebiet der Straßenverkehrsordnung ausgedehnt wird. Wir möchten daher die Bitte aussprechen, die Ober- Die Verhaftete hat bi« seht zugegeben, 30 000 Schillinge unterschlagen und diese für ihre per- Der zweite Schiedsspruch behandelt die Lohn frage. Der Stundenlohn beträgt für den 21jSH- rigen Facharbeiter 88 Pfennige, für den 21jähri- igen Hilfsarbeiter 60 Pfennig. Die"Akkord- und Lehrlingslöhne sind gen,ätz der Vereinbarung vom 10. Dezember 1827 in den dafür eingesetzten Kommissionen zu regeln. Die anderen Bestim mungen des Schiedsspruches vom 18. Februar 1827 bleiben bestehen. Die Errechnungsweise für den Lohnausgleich wird von der Akkordkommis sion festgelegt. Es gelten dafür die Bestimmungen des Abkommens vom 10. Dezember 1827. st Der Tod im Wasser. Heute vsrmitiag geoen Vrlü Uhr wurde au« dem Belrieb-graben des Leit werkes der Leichnam einer 30 Jahre alten ver heirateten Einwohnerin unlerer Stadt gezogen. Auster einer Briefstellung findet im Orte wie nach dem Lande Paketzustellung statt. Für die Annahme und Ausgabe von Postsen dungen sind Schalter von 10.30—12.30 geöffnet. Die Strastenbriefkasten werden einmal vor mittags (wie an Werktagen) und einmal nach mittags (wie Sonntags) geleert. Die letzte Post geht vom Postanit abends 21.30 (9.30) Uhr ab. wahr« Kunst. Gab da« Fest auch den »kranken" Großmütter- chen etwa«, die daheim bleiben mutzten? G«nz gewiß. Ein grober Stollen, »so lang wie die Ufen- bank", wie'« in dem launigen Erzgebirgilied heisst, spendete allen ein Stück. Auch eine liebevolle Stift tuno. — „So lange die Erde stehet, soll nicht aushören Samen und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht." Kehre denn auch du uns wieder, frohe Wetbnacbll E« liegt ein eigner Schimmer Auf dieser goldnen Zeit, Und immer wieder, immer Die Liebe sich erneut. Die Verletzungen der Ehefrau K. sind nicht lebensgefährlich. Die Frau würde ins Krankeift ' Haus übergeführt. Der Grund zur Tat ist in ! breitet un» Der Rat döir Stadt und der hiesige Jndrrftrieverein haben sich bereit «klärt, die Versuche finanziell zu unter stützen. Die SkaMlassöre la d« frmMSW sozWIMw P«!ei Paris, 16. 12. TU. (Funkspruch.) In hiesi gen politischen Kreisen haben die Enthüllungen über die Unterstützung des linken Flügels der sozialistischen Partei durch Moskau lebhaftes In teresse erregt. Gestern beschäftigte sich die stän dige Verwaltungskommission der sozialistischen Partei mit der Angelegenheit, die bekanntlich durch Auffindung von Dokumenten in der Aktentasche des vergeßlichen kommunistischen Bürgermeisters von Ivry ins Nollen kam. Besonders kompro mittiert ist Maurice Maurin, der Führer des linken Flügels der Partei. Der Verwaltungsrat bezeichnet in einer Entschließung die Dokumente als echt. Die Bestechung von Sozialisten könne nicht abgeleugnet werden. Bis jetzt habe aller dings niemand ein Geständnis abgelegt. Die Verwaltungskommission warnte jedoch die So- zialisten vor kommunistischen Manöver« und br- schlotz eine Untersuchung über Herkunft der Mittel gewisser sozialistischer Persönlichkeit« anzustellen. mert. 20 Personen wurden getötet, 30 und «ine grötzere Anzahl leicht verletzt. los Kinder verbrannt Wochenplali des Christl. Vereins jung.MSmer H«im: Ouerstrake 2, I. Frettag: 19 Uhr UebungSst. des T.V.C. — Toimabend» 18 Nhr Jungscharsi. LV,30 11hr WM'reuzsUmde (HelK Pvl. M. Burtha.dt). - Sonntag: 20 Uhr K.B.JMs Weihnachtsfeier (Herr Pro!. Frebag). — Zeder Iringt Frrund ist zu dieser Feier ganz besonders eingeladen. gäbe, die, obwohl zunächst für preutzische Ver hältnisse gedacht, auch in Sachsen Interesse finden -f Ltaa««ftraheii in den GroWädt«. Der be kannt« Verleih rssachmaun A. Harris hat kürzlich Berlin geweilt, um erneut die Berliner Vn- zam Schiedsspruch in der Eisenindustrie Düsseldorf, 15. 12. Au» den Schied»- sprüchen in der Eisenindustrie seien noch folgende Einzelheiten wiedergegeben: Der erste Schieds spruch behandelt die Arbeitszeit. In den Tho mas-Stahlwerken und den ausschließlich oder zum erheblichen Teil von ihnen gespeisten Walzen- ftrafM, soweit sie die Thomas-Erzeugnisse in einer Hitze weitervevarbeiten, richtet sich die Ar beitszeit ab 1. Januar 1928 nach der Verord nung vom 16. Juli 1927. Bezüglich der Sonn- tagsarbeit ist zwischen dein Arbeitgeberverband und dem christlichen Metallarbeiterverband «ine st D«r reichliche Schneefall am gestrigen und werden. beutigen Tage batte beträchtliche Verspätungen der - Mittweida. Der hochv-rdient- Gründer des Gebirge zur Folge, so datz^ Technikums Mittweida, Kammerrat Karl Gcorg die Anichlnsse abwartenden Zna« der Linie Chem- Meitzch Ebrenbürger der Stadt, ist im 85. Lebens- nitz-Frankenberg Ham chen-Robw.nn gestern und jahr in Radebeul verschieden. Das Technikum heute mit zieml'-ber Verspätung kner einllesen. , Ede im Jahr« 1867 durch Weitzel gegründet und st Heraufsetzung des Sparkassenzinsfußes in Anfang Mai mit 3 Lehrern und 17 Schülern «r- Chemnitz. Der Rat der Stadt Chemnitz schlägt, öffnet. Seine Verdienste um die weitere Entwick- dem Stadtparlament vor, mit Wirkung vom 10. '»W der Anstalt fanden aelegen'Iich der 25jährigen Januar 1928 ab den Zinsfuß, der Sparkassen- Jubelfeier im MärV 1892 die Anerkemnung der elnloaen bei täali-b-r Versöo. o von 4 nuk 5 " Staa'sreaienmg durch Ernennung zum Kammerrat. ü-/ oor n > Die S'adt Mittweida verlieh ihm den Ehrenbürger- bei einmonatiger ^"ndigm g von 5 auf 6 zu brjef der Eewerbevcrein die Ehrenmitgliedtchasi. erhöhen und bei vrertehährlrcher Kündigung 7»/o i Zinsen zu gewähren. Bei Kündigungsgeldern mutz! Was konnte anderes oehmgen werden aus fröh lichem Herzen, als: „O du fröhliche, o du selig« Weihnachtszeit." Und dann die Ansprache unseres Herrn Obervlarrer Ludwig! Sprach nicht au» -br eine «rohe Hosivungsfreudigkeii für kommend«. Tage, ein innigster Dank für vergangene Zeit? War nicht Humor und Ernst gepaart in glücklichsten? B-rrin? Das alte schöne Weihnachtsevangeliunj Wie soll man ihn schildern, dieien Tag? Es. drängt sich einem eine Füll« von Eindrücken auft beteiligten sich dock so viele Herzen daran. Herzen?, Ja, von Herzen kam all das Gebotene, und der. Glanz der Augen verriet, was das Herz nicht immer zu sagen vermag. Jubiläum! Ein „junaes Jubi läum, doch würdig an die Seite sich stellend man chem vielsährigen. Jubiläum und Weihnachtsfeier! Wie wurde gespendet mit off'--r Hand: aus weites: Ferne, an« nächster Näbe. Wie gern und freudig i ' geben diejenigen, deren Begabung im Vortrag liegt, ui-ju,oruy! Stifeksdokf. Aus dem Hmmvege von einem Gesang und Spiel! So wurde alles zu einen» allerdings die Mindesteinlage 1000 Mark betra-' Tanzvergnügen rm nahen Leukersdorf wurde der Ganzen, Einheitlichen, und die Weihnachtslichter in gen. Gleichzeitig soll der Zinssatz für ausge- älteste Sohn de; hiesigen Bürgermeisters Wetzel, den roten Christrosen, die ein junges Mädchen her- - -- - - --- u. Freunde befand, gxstellt, der herrlichste Adventskranz beleuchtet« alles hiesigen jungen, in schönstem Weihnachtsglanz. dem staatlichen Zuchtinstttut einwandfreies Zucht- wird diese noch einmal alle» zu geben vermögens material bezogen. Auf dem Pachtgelände sollen! Dann dämpfte sich das Licht zum Dämmerschein, und in aetragrnem Gesang erklang ein Lied au» dem EnoWchen: „Weihnacht, Weibnacht ist wieder da, stroblt in Hellem Kerzenschein!" Leichmsteincn am Straßenrand. Die schaurige Sage vom Ealgenh el huscht durch die düsteren Ge danken. Die Uhr schlägt Eins. Vorüber ist der Spuk der Nacht. Am fernen Horizont steigt schwarz eine Wolken wand empor, steigt und steigt hinauf zum Mond und webt sich weiße Spitzenbänder an das dunkle Kleid. Bald tauch, die Silbcrsichel in« Schatten reich hinab. Die Sterne blasen langsam ihre Lichte au«. Schwär, ist die Nacht. Die weißen Flocken fallen. Ncr'chm-it die Berge, Hain und Alm, E; schlä't der grüne Winterhaim. Der weiße Flaum vom Himmel fällt. Und still ist's aus der weiten Welt. Quebec, 15. 12. Bei der Feuersbrunst in dem Sainc-Charlss-Haspiz kam eine noch grötzere Anzahl Waisenkinder in den Flammen um, als man erst annehmon konnte. Das Feuer brach kn der zweiten Etage des vierstöckigen Gebäude« Mt«, da» mit 500 Waisenkindern belegt war. Man schätzt die Zahl der Toten auf 100. Sechzig Leichen wurden bereits gefunden. Eine große Anzahl Kinder wird noch vermißt. Das Hospiz ist vollkommen abgebrannt. Die Panik, die beim Zusammensturz des brennenden Gebäudes aus brach erschwerte die Rettungsarbeiten und da« Nachforschungen nach vermissten Insassen unge mein. Zahlreiche Verletzte find in die Kranken häuser eingeliefert worden. Erneute HochmMerMahr im bIMs Arkansas Graz, 16. 12. TU. (Funkspruch.) Al» heut« früh der Triester Lilzug, der fahrplamnäßig um 5,16 Uhr im hiesigen Hauptbahnbof eintreffen sollt«, Marburg verlassen hatte, ritz infolge M starken Anzugs ver Lokomotive plötzlich eine Kup pelung. Beim Zurückfahren des vorderen Zug teiles an die zurückgebliebenen Wagen wurden einige Wagen beschädigt, wobei 7 Personen leicht verletzt wurden. Der Zug traf mit einer Ver- tpätung von 1>/, Stunden in Graz ein. gA/mm^rtg^ vorüber zu,. Grohe MerWagimgrn einer SekretSria daß bei Dunkelheit die Radfahrer von den hinter! Wien. 16. 12. TU. (Funkspruch.) Di« Se- ihncn fahrondon Führern von Kraftfahrzeugen kretärin der Wirtschaftsorganisation der Aerzte, i nicht erkannt werden können und auf diese Weise die 45jähng« Auguste Adamitsch, würbe gestern, KAelbousuHe der Natur Der Oberstaufener Berg mit der Jahreszahl 1927 Mönchen, 13.12. In der Nahe von Lindau, im Amtsbezirk Fonthofen, liegt der Sommerluftkurort Oberstaufen, der sich «ine« eigenartigen Naturwun- der« rühmen darf. Im Kranz der Berge, die tm, anmutige Oertchen einrahmen, raat steil der über 1900 Meter Hobe Hochgrat empor. An diesem Berge ist leit undenklicher Zeit eine merkwürdige Erscheb nunc, zu beobachten. Jedesmal im Frühjahr, wenn die Echneeschmelze «intritt, wird an der Bergwand deutlich und auf große Entfernungen sichtbar die Jahreszahl „1927" kenntlich. Diele« Phänomen hat natürlich Im Dorfe Oberstaufen und in der ganzen Umgeaend zu mancherlei Deutungen Anlaß gegeben. Die Bevölkerung schwört Si«in und Bein darauf, daß die Jahreszahl an dem Berge dem Orie noch in diesem Jahre Segen bringen müße. Allerdings aibt e« auch Pessimisten, die di« Erscheinung am Hochgrat auf unvermeidliche« Unheil deuten. Wie dem auch sei, das Oberstaufener Naturwunder ist bet näherer Betrachtung gar kein Wunder. Wie man nämlich festgestellt hat, sind in der Felswand des Lochgrats im Laufe der Jahre Vertiefungen im Gestein entstanden, die nifällig dte Form der Zahl 1927 wiedergeben. Wenn nun der Schnee zur Zeit der Frühlingkschmelze von den Bergen berunterrieselt, werden diese Vertiefungen durch Schneeklumpen ausoelüllt und ergeben das leuch tende Bild der erwähnten Jabreszahl. Im Som mer ist selbstverständlich dte Erscheinung niemals zu beobachten, ebensowenig Im Winter, wo die! Bergwand vollständig durch eine Schneedecke ver hüllt wird. Im übrigen hat man beobachtet, daß gerade in den letzten Jabren die plastisch« Deutlich keit der Zahl noch erheblich sich verstärkt hat, so daß sie setzt auf große Entfernung hin klar erkennbar ist. Anfall des NW-Grazer Eilzuges Aus dem Geschästsreben Der Magen-Inspektor, beliebter Vepsinwein- Kräuterlikör, empfiedst sich auch dieses Jahr wieder! al« nützlich«, dem Magen wohltuende und aerm gekaufte Weihnachtsgabe. Der Magen-Inspektors hergestellt schon s«il 20 Jabren von der FirmH Knauth u. Bachmann in Weinböhla, gelangt ich Hotels, Gastwirtschaften und Kaffees zum Ausschank und ist in großen und kleinen Flaschen erhältlich bei Gotthard Richter Ang. Sohn, Frankenberg. Aus Heimat und Vaterland Frankenberg, 16. Dezember 1927. Mitternacht Dl« schmale Silbersichel hängt tm Slernenmeer. Kalt ist die Nacht. Der See ist gefroren. Rm Ufer stehen schwarze Erlen. Die dunklen Zweige grellen in das flimmernde Kristall. Arme der Gespenster! Lus ferner Straße schwimmt «in Licht. Lin Stern lein fliegt durch Zeit und Raum. Zum Himmel fteiat ein frommer Wunsch. Es donnert der See, es kracht das Eis. metallen flingt es durch die klare Winterluft. Der Frost svrenat klaffende Runen in die verglasten Walser. In den dunklen Spalten gurgeln und schluchzen die träumenden Wellen. Zuweilen blitzt es darin silbern auf. Ein Fischlein grüßt den Mond und plätschert lest«. Still stehen am jenseitigen Ufer die Räder der Mühle. Der Turmuhrschlag mit dem Versinken des matten Mondlichts verhallt in einem fernen Dorfe. Ein Hrfe öuat und spitzt die langen Löffel. Jetzt hoppelt zpckd rutscht er über das blanke Eis. Ein Blitz, ein «in Krach im Erlenbusch. Ein blaues Dulverwölk' Ken spielt im Mondenschein. Der Jäger späht, der Jagdhund bellt. Unheimlich klatschen und krachen die schwarzen Gespensterarme. Auf der glatten Silberfläche liegt es grau und düster wie ein kleiner Maulwurfshügel. Die wilden Enten zieben kreischend westwärts. ' Schaurig ist di« Geisterstunde. Hoch oben auf dem Berge steht eine einsame Windmühle. Da drinnen poltert'« treppauf, treppab; es johlt und heult. Der Spuk der Nacht führt seine milden Tänze auf. Dem Wanderer grulelts; er eilt ge schwind an den schwarzen Flügeln vorüber. Da donnert im Tale der See, ein dürrer Ast bricht krachend vom Pavpelbaum. Die überreizte, aber gläubische Phantasie wird von Gespenstern ln wal lenden, weißen Gewändern verfolgt. Kein Blick zurück! Vorwärts! „Nach Hause!" ist die Losung. Heiler krä bzt der Rabe in drr Lust: „Grab, Grab? ... Dir Kilometersteine stehen gleich weißen, stummen Der Avtomobllllub von Deutschland hat an den preussischen Minister des Innern eine Eingabe gerichtet, mit der er die Einführung des roten weil sie die Organisation während mehrerer Jahre , - .. durch falsche Buchführung und Scheckschwindeleien A fröhlichem Remrn. Ja, Weihnacht, Wehnacht -- l e . Zlt w eder da. Mögr es lchsmrn in aller Herzen ;und auck in d'e Herzen unserer Großmütterchen! War'« nicht wie ein Wunder, daß in diesem letzt- vergangenen Monat keine» ihrer von uns ging, daß sie den Weihnachtszauber alle schauen konnten? Nehmt ihn hinein in den Alltag, diesen Zauber, ihr vielen all«, di- ihr da wäret, dann bleibt dieses licht m d schön. Den Alltag sich verschönen, ist di« . . , . . . — Zwicka». Durch die unausgesetzte» Be- in Berlin geweilt, um erneut tue Berkner Ver- § mühungen der Kriminalpolizei Zwickau, di« durch kehrsverhältnisse zu studieren. Bn dieser Ge-1 die Gendarmerie und die Bewohner der srag- legenheit hat er interessante Ausführungen über lichen Gegend in dankenswerter Weife unter- amerikanische Pläne für den Bau von Etagen- j stützt wurde, ist es gelungen, den Täter zu dein stroßen in den Großstädten gemacht. Durch über- j am 18. November verübten Mord an d«r fech- einandergelegte Fahrbahnen soll der Verkehr der- - zehnjährigen Else Winterstein aus Oberhohndorf art auseinandergezogen werden, daß auf den ein- festzuftekken. Es ist der 21jährige arbeitslose zelnen Fahrbahnen nur Fahrzeuge gleicher Art Weber Paul Richard Reinhold aus Mülsen-St. und mit gleicher Geschwindigkeit verkehren. Die Niklas. Reinhold hat heute ein Geständnis ab- Durchführung derartiger großzügiger Projekte gelegt und will die Tat in blinder Wut verilsb- wird allerdings einstweilen nur auf amerikanische. haben, weil die Winterstein ihm nicht zu Willer» f- PlanmWge Förderung der Obsttrzeugung.! mittags hat sich im Amtsgericht Lothringerstratze « Die Pressestelle der Landwirtschaftskammer macht lerne Bluttat abgespielt. Dort war der 28 Jahre dOttnkllft ÜM ßDilklMA, VM 18. DeKkUkökk darauf aufmerksam, datz eine planmäßige Für-' alte Geschäftsreisende Koge von hier mit seiner ' derung der Obsterzeugung durch Ilmveredelung Ehefrau zu einem Sühnetermin geladen. Nach von Bäunren mit marktgängigen Apfel- und Beendigung der Verhandlung stach K. im Voft Birnenarten dringend notwendig ist, um den Ab- raum des zweiten Stocks mit einem großen neuen satz im heimischen Obstbau zu steigern. Die ein- Küchenmesser blindlings auf seine Frau ein und sch'lägigen Merkblätter des Landesverbandes Sach- brachte ihr Stiche am Kopfe und Halse bei, sen für Obst- und Weinbau, die durch die Ge- Auch verletzte der Täter ihren ihr zu Hilse eilen- fchäftsstelle Dresden-A., Sidonienstratze 14, zu den Bruder durch mehrere Stiche in den Arm,. ' beziehen sind, geben hierzu die praktischste Anlei- " " "" " "" l tung. Da es auch hierbei wieder angebracht er scheint, bei der Riesenauswahl nur solche Bäume , - .. . , - . ' zu bevorzugen, über die Auszeichnungen über - ehelichen Zwistigkeiten zu suchen. K. wurde ftsft ' Ertrag und Gesundheit vorliegen, kann nur immer """"" "" . wieder auf die planmäßige Aufzeichnung der- i artiger grundlegender Statistiken hingewiesen kn Gefahr gebracht werden. In der Tat reicht di« > des 5-Pfennig-Satzes, da es mcht genüg«, datz vorgeschrieben« Laterne, die den Lichtschein nach ' " vorn auf die Fahrbahn wirft, nicht aus, um die liehen« Hypothekengelder von 7 auf 7Hz v. H. l ber sich in Gesellschaft zweier Freunde befand, erhöht werden ' ohne jeden Grund von einem h--s-g-- m-g-» f Zur Warnung Mr Rodler k In Helbersdorf Mann, Tvstmann, von hinten überfallen und fuhr ein lOjähriger Schulknabe beim Rodeln über - derart mit einem Stocke üoer den Kopf geschla- eine Wiese und überquerte die Heidersdorfer gen, daß er blutüberströmt zusammenbrach. Straße. Dabei wurde er von einem stadtwärts i — St. Egidirn. Von der Polizei wurden zwei fahrenden Kraftomnibus erfaßt und überfahren.! auswärtige Schulknaben ermittelt, die im No- Er erlitt Verletzungen an der linken Kopfseite veinber cm der Eisenbalmstrecke Glauchau-Schön- und am rechten Oberschenkel und mutzte dem börnchen die Lampen verlöscht und mehrere Schei- Jtmmermanntzhen Sanatorium Zugesührt werden.ben, darunter eine grüne SiMcrlscheibe, zerfchla- f- 5 Pftnnig für Jugendhrrbergen! Der Ver- haben. Die jugendliche Bahnfrevler haben band für deutsche Jugendherbergen erläßt an ihre» unüberlegten Streich bereits eingestanden, die deutschen Städte und Gemeinden einen Aus-i — Meerane. Mit Unterstützung der Stadt „ „ , - „ -cn ruf, in den Haushalt von 1928 5 Pfennig auf und des Jnduftrievereins haben hiesige Inter- mm- lAs W den Kops der Bevölkerung für Jugendherbergen essenten den Versuch gemacht, die Seidenraupen- F>önNe Gedan^ war wohl -ine ^GroßmüttE^ emzusetzen. Der S-Pfeunig-Betrag wird in West- zücht in Meerane emxufuhren. Au diesem Zweck Stiftung". Hörtet ihr schon davon? Gab es schau falen seit 1925 fast restlos von den Städten haben sie ein eigenes Gelände gepachtet und von eine solcke unter all den vielen Stiftungen? Was gegeben. Auch der Pommersche Städtelag empfahl ----- — ----- - Ruch der W-'hnachtsengel fehlte nicht, der so Schöne» zu sagen wußtr^Weihnacht»li«der und Kinderfreude vu.u, '' Ja, Aleihnacht, kPechnacht im Werte von 74 000 Schilling Schädigt hack. > Vereinbarung getroffen worden, derzufolg« die.„.»^^„ — —- ^st" shar?e Sonntags durchweg um 19 Uhr! Präsidenten zu veranlassen, durch Zusntzbestnnmuu- -beginnt, .l s ordentliche Schicht gilt die Zeit gen zur Straßonverkehrsordimng den Radfahrern Städte, in denen der Hochhäuserbau vormiegt, war. von 22—6 Uhr. Für die Arbeit von 19 bis die Anbringung eine; Rücklichtes oder emer Blink- m Frage kommen. L2 Uhr wird e,n Zuschlag von 75 Prozent stünd- scheibe vorzuschrekbeir." - -- sich gezahlt. Lond o n, 16. 12. TU. (Funkspruch.) Nach Meldungen au« Nouyork sind die Flüsse im Staate Arkansas durch wollenbruchartigen Regen wäh rend der letzten 48 Stunden stark gestiegen. Man, , — befürchtet, baß die kürzlich erst wieder in Stand »„r «« - gesetzten Deiche dem starte,, Wasserdruck nach- WElWHlSHH geben werben und es zu einer neuen Ueberschwem- bereitet «ins F'alcke niung, der ö. in diesem Jahre, kommt. Durch - das Hochwasser ist bereits einiger Schab«» an Wegeii und Ackerland angerichtet worden. Am
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