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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 08.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-08
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192712089
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271208
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271208
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-12
- Tag 1927-12-08
-
Monat
1927-12
-
Jahr
1927
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panlc folgte. Als der Offizier, der die vorder« Abteilung führte, das sah, rkg er den Wagen herum, stürzte sich auf den Maurer und miß handelte ihn durch Faustschlägt und Kniestöße. Dann wurde der Maurer vo» dem Offizier, einem Sergeanten und drei Soldaten mit aufgepflanz- ten Seitengewehren nach der Kaserne und von da ln das französisch« Gendarmeriegebäude ge- führt, von wo er erst nach langem Verhör ent lassen wurde. Kommt Mulesru nach Berlin? (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 8. Dezember. Wie wir zuverlässig hören, scheint sich das Gerücht, demzufolge der rumänische Finanzmini- stcr Titulescu unterwegs nach Berlein ist, zu be wahrheiten. Im Auswärtigen Amt hat man allerdings noch keine offizielle Nachricht und kann sich auch nicht erklären, welche Gründe diese Reise haben soll, da doch der deutsche Oleichsaußen- minister zurzeit in Genf weilt. Es bleibt nur der Schluß übrig, dasz die Reise Titulesrus aus finanzpolitischen Gründen erfolgt, obgleich auch hier nicht klar ersichtlich i't, welche Hoffnungen der rumänische Finanzminister an seinen Berliner Aufenthalt knüpft. MmsteM-5.« Auch andere Steuer« werde« er mäßigt. Berlin, 7. 12. Die Regierungsvorlage zur Durchführung der ler Brüning schlägt den Blat tern zufolge eine Herabsetzung des Lohnsieuer- fttzes von 10 Prozent auf 9 Prozent vor. Das steuerfreie Ersstenzminimmn soll unverändert 12W Mark jähr'ich betragen, aber kinderreiche Familim sollen durch Erhöhung der steuerfreien Familim- sähe bessergestellt werde». Der Abmg soll ge steigert werden für die Ehefra» von 129 auf 180 Mark jährlich, für das 1. Kind von 120 auf 180 Mark jährlich, für das 2. Kind von 240 auf 360, für das 3 Kind von 480 auf 600, für das 4. Kind von 720 auf 840, für das 5. und die folgenden Kinder von 960 auf 1080 Mark jährlich. Dies? Sätze sollen wie bisher Mindest sätze sein. An ihre Stell; treten die bisher schon geltenden prozentualen Abzüge (1 Prozent für jedes FamiDnmitglied), wenn diese in der Summ« höher sind als die fest?« Abzüge. Gleichzeitig will die Nrichsregiernng auch eine Ermäßigung der veranlagten Einkommensteuer in den «nteren Elnkommensstufeu eintreten lassen, Bi« Kapitalertragssteusr auf SVr Prozent ver- mindern und wahrscheinlich auf Nachzahlungen in -er Vermögenssteuer, die bei« Voranschlag nicht erreicht haben, verzichte». v« llonslllt in der Eisenindustrie (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 8. D^ember. Noch immer ist nicht ersichtlich, wie eine Eini- armg in der Eisenindustrie erfolgen soll, da die SMegungsankündigungen nun auch seitens der Eisen weiterverarbeitenden Industriezweigen bet Bem Regierungspräsidenten eingegangen sind. Von dem Eingreifen des Reichsarbeitsministeriums ist noch nichts bekannt. Dr. Brauns will erst einmal abwarten, ob die direkten Verhandlungen zwischen den Parteien nicht zu einer Einigung oder wenigstens zu einer Annäherung führen. Im übrigen wird die Lage jetzt auch von amtlicher Stelle skeptischer betrachtet als dies Anfang der Woche der Fall gewesen ist. Eingreifen des Kanzlers im Elsenronflitt Die Verhandlungen in Essen gescheitert. Berlin, 7. 12. In den Konflikt in der west deutschen Eisenindustrie hat nunmehr auch der Kanzler eingegriffen. Er lmt sich gestern vom Reichsarbeitsminister Bericht über die Konflikt- kage erstatten lassen. Auch der Kanzler hat sich zu westdeutschen Parlamentariern dahin geäußert, daß es zur Stillegung nicht kommen dürfe. In den Verhandlungen zwischen der Groh eisenindustrie und den drei Gewerkschaften in Essen trugen die Gewerkschaften erneut ihre bisherigen Forderungen vor, von denen sie unter keinen Umständen abgehen wollen. Eine einheitliche Forderung ist von den Gewerkschaften nicht auf gestellt worden, jede einzelne vertrat ihren Stand punkt. Iu einer Einigung mit den Unternehmern ist es nicht gekommen. Nunmelw folgen neue Verhandlungen vor dem staatlichen Schlichter Dr. Jötten. Politische Nachrichten Der Staatsvertrag über den sächsisch-thürin- mscheu Gebietsanstansch unterzeichnet. In Sachen der sächsisch-thüringischen Grenzausgleichsverhand lungen ist am Mittwoch in Dresden durch die von den Regierungen beider Länder bestellten Kommissare der Staatsvcrtrag unterzeichnet wor den, durch den ein Gebtetsaustausch zwischen Sach sen und Thüringen herbeigesührt wird. Ziel dieses Gebietsaustausches ist die Behebung der Verwaltnngsschwierigreiten die sich durch die Doppelstaailichkeit mehrere an der gemeinsamen Landesgrenze gelegenen Ortschaften imd durch die Lage einiger Gemeinden beider Länder im Staats gebiet des anderen Lande« erhoben haben. Der Vertrag wKd noch heute dem Landtage zugehen. Litwinow in Berlin. Bon Gens kommend ist Mittwoch früh der stellvertretenoe Außenkom- missar der Sowj^sunion Litwinow in Begleitung keiner Gemahlin in Berlin eingetroffen. Sein Berliner Aufenthalt, der rein privater Natur ist, wird nur einige Tage dauern. Dr. Benesch in Paris. Der tschechoslowakisch« Außenminister Dr. Benesch traf gestern, von Genf kommend, in Paris ein, wo er mit einer Anzahl politischer Persönlichkeiten Besprechungen hatte. Dr. Benesch wird morgen Paris wieder verlassen. Der elsaß-lothringische Beamtenbund gegen Rossä. Nach Meldungen aus Straßburg hat der Vorstand des elsaß-lothringischen Beamten bundes beschlossen, den bisherigen tzauptschrift- leiter der Beamtenzeltung, den Antonomisten Rosss dieses Postens zu enthebe». Ei» französisch-griechisches Schnldenabkonimen paraphiert. Wie das ..Journal" ans Genf mel ket, hatten Außenminister Briand und der grie chische Finanzminister Kafandark gestern einen! Vertrag über die Regelung der Kriegsschulden; Griechenlands an Frankreich paraphiert. Der Vertrag sieht die Anrufung eines Sckiedsaerichtes darüber vor, ob und in welchem Maße Griechen land für das ihm von Frankreich gelieferte Kriegs material aufkommen muß. W« Heimat md M«iM Frankenberg, 8. Dezember 1927. IlebemwW von BrWMsmgert V« Gramm bleibt «nberiickkichtigt Die der Gebührenordnuna für Brief« zugrunde o-l-nten Gewichtsnrenzen sind, wie das bei dm Poltanktolten allgem-in der Fall ist, Höchstsätze, k,'e ^n kick nicht überschritten werden dürfen. Der Re!chsverband des Deutschen Groß- und Ueberke- baudels e. V. hat im Hinblick daraus, daß bereits bei kaum feststellbarem Ueberaewicht Nachvorto er hoben wird, beim R-ichsvostm'nisterium den An trag gestellt, ein« bestimmte Freigrenze, innerhalb deren die Postsendungen ohne Erhebung von Nach gebühren befördert werden, zu schaff-». Das Reich«- nostministerium bat darauf mitaeteilt, daß mit Rück licht darauf, daß stch au» verschiedenen Ursachen unwesentliche Gewichtsunterschiede nicht vermelden lasten, die Postaustalten angewiesen werden, bei der Gewichtsermittlnng der Vricssendungen im innerdeutschen Verkehr ein Ueberaewicht non we niger als V» Gramm unberücksichtigt zu lassen. * ; 1 Neusahrrglückwunsch-Nblösung. Der Stadtrat hat auch in diesem Jahre beschkosten, eine Samm kung zur Abköiung der Neujahrsakückwünlche zu veranstalten und den Vereineboten Arthur Lang' mit der Einhebung der Beiträge beauftragt. De» Reinertrag der Sammlung fall für die Volksschule verwendet werden. Wir bitten, das Sammelwer' kräftig zu unterstützen. s Mondfinsternis. Sollte sich bis heute Abend der Kimmel klären, so steht von 5 Uhr ab für Freunde der Himmelskunde das astronomische Fernrobr aus dem Bismarckturme zur Verfü gung. Die heute Abend bevorstehende vollständige Mondfinsternis erlangt dadurch besondere Be deutung, dasz wir jahrelang auf die Wieder- holung einer gleichen Naturerscheinung bei uns warten müssen. Im einzelnen sind die Abschnitte der Verfinsterung nach mitteleuropäischer Jett folgendermaßen vorausberechnet: Der Erdbegkei- ter erreicht den Kernschattenkegel unseres Plane ten am 8. Dezember um 16 Uhr 52 Minuten. Im Laufe einer Stund« ist er vollständig darin untergetaucht; um 17 Uhr 54 Minuten beginnt die Totalität. Die Verfinsterung hat um 18 Uhr 35 Minuten ihren Höchststand erreicht, und um 19 Uhr 15 Minuten kommt die erste Spur der Hellen Mondscheibe wieder hervor. Wieder eine Stunde später, um 20 Uhr 18 Minuten ist die Finsternis zu Ende. Es bleibt noch ein leichter Halbschatten der Erde zurück, der bis 21 Uhr 15 Minuten restlos verschwunden ist. s Keine 2ä-Stund«nzühluNg bei den sächsischen Behörden. Das Gesamtminllt-rlum hat beschlossen, von der Einführung der 24-StundenzShbma be> den lächsilchen Behörden bis aus weiteres Abstand zu n-bm«n t Sin« Schneeschmelze. Jeden Minter erneuern stch die Plan«, daß man den Schnee von den Straßen wegschmelzen will statt des teuren Abtrans portes. — Ein Patent dieser Art zetgt eine Aelz- kammer, auf deren terrassenförmig abgestnite Deck- der Schnee aufgeworfen und durch die Kochsteigen- den Feuerogl« ae^mollsn wird. — .Heizkammer und Brennstoffbehalter ünd gemeinsam aus einem Schlitten montiert. — Die Vorrichtung ist zweifel los zweckersüllend, nur baden die Betriebskosten bis jetzt immer Anstoß gegeben. " s verbrüht. In der elterlichen Wohnung an der Ha'nstraß« in Chemnitz riß ein Ijähriges Kind in ein-m unbewachten Augenblick von einem Stuhl -inen Tool mit kochendem Wasser und verbrühte stch dabei so entsetzlich, daß es nach 24stündigem qualvollem L-iden verschied. f- Sachsenburg. Iu dem Sekten-Kursu«, der nom Pfarramt veranstaltet wird, um fuchenden Gemeindealledern die Abweichungen der heute be sonders in den Vordergrund tretenden Sekten klar- mlegen, wird, wie die Anzeige besagt, herzlich «In» aesgken. Die Bibelforscher, Adventisten, Hirt und Herde und die Lorenzianer werden besprochen. Am Frei'ag wird die Selle der Adneniisten zur Erläu terung kommen. Mgn wolle davon Kenntnis nehmen und sich zahlreich beteiligen. — Chemnitz. Die Einwohnerzahl der Stadt Chemnitz ist im Mongi Oktober von 314980 um 1100 Seelen auf 346080 Seelen gestiegen. — Röbrsdorf. Reim Ileberbolen eines vor der ..Wasserlchän'e" hallenden Li-l-rwaqens kam ein mit zwei Personen besetzter K'astwaoen auf der Staatsstrgh« dokurch ins Schkeudern, daß Ihm Im Anaenbllck des u-b-rbol-ns von der Gegenseste ein nvelter P-rsonenkrollwagen entsegenkam. B-I d-m Marken Bremsen üb-rMlng stch das Auto, Io daß b->ke Jnsass-» „nier Ibm zu lleo-n kamen. Der Bestke- ein 27 jähriger Chemnitzer Kaukmgnn, erlitt «arke Quetschungen und eins größ-re Kopfwunde. Die SchuldKaae b-dars noch d" Klärung. — Oberbahndorf. ^n der Näb- des Kinder heim« wurö« aul der Wilkenf-1'-r S'aatsstr-'ße der äksäbrige Vumvenwörter Emll Gerber au« Bock na, her einen Tafelwagen non hinten schob und infolge >er Ausladung der nulaeladenen Hobp'atten ge» !wungen war, etwa« nach der S'-aßen^ttte zu lahr-n. von dem 20jähr. Reifenden Pink Markerl au« Vielau mit dem Kroktrake ana-fobren und auf bis Straß« geschleuderl. m-rder erlitt einen schweren Schädelbruch, an dessen Folgen er noch unter den Händen des NrOe« n-rsch'-k. — Oberneuschönberq. Aus noch nick« -rmillelter Ursache brach i" dem Z'mmermonn'che» Wirtschasts- aebäude im O'lsleil Eilenzeche ein Sckokenkeuer aus, dem das Gebäude vollständig zum Opl-r fiel, während es da« Weh und einiges Ino-ntar zu Das Neueste aus aller Welt Eis. das erst bei 90 Grad Sitze schmilzt Breslau, 7. 12. Der Breslauer Messehof, eine 10 000 Personen fassende Ausstellungshalle, wird gegenwärtig in einen Eispalast mit künst lichen Rodel- und Schlittschuhbahnen verwandelt. Bei der Anlage der Eislanffläche kommt zum ersten Male eine vor cmigen Wochen patentierte, einer Berliner Firma gehörende Erfindung zur praktischen Anwendung. Es handelt sich dabei um eine künstliche Eismasse, die an Ort und Stelle auf Holzplatten gegossen wird, sprungfrei ist und erst bei 90 Grad Hitze schmelzen soll. Sie hat das Aussehen des rauhreifartigen Eisfeldes, das sich um die Eisenteile von Kältemaschinen zu legen pflegt. In den, Eispalast, dessen Eröff- ming am ersten Weihnachtsfeiertag stattfindet, soll eine Eisfläche von 1400 Quadratmeter her- gestellt werden. Bemerkenswert ist, daß der Bres lauer Eispalast keinerlei maschinelle Betriebsan lagen erhalten wird. 400 FWerbsote im Eis sestgehMen Kowno, 7. 12. Wie aus Moskau gemeldet wird, haben in Astrachan aufgestiegene Flugzeuge festgestellt, daß in dem Asow'schen Meer, das 17 Kilonieter weit zugefroren ist, über 400 Fischerboote im Eis steckenaeblieben sind. Hun ger und Verzweiflung herrschen bei den Boots- bemannungen. kchnmes EisendahnungM in Spanien Paris, 7. 12. Wie die Mittagspresse aus Oviedo in Spanien meldet, fand ein Zusammen stoß zwischen einem Küter- unk einem Personen- zug an der Grenze der Provinz Asturien statt. Bis jetzt werden zwei Tote und zahlreiche Ver letzte unter den Trümmern geborgen. Man be fürchtet, daß noch weitere Tote unter dem Zuge begraben sind. Neue SoWasserkatastrophen in Algier Paris, 8. 12. (Funkspruch.) In der Gegend von Oran, die erst kürzlich von einer Hochnmsser« katostrophe schwer heinigesucht wurde, haben wie- der starke Regenfälle eingesetzt, wodurch die Ebene von Perregmur überschnmumt wurde. Von der Ueberschwemmung wurden diesmal auch Orte heimgesucht, die bisher verschont geblieben waren. So stehen die Felder von Naimy und Arbal unter Wasser. In St. Louis wurde die Straße von Oran nach Arzew durch das Hochwasser unterbrechen. EifenbahnunglüS im Rebel London, 7. 12. Vor der Station Peter borough-Nord in Mittelengland fuhr heute vor mittag während dichten Nebels ein Personenzug auf einen Güterzug auf. Der Gepäckwagen des Personenzuges wurde schwer beschädigt, der an schließende Personenwagen in zwei Teile geschnit ten. Ein Reisender wurde schwer verletzt. Aus verschiedenen anderen Bezirken werden Störun gen im Eisenbahnverkehr wegen starken Nebels gemeldet, doch sind größere Unglücksfälle nirgends zu verzeichnen. Grubenungliiü in Rordspanlen London, 8. 12. (Funkspruch.) Nach Mel dungen ans Madrid sind bei einer Kesselerplosion in einer Kohlengrube in der Provinz Ovieda in Nordspanien 11 Bergarbeiter getötet worden. Vier Personen wurden verletzt, zwei weitere wer den vermißt. Bor Durchquerung der Strohe von Gibraltar > London, 8. 12. (Funlipruch.) Nach Mel-, düngen aus Tanger sind die englischen Kanals schwimmerinnen Gleiße und Hudson, die gemein sam die Straße von Gibraltar durchschwimmen! wollen, gestern in Tanger cingetrofse». Die bei-! de» Schwimmerinnen begannen sofort mii dem, Training. Sie hoffen, in etwa 10 bk 14 Tagen startbereit zu sein. Merilanische Rebellen überfallen Eisenbahnstationen Ne uyork, 7. 12. Von der merikamsche« Grenze wird gemeldet, daß die Bahnstation La Piedad in Meriko, die von 5>O Mann Regie- rungstruppen besetzt gehalten wurde, von einer größeren Anzahl merikanischer Rebellen überfallen wurde, die die Negierunqstruppen »ach heftigem Feuergefecht gefangen nahmen. Bei Iuliaco haben sich etwa 1500 Rebellen angesammelt, für dere» Niekerwei fung el» große , Aufgebot von Resie- rungstnippcn bestimmt ist. ritten gelang. Di« h«rb«ISttMM W«WU hätt«U Mühe, dt« NachbargebSud« zu schützen. — Zwickau. DI« SKISKrsge EhesraU de« Bergt arLetter« Karl Sorger in Niederharlau bei ZwIckaL fiat stch am Dienstag nachmittag mtt ihren dr« Kindern im Alter von 5, 3 «nd 1'/, Jahren durM Leuchtgas vercMet. Dt« Ursacke dieser kuzchtbare« Fawllientraoödie sollen die mißlichen Verhältnisse de« Smaerschen Ehepaare« gewesen lein. Da sämtA llche Oefinnnaen und Nitz-n der Wobnuna korgA fällig mtt Wolle ausgeküllt waren und so ein Aur^ strömen des Gales nach dem Trevpenhaus vermie«,' den wurde, batten die Hausbewohner von der Tat, nicht« bemerkt. Erst abend» gea»n 0 Uhr murbL dte Tür durch Polttesbeomte geöffnet. Ein herbei^ gerufener Arzt konnte sedoch bei sämtlichen vier Psrh Ionen nur noch den Tod feststellen. — In der lekimp Stadtverordneien-Sitzung wurde van linker SeiH Ker Antrag einqebracht, den Rat ,u erßichen. Ke,^ Stadtverordneten einen B-rlckt mii statistischen Unters 'agiii als Ueberblick und Grundriß kür den nächstE Hgn»bokiplan zu geben, der zugleich Ausknnst aibtz wie der Nat leine kommttnalpolitiscken Aufgabe»» ans den verschiedensten Gebieten zu erfüllen gedenkt«- Oberbürgermeister Holz erwidert« darauf, es sek? auro-schlossen, diese Richtlinien zu geben, wenigstens 'n öffentlicher Sitzung. Er könne lediglich vor KeK Oeffentllckkeit feststellen, daß im kommenden Jahre», dessen Eiat nach dem Voranschlag einen FehlbeiraL von zwei Millionen Mark aufwellen werde, nicht» oder Io gnt wie nichts an neuen Bläuen wegen dev 'chlechten Mirtlchglislage ausgeführt werden könnH — Schwärzender«. In Ken Abendstund«» deä Dienstag« verunglückte Ker Begründer rind JnhabeH Ker Krouß-Werke tödlich, indem er in Dresden beiiw Absteigen von der Straßenbahn ansgl'tt und über« kghren wurd». Herr Fabrikbesstzee Laul« Kraust, hat nor 35 Jahren al« einfacher Klempnermeistejs begonnen und aus belcheidenen Anfängen mtt verf Ichiedenen Erfindungen sich zum Kroßlndustriellech aufgeschwungen. — Ehrenfriedersdorf. Zwilchen der FriedelscheK Strumpffabrik und der Oelmühle platzte vlökliH» auf der Herolder Straße an einem auf d-m Rück -'pg« von Nnk-wisch nach Annaberg befindliche» Mietouio des Antobesitzer» Schlegel tn Annaberaf -In Reifen, wodurch der Wagen ins Schleuder^ 'am, über einen Steinhaufen fuhr, gegen einem Sttaßenbaum prallte «nd, kl- drei Insassen unteL sich begrabend, fick überschlug. Der Ebauff-uK wurde «"Mündig steif zum Arzte gebrncht, der ein« schwere Wirö-lsünlenve-letzuna annimmt; sein« Frais «rillt einen Nervenschock, wäbr-nd der dritte JnIaW mit schweren, aber nicht aelührlich-n Kopfverletzungen, davonkam. Die drei Verunglück'«» mußten denk Annaberger Krankenhaus zugesührt werden. — Leipzig. Aus dem Ess« de« Hochflutbecken» zwischen der Hindenburg- und Zeppelinbrücke eH «lan-t- stch in den Abendstunden ein eigenartige» Ungfnck«kall. Am Rande des Flutbeckens macht? «in 70jähriger Mann im unbekleideten ZustaE Freiübungen. Dann betrat er, wahrscheinlich »M «in Bad zu n-hm-n, das Eis des Flutbeck-n», waL bei er einbrach und vor den Augen der ihn beob« achtenden Zuschauer verlonk. Das Absuchen nach) der L-iche des Verunglückten Ist bisher erg-bnislo» v-rlauk-n. — Ein Kuischer des Rittergutes Altnauns darf bat bei der Entleerung -Ines Dünoerkrallwooena eine Brieftasche gefunden, die eine 1000-Dollar-NotL enthielt. Der Kutscher bat da« Geld an die Behördß abg-llekert, die den Verlierer auch ausfindig gr» macht bat. — Ostritz. Nach Unterschlagung von 30000 MK t-llte stch der Ge'ckäftsftthrer de« Spar- und Vor» chußvereln« der Stgat-anwaltlchaft. Di« Einlage» der Sparer und Bankkunden sind gedeckt. — Oschatz. Beim Schlittenfabren aul dem Dors« eich in Klingenhain war ein 7jühriger Junge ein«, gebrochen. Bei dem Vesinch, seinen Bruder zu) retten, brach auch der 5jährige Bruder ein. Dat! der Unfall erst später bemerkt wurde, konnten die Kinder nur al» Leichen geborgen werden. — Dresden. Zum Vorsitzenden des Evangelisch-n Landesnerbande» vom Evangelischen Bund murks' an Stelle des verstorbenen Okerkonssstorialrak Dr.! Költzsch in der Abgeordnetenversammlnng der Pfarre r Jagsch an» Freiberg gewühlt. Als Tagungsort der nächstjährigen Landerv-rsammlung wählt« man Zwickau. Im Jahre 1020 begeht der Lande»vercin die Feier seine» 40 jährigen Bestehens. ru« Vik Hsrgsrtn» kkunä-äVorssI o.so 8ot>moIrm»rg»rInvLknnck o.«. 8vß«sin«8oki»vNr Lkunck o^s AIIgiiusr-IsfelbuttseÄetr. äurrvgmsk! 5 Lkä 8toM>. 1.S0 ^iivßo^ »omsblen I>knvä o.ro puäerruvßer 0.36 VsnMmruaßer 7 llonivt «LS ßlsnäelo 5>UV Lkunck SIsnäel» llitler Lkonä stt»i>a»!er8««r lättsr Lkä. 2.00 L.1« 1.1S Xoßo»nu8 xsrosp. ?kunä o.«o 8m>rns 8uitanlo Lkoock o.«o o.«s 1^0 ttvrln'kso Lkunck rNeonst ?kun<! rNrosen 5 8tüolr 0.LL rcttOcKkN
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