Suche löschen...
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 30.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-30
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192711305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271130
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271130
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-30
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Aus aller Mel^ Zn seiner Gastwitts-ast ^mordet Berlin, 29. 11. In der Grknaner Straß« in Berlin wurde heute der Gastwirt Theodor Rogowski in seiner Gastwirtschaft überfallen, be raubt und ermordet. Das Ueberfallkommand» war schnell zur Stelle und hat sofort die Unter suchung eingeleitet. Zahlreiche dort verkehrend« Gäste wurden vernommen. Bis jetzt hat man aber noch kein« Spur von dem Täter. über die ostoreußtsche Grenze geflohen, um der drohenden Verhaftung zu entgehen. wünscht, daß jedermann Fragen stell« über alle«, seinen schweren Verletzungen erlegen, was ihm Zweifel verursacht. Alle, denen e, darauf SS Jahre alte Kauetochter, die sich aus ans MiMN geflohen fn manchen Gegenden noch immer Geltung hat, tzangen. Iakob V. von Schottland stiftete 1540, ! auch Norwegen gewillt sein, das Paßvisum aufzu- Deter der Grohe von Ruhland 1698 zu „Ehren heben. Norwegen ist noch da« einzige nördliche Land, das gegenüber Deutschland noch nicht auf Pes Heiligen" einen hohen Orden. das Visum verzichtet hat. wird am 8. Dezember besonders d>e Augen aller Personenhaltepunkt „Gebirge" eröffnet. Mied aus der Bcrgmannrzeit, vom Turme geblasen werden. zur Beschaffung löschapparaten für gebäude l und 100 NM. behörde soll die Unirechnung geschäftlicher Trans, aktionen in srenide Valuten verboten haben. Zer AWH-deUMMHe PatteWM' Augustusburg je 25 NM. beizutragen; 8. bewilligt a) 5500 RM. zur Instandsetzung der Essen und des Daches des stadteigenen Haus- grundstückes Freiberger Straße 15, Wohlgemutb, gewählt. Vom ganzen Reiche sind bts beute N50M Sänger gemeldet. die Geistesgegenwart des Omnibusftthrers, der im letzten Augenblick noch in einen Feldweg ein» bog, wurde verhindert, das, Menschenleben bei dem gefährlichen Unfall zu Schaden kamen. Nach Zeugenaussagen ist dec Lastwagen bei dem Der- suche zu bremsen und auszuweichsn ins Nutschen gekommen. ankommt, Klarbrit zu gewinnen, werden hiermit herzlich etngeladen und gebeten, ander« darauf auf merksam zu machen. denn in dem Naum hingen die Bitt-"- von Hinden burg und Ludendorff. Des Nätlels Lösung brachten, jedoch vier an den Wänden hängende, nach Jn- , dinnerart mit Fransen besetzte Kinderholen, ebenso/ viel indianischer Federkopsvutz sowie Speere und Pfeile. Die llch als Nachkommen eines Winnetou? dankenden Langburkersdorfer Burtchen drückten. wohl gerade die Schulbank, als thr Wigwam von der Kriminalpolizei durchsucht wurde. Da man auch in Deutschland für Erhaltung d-r roten Nasi« scheinbar bestrebt ist, werden die „Rothäute" auf- gefardert, sich aus d»r hiesigen Gendarmeneitation zu melden. Straffreiheit wird von diele- zugesichert. — Plauen. Im hiesigen Krankenbause starb der 62 Jahre alle Tischler Josef Wilser aus Adorf, der am Sonnabend von einem Lastkraftwagen ange ¬ l' Sie ist gefallen — die Vretterplanke auf dem Marktplatz nämlich! Heute haben Arbeiter mit Hammer und Zange, Hacke und Schaufel die „Bau-Arena" beseitigt und dem Markle wied-r zu seinem gewohnten Ansehen verhalfen. Der rauchende „Frühstückswaaen" bat sein Standquartier auf dem Dammplatz aufqeschlaaen. Dort soll er überwintern, bis die schönere Jahreszeit die Wiederaufnahme der Strahenbauarbeiten (Freiberger Strotze u>w.> gestattet. Dann wird wohl auch die „Arena" aus dem Markte wiederko^men. s Welt-Panorama. Eme Relle üöer den Fern patz nach Jmsk in Nordt'ro'. Nicht jeder ist so alncklich. eine so herrliche Reise machen zu können. Umso mehr sollte die bequeme Gelegenheit benutzt werden, die llch hier im Panorama bietet. Wälder, bar schöne Fels- und Schneelandlchasten bieten sich dem Auge. Die Bilder werden belebt von kühnen Kletterern, die auf steilen Wegen dem durch über- Doch das ist eigentlich lchon zu viel verraten. Getagt lei nur noch, dotz in der Buchhandlung W. Knibbe Karten im Vorverkauf zu haben sind und die Abendkasse im „Kallersaal" um 7'/« Ukr geöffnet wird. Der gute Zweck der Ausführung loht reichen Besuch erwarten. Freitag, d«n 2. Dezember, ob jedesmal Freitag« in der gebeiäen Konfirmandenstube im Pfarrhaus von 8 bi« 9 Uhr abend» abgebalten werden. L« Ist er» vom 23. November 1927. Der Rat 1. erhält Kenntnis s) davon, das, vom Bezirks«erband der Amts- hauptmonnschaft Flöha weitere 400 RM. Politische Nachrichten Der Gebietsauslausch Sachsen-Thüringen. Wie die Blätter au» Dresden melden, ist die Regierung«, vorlaa« über den Debiei«ou«tausch zwischen Sachsen und Thüringen vom sächsischen Gesamtministerlum genehmigt worden. Amerikanischer 40 Mlllionen-Dollarkredtt für Ruhland. Nach Meldungen aus Moskau ist »wi schen dem Kauptkonzessionrkomitee der Sowjetunion und einer Gruppe amerikanischer Firmen ein Ab kommen zustande gekommen, nach dem der Sowjet regierung von den amerikanischen Firmen Kredit« im Betrage von 40 Millionen Dollar für die Dauer von sechs Jahren zur Verfügung gestellt werden. spielten. Litauen könne mit Polen normale Be ziehungen nicht wieder aufnehmen, solange sich Polen weigere, seinen Verpflichtungen nachzu kommen und das besetzte Wilnagebiet zu räumen. Andererseits habe die litauische Regierung je doch wiederholt betont, das, sie nicht beabsichtige, die Feindseligkeiten gegen Polen wieder aufzu nehmen, ohne von den im Völkerbrmdspakt vor gesehenen Rechten Gebrauch zu machen. TeilmsbiWerung in Mauen? Warschau, 30. 11. (Funkspruch.) Nach einer Meldung des „Erpreß Poranny" über Riga soll die litauische Regierung gestern abend die Landesanstalt mußte, um Menschenleben nicht zu gefährden, eingestellt werden. Bis in die 11. Abendstunde war der Nebel so dicht, daß sich selbst in den erhellten Straßen der Innenstadt die Fußgänger nur mühsam und unter ständiger Gefahr zurcchifiiidcn konnten. — In einer Woh nung der Vorstadt Chemnitz-Gablenz versuchte ein ZOsähriger von seiner Frau getrennt lebender Schmeißer seiner Geliebten, einer ebenfalls ge trennt lebenden Ehefrau, mit der er zusammen- wohute, mit einem Rasiermesser die Kehle zu durchschnciden, als diese ihm über von ihm be gangene Unterschlagungen Vorhaltungen machen wollte. Die erschrockene Fran erfaßte das Messer und hielt es krampfhaft fest, verletzte sich dabei aber mit dem Rasiermesser bedenklich an der rech ten Hand. Der Täter, dessen Unterschlagungen zum Nachteil einer hiesigen Firma über 2900 j Mark betragen, wurde festgenommen. — In ! seinem Hause an der Feldstraße stürzte vor einigen Tagen ein 68jähriqer Orchesterdiener einize Stu fen der Treppe hinab und verletzte sich dabei so schwer, daß er mit einem komplizierten Schüdek- bruch dem Krankenhaus zugeführt werden mußte. Dort ist der alte Mann jetzt seinen Verletzungen erlegen. — An der Ecke der Friedrich- und Louis- Hermsdorfstrahe lief ein 55jähriger wohnnngs- und arbeitsloser Arbeiter in angetrunkenem Zu stande in eine vorüberfahrende Kraftdroschke, von der er umgerissen wurde. Dabei ging ihm ein Vorderrad über Oberschenkel und Unterleib, so daß er mit schweren inneren Verletzungen dem Krankenbaris zugeführt werden muhte, — Miägnisdorf. An dem ungesicherten Bahn übergang in der Nähe des Balmhofs Unterwitt- gensdorf, stieß in der Dunkelheit das einspännige Geschirr eines Chemnitz er Obsthändlers mit einem nach Wechselburg fahrenden Zug zusammen. Der Geschirrsührer wurde in weitem Bogen in den Straßengraben geschleudert, wo er schwer verletzt liegen blieb. Auch das Pferd wurde erheblich verletzt, der Wagen schwer beschädigt. — Falkenau. Beim F illern -er Pf-rde wurde der Knechi W. eines hiesigen Eulebtfitzer» durch den Hufschlag eines Pferdes schwer an der Brust verletzt. — H henfichte. Auf d-r allen Brücke zwischen Hohenfichte und Metzdorf wurde ein bei der Firma Namm beschäftigter Arbeiter dein, Holzfahren so un 'üMch gegen die Wand gedrückt, daß er in be denklichem Zustande vom Platze getragen werden mutzte. — Hartmannsdorf. Von leider noch nicht er mittelter Bubenha"d wurde verfocht, dis Scheune de» Gutsbesitzers Berthold in Brand zu stecken. Zum Glück wurde da» Feuer noch rechtzeitig ent deckt, sodaß es im K<llme erstickt werden konnte. Die Polizeibehörden fahnden eifrig nach d«m unbe kannten Brandstifter. — Markersdorf. Auf der hiesigen Talstraße kam kurz vor dem Bahnübergang bei der Kolonie ein mit zwei Personen besetzter Perfononkraft- wagen, der in Richtung Taura fuhr, infolge der Glätte der Straße ins Schleudern und fuhr mit solcher Wucht gegen einen Straßcnbaum, daß die beiden Insassen von hilfsbereiten Telegra phenarbeitern aus dem vollständig zertrümmer ten Wagen befreit werden muhten. Während der eine von ihnen nur verhältnismäßig leicht ver letzt worden war, erlitt der andere so schwere Verletzungen, daß er dem Chemnitzer Kranken- Ais SeitM und Vaterland Frankenberg, 30. November 1927. 61. Wdreas Der 30. November ist dem Gedächtnis des heiligen Andreas geweiht, jenes gütigen Apostels und Bruders Petri, der in Paträ ani Schräg kreuz, dem nach ihm benannten Andreaskreuze, den Mürtyrertod erlitten. Seiner besonderen Güte verdankt es der Apostel, daß die bekehrten Ger manen. die früher zu Ehren Baldurs, des strahlen den Sonnengottes und der Freya, der Göttin der Liebe und Familie, veranstalteten Gebräuche auf seinen Gedächtnistag verlegten. Eine ganze Anzahl abergläubischer, altgermanischer Eitlen und Gebräuche hat sich bis zum heutigen Tage er- , chatten. So wird in der Andreasnacht von den Mädchen im Bleigießen, Kartenschlagen und Lichterschwimmen das Orakel befragt, wie's mit dem zukünftigen Manne bestellt sei. Ist doch der heilige Andreas der Schutzpatron der Ehe. Eine andere Sitte ist das Zaunrutteln, Zaun- verschlevxen und das Zubinden von Fenstern und Türen. Worauf dieser Andreas-Schabernack, der Diebstahl französischer MilitSrdokumente. Im bydograpdlfchen Marineamt, das sich im Pariser Unioersllätsgebäude befindet, wurden vor einiger Zeit auf die nationale Verteidigung bezügliche Do kumente gestohlen. Als Schuldiger wurde Ichlietzlich der Portier Farineau festgcstellt, der mit Hilse van Nachschlüsseln sich den Zugang zum Archiv verschafft . hatte. Die Polizei vermutet, daß Farineau Kom- Mobilisierung stier drei längsten Jahrgänge an-,p!j,en ha». st Sachsenburg. In Rücksicht darauf, daß immer van neuem Sekten mit ihren Irrlehren die Gemein- den um Frankenberg beunruhigen, die einfachen Gemeindeglleder aber nicht immer imstande sind, die in Vibelworte eingehüllten Irrlehren sofort zu erkennen, soll in Sachsenburg ein Kursus obgehalten werden, in dem die Lehren der Bibelforscher, Ad ventisten, Hirt und Herde und der Lorenzianer dar- arlegt werden. Die!« Aujtiäruna»siund«u sollen vom eines Feuerlöschapparates für das Volks» schulgebäude li — ehem. Realschule —, c) 1000 RM. zur Gewährung von Weih nachtsbeihilfen an die Bedürf tigsten der Stadt Frankenberg, <l) 100 RM. für Meihnachtsspenden an be dürftige Schullinder. Zu Punkt 3a ist die Entschließung der Stadt- verordneten erforderlich. Insgesamt beschließt der Rat in 16 Angelegen heiten. Eine Mwott des MauWen Gesandten tn Patts ans die polnische Rote .Paris, 30. 11. (Funkspruch.) Der litauische Gesandte in Paris, Petras Klimas, richtet an die hiesige Presse eine Antwort auf die polnische Note, in der er betont, daß die Spannung zwi schen Litauen und P Ken eine unmittelbare Folge der Ereignisse sei, die sich im Oktober 1920 ab« und gilt als der Sendbote der Russen. Dem gemäß wird der Gedächtnistag dieses Heiligen b) 200 RM. zur Beschaffung von 2 Feuer» das Volksschul- offeucn Licht- auf den Abort. Dort müssen die Kleider der Kleinen Feuer gefangen haben. Man fand das bedanernswerie Kind entsetzlich schre'end in l'chten Flammen. Die erlittenen Brandwunden 38 Jahre alt« Haustochter, die sich aus Schwerin au« S'/, Stock Höhe hinab gestürzt hatte, ist ar dem Leben geschieden. auf sich ziehen, weil er an diesem Tags durch den - __ Tannenbera Einem uralten Brauche fol- Spirituskocher und Kaffeebohnen. Auck für Schmuck Erdichaiten hindurchgeht und dadurch eine totale vielem hallen d,e zeitweilig anwefenden Einwohner Sinn, Verfinsterung erleidet. , ve.ttsz!tt Mttiwöcks nnd ^onneLaL abend, »'N " """ ... — — - ----- — . - . - - sogenannte — . ... st Zum 10. Deutschen Sänoersest in Wien wer- Amtliche AMsilWgen aus der Ms itzmg den n» die Sa» en wie v°r'ä,F,q «em^d-t, m.« 20000 Sängern beteiligen. Als Sack'-N-Lböre zur ersten Haupiausführnng hat "-an 1. T'inllied von Geilsdorf und 2. Lied von Wien (neu), Lanaer- artige Gebräuche die Nase, aber sie sind tiefem-! st Aufhebung von Paftvisen. Vom 1. Januar gewurzelt und bereiten viel Spaß. Der heilige 1928 an ist mll dem Wegfall des Visums im V-r- Andreas ist auch der Schutzpatron der Schotten kehr zwischen De.ttlckland nnd der Ts^echos owakei ' ' - <- zn rechnen. Zwilchen Deutschland und Südslawien schweben auch Verhandlungen über die gegense'tiqe . - .. s von Abschaffung des Visums, die ebenfalls für den 1. Ja ¬ den bezeichneten Nationen besonders festlich be- zgJg fn Aussicht genommen ist. Nunmehr ioll banaen. Jakob V. von Schottland stiftete 1540. ! ' " - - - - fallende Mondfinsternis ist in Ihrem Beginn im nördlichen und westlichen Europa sichtbar. ricnberg und G^lobtland wird am 1. Dezember st Mondfinsternis am 8. Dezember. Der Mond an der Strecke Chemnitz—Neitzenbain ein neuer — Chemnitz. Seit mehreren Tagen senkt sich in den Abendstunden eine so dichte Nebelschicht auf Chemnitz herab, wie sie in gleicher Stärke feit Menschengedenken noch nicht beobachtet worden ist. Dabei liegen die Nebelmassen so tief, daß man in den höher gelegenen Stadtteilen auf sie herabfehen kann und den völlig klaren Sternen himmel zu erblicken vermag. Selbst stärkste Scheinwerfer und die hellsten Bogenlampen ver mögen den Dunst nicht zu durchdringen. Am Sonnabend abend nahm der Nebel einen der artigen Umfang an, daß der Automobilverkehr Haare verbrannte. — Leivziq. In der Nacht znO Freitag wnrdoi In die Kirche ,u Körnitz bet Zittau ein schwerst Einbruch verübt. Der Täter stahl eine größer« Anzahl silberner, teils vergoldeter Altargeräte. EG gelang dem Einbrecher, unbemerkt zn entkommen? Am Sonnabend mnrde auf dem Hauptbahnhof tK Le'pn - der arbeite- und wohnungslose 27 Jahr«' alte M-talldrücker Walter Nübenäck aus Leipzig« Stötteritz verhallet. Der Mann Ist geständig, den Einbruch in die Kirche zu Hörnitz verübt zn habetkA Die gestohlenen Altaraeräte konnten, allerdings znm großen Teil in zerschlagenem Zustand, gesichert, werden. Rübenack wurde nack keiner polizeilichen Vernehmung der Staatsanwalllchgst zugeführt. — Riesa. In da» hiesige Gefängnis ist eine verdächtige Persönlichkeit eingeliesert worden. In, der Nackt znm 16. November mar auf Glaubitzer, Flur eine Strohfeime in Flammen aufgegangen und kurze Zeit darauf in Zeithain ein über die' Feld r eilender Mann beobachtet worden. Der Unbekannte konnte angehalten und der Polizei, übergeben werden. Er war ba-fuß und in Holz pantoffeln, trug stark abgenutzte Kleidungsstücke, ist eiwa.25 bis 30 Jahre all und von ',70 m großer, G. stall. Er wurde zunächst -ein Amisgerichtsge- fängnm In Riela zugefüblt. Dort hat er zugestan-' den, jene Strohfeime angebrannt zn haben, um seine durcksrorenen Glieder zu wärmen. Nach den' wetteren Angaben die -er Festgenommene gemacht^ hat — er war ohne jegliche Legitimation will er aus Msrokka stammen, Hassan Machaly heißen/ und von Beruf Schreiber sein. In Altona in einer an-eren Sach« verhallet, sei es iGu gelungen, zu/ enifliehen. Gegenwärtig sind die zuständigen Stellen , bemüht, die Persönlichkeit f-stiustellen und nachzu- prüfen, ob der angebliche Hassan Mocha'y noch andere S'rallaten besangen bo«. — Dresden. Zur Festnahme des Dippelsdorfer Mörders Dietrich, teilt das Kriminalamt Dres den mit, daß Dietrich am 27. November nach-' mittags voir der Mordkommission des Kriminal-/ amts Dresden vom Amtsgericht Ruhland nach hier überführt worden ist. Die von Dietrich beim!/ Amtsgericht Ruhland zu Protokoll gegebenen' Einzelheiten über die Tat, die er als Tötung! auf Verlangen hinstsltt, erscheinen durchaus un glaubhaft und stehen mit den Feststellungen am Tatort in Widerspruch. Diese Angaben, die Die trich während des Transportes nach Dresden dem Kriminalbeamten wiederholt hat, werden' gegenwärtig von der Mordkommission eingehend geprüft. Nach seiner Vernehmung wird Dietrich' noch heute der Staatsanwaltschaft zugejührt wer den. Zu bemerken ist noch, daß die Festnahme des Mörders zum goßen Teil der eifrigen Mitarbeit der Tagespreise zu danken ist, die für eine weitest gehende Verbreitung der vom Kriminalamt Dresden bekanntgegebenen Personenbeschreibung! Dietrichs besorgt gewesen ist. — Kamenz. Studienrat Franz Thierfelder an der hiesigen Oberrealschule hielt aus Anlaß des Beginnes der Adventszcit während einer Andacht im Festsaale der Lessingschule eine 'Ansprache. Wenige Minuten nachdem er mit dem Amen seine Worte geschlossen hatte und der Advsntschoral verklungen war, sank er in den Armen der ihn stützenden Kollegen entseelt zusammen. — Bischofswerda. D--M „Säcksiiben Erzähler" wird au« Ber'helsdorf (Oberl.) gelckrieben: Ei. - oesfenMcher Theaterabend! Morsen Donnerstag, den 1. Dezember, abend« S Ubr findet im Kojsersaal d/e schon mehrfach an- aekündlgte Aufführung der Anekdnie .Spiel «m Eckstoß" von Franz Mol, 4? statt. Es kostet Ueber- winduva, nicht schon im vorau« etwa« aus dem Jnhall dieses reizvollen, oft überraschenden Stücke« zu plaudern, diele« .Theater« Im Theattlstück, sämtliche Urlauber zurückberufen. Die Finanz- bevorstehend. Ans London wird berichte!: Ende ! diese- Jahres werden mindestens zwei, wahrschein lich aber drei Kabinettrmitqlleder unter Erhebung zur Peerswürde aus dem Kabinett ausscheiden und ihren Sitz im Oberhaus «innehmen, nämlich der Tramwortminister Oberst Ashley, der Handelsminister Str Philip» Cimliffe Lister nnd wahrscheinlich auch . der 1. Lord der Admiralität Bridgeman. Der Berlin, 30. 11. Nach einer Morqenblätter- Uten des Tran-porlmmisters wird nicht wieder meldnno aus Kowno ist der Führer der cknist- - ,werden, da das Transvorimimsterium mit A' ^ner anderen Nerwaltnngsbehörde zuwmmcncielegt Lich demokrauphen Partu, Ostias, dessen werden soll. Dagegen werden durch dis Ueber- Name nn Zusammenhang mit dem Putschversuch nähme der beiden anderen Minister ins Oberhaus am Sonntag genannt wurde, mit drei Begleitern zwei Posten im Kabinett frei. hanptmcmnschaft Flöha weitere 400 RM.! s Da« Jahr 1928. Das kommende Jahr Ist ein als Beihilfe zur Kinderspeisu ng Schaltjahr mit 366 Tagen. Es beginnt mit einem überwiesen worden sind, Sonntag. Der Oitersonntaa fällt ans den 8. April, b) von der Abrechnung über vereinnahmte der Pfingstsonntag ans den 27. Mai, Christi Himmel- Gebühren am Herbstjahrmarkt. Als jährt aus den 17 Mai, der A'chermiltmoch auf den Ueberschuß konnten der Stadthauptkasse 22. Februar. Als Schalttag E "ir Kalendarium 690 0' RM woerübrt werden- !1928 der 24. Februar, «in Freitag, bezeichnet. » Ä 3"ge,uyrl wcr-en, ^ufe des Jahres finden drei Sonnen- nnd L. bephlleist > zwei Mondfinsternisse statt. Die erste Sonnenfinster- a) die Weihnachtsfeier nn Krankenhaus m bei uns nickt sichtbar, ebenso auch -ie erste am 20. 12. 1927 uni 17 llhr, im Winkler- Mondfinsternis nicht. Die zweite Sonnenfinsternis stift am 22. 12. 1927 um 20 Uhr, und jst nur im nördiicken Rußland sichtbar. Die dritte Im Versorghaus am 23. 12. 1927 uni 17 > Sonnenfinsternis ist eine partielle und ist in einem Uhr zu veranstalten, ! Teile -es übrigen Europas sichtbar. Sie fällt auf b) zur Durchführung der Weihnachtsfeiern in ben 12. November. Die auf den 27. November den B ezirksst ift en Zschopau und wohner von Berthelsdorf hatte di- Angst gepackt, als befannt wurde, daß im Kohwald auf Lang- burk-rsdorser F'ur, an der Bertb-Irdorier Grenze? im F cktendicllcbt eine gut verschlossene Vretterhütte sick b-sindet. Was lag da näher, als d r Gedanke,' daß Einbrecker die Hütte al« Unterschlnvf benutzten.) Da iwm-rbin ein Zusammen tr-ff-n mit Glch licht- scheuem G finde! aesährlich auslanfen tann, so zog man es vo-. die Kriminalpolizei davon zu benach richtigen. Diele unternahm nun eine Razzia und, fand die vermutliche Raubhgtte verlcklofien. Nach- . - , _ _ h?m man die niedrige Tür gewaltsam erbrochen, Haus zugeführt werden mußte. gekannte man, ans allen Vieren kriechend, in einen, - Marienberg. Zwilchen den Stationen Ma- wohnli» eingerichteten Raum Der Boden war - ' - mit einer Kokosmatte belegt un- der Tstch war fein? fänberllck mit ein°r Decke gedeck'. Doß man auch auf leiblich- Genüsse bedacht war, bezeugte ein' Spirituskocher und Kaffeebohnen. Auch sür Sckmuck fahren und schobt verletzt wokb«n wÄ. llllllc^sai Im Krankenhaus« tft d«r SS Jahre aste Vertret Kurt Thalheim, der Infolge der Glätt« geWrzt wc — Geyer. Infolge der Straßenglätte stieß In der Nähe de; Restaurants „Waldfriedon" ein Lastkraftwagen der Brauerei Wernesgrün mit solcher Wucht gegen den mit 20 Personen be- erwielen fick als so schwer, daß das Kind nach, letzten Omnibus der Kraftwagenlnne einigen qualvollen Stunden verschied. : Annaberg, daß an dein Ommbus Motorgehäuse, f Verbrüht. Aus Chemnitz wird berichte«: In ^hrersH, 'Kühler, K^ Trittbretter und der an der Kanaistraße gelegenen elterlichen Woh- Fensterscheiben vollständig demoliert wurden und nung wurde ein zweijährige« Kind beim Umfallen der Wagen abgeschleppt werden mußte. Auch der eines auf dem Gaskocher stehenden Topfe» mit Lastkraftwagen wurde schwer beschädigt. Durch kochendem Mosier jo schwer verbrüht, daß es bald ------ - . . nach dem Unfall »nter gräßlichen Schmerzen verschied. f Flammentod elner Fünsjährlgen. Au« Hohn- 7 Uhr von der Feuerwehrkopelle - dorf wird qnn<stde': Da« k> jährige Töchterchen der „Feidaeschrei", ein alles Weihnacht ans der Nrnoidstraße wohnhaften Familt« Hammer Bcrgmannrzeit, vom Turme geblah b-qab sick abends in der 8. Stunde mit einem merlfam zu machen. — Waldenburg. Der Anregung des Verbände» s Garn«dorf. Di« nächste Müllerbtrallmg«. j für Kandel, Handwerk und Gewerbe zufolge könnctt stunde in Garnrdors findet nicht Freitag, den 2. i die hiesigen Berkaufsarfchälle an allen vier Advents- Dezember, sondern erst Donnerstag, den 15. De-, sonntagen geöffnet sein. zember, nachm. V.3 Uhr im Gemeindeamt statt. j - Dorna. Im nahen Zedtlitz verMücktt am Brückenbau ein älterer verheirateter, Ä-M aus Leipzig-Großzschocher, der bei der, FirnU Wolle, Leipzig, beschäftigt war. Der Mann ha'M mit eingefrorenem Karbid hantiert," das plöisticR erplodierte. Er erlitt schwere Verletzungen Kopfe, so daß das Gehirn blvßlag. DcreVerI unglückte starb im Leipziger Krankenhaus. Es hatte bereits in der Vorwoche einen ähnliche,» Unfall erlitten, bei dem er sich aber nur dir/ fast ganz eingestellt werden mußte und die j w>>. ^Straßenbahnen mit beträchtlich großen Verspätun- geordnet haben. Das Kriegsministerium habe' Teilweise Umbildung des englischen Kabinett» Am nur noch im Schritt fahren konnten. Auch der lämtlicke Ui-Ianko-I- Die Mnou;-' bevorstehend. Ans London wird berichte!: Ende Kraftverkehr der städtischen Omnibusse nach der wälligenden Ausblick auf die umliegende A'p-n- >l !>uu- und Glettckerwelt alle Mühen lohnenden Ziele zn- Furiickzuführen ist, erscheint noch unaufgeklärt., streben. Ein Besuch des Panoramas ist bestens zu Natürlich rümpft der „Aufgeklärte" über der- j empfehlen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)