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Beilage zunr Frankenberger Tageblatt Mittwoch, den 30. November 1027 80. Jahrgang Frage lautet: Was soll ich schenken? Ein Weih nachtsgeschenk soll nicht nur praktisch sein, sondern zu den seinen bewegungsauslösenden Nerven- Dadurch wird zunächst die Zufuhr des warmen Zugleich aber richtet der Zug des verkürzten und ruhiger Auswahl das Geeignete erhalten, sich das Publikum, wo es kaufen will. Hierbei aängen. Wir lehnen von nun an alles ab, was über ,es läuft LS Die Straßenlichtec huschten wie Irrwische vor-1 ihn mit unverständlichem Wortgemurmel beiseite. über. Ein bißchen verärgert, setzte er den Mund ! zu schieben. „Rolf, vergib mir! Ich wollte dir Nachdruck verboten. b3 den fest. „Bleiben Sie, Doktor. Dann bin ich I Tor Märsche hinter sich, ruhiger. Ich getraue mir dann vielleicht auchl (Fortsebun (Fortsetzung folgt.) ^dieses Jahres bi sichere Aussicht gestellt worden ist. Damals hi eh es, 10 Prozent sollten am 1. ^Juli und 10 Prozent am 1. September aufge- Wenn es schon an sich ungewöhnlich und schwer verständlich ist, das; Jemand mit dieser Hart näckigkeit auf einer ungerechten und darum immer wieder abgelehnten Forderung besteht, so gewinnt das Verhalten der Regierung dadurch noch eine >en verfahrenen, unhaltbaren Zuständen zuzuschie- um und uns auf den Weg der Verhandlungen! md Zugeständnisse zu den Krankenkassen zu Wir nahen uns wieder dem schönen deutschen Weihnachtsfeste, an dem wohl ein jeder den Wunsch und das Bedürfnis hat, Verwandten und Bekannten eine Freude zu bereiten. Die große im Ruhezustand die Drüsen als kleine Knoten vor und geben der Gänsehaut ihr charakteristi sches Aussehen. Bei den meisten anderen Tieren und auch beim Menschen ragen die Talgdrüsen nicht über die Oberhaut hinaus und werden erst durch Zusammenzichen der Haarmuskeln vorge- buckelt, um alsdann der Haut das Aussehen der Gänsehaut zu verleihen. Und — „über den Rücken läuft die Gänse haut", weil der Befehl des Gehirns zum Auf. zes die gleiche Bedeutung wie beim Menschen die Gänsehaut. — Im Ruhezustand ragt das Haar schräg aus der Haut heraus, an seiner Wurzel liegt eine kleine Talgdrüse, und an jedem! Haar ist ein kleiner Muskel angewachsen. — Trifft nun ein Kältereiz, ein kalter Zug di« Haut, so melden die feinen empfindsamen Ner venendigungen in der Hant flngs die drohende Gefahr der Zentrale — dem Gehirn —, und „überläuft es uns zugleich unangenehm kalt". Im übrigen kann die Gänsehaut nicht nur durch Kälte und Zug, sondern auch durch Schrecken und Ekel hervorgerufen werden, ebenso wie sich infolge der gleichen Unlustempfindungen die Haare der Tiere sträuben. Maria schüttelte den Kopf und verfolgte den breiten Sonnenstreifen, der wie ein goldfarbener Läufer über das Parkett rann. Wie komischI Sie war noch niemals krank gewesen, auch als Kind nicht. So oft im Dorfe eine Seuche wütete, war sie davon verschont geblieben: von den Ma sern, vom Scharlach, von den Windpocken. Wie schrecklich das war, wenn drautzen der Helle Tag lachte und man mutzte in den Kissen liegen, — mutzte, weil man einsah und verspürte, das; einen die Füße nicht trügen und weil man sich noch so elend und zerschlagen fühlte, als hätte man einig« an das Sprachrohr: „Sachte," Gaston, sachte! Wenn wir im Straßengraben liegen ist es schlim mer, als wenn wir drei Minuten später an kommen." es soll bei dem Empfänger auch Freude be reiten. Frauen und Kinder sind ja in der an genehmen Lage, mit geschickter Hand Geschenke an zufertigen und so den Reiz der Weihnachtsgabe unsere engere ärztliche Tätigkeit hinaus von uns erwartet und verlangt wird. Wir lehnen es ab, der Regierung, die uns einer gegebenen Zusage gegenüber in; Stiche lätzt, die uns in unserem dieses „Auswärtskaufen" wird so oft und mit Berechtigung geklagt. Aber dieses ist doch nur zu erklären, dast — abgesehen von denjenigen Leu ten, die mit den außerhalb gekauften Waren gern renommieren — das große Publikum nicht wusste, daß gerade auch diese Waren an. Orte selbst, in derselben Qualität und Preislage vorhanden waren. da erst dadurch das Pelzkleid seinen Zweck als Schutzgebilde gegen Kälte und Regen erfüllen gehen!" Frau von Dürnfeld hielt ihn an beiden Häm ist besonders zu betonen, daß gerade derjenige Teil des Publikums, der — leider — auswärts kauft, schon lange vor dem Feste seine Bestellungen machen must, will er die Waren rechtzeitig zum Weihnachtsfcste in seinem Besitz haben, lieber qend wünschenswert, daß die zwischen den' Mft erhalte ich den Gegenstand?. Roch viel zum rechtzeitigen Einkauf erzogen werden. Akan Vaarmusce.s oas o^ec neaenoe DE Aerzten und den Kassen be'Iehe^ öfter aber legt sich der Glückliche, der da scheu- kauft tatsächlich ein paar Wochen dem Feste auf u^ gegen die Ober- darunter auch die über die endgültige Ne- ken soll, die allgemeine Frage^v^ J^ WeckmaMerals ^dem^Weih- haut, ^rmölbimgen ^ Ganze ist stne Ma'nähme des Kör ers gegen llnterlühlunz. Da; Zusammen- und Auspressen der Talgdrüsen ver folgt den Zweck, die Haare einzufetten; eine Vor- Nr. S78 für eine halbe Stunde die Augen zu schließen, solange Sie da sind." Lington war bereits aufgestanden, nahm aber dann wieder in dem großen Lehnstuhl Platz, den ihm Martha ans Bett geschoben hatte. Er schloß zum Schein die Augen und lächelte vor sich hin, als er bemerkte, wie Frau Gertrauds Lider bereits nach wenigen Minuten in grösster Erschöpfung herabficlen. Aufmerksam über das schlafende Mädchen gebeugt, horchte er auf dessen noch etwas rasche Atemzüge. Sie wurden immer ruhiger und tiefer. Die Gefahr war vorüber. Als das erste Frührot durch die Fenster rann, empfahl er sich flüsternd und auf völlig lautlosen Füßen. Gleich nach der Sprechstunde wollte er wieder nachschen, wie es ging. Als Maria erwachte, sah sie Frau von Dörn feld an ihrem Bette knien. Was war ^gewesen? Cie hatte am Abend solch furchtbare Schmerzen gehabt und ein so unerträgliche; Stechen und gehofft, wenn sie erst zu Bett sei, werde es sofort wieder gut werden. Au mehr konnte sie sich beim besten Willen nicht erinnern. „Ich habe Ihnen Ungelegeubciton gemacht," sagte sie bedauernd. „Kind!" Gertraud Dörnfeld verschluckte dir weiteren Worte und streichelte das Blondhaar der Tochter zurück. ..Geht cs nun wieder gut? Keine Schmerzen mehr, auch leine Beklemmung? Nichts?" Was schenke ich z« Weihnachten? Eine zeitgemäße Betrachtung. Organismus, die Folgen der Erkältung abzu- Wir sind uns der Bedeutung dieses Beschlusses wehren. Beim Tier hat das Sträuben des Pel- ... Die ersten Anzeichen einer plötzlichen Abküh- Anschen herabsetzt und uns in unserem Erwerb st,ng geben sich an der Haut kund; und zwar schädigt, bei der Erfüllung ihrer Aufgaben in „läuft es den Rücken herunter" oder „es läuft der allgemeinen Gesundheitspflege irgendwie frei- eine Gänsehaut über den Rücken". Eine Gänse- willig zu helfen. Und wir lehnen dementsprechend haut ist ein unangenehmes Gefühl, und doch zunächst die Mitarbeit an der zur Zeit ange- weiter nichts als ein Versuch de; bedrohten ordneten Zählung der Geschlechtskranken ab. ' . - - . Mrzte und Nanlenlasjen Der Landesverband Sächsischer Aerzte an den Ministerpräsidenten. An das Gesamtministerium des Freistaates Sachsen zu Händen des Herrn Minister präsidenten Heldt. Obwohl wir wiederholt schriftlich und mündlich Mit aller Bestimmtheit erklärt haben, daß wir den Fortfall des LOprozentigen Abzuges von den Min destsätzen der Gebührenordnung als unser Recht jvon der Regierung verlangen, die uns den Ab- zug aus freiem Ermessen auferlegt hat, und dast pür es ablehnen, ihn uns durch Verhandlungen '»md Vereinbarungen mit den Krankenkassen zu -rkaufen, hat Herr Ministerialrat Dr. v. Brescius Km 17. November im Landtage für die Ne uerung eine Erklärung abgegeben, deren letzte Wätze folgendermaßen lauten: „Die sächsische Negierung hält es für drin- Hoben werden. Wir erklärten uns bereit, vorher seine Sitzung des Ausschusses nach § 13 der Ge bührenordnung zu beschicken, nachdem uns von den Zuständigen Herren Ministern bestimmt versichert Horden war, dast diese Sitzung keine Verhandlung zwischen Aerzten und Krankenkassen zur Aufhebung des LOprozentigen Abzüge; sein sollte. Wir dür fen noch einmal daran" erinnern, dast diese Ver- zichsrung nicht eingehalten wurde, sondern dast Mr Leiter der Sitzung vom 1. September, Herr Ministerialdirektor Dr. Schulze das Ganze, wohl Asgen Wunsch und Willen der Herren Minister And trotz des Widerspruches unserer Vertreter Kls eine Verhandlung nnt den Kassen über ,!den Abzug aufzog. Trotzdem aber haben OsKFQH ja nicht wehe tun! Geh doch und werde ein Mönch, dasin kannst du betteln gehen für dieses Hüttenpack! Ich kann nicht — jetzt nicht! Sagen Sie das Ihren Genossen!" Lington sah mit einem mißbilligenden Blick auf Gertraud Dürnfeld, die in fassungslosem Schluchzen das Gesicht ihrer Tochter zwischen die Hände nahm. „Das kann ich nicht brauchen, gnädige Frau! Gehen Sie und lassen Sie mich mit Märtha allein." „Steht es schlimm?" Ihre Zähne schlugen hörbar aufeinander. „Hm!" „Schlimm!" Die verzweifelte Mutter begann seine Schultern zu rütteln. „Die Lunge?" Er nickte. „Erkältung! Aber eine gründliche! Die jungen Mädchen von heutzutage haben ja beinahe nichts mehr am Leibe. Da ist es dann kein Wunder." Von Martha unterstützt, lag sie wenige Minu ten darauf in eisige Wickel gebettet. Marias Zähne schlugen erst im Frost aufeinander, dann begann sie ruhiger zu werden. Die wirren Neben wurden seltener. Nach einer Stunde bewegten sich ihre Lippen nur mehr hin und wieder. Frau von Dürnfeld sah, wie sich die Brust ihres Kindes wie in tiefster Befreiung hob. Dann sank Marias Kopf in grenzenloser Müdigkeit zur Seite. „Nun nicht mehr weinen," tröstete Lington. Seine Hände legten sich beruhigend auf die der verängstigten Frau. „Was man in diesem Alter nicht alles aushält! Man ist gar nicht umzu- bringen! Später weht einen dann der geringste Windstoß zur Seite." Er nahm am Bett Platz, befühlte den Puls des Mädchens und nickte zufrieden. „Ein bißchen eilig noch, aber es wird schon wieder. Legen Sie sich ein wenig schlafen, gnädige Frau! — Sie wollen nicht? — Dann kann ich ja wohl gelung des Eebühren-Abschlaaes, im Wege der Geschäft finde ich passende'Weihnachtsgeschenke, Nachtstrubel. Diese Umwälzung wird nicht auf tariflichen Vereinbarung geregelt werden Sie mit denen ich mir Ehre einlegen kann und die einmal vor sich gehen, aber wenn jedes Jahr hofft, dast durch die von 'ihr verfügte teilweise ! auch bei dem Beschenkten Freude Hervorrufen? j eine halbe oder ganze Woche früher die Weih- Serabsetzuna des Nachlasses die Gegensätze zw -! „Wißt Ihr noch, wie's voriges Jahr, es am nachtssaison „eröffnet" wird, dann kommt man Avigl oen gwea, v.e schen den Krankenkassen und den Aerzten ^ge- heiligen Abend war?" singen jetzt die Kinder, mit der Zeit zu angenehmen Verhältnissen. Das! rcchtung, die bei den Deren ungemein wichtig ost mildert und dadurch eine gütliche vertragliche Wenn die Großen nur auch ein so gutes Ge- Publikum wird sich mit dn Zeit daran gewöhnen, z da erst dadurch das Pelzkleid seinen Zweck als Einigung erleichtert wird, wie sie mit den Zahn-, dächtnis hätten. Aber, sobald es an die Weih- rechtzeitig einzukaufen und weniger umzutauschen,' Schutzgebilde gegen Kalte und Regen erfüllen ärzten getroffen worden ist." Nachtseinkäufe geht, fängt das Rätselraten an. der Kaufmann wird seine Freude daran haben kann. Ganz besonders stark sind die Talgdrüsen Diese beiden Sätze stellen die Lage der Dinge!Einen guten Wegweiser bilden ja die Zeitungs-, und der Geschenkempfänger wird bei sorgfältiger bei der Gans entwickelt; hier wölben sich schon Es ist Ausgabe der Geschäftswelt, hier ab- helfend einzugreifen. Es müßte schon lange vor sofort läuft über Rückenmark und Nervenstränge dem Feste dem großen Publikum klargemacht zu den feinen bewegungsauslösenden Nerven werden, daß man ebenso gut und preiswürdig endigungen in der Haut der Befehl, die kleinen . ..... .... ... am Orte kaufen kann. Inserate wirken ein paar Haut- und Haarmuskeln zusammen zu ziehen, zu erhöhen. Für die Männer aber und auch Wochen vor dem Feste viel eindringlicher, weil Dadurch wird zunächst die Zufuhr des warmen für viele tausende von Frauen fehlt die Zeit zu die große Masse noch nicht von dem „Weih- Blutes aus dem Innern de; Körpers zur Haut eigener Anfertigung und sie sind gezwungen, das nachtssieber" ergriffen ist. Gewiß, in den letzten abgedrosselt, die Wärmeabgabe verringert, auster- Weihnachtspräsent zu kaufen. j Wochen wird sehr viel gekauft, aber auch noch dem durch die angespannte Tätigkeit der Haut- Hat ncan nun in den letzten Wochen vor dem viel mehr nach dem Feste — umgetauscht, ein muskeln der Verbrennungsprozeß verstärkt, die Feste herausbekommen, was der andere Teil sich Zeichen, daß mancher Kauf übereilt geschehen ist. Wärmeerzeugung erhöht. wünscht, so entsteht die Frage: In welchem Ge-! Und hier mußte auch wieder das Publikums Zugleich aber richtet der Zug des verkürzten schäft erhalte ich den Gegenstand?. Noch viel zum rechtzeitigen Einkauf erzogen werden. Man Haarmuskels das bisher schräg stehende Haar „Laß mir die Glocke in Ruh', mein Junge!" Malt Dr. Lington, als ein energisches Glocken- ^ignal wie Feueralarm durch sein nachtstilles Maus gellte. Er sprang, so rasch seine sechzig Aal-re es gestatteten, aus dem Bett, lief nach Hem Fenster, riß es auf und sah an der Gar- Aentüre eine Gestalt stehen, welche von dem Lichtkegel eines Autoscheinwerfers hell beleuchtet Hoar. ,Nach innen drücken! Fest! So! Ich komme .'gleich!" In unglaublich kurzer Zeit saßen die Stiefel ^an seinen Füßen. Dann ging es weniger eilig An die Vervollständigung seiner übrigen Toi lette. Er hörte unten im Flur dis Stimme seiner Maushälterin konferieren. Die war für den .Augenblick vollgültiger Ersatz: Gott, wie's die lLeute immer pressant haben. Höchstens einmal Hm Jahre wars wirklich auf den Tod. Die Andere Zeit hatte es all die Hetze nicht not- wendig. Aber das mar schon immer so. Viel- leicht haben die Herren Kollegen späterer Jahr- Hunderte gleich ihr eigenes Flugzeug vor dem Hcnster hängen, daß sie nur hineinzusteigen und Auf- und davonzufliegsn brauchen. - Eine Dame kam ihm bereits die Hälfte der «Treppenstufen entgegen. „Lieber Doktor, machen -Sie rasch!" Ihre Worte überstürzten sich. I „Verehrte Frau Oberst," er hielt ihre auf- <geregten Hände.fest. „Ich komme schon! Fieber ^Kat das Fräulein? So! Vierzig Grad! Hm! zwanzig Jahren kann man sich das noch s«lanben. Mit achtzig Jahren verträgt man's Weniger gut mehr." Er trat rasch in ein Zim- ««Mein der Geruch von Medikamenten ^lach kaum zwei Minuten saß er Gel-bwinur^? Kraftwagen, der mit rasender Geschwindigkeit die Steigung nach der Höhe nahm. Lekampktes 6Iück Mriginalroman von I. S ch n eid e r-Fo er stl. rlrheber-Rechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau. was ihn; Freude macht. Diese Ausführungen seien deshalb dahin resü miert: Für die Geschäftswelt: Frühzeitiger Beginn der Weihnachtsverläufe und der Weihnachts-Jnseratreklame; Für das kaufende Publikum: Beachtung der Jnseratreklame der Geschäftswelt, - , . . und rechtzeitiger Einkauf. richten der Haare nacheinander erst an den Haaren ' des Nackens, dann der Schultern und nunmehr —- abwärts den Rücken entlang zur Ausführung ge- wir nicht im Entferntesten damit gerechnet, daß wohl bewußt. Wir haben lange, zu lange mit langt. Gleichzeitig werden die Kaltpunkte der j uns die Regierung noch über den vorgesehenen derartigen Maßnahmen gezögert. Jetzt sind wir entsprechenden Hautpartien gereizt, infolgedessen ! Termin hinaus, ohne jeden Grund, einfach weil sie unserem Ansehen, unserer Ehre schuldig. Die "^>-7^,," knii" sie die Macht hat, 10 v. H. unseres Verdienstes Verantwortung fällt auf die, die uns zu einem ! wegnehmen würde. Und das zu einer Zeit, in solchen Vorgehen zwingen. s der die vorgeschrittene Teuerung und das dadurch § Im Auftrage der Versammlung „Ich vergehe vor Angst!" Frau von Dürnfeld suchte sich vergeblich zu beherrschen und griff ein um das andere Mal nach seinem Arme. „Es ist ja mein Kind, Lington! Mein Kind!" „Das junge Mädchen, das Sie da zu East haben? Das hübsche, traurige Blondchen? Er lauben Sie, Frau Gertraud, wie das nun auf einmal zu Ihnen kommt? Ja! Wie? Kaum glaublich, welche Sachen das Leben zuweilen aus- würfelt," sagte er kopfschüttelnd, als er sich aus ihren abgerissenen Worten die Wahrheit zusam mengestückelt hatte. Er war Hausarzt gewesen, und solange der Oberst gelebt hatte, hatte er diesem in treuer Freundschaft bis zum Ende zur Seite gestanden. Er war eingeweiht in das Lebensschicksal der bedauernswerten Frau und blieb ihr auch nach dem Tode ihres Mannes ein treuer Helfer und Berater, kam ab und zu zu einer Partie Schach und an den Fest- und Feiertagen zum Mittagtisch zu ihr, den sie dann beinahe bis zum Abend auszudehnen pflegten. Das Landhaus lag ganz im Dunkel der Nacht gebettet, als die Scheinwerfer des Kraftwagens ihr weißes Licht darüber hinflutsn ließen. Nur aus einem einzigen Fenster schimmerte eine matte Helle. Im Treppenhause gömsie Frau von Dürn- seld dem Arzte kaum Zeit, Hut und Mantel abzulegen. Er warf beides in einen der Korb stühle und folgte ihr dann auf dem Fuße in da» große Schlafzimmer, das Maria innehatte. Die verzweifelte Mutter umklammerte die Hand der alten Martha, die eben eine Kompresse auf die Stirne des jungen Mädchens legte. „Es ist immer gleich," lautete der im Flüsterton ge gebene Bescheid. Doktor Lington wärmt« erst seine Hände an dem weißen Kamin, der die Heizung verdeckte, dann begann er den glühendheißen Körper Ma rjas zu untersuchen. Mehr als einmal begann sie , rM Aunrage oer Äer ammmng ... bedingte stetige Anwachsen der Krankenkaßenem- Landesverbandes Sachsen am 25. Nov. 1927. Lanz besondere Beleuchtung, dast es in schroffem von Rechtswegen eine wesentliche Er-> H. Dippe. Gegensätze steht zu dem, was uns im Sommer Höhung der Gebührenordnung verlangen. 1. "' - — .... — — -- - Wir erklären noch einmal, nun aber wirklich, zuni letzten Male, daß wir zu Verhandlungen KWo HM mit den Krankenkassen erst dann bereit sind, wenn l »ML "Nv der LOprozentige Abzug völlig aufgehoben ist. Aon Dr. med. Mosbacher, Abteilungs- Darüber hinaus aber zwingt un; das Verhalten direktor a. D. im Hauptgesundheitsamt Berlin, der Negierung nunmehr zu scharfen Mahnahmen.! Der Herbst ist durch seine feuchte Kühle be rüchtigt. Wenn jetzt Fenster und Türen zu gleicher Zeit offen stehen, gibt es den gefürchteten kal ten Zug, der häufiger noch als die rauhe Witte rung draußen zu Erkältungen führt. 'Völlig falsch dar. Es ist einfach unrichtig, inserate, die aber nach unserer Ansicht viel zu Hatz „zwischen den Aerzten und den Kassen Dtffe- spät erscheinen. Es mag richtig sein, dast erst Lenzen über die endgültige Regelung des Ge- die letzten Wochen vor dem Feste den Massen- Kührennachlasses" bestehen. Die Aufhebung des andrang bringen, der das Herz des Geschäfts- Machlasses hat mit dem Verhältnisse zwischen mannes erfreut. Aber schon viel früher orientiert Aerzten und Krankenkassen, das meines Wissens Hur Zeit in ganz Sachsen ruhig und fried lich ist, überhaupt gar nichts zu tun. Und l>ie Ausführungen des Herrn v. Brescius sind nur Hu verstehen als ein neuer Versuch und ein Versuch init recht unschönen Mitteln, uns die Schuld an