Volltext Seite (XML)
I Der «rxndpr»«» Mr die »« mm breit« «tnsp-lN,« P«UI,«U« betrSgt ÜÜ «oldpfennig, lür die irr mm dielte amtlich« Zelle 80 Solddsexnlg, lür die 7« m«u dnlte Zelle >m istrdalUonitrtl« 00 «oldpUnnIg. »leine «nzelgen sind del «ulgabe ju bejahlem »str Nachwelt und «ermltllung l Zeil« Sundergebüdr. — Allr schwierig« Satzarten und bel Platzvarschrislen Aulschiag. «el gröberen Auflrllge» und lm Wieder, holungladdrmi Srmüblgun» nach feststehender Staffel. «Vf»,,«», an i-d-m Werling: Wonat»-P,,ua»pr,l» »««»»olunz In den «utzg-d-stellrn der Stadt l.80 Ml., In de» Aulgab«, stell,n de, Landdejirke, 1.»0 Ml., »el Zutragung im Stadtgebiet 1.SS Mt.. del Zutragung lm Landgeblct ii.vv Mk. W8st«nIarl«>lI!<tPfg., ltlnjrlxnmmcrlOPsg , SanuabeichnummerSVPsg. O»Bkch,<dkont- t Lelpji, rs,0l. «»Mllndagtrokont»! Zrankendcrg U»»nspr»ch«» lll. Lageblalt granlenbc:gsachs«n. Lv Zrmümbergtk lasrdlatt ist dar M LMMichMg der miMa NetsMMchWzen der AMHssMamWast NW, der AmtsgeriHiS md de» Siadtklsts M NMeabikg md »er GemeiiMs MdekMesa deMdlWrstttr Seftimm« Mast MMMkM M Skklaz: S.N.Mzbekg M.EknftMd«- stm.) m ZrssWhkkg. VersMwsttstch sstr die AedaAm: Ml Llegert In zrmüMers 288 Donnerstag den 8. Dezemdsr 1827 nachmittags 8«. Zahrganz Kurzer Tagesspiegel In der gestrigen öffentlichen Nachmittagssitzung der Völkerbundsrates wurde die Ver- Handlung klier den polnisch-litauischen Konflikt eröffnet. Nach einer Genfer Information schweben zwi schen England, Frankreich und Italien Verhandlungen über ein großzügiges Tauschge schäft im Mittelmeer, das im wesentlichen auf Kosten Spaniens durchgeführt werden soll. Die Vorbesprechungen über die Wiederauf nahme der deutsch-polnischen Handels- Vertragsverhandlungen in Warschau haben einen befriedigenden Verlauf genommen. Die fünf ständigen Natsmitglieder haben defini tiv« Vorschläge für die Lösung des polnisch litauischen Konfliktes ausgearbeitet. Auf der Tagesordnung des heutigen Völker bundsrates stehen die oberfchlesische Schul- frage sowie Danziger Fragen. Reichskanzler Dr. Marr gab gestern ein Essen zu Ehren de; Reichspräsidenten. Marschall Pilsudski ist nach Gens abgereist. -In Germersheim hat sich die Besatzung neue Ausschreitungen zuschulden kommen lassen. Wirth und Zmdusth (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 8. Dezember. In Zentrumskreisen ist man über das Ver halten Dr. Wirths sehr erregt, da dieser vor- »gestern durch seine Zustimmung zu dem sozial- demokratisch-kommunistischen Mißtrauensvotum hem Zentrumskanzler und den beiden anderen Zentrumsministern sein direktes Mißtrauen aus- igesprochen habe. Neichsfinanzminister Dr. Köh ler hat daraufhin eine längere Aussprache mit -Dr. Wirth gehabt, die aber ohne positives Er- »gebnis verlaufen ist. Das Zentrum beurteilt die Disziplinlosigkeit von —Dr. Wirth umso schärfer, als sie bereits Schule ^gemacht hat. Der Zentrumsabgeordnete Im- Husch, der erst kürzlich in Gelsenkirchen den Reichs kanzler wegen der Besoldungsvorlage auf das Schärfte angegriffen hat, spazierte während der ^entscheidenden Abstimmung in der Wandelhalle Einher, ohne seine Stimme abgegeben zu haben. Was Zentrum wird geeignete Maßnahmen er- Wägen, um derartige Absonderungen für die Zu- Hurst unmöglich zu machen. . ReichswehrmMek Dr. Gchler Wer die politische Stellung der Reichswehr Berlin, 7. 12. Wie ein Berliner Blatt ans ^Dresden meldet, sprach Neichswehrminister Dr. Meßler dort auf Einladung des Vorstandes der ^Studentenschaft über die politische Stellung der Reichswehr seit 1918. Der Minister wies u. a. -darauf hin, daß er sich bemüht habe, die Reichs wehr aus dem politischen Kampf herausMichrn Hnd sie als eine zuverlässige Stütze der Negierung Änd zwar jeder verfassungsmäßigen Negierung Auszubauen. Er glaube, daß ihm das gelungen stei. Die Offiziere und Mannschaften der Reichs- Hvehr hätten den Eid auf die Verfassung geleistet stmd den werden sie auch halten. Zur Flaggen- (frage erklärte Dr. Geßler, eine Veranstaltung, /in der die Ncichsfarbe» nicht gezeigt werden Hülfen, sei nicht mehr als politisch neutral -vnxusprechen. Krim der sW. MstmgsMM London, g. 12. (Funkspruch.) Sir Herbert Samuel erklärte in einer Rede über den Stand Mk englischen Rüstungen, die Negierung habe Festgestelkt, daß Großbritanniens Rüstungen so weit eingeschränkt seien, wie es mit der nationalen Sicherheit vereinbar sei. Sie bleibe aber die Ant avort schuldig, warum die englischen Nüstungs- Husgaben gemessen an den, veränderten realen Geldwert nur etwa 7 Prozent hinter dem Aus- tzabenbetrag nach Beendigung des Krieges zu- Mckblieben. Die Wirtschaft und die engste Zu- .fammenarbeit mit den Vereinigten Staaten solk- Äcn nach seiner Ansicht die Grundpfeiler der eng lischen Außenpolitik sein. Indessen scheine es, daß Großbritannien sich in unerquickliche Auseinander, fetzungen einlass«. Der Fehlschlag der Flotten- «brüstnngsabrüsinngskonferenz in Genf könne zu sehr ungllicklichen Ergebnissen führen. Der powifG-M Woldemaras drei Forderungen Genf, 7. 12. In der heutigen öffentlichen Nachmittagssitzung des Völkerbundsrates bean tragte der litauische Ministerpräsident Woldc- maras nach eingehender Darlegung der Ereig nisse, die sich seit dem Oktober dieses Jahres zwischen Polen und Litauen abgespielt haben, folgende Maßnahmen des Völkerbundes zur Bei legung des litauisch-polnischen Konfliktes: 1. Der Völkerbundsrat soll eine internationale Kontrollkommission schaffen, dir sich an Ort und Stelle, und zwar an beiden Selten der polnisch-litauischen Grenze über die militä rische Lage an der Grenze Informieren und hierüber dem Völkerbund Bericht erstatten soll. 2. Die litauische Negierung beantragt, daß die polnischen Banden im Gebiet von Wilna aufgelöst werden. Sie ist der Ansicht, daß die Organisation dieser Banden eine dauernde ernsthafte Bedrohung Litauens be deute. Sie seien geschaffen worden, nm Litauen zu besetzen. Die litauische Negierung sei der Ansicht, daß die Organisierung der Banden in Litauen der polnischen Negierung zur Last gelegt werden müßte und einem direkten militärischen Angriff Polens auf Litauen gleichkäme. 3. Die litauische Negierung beantragt die Ein setzung eines Untersuchungsausschusses zur Prüfung derjenigen Maßnahmen, die die polnische Regierung gegen polnische Staats- angehörige litauischer Nationalität ergriffen hat. Die Erklärungen de; litauischen Ministerpräsi denten im Nölkerbundsrät dauerten etwa drei viertel Stunden. Anschließend ergriff sodann der polnische Außenminister Zaleski das Wart. Die Beurteilung in Kimm Neue Direktiven für Woldemaras Kownv, 7. >2. In hiesigen politischen Krei« sen sieht man den heutigen Verhandlungen des Völlerbundsratcs in dem litauisch-polnischen Kon flikt mit großem Interesse entgegen. Die Stel lung des Ministerpräsidenten Woldemaras hat sich, wie festgestellt werden kann, auf Grund der hier vorliegenden Informationen mehr und mehr gefestigt. Man ist sich hier darüber klar, daß ein Kompromiß in dem Sinne, daß dec Kriegs- zustand aufhört und die diplomatischen und wirt schaftlichen Beziehungen mit Polen wieder auf- genommen würden, für Litauen praktisch ein Nachgeben mif der ganzen Linie bedeuten würde. An dieser Tatsache würde ein litauischer formeller Vorbehalt, daß Litauen auf seinen Anspruch auf Wilna niemals verzichten könne, nicht das ge ringste ändern. Inzwischen sind zur Vorgeschichte des Konfliktes Einzelheiten bekannt geworden, die nicht geeignet sind, die Stimmung für ein Kompromiß geneigter zu machen. So hört man, daß die von Pletschkaitis auf dem bekannten, nur von etwa 40 Personen besuchten Emigranten kongreß in Riga eingebrachte Resolution von dem dortigen polnischen Gesandten Lukasiewicz und dem Chef der Ostabteilung im polnischen Außen ministerium Holowko redigiert worden war. Man sieht darin einen Beweis, daß es Pilsudski dar- aus ankommt, gleichgültig mit welchen Mitteln, Litauen zu polonisieren. Eine militärische lleber- rumpelung Litauen; kommt nach dem Eingreifen der Westmächte jetzt nicht mehr in Frage, dagegen würde die allmähliche Polonifierung und propa gandistische Ileberflutung des durch die gemalt- same Abtrennung de; Wilnagebietes geschwächten Litauens nach den Richtlinien des von den Nats- Mächten in Genf anscheinend erwogenen Kom promisses nur eine Frage von wenigen Jahren sein. Unter dielen Umständen betont man hier, daß der beim Völkerbundsrat anhängig gemachte polnisch-litauische Konflikt in der Hauptsache die Vergewaltigung litamscher Schulen im Wilna gebiet zum Gegenstand hat. Wie inan hört, soll deshalb auch dis Taktik der litauischen Dele gation In Gens dahin gehen, die Verhandlungen auf das eigentliche Thema des Schulkonfliktes wieder zurückzuführen und daraus zu beschränken, in der Erkenntnis, daß eine direkt« Lösung des gesamten Konflikte; in Genf doch nicht erwartet werden kann. auiMe Konflikt Vorschläge der fünf Ralsmächte Genf, 7. 12. In der gestrigen Aussprache der fünf Mächte ist, wie von gut informierter deutscher Seite mitgeteilt wird, in großen Linien ein« Lösung des polnisch-litauischen Konflikts vor gesehen worden. Es handelt sich um folgende Punkte, die in den Bericht des Berichterstatters an den Rat ausgenommen werden sollen: 1. Kenntnisnahme der letzte» Note der pol nischen Regierung, in der Polen die politische Unabhängigkeit Litauens anerkennen und die territorial? Integrität Litauens garantieren will. 2. Eine Empfehlung an die litauische Regie rung, angesichts dieser polnischen Erklärung den Kriegszustand aufzuhebe». 3. Wiederaufnahme normaler Beziehungen zwischen Polen und Litauen, eventuell unter Mitwirkung des Völkcrbundsrates oder ein zelner Persönlichkeiten oder Regierungen, die dem Völkerbund angehören. 4. Litauen stellt fest, daß die Aushebung des Kriegszustandes sowie die Wiederaufnahme normaler Beziehungen keineswegs die Stellung Litauens zur Wilnafrage präjudiziert. 5. Der Rat oder einzelne Mächte bilden eine Grenttommission zur Prüfung der Lage an der polnisch litauischen Grenze. Die Ratsmitglieder haben über diesen Lösungs vorschlag eine grundsätzliche Einigung erzielt. Die -evW-oslnsfchen MrWasts- WMHungen Berlin, 7. 12. Heber den Verlauf der Ver handlungen zwischen den deutschen und polnischen Wirtschaftsführern in Berlin wird mitgeteilt: Die Jndustriekommission hat die allgemeinen Fragen des Handelsvertrages, die sich auf in dustrielle Produkte beziehen, erörtert und als dann eine Reihe von einzelnen Frage, nament lich bezüglich Kohle, Eisen und Zink, sowie die verarbeitenden Industrien eingehend besprochen. Die allgemeine Auffassung der deutschen und polnischen Teilnehmer ging dahin, daß die Aus sprache nützlich gewesen ist und daß sie am zweck mäßigsten zunächst durch weitere fachliche Be sprechungen fortgesetzt werden sollte. In ähnlicher Weise unterzog die Ngrarkommission die land- und forstwirtschaftliche Lage beider Staaten einer eingehenden Erörterung. Es ergab sich Einver ständnis darüber, daß eine wirtschaftliche An näherung zwischen beiden Ländern anzustreben und die mündliche Aussprache geeignet sei, die ein schlägigen Fragen zu klären. MM« derpolnWM Arlens-und Handels- slstte mit flnanzleM Hilfe Frankreichs Washington, 8. 12. (Funkspruch.) In hiesi gen maßgebenden Kreisen hat man es mit Be fremden vermerkt, daß die polnische Regierung unter offenbarer Umgehung der ihr auf Grund der Amerikaanleihe auserlegten Sanierungsbedin- gungen, in der wichtigen Frage des Ausbaues ihrer militärischen Rüstungen an die französische Negierung herangetreten ist und von dieser die finanzielle Hilfe für den Ausbau der polnischen Kriegs- und Handelsflotte verlangt hat. Polen soll diesen aufsehenerregenden Schritt damit be gründet haben, daß die polnische Negierung nicht über genügende Mittel verfüge, da die Bedin gungen der Amerikaanleihe eine Verwendung für militärische Zwecke verhindern. Die bereits seit einiger Zeit zwischen Paris und Warschau ge führten Verhandlungen haben nach hier vorliegen den zuverlässigen Nachrichten nunmehr zu einer Einigung geführt. Danach hat sich die franzöiiiche Negierung bereiterklärt, Polen die nötigen Mittel zur Verfügung zu stellen, jedoch nur Unter der Bedingung, daß keinerlei polnische Schisfbauauf- träge an andere als französische Wersten gegeben werden. Ferner soll Frankreich dafür die Kon zession zum Bau einer Werft in Gdingen erteilt uno alle anderen Verhandlungen mit anderen Unternehmungen hierüber abgebrochen werden. Man vermerkt diese Vereinbarungen zwischen Frankreich und Polen um so ernster, als sie der von Polen vor Abschluß der Amerika-Anleihe betonten friedfertigen Politik und der Haltung der französischen und polnischen Delegierten bei den letzten Abrüstungsverhandlungen in Genf schroff widersvrechen. „Geordneter Schuldetrleb" (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 8. Dezember. Das Schiffchen des Reichsschulgesetzes, das sich bisher so glücklich zwischen allen bedrohlichen Klippen hindurchgewunden hat und den Hafen fast schon erreicht zu haben schien, scheint plötzlich festzusitzen, und e» wird großer Mühe bedürfen, um es wieder flott zu machen. Die Untief^ die ihm verderblich zu werden droht, ist der Begriff des geordneten Schulbetriebes. Daß sich der Konflikt auf diesen Punkt zuspitzte, war jedem, der die Verhandlungen im Bildungsaus schuß aufmerksam verfolgt hat, schon seit längerer Zeit klar geworden. Es ist dies nämlich die ein zige Bestimmung, bei der die Deutsche Volkspartek die Front der Koalition verlassen hat und mit der Opposition zusammen vorgegangen ist, so daß diese die Mehrheit erlangt hat und die ursprüng liche Fassung des Gesetzes in dieser Beziehung nicht unwesentlich verändert morden ist. Das Zentrum hat bereits unmittelbar nach der ent scheidenden Abstimmung anoelündigt, daß es sich seine endgültige Entscheidung für die zweite Ausschußlesung Vorbehalte und erst daun erklären werde, ob es an einem derart abgeünderten Ge setz überhaupt noch Interesse habe oder als seinen Ansprüchen nicht mehr genügend im Ganze» ab lehnen müsse. Ls sind nun starke Bestrebungen im Gange, die da; Zentrum veranlassen wollen, hier auf keinen Fall nachzugeben. Es wird darauf hinge- wiesen, daß das Gesetz für die katholischen Min derheiten nicht den geringsten Zweck hätte, weim katholisch-konfessionelle Schulen erst auf Antrag von 60 -oder gar von 120 Eltern eingerichtet werden könnten. Eine solche Zahl sei in der Diaspora, also in Sachsen und Thüringen, aber auch in Pommern, der Mark Brandenburg und Schleswig-Holstein vielfach nicht aufzutreiben. Die Kinder dieser Katholiken müßten also Ge meinschaftsschulen besuchen, während das Zentrum doch ursprünglich die Absicht hatte, mit dem Neichsschulgesetz gerade den Katholiken der Dia spora die Erfüllung ihrer Schulwünsche zu er möglichen. Die; könnte aber nur geschehen, »von» auch die einklassige Schule als „geordneter Schul betrieb" anerkannt wird, während die Volkspar tei bekanntlich nur eine achtstufige Lehranstalt gelten lassen will. Es ist noch nicht abzusehen, wie diese Mei nungsverschiedenheit ausgeglichen werden soll. Es wird die; um so schwieriger sein, als hier zum ersten Mal die gegenteiligen konfessionellen Inter essen in Erscheinung treten, während es sich bis her immer um Weltanschauung-fragen gehandelt hat. Die Nolkspartei steht auf dem Standpunkt, daß die Einrichtung derartiger „Zwergschulen" das Bildungsniveau des ganzen Volkes heruntek- drücken müsse, da man In ihnen unmöglich soviel lernen könne wie in einer mehrklassige» Lehr anstalt. Demgegenüber meint das Zentrum, daß es ja die Kinder seiner Anhänger wären, die diese Schulen besuchen sollten und e; die voll« Gewähr übernähme, daß auch in ihnen gelehrt werden würde, was nötig sei. Die Volkspartei macht jedoch geltend, daß die Kosten für all diese neueinzurichtenden Schulen doch gerade von den Gemeinden getragen werden müßten, die vorzugs weise aus Protestanten bestünden, denen man es nicht zumutcn könne, mit ihrem Geld Schul«« für die katholischen Minderheiten einzurichten, das Zentrum wiederum erklärt, die Katholik« hätten als Staatsbürger genau dieselben Recht« und für ihre Kinder müßte auch, wo sie in der Minderheit wären, genau so Schulen eingerichtet werden wie für die evangelische Bevölkerung. Die Ansichten stehen sich auch sehr schroff ge genüber, und es ist klar, daß bei diesem Punkt die eigentliche „Gefahrenone" liegt, die über wunden werden muß, wenn das Gesetz zustande kommen soll. Ei» neuer WWsnW in Germersheim B erli n, 8. 12. Die Berliner Blätter melden, daß sich dieser Tage in Germersheim ein neuer Besatzungszwischenfall ereignet hat. Ein Maurer, der mit einem Lehrling einen Handwagen zog, mußte einer von hinten kommenden Kompanie französischer Infanterie ausweichen und solange warten, bis die Truppe» vorbcimarschiert waren. Dann wollte der Maurer seinen Weg fortsetzen, ohne rechtzeitig zu bemerken, daß noch eine Koin-