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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192712089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-08
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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Beilage znin Frankenberger Tageblatt Nr. 285 Donnerstag, den 8. Dezember 1927 86. Jahrgang alle Todesdaten verstorbener Fami'icnmitglieder, Wirklich? Du möchtest wohl einen Dameniikör?" UttMWNW fmkls. LiMVir, WlltzÄk. N u. Nachdruck verboten. 60 Die Sommernacht kam lautlos über die Wipfel er nach dem Mädchen, das ihm die Zimmer i waren. Der Weg führte steil bergan. Oben wieder ein Stelldichein mit Ihnen haben. Mei» Mann könnte sonst Verdacht schöpfen. Kommen noch länger genieste». Es war gut, dast er ihr entgegengegangen war, dsmr sic hatte immer ein bistchen Scheu, des Nachts allein zu gehen. - Rolf Machattsta ging unterdessen ganz m seine . „m>>- gricgea zu werven. Gedanken versunkm den Must hinauf. Er be- Maria sollte nicht glauben, er hätte ihr nach- merkte, wie eine Schnecke gerade noch vor ihm spioniert. um sie am Feste wenigstens geistig teilnehmen zu lassen. Die beiden Grostmütter schluchzen laut, die Rührung greift panikartig um sich, das Vräutlein hat auch schon nasse Augen. Da ver sucht der Bräutigam fröhliche Stimmung herbei zulocken: der Kellner bringt auf seinen Wink eine arg verstaubte Flasche, und der junge Ehe mann erzählt launig, wie diese Flasche uralten Er bist die Zähne in das Fleisch der Hände. Das war kein Zufall mehr gewesen, wir kürz lich im Park, wo sie ihm ein Büschel grast- steinigen Vergißmeinnicht ins Knopfloch steckte, als er eben vorüberkam. Heute hatte sie ein „Stelldichein" mit ihm gehabt, es waren ihre eigenen Worte. Seine Finger griffen nach den scharfen Spitzen der Wachholderzweige. Er wollte einen Schmerz verspüren, der ihm bis in die Weg nach Elisental hinunter, den Rolf soeben heraufgestiegen war. Keines der beiden hatte ihn bemerkt. Lssioktixsn Lio auvlr bitts urmors ! Üisr voräov Lis äio Zrnsu^visss Nach wenigen Minuten kam dieses wieder zu rück. Die Frau Baronin wäre bereits vor zwei Stunden ausgefahren und würde nicht vor acht Uhr zurückerwartet. „Wohin?" ,Der Herr Doktor befehlen?" „Hat man Ihnen nicht gesagt, wohin meine Frau gefahren ist?" „Nein! Wünschen Sie, dast uh frage, Herr fort erkannt. Mit einem Sprung gewann er wieder seinen vorigen Plast hinter dem Wachholder. Er wollte das Paar vorübcrlassen, ohne gesehen zu werden. Ofenputz ist es, wenn Sie den bewährten „SrNIsnt-vkLnLilsn»" —-—— verwenden. Nauch- u. geruchlos, tiesschwarz, pracht voll glänzend. Nur aufzupinfeln. Kein Putzen, kein Bürsten, kein Stäuben, kein Abblättern. Zu haben in Flaschen zu 60 A bei «urlol» Zuniu», Hansa-Drogerie, lkutr-ekkp, Adler-Drogerie, und in sUsn k«Isks-3sLrk<jNsn. klingen. „Nicht wahr, lieber Direktor, man weist nicht, wie man sich im Leben wieder etwas sein kann, auch wenn man das für ganz unmöglich gehalten hätte. Nun kann ich aber nicht sobald leer getrunkene Flasche mit Wasser gestillt und wieder versiegelt, um ihn für sein unberechtigtes Misttrauen zu strafen. Aber nochmals erfüllt« das „besonders starke Zwetschgeuwasser" seine Aufgabe; ohne getrunken zu werden, hatte es di« Hochzeitsgesellschaft in heiterste Stimmung verseht. Das unstreitig priMo, im pausen Dsntsobou Roioko mit an erster Ltolls stsbencko Lpornnl - Dssekskt kür eobts Llsikristalto in Lkomnit^ bat seinen bereits eröffnet. ist vaek rvio vor clas seböosto äVeibnaebtsgesobonIr. ^Venn Lie llarin sine ^uscvakl »eben vollen, vio Lis sie reeller in Obomvits noek in llsr panreu veiten null breiten Dmpsbunp von Obsmnitr ein rweites Hlal trollen verllen, llaun Lio ctirotzt ru nvs kommen. -Vuüsrllom: llsr Raine bürpt kür Ls. QustiSäivn. — Konsul, gestärkt durch die Einbildung, solch fabel haftes Universalmittel in greifbarer Nähe zu haben, erreichte die Mpenvereinshütte und pries dort lachend die Segnungen diese- seltenen Zwetschgenwassers, das schon Kräfte verlieb, be vor man die Flasche öffne. Toni fügte hinzm dast so ein ganz aller, starker Tropfen einfach unbezahlbar sei ... Am Ncbentisch horchte ein junges Pärlein. „Wie kann man eines Schnapses wegen so prahlen", meinte der Jüngling. — „Nun, so ganz abgeneigt bin ich dem Alkohol bei Bergtouren mcht", erwiderte sie. Er lachte: krksmpkies Nürk Originalroman von I. Schn eid er-Fo erstl. Urheber-Rechtsschutz durch Verlag Osk. Meister, Werdau. Pfarrkeller. Nach dem Tode des alten Herrn wurde das Inventar versteigert. Die Frauen be teiligten sich vollzählig an der Versteinerung teils aus wirklicher Pietät, teils, weil man sich erzählte, dast der Pfarrer Vorlricgs-Goldstücks irgendwo versteckt habe. Die Pichlerin liest eine verrostete Spieluhr nicht los, „da kunnt was drinnen sein", zwei Nachbarinnen trieben die Preise um ein harmlose; Kästchen unsinnig in die Höhe, ein zer rissener Lederkosfer wurde zum begehrten Wert objekt. Pichler, geärgert über das alberne Ge- tue. kaufte die Flasche mit dem Zwetschgenwasser. „Da kann just jeder sehe», dast i kein Goldstück derhoff." Dann zur Nes'l: „Schnaps hab i selber Nes'l, den nimmst mit aus meine Alm und ver- kaufst ihn an einen Stadtherrn als was ganz Ertra's, net unter zehn Mark. Das klebrige g'hört Dir." Die Nes'l war ein schlaues Almdirndl, sie wollte die gute Gelegenheit reichlich ausnützen, und Toni, ihr Bergführerschatz, war ihr dabei behilflich. „Ich fühle mich heute nicht so recht wohl und hätte nicht Übel Lust umzukehren", versicherte Kon sul Harding eine; Tage; seinem bewährten Berg führer Toni. — „Ja, war net aus, umkehr'» bei dein Prachtwetter, na, na, mir rast'» in der Alm- Hütt, nachher geht's schon wieder." — Gesagt, getan. „Nes'l, i weist, Du hast a ganz b'sondere Flaschen Zwetschgenwasser versteckt, da musst heut 'rausrucken, dem Herrn Konsul i; net recht ertra." „Ja, aber der Bauer hat g'fagt, i ders's nnr hergeb'n, wenn Einer ganz am Abschnapp'n is, weil dös a ganz feiner, starker Schnaps is." — „Geh schau, Nes'l, der Herr Konsul kommt doch alle Jahre so weit her zu uns." — „Nes'l, seien Sie nicht hartherzig." —- „No, wenn's sein muh, aber Verdruß mit dem Bauern werd i hab'»." — Der Konsul beschwichtigte sie mit reichlichem Trink geld; ein verständnisvoller Blick zwischen Sennerin und Bergführer, die Flasche wanderte in Tonis Rucksack, und der alte Konsul versprach, sie nur im Notfälle zu öffnen. I Toni verstand es vortrefflich, Touristen, denen es „zwoaerlei" war, zum Ziel zu bringen. Er schilderte begeistert die Wirkung des alten, herr lichen Zwetschgenschnapses, durch die matte Greise wie junge Ziegenböcke wieder fröhlich auf die Fels ¬ wasser. Lache mich nur nicht aus; eigentlich hätte ich selbst ganz gern so etwas Starkes für unsere weitere Tour mitgen mimen." Was tut ein junger Mann nicht, wenn er sich mit seückm angebeteten Mädchen gerade vor einer Woche verlobt hat? Kaum hatte er Toni allein erwischt, bestürmte er ihn: „Ich must die Flasche mit Zwetschgenschnaps haben." — „Dös geht net, die kauft der Herr Konsul." — „Gibts nicht, was kostet sie?" — „Der Herr Konsul zahlt gut." — „Ich noch besser! Seien Eie vernünftig, ich must die Flasche haben. Sagen wir 20 Mark." — Toni kratzte sich hinter den Ohren: „Man könnte i ja dem Herrn Konsul eine andere Flasche ein reden." „25 Mark, nun schlagen Sie endlich ein!" Toni gab nach. Die Verlobten hielten beim Abstieg sonnige Rast. Das Zwetschgenwasser wurde behutsam aus dem Rucksacke gezogen. — „WeM D», Schatz, ' ich habe Dich für so überirdisch gehalten, und nun wolltest Du Schnaps trinken." >— „Nur in i besonderen Fällen, um mir Mut anzutrinkon; MsMMmg des Berdandes SM MMMchW Der Verband von Krankenkassen im Bezirke des Oberversicherungsamte- Chemnitz hielt ain 4. De- zember seine Ausschustsitzung ab. Den Geschäfts bericht erstattete der Vorsitzende des Verbandes, Bürgermeister Schenker, Chemnitz. Er wies darauf hin, dast die Mitgliederzahl des Verbau- des stabil geblieben, insbesondere aber eine orga nisatorische Festigung zu verzeichnen sei. Nach Abschluß der Krankenkassenmahlen solle mit er neuter Kraft an die Werbung neuer Mitglieder gegangen werden. Durch die Veranstaltung von F i l m v o rträg en über die Krankheiten des menschlichen Körpers und deren Verhütung wolle der Verband eine neue Aufgabe übernehmen. wände kletterten, oder ein halbtote; älteres Fräul'n" auf der Unterkunftsbütte tanzte. Der — Der Arztvertrag fei nach langen Ver handlungen durch einen Schiedsspruch des Reichs schiedsamtes zum Abschluß gelangt. Leider hätte ihn der Aerztekreisverband bereits wieder zum 31. Dezember 1927 gekündigt. — Eine Neu- regelung der Zahnarzt- und Dentisten- ,vertrüge stünde bevor. Die Abteilung 'Kranke nbeför de rung des Verbandes habe im Berichtsjahre eine Erweiterung erfahren, als s durch die Anschaffung von vier init allen teh- s nischen Neuerungen versehener Krankenkraftwagen, Der alte Dorfpfarrer feierte sein 50jährige- Priesterjnbiläum. Eine Ehrengabe war gesammelt 'worden, doch wollte der Rat, der allwöchentlich Snit dem Pfarrer tarokte, noch etwas Besonderes stun. Es sollte natürlich wenig kosten... Halt — Der alte Zwetschgenschnaps, das war ein kostbarer ^Tropfen! Der Nat begab sich also zur Festtafel. Gerade dankte der Priestergrcis seinen Pfarr- cEindem, dast sie so tief in den Beutel gegriffen Hatten; doch wolle er diese stattliche Summe nicht Mr sich, sondern für gemeinnützige Zwecke ver wenden. Der Pichlerbauer flü'terte seinem Tisch- ftachbarn zu: „Sieght, i hab Dirs ja gleich g'sagt, Da ns nir riskiert, der Pfarrer behaltet's net." der Herr Rat mit seiner staubbedeckten Masche heran: „Hochwürden, eine schlichte Gabe, über etwas erprobt Echtes, Seltenes, das ich nur durch günstigen Zufall erwischen konnte." Zwei Jahre lag der Zwetschgenschnaps im „O nein, wenn schon, dann derbe; Zwetschgen- Baron?" Er schüttelte den Kopf, nahm seinen Hut und verliest das. Haus. Das junge zwanzigjährige Ding sah ihm nach. Einen solchen Mann zu haben! Sie würde vor ihm knie», wenn er ihr gehörte. Und die andere besäst ihn — die andere! Reid und Tränen standen in ihren Augen. Ein mal nur die Arnie um ihn legen dürfen. Ein Er würde sie fragen. Vielleicht war sie so ehrlich, ihm die Wahrheit zu sagen. Er war bereits seit zwei Stunden wieder zu Hause, als es air die Scheiben seines Arbeits zimmers klopfte. „Liebster, mach doch auf! — Warum versperrst du?" Sein Gesicht fuhr au; dem Buch empor, m das er, ohne zu lesen, gestarrt hatte, Er l nach dem Mädchen, da- eilig gelauFm kam und den Niegel der Haustüre zuruckPcst. (Fortsetzung folgt.) Der starke WetWenschnaps Humoreske von Irene Peetz. „Habe ich nun eine oder zwei Flaschen beim letzten Jnfluenzaanfall verbraucht?" Nur durch Die Krankheit konnte dem Herrn Nat solche klnge- Kauigkeit unterlaufen; kaum genesen, schnüffelte jetzt in allen Kellerecken umher, uni Inventur dpi halten. Eben wollte er die geleerten Flaschen Machzählen, als er die Gartentür zuschlagen hörte. ZEr begab sich nun schleunigst nach oben, denn feine Wirtschafterin, die von Besorgungen heim kehrte, verstand keinen Spast. Bei Tisch begann er da- Verhör. „Ein Gläschen von dem guten alten Zwetschgenschnaps könnte Heute nicht schaden." — „Es ist keiner mehr da, <e- waren ja nur zwei Flaschen." „Habe ich denn beide verbraucht?" — „Ge- mnst, sonst wären sie noch da." Er nahm seinen Aalender aus der Tasche: „Ain 4. November be- Ham ich den Schnupfen, also abends ein Gläschen, und am 5. wieder eins. Hätte ich vielleicht Buch Zähren sollen ... Nur nicht sich aufregen wegen Dieser einen Flasche!" — „Ich habe den Schnaps nicht genommen und verbitte mir alle Verdäch tigungen" — ärgerlich schlug sie die Tür zu. Gut, daß sie die Stelle schon gekündigt hatte, Dachte sie sich dabei, denn bei so einem ehemaligen "Untersuchungsrichter war es nicht zum Aushalten. Mas ewige Misttrauen reizte sie zur Bosheit. Sie versperrte die Küchentür und spektakelte so lange Herum, bis der Mlttagsfchlaf ihres Dienstherr» unmöglich wurde. ' Vor ihrem Austritt aus der Stellung übergab sie die Kellervorrchte: „Hier 12 Flaschen Rot- Mein, 15 Mosel und die Flasche Zwetschgenwasser, Dis Sie neulich nicht gefunden haben." — „So, 4p," lächelte höhnisch der Herr Nat; die hatte sie Natürlich zur Seite getan und nun auf den Ver pacht hin wieder bereit gestellt. Also deshalb Hatte man sich voll tiefer Menschenverachtung in Visses kleine Gebirgsdorf .zurückgezogen, um im eigenen Hause betrogen zu werden! Aus der Richtung, von welcher der Wagen gc- ,....... kommen mar, kam nun der Hall von Schritten.! Seele drang, welche die' Worte seines Weibes Das mustte sie sein. Er sprang über den schmalen! aus allen Fugen gerissen hatten Graben auf den Wegrand, um mehr Uebsrblick I ' " " " Sie bot ihm die Lippen und ging nach der Fabrik, er aber hinüber ins Doktorhaus, wo er seine Praris ausübte. Sein Rücken fiel wie unter einer unsichtbaren Last nach vorne und seine Augen suchten abwesend über da; Wellenspiel des Flusses. Unter den Weiden machte er Halt, fuhr sich über die Stirne, schüttelte den Kops uich ging dann langsam weiter. „Er mustte sich getäuscht haben! Tas war nicht möglich! Das nicht!" Im Sprechzimmer fasten die Leute dicht ge- brüngt. Man hatte Vertrauen zu ihm. Er war einer der ihren. Seine Frau war die Baronin Praschina, aber er war Rolf Machatizka, würde es immer sein. Sie gewöhnten sich an den anderen Namen nicht, wollte«» sich nicht daran gewöhnen, und er war es zufrieden. 'Mes, was sie ihm vor Jahren Böses getan hatten, war vergessen. Ms er zum Mittagstisch ins Herrenhaus her- Überkam, war er so müde, dast er kaum ein paar Löffel Suppe über die Lippen brachte. „Die Leute sollen dich nicht so mastlos quälen," sagte Maria erzürnt. „Ich werde am Tore an schlagen lassen, Kast du nunmehr von acht bis neun Uhr vormittags zu sprechen bist und allen falls noch von vier bis fünf." Und die andere Zeit?" sagte er ernst und gost sein Weinglas zwei Drittel mit Wasser voll, um es dami von ihr ausfüllen zu lassen. „Genau wie früher!" dachte sie. ehe sie ihm Antwort gab. „Schliestlich bist du doch nicht Uvst Kassenarzt in Elisental, sondern in erster Anis mein Mam» und als solcher Hiittenherr »nd nicht «kn Arbeiter wie die anderen." Em eigener Mick traf sie. Sie erröt,ete und - . v Sie ganz einfach zu mir in- Büro, wenn Sie der Die Tage waren wundervoll, und als der Riesenhäupter der Weisttannen. Er nahm den Liebeskummer zu sehr drückt. Ich werde Sie dann letzte Patient gegen fünf Uhr gegangen war, rief Hut ab und verharrte reglos, bis sie verklungen schon trösten." Sic lachte belustigt auf. er nach dem Mädchen, das ihm die Zimmer; waren. Der Weg führte steil bergan. Oben Eines ihrer Schuhbänder hatte sich gelöst. Er im Doktor-Hanse instand hielt und sagte ihr, sie glitzerte zwischen den Stämmen die breite Straste, kniete trotz sc'nes Hellen Beinkleides auf den möchte ins Herrenhaus hinüber gehen und der die nach der Grenze führte. Ein Auto kam aus Schotter der Straste und knüpft: es fest. Ehe gnädigen Frau bestellen, ob sie noch einen Spa- " der Richtung von St. Georgen. Am Hupen- s Maria den Fust zurückzog, drückte er noch rasch ziergang bis zur Zeit des Äbendtisches machen ' ,->-> «> ! einen Kub daran?. Dann aina Kas Maae k«» wolle. nahm sich vor, behutsamer in ihren Reden zu sein, den Weg zu überqueren trachtete, verhielt den , Keine zwei Minuten später hörte er die Stimme Er war so furchtbar schwer zu behandeln. i Schritt und wartete bis sie vorüber war. Ein, seiner Frau knapp neben dein Wegrand auf- Nach Tisch zwang sie ihm regelmästig eine Steg überquerte weiter oberhalb die Moldegg. "" - " " " Stunde Ruhe in ihrem Arbeitszimmer auf. Dort Auf schwanken, schmalen Brettern kam man zum blieb er ganz ungestört. Selbst das Telephon anderen Ufer. Ohne einen Blick für die Schön wurde ausgehängt, dast kein Klingelzeichen ihn heit de- Abends zu habe», schritt er zum Hoch weckte. Aber er schlief meist nicht.' Mit halb-swald hinauf. wachen Augen sah er nach ihr, die am Schreib- l Die Sommernacht kam lautlos über die Wipfel tische säst und Privatkorrespondenzen erledigte.' gegangen. Glockentöne schwangen sich über die isignal, das'plötzlich die friedliche Stille zerrist,! einen Kust darauf. Dann ging das Paar dm» erkannte er, dast es Marias Wagen war. Rolf "" - stand vom Strauchwerk eines Wachholder ge deckt. Das letzte Sonnengold, welches an den Stämmen herabrieselte, liest die schwarzen Beeren wie samtene Perlen aufschimmern. Da kam der Wagen eben in »lästigem Tempo vorüber. Er war leer. Also folgte sie zu Fust. Vielleicht wollte sie die Schönheit des Abends , ., . Immer wieder fastten seine Hände in das zu haben, fühlte, wie ihm das Blut m die dornige Geäst, bis sie ganz jämmerlich zerstochen Schläfen rannte und dann in hastigem Schnsse"waren. "" " ' - - - ... . .. nach del» Herzen. Die war nicht allein! Ein einiges Mail nur! Aber das würde nie sei», s Mann ging an ihrer Linken. Er strengte die Der giirg seinen Weg wie ein Blinder und sah; Augen an, denn es dämmerte bereits stark, aber nur das blonde Weib an keiner Seite. Sie lief. er hatte trotz de; Halbdunkels den anderen so- verstört ins Haus und küstte die Lehne des ' ' ' ' Stuhles, darauf feine Hand noch kurz vorher golegen hatte. heute habe ich ihn nicht nötig." - „So heben wir nunmehr acht Kraftwagen dem Bezirke zur Ver dis Flasche auf. Ich habe eine Idee; wir wolle» fügung. stünden. Die Zahl der ausgeführten Be siedel der festlichsten Gelegenheit, bei unserer Hoch- förderungen weise wiederum eine starke Steigerung zeit öffnen." ! auf. Um den Mitgliedern der in der Amts- . .. lMlvtmannschaft Marienberg liegenden Verbands- " ' bedruckte die Vorteile eines eigenen Krankenwagens Mschledsstlmmung. Em taktvoller Omel nennt stchcrn, habe der Verband im September in Olbernhau einen Wagen stationiert, der, wie seine Benutzung zeige, einem fühlbaren Mangel abge hoben habe. — Auch das See-Erholungs heim Bansin an der Ostsee erfreue sich gröstter Beliebtheit. Die im Voranschlag vor gesehene Belegungsziffer, die der Zahl der vor jährigen Besucher entspräche, sei um 25 Prozent überschritten worden. 401 Besucher habe das Heinl , - - - 1926 ausgewiesen, 501 wären es in diesem Jahr« Zwetschgenwassers am Verlobungstage mrtbest.m- ^wesen. Gehe die Entwicklung so weiter, so müsse mend auf sein heutige; Gl^ habe Er ^e Vergrösterung des Heimes gedacht werden, »mimt die vergoldete» Vr-autbecherlein cm Erb- ^er vorgelegte Rechnungsab schlnst und stuck der Familie. Sein Brautlem soll sich mit Voranschlag für das neue Geschäftsjahr einem Schlückchen Mut antrimen zu einem Lebcn wurden einstimmig genehmigt. — Cinrn breiten an seiner Seite. Er schenkt eim beide trinken, R^nr nahm der dem Ausschuss vom Vorstände aber die Braut verzieht das Gesicht, und ' grundsätzlichen Entschließung vorgelegte Plan -'"r -m" r! "2^schgensa)naps ""t einem Errichtung eines el ek tr o - p hy s ika- entrusteten „Pfm Teu,el aus. irischen H eilinstitutes in den Beratungen Die Wirtschafterin vom Herrn Nat war doch ein. Die endgültige Beschlußfassung soll einer ein Luder! Sie hatte aus Bosheit die vom Rat spätere» Ausschustsitzung vorbehalten bleiben.
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