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KrankenbuM Tageblatt WAMs-W '«LL7ASS « AlstÄWSdm« MN MW: S.E.MM«z (M.EniftwWig Imz I» SrsMMU. «enmtworAIH Ur die ReSMon: Karl ArM w Nmr«n»«s M7 Domerrtag den 17. November 1827 nachmittags »8. zahrgaag chatt»t«elLIt »»scheint an Irden, Werllag: Wo»a1*^s»iug»pr»t*^ drl««?olung In den Ausgabestellen der Stadt 1.8» Mk., In den Audgabe- pellen de» Landdejtrte» 1.9» Ml., del Zutragung im Sladtgebtrt 1.VD Ml., bei Zutkagung lm »andgebtet ».»» Mk. Wochenkarten 80 Psg., EtnjclnummectOPfg., DonnadenduummerSVPsg. Unplchechkonto: Letpjtg 2S201. vemeindegicolionto r grankenbcrg. Lernsprecheo 81. Telegramm»! Tageblatt grankeuberglachsen. Imietgenpret», Der «rundpr»i» filr die 2» wn» breite etnspatltg« Vetitzetle betrtigt TO Loldpsennig, lür di« 1,7 WM breite amtliche Zelle 8V Solddsennig, stir die 72 ww brelts Zeile Im Redaktion»!«!!« 80 Baldptennlg. Mein« Anzeigen sind bei Aufgabe zu bezahlen. Für Nachwelt und Vermüllung l Zeile Eondergebühr. — Für schwierige Satzarten und bei Platzborfchristen Ausschlag. Bel größeren Auflrögen und Im WIcd«r- helungSabdruck Ermäßigung nach feststehender Staffel. Kurzer Tagesspiegel Reichskanzel Dr. Marr hat gestern vor- Mttag Wien wieder verlassen und ist am Abend Kn München eingetroffen. Auch Dr. Stresemann khat im Laufe des Nachmittags seine Rückreise «ach Berlin angetreten. Der bayrische Ministerpräsident Dr. Held, gab gestern zu Ehren des Reichs- skanzlers ein Essen. Vertreter der Regierungsparteien setzten gestern hie Beratungen über das Besoldungsgesetz fort. In Oberbaven sind 17 OVO Zigarrenarbei- ter ausgesperrt worden. Der deutsche Gesandte in Warschau, Rauscher trifft heute in Berlin ein. In Warschau ist der Führer der jüdischen iSejmfraktion überfallen und blutig geschlagen worden. Der südslawische Au sien mini st erMa- rinkowitsch ist wieder in Belgrad einge troffen, wo er sich gegenüber der Presse über Südslawiens Außenpolitik äußerte. Nach Meldungen aus Paris, sollen die deutsch-französischen Chemie-Verhandlungen vor dem Abschluß stehen. An der litauisch-polnischen Grenze kam es zu einem neuen Feuergefecht. Painlev 6 wurde gestern in London von Baldwin empfangen. Im englischen Unterhaus kam es zu Lärmszenen bei der Rede Macdonalds, der einen Mißtrauensantrag gegen die Regierung einbrachte. Ml und Nden (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 16. November. Die Verfassung bestimmt, daß Titel und Ehren zeichen von der deutschen Republik nicht verliehen werden dürfen und daß jeder Deutsche, der von Liner ausländischen Regierung ein Ehrenzeichen oder einen Titel annimmt, sich strafbar macht. Demnach müssen also Marr und Stresemann ge- 'wärtig sein, unmittelbar nach ihrer Rückkehr aus Mien vor den Kadi zitiert zu werden, da sie von der österreichischen Regierung nicht nur einen Orden fangenommen, sondern ihn — korribile clictu — isogar beim Bankett getragen haben. Der amtliche Dementierapparat ist zwar schon in Bewegung ge setzt und behauptet, es handle sich um eine ganz Harmlose „Erinnerung" und die Herren hätten doch ihre Gastgeber nicht beleidigen können und sie wenigstens einmal anstscken müssen, und was man sonst in solchen Fällen alles zu sagen pflegt. Wozu denn dieses ganze Abstreiten einer Tat sache, die kein vernünftiger Mensch dem Neichs- Eanzler und dem Neichsaußenminister zum Vorwurf fachen wird! Was sie getan haben, entspricht doch den selbstverständlichsten diplomatischen Gepflogen heiten! Oder sollten sie Herrn Seipel vielleicht sein« Drden zurückschicken und dazu einen Entschuldignngs. Lrief schreiben: „Wir möchten schon, aber wir dürfen Nicht?!" Sie mußten die Orden annehmen, und fie mußten sie wenigstens einmal tragen, wenn sie Nicht die österreichische Regierung auf das Schwerste beleidigen wollten. Nun möge man aus diesem Vorfall aber auch Line Lehre ziehen. Der betreffende Verfasfungs- iparagraph kann in seiner jetzigen Unbedingtheit nicht länger aufrechterhalten werden, oder die deutsche Republik muß den Schaden tragen. Ja wohl, gerade die Republik! Im Kaiserreich hat mau wohl gewußt, warum man nicht mit Titeln Und Orden geizte, hat klar erkannt, daß es Im ponderabilien gibt, die eine kluge Regierung wohl zu berücksichtigen weiß. Gewiß hat das schließlich -u Mißständen geführt, die auf jeden Fall ver- tnleden werden müssen. Kein Mensch denkt ja aber daran, die sogenannten „Frühstücksorden" wieder Linzuführen oder überhaupt Ehrenzeichen zu ver- -eihen, die jeder erhalten kann, der ein bestimmtes Amt eine bestimmte Zeit einwandfrei geführt hat. Das ist vorbei und wird urH soll nicht wieder kommen. Es ist ebenso überflüssig, wie das Verleihen von Titeln, die einfach „ersessen" werden können, und auf die deshalb auch kein Mensch besonderen Mert legen wird. In dem Bestreben, damit Schluß p, machen, hat man aber weit über da« Zick hinaus geschossen und eine Bestimmung ge troffen, die in ihrer Totalität genau fo schäd. sich wirkt, wie der vorherige Ordens- und Titel-. fegen. Um ein Beispiel anzufahren: Der medizi nische Professor darf nicht mehr verliehen werden, wenn der betreffende Arzt nicht zugleich an einer Universität habiliert ist und dort die Professur erlangt hat. Das ist nicht nur eine Benach teiligung der deutschen Aerzte insofern, als das Publikum glaubt, daß „der Professor mehr könne", sondern muß ihnen auch auf internatio nalen Kongressen schaden, da die Aerzte anderer Länder fast durchweg den Professortitek führen. Das sind doch Argumente, die ebenso berücksichtigt werden müßten, wie die Erwägung, daß die bei uns akkreditierten Botschafter und Gesandten keinerlei Orden erhalten können, obwohl sie viel leicht gerade auf solche Aeußerlichkeiten großen Wert legen. Die Rückwirkungen davon liegen auf der Hand. Hier muß also schleunigst Wandel geschaffen werden. Die bürgerlichen Parteien sind ge schlossen für eine Abänderung der betreffenden Bestimmung, und auch die Kommunisten werden nichts dagegen haben, da Mar Hölz und Klara Zetkin soeben einen Sowjetorden in Empfang genommen haben, „das rote Ehrenband". Orden und Titel sind Unsinn, wenn sie ersessen und erdienert sind, es ist aber nicht einzusehen, warum wirklicher Verdienst nicht auch durch ein äußeres Zeichen belohnt werden soll. «eine Aeuberung des Dawer- «mses DevtWMd wartet atz Wien, 16. 11. Anläßlich desEmpfangs auf der deutschen Gesandtschaft führte Rcichsaußenminister Dr. Stresemann etwa folgendes aus: Niemals hat das Feuer der deutschen Kulturgemeinschaft alle, die deutschen Blutes sind, so stark erwärmt, wie in der Zeit, seitdem der große Krieg neue Grenzen geschaffen und die alte Stellung, die wir in der Welt hatten, herabgemindert hat. Gerade Not, Drangsal und Trübnis haben das Gemeinschafts gefühl nicht nur Wischen Oesterreich und Deutsch land, sondern in allen Ländern hell entfacht. Des halb ist es wohl verständlich, daß die beiden Nach barländer, die durch Sprache uud Blutsgemeinschast verbunden sind, auch die Beziehungen ihrer Negie rungen pflegen. Es hat mich sehr heiter gestimmt, wenn ich in einem Blatte las, daß der französisch jugoslawische Vertrag uns nach Wien getrieben hätte und daß wir in überstürzter Weise abgercist wären. Man hat entdeckt, daß wir schrittweise den Weg des Anschlusses gingen und allerhand vor Hüt ten, z. B. das Paßvisum zwischen Oesterreich und Deutschland abgeschafft haben. Ich persönlich stehe auf dem Standpunkt, daß das Paßvisum zwischen sämtlichen Ländern der Erde, jefr ü her, Le st »besser, abgeschasft werden sollte. Wenn man in der Zeit der Welt- wirtscha,cskonferenz, in einer Zeit, in der man von „Vereinigten Staaten von Europa" spricht, schon darüber nervös wird, daß das Paßvifum zwischen zwei Staaten abgeschafft wird, so muß die Ner vosität schon einen sehr starken Grad angenommen haben, und verlangt dringend nach politischer ernst licher Abhilfe. Lassen Sie mich einige Worte über die Grundsätze der deutschen Außenpolitik sagen. Es sind in der letzten Zeit zwei bedeutende Reden gehalten worden, die eine von dem englischen Ministerpräsidenten Baldwin, die andere von Briand. Briand hat davon gesprochen, daß eine Politik des Friedens die Politik der Sicherheiten nicht ausschließe. Die beste Sicherheit für die Er haltung des Friedens ist aber die Bekämpfung des Mißtrauens zwischen den Nationen. In Deutsch land ist der Gedanke, daß nur eine friedliche Ent wicklung überhaupt die Möglichkeit einer Wieder aufrichtung der Stellung Europas gewährleisten kann, ein« Selbstverständlichkeit. Der einzig feste Boden, auf dem di« Wirtschaft der Völker gedeihen kann, ist vernichtet. Ls ist ein solches Chaos geschaffen morden, daß derjenige, der den Wiederaufstieg Europas wünscht, alles tun muß, damit nicht zum zweiten Male ein solche« Chaos herbeigeführt wird. Es wäre ein Verbrechen, wenn irgend jemand auch mir einen Finger dazu böte, um die Wiederholung dieser Katastrophe her beizuführen. Ich möchte mich darauf beschränken, demgegen über darauf hinzuweisen, daß bisher di« feste Ord nung eines Reparaliousplanes, wie er vereinluirt wurde, eingehalten worden ist, und daß es di« Ab sicht und der feste Will« der Reichsregierung ist, au dieser Grundlage festzuhalten. Der Dawesplan stirbt von sslbst Lebhaft« amerikanische Erörterungen. Washington, 16. 11. Durch die Artikel von Caillaur und Sir Josiah Stamp wurde die Dis kussion über den Dawesplan in den amerikanischen Blättern wieder eröffnet. Das „Journal of Lom- merce" erblickt in den Ausführungen Laillaur eine Bestätigung dafür, daß die Revision kurz vor der Tür stehe. „Baltimore Sun" stimmt der von Cail- laur ausgestellten Behauptung zu, daß das bis herige System der Reparationszahlungen schließlich dazu führe, daß Deutschlands Gläubiger mit deut- scheu Waren überschüttet werden und ihre eigene Industrie dadurch lahmgelegt wird. „World" glaubt, daß Deutschland ehrlich an der Erfüllung 'arbeite, daß die Erfüllung aber rasch undurchführ bar werde und man bald, wie Stamp vorschlage, Maßnahmen treffen müsse, um einen Zusammen bruch des Dawesplans im Jahre 1929 zu ver hindern. Perllnar zur Wiener Stresemann-Rede Paris, 17. 11. Til. (Funkspruch.) Unter dem Titel „Stresemann und der Friede" beschäftigt sich Pertinar im ..Echo de Paris" mit der Rede Strese manns in Wien. Der Sinn der Ausführungen Stresemanns sei vollkommen klar. Deutschland er warte, daß entsprechend dem Geiste des Völker bundspaktes und der Locarno-Verträge das Rhein land 1935 geräumt werde und die alliierten Ar meen im gleichen Maße abzurüsten hätten, wie die deutsche Armee abrüsten mußte. Falls diese deut schen Forderungen nicht erfüllt würden, so würden eben auch die Deutschland auferlegten Verpflich tungen ihre Gültigkeit verlieren. Man müsse sich nur fragen, ob Stresemann, wenn Deutschland von jeder alliierten Kontrolle befreit wäre und eine Armee besäße, die in der Lage wäre, sich mit den Armeen der Alliierten zu messen, die gleiche Rede gehalten und die Regelung der Auffassungsunter schiede ebenfalls durch den Völkerbund und auf friedlichem Wege anstreben würde. Reichskanzler Marr in München München, 16. 11. Der Reichskanzler Dr. Marr traf heute abend mit dem fahrplanmäßigen Zuge von Wien kommend mit dreiviertelstündiger Verspätung um 8,30 Uhr in München ein. Zum Empfang hatten sich auf dem Bahnsteig Minister präsident Dr. Held, Reichsgesandter v. Haniel, der bayerische Gesandte in Berlin, Dr. v. Pre- ger sowie eine größere Anzahl anderer Herren eingefunden. Nach einer herzlichen Begrüßung durch den Ministerpräsidenten fuhr der Reichs kanzler sofort im Auto in das Palais des bayeri schen Ministerpräsidenten Dr. Held, wo das Abendessen eingenommen wurde. Eine neue Berhastung im Pariser Ws-erstandkl Paris, 17. 11. (Funlspruch.) Im Zusam menhang mit dem unaarischen Goldrentenskandal wurde von der Pariser Polizei gestern abend der Kaufmann Rene Haas verhaftet. Die Zahl der wegen dieser Affäre verhafteten Personen steigt somit aus acht. Haas wohnte im gleichen Hause wie die Brüder Tombini. Gestern ließ der Untersuchungsrichter zahlreiche Personen aus der Umgebung der Brüder Tombini vorfahren, um deren Rolle an dec Fälscherasfäre genau fest- zulegcn. Die Beziehungen, die der französische Industrielle de Fallois zu der russischen Botschaft unterhielt, sind noch nicht genau geklärt. Aus den bisher vorgefundenen Dokumenten sollen aber gewisse Machinationen, in die auch politische Ma növer HInemspielen, einwandfrei zu entnehmen sein. Nach dem „Journal" steht bereits fest, daß de Fallois zweifellos russischer Agent war und un mittelbar mit dem früheren russischen Botschafter und sodann mit Rakowski und Im allgemeinen mit Lem Leiter der russischen Handelsdelegation in Paris, Lomoski, zusammenarbeitete. England und der jugoslawisch- französische Vertrag London, 16. 11. In maßgebenden politi schen Kreisen Englands legt man besonderes Ge wicht darauf, die aus dem französisch-südslawi schen Vertrag möglicherweise entstehende Span nung zwischen Frankreich und Italien zu ver mindern. Im Augenblick hält mm» die unbe friedigende Wendung in den französisch-italie nischen Beziehungen für das Wesentliche, läßt aber auch nichts unversucht, um eine schädliche Kontroverse zwischen Italien und Südslawien zu verhindern. Die verhältnismäßig günstige Ent wicklung im südslawisch-bulgarischen Konflikt und Lie gemäßigten Erklärungen maßgebender süd slawischer Politiker haben die Ueberzeugung ver stärkt, daß Südslawien auch nach Abschluß des Vertrages bestrebt ist, in gutem Einvernehmen mit Italien zu bleiben. Die italienischen 'Annexionen in Tanger werden durch den Vertrag ebensowenig berührt, wie die Möglichkeit für Italien, sich durch Abkommen mit anderen Balkanstaaten ein vertragsmäßiges Gegengewicht zu schaffen. Di« befriedigende Lösung der Tangerfrage hält man nach Abschluß Les französisch-südslawischen Ver trages aber für noch wesentlicher als bisher, da sie in erster Linie geeignet wäre, der gegenwär tigen Entwicklung einen praktischen Antrieb zur Besserung zu geben. Wahlbetrug in Wien Die Wahlverschiebungen der Sozialdemokraten gerichtlich festgestellt. Wien, 16. 11. Seinerzeit hatten die Par teien der Bürgerlichen Einheitsliste schwere Un regelmäßigkeiten anläßlich Ler Wahl in die Wie ner Vertretungskörper aufgedeckt und Lie Gültig, keit Ler Wahl für den Bezirk Wien-Währing vor dem Verfassungsgerichtshof angefochten. Nach durchgeführter Verhandlung wurde jetzt dahin ent schieden, daß bei den Wahle» Gesetzwidrigkeiten in großem Umfange vorgekommen sind und die Wahlen als ungesetzlich aufgehoben werden. Die Entscheidung stellt fest, daß die Wahlakte in einem Falle gesetzwidrig von den Sozialdemo kraten geöffnet, aus dem Wahllokal entfernt und das Protokooll korrigiert wurde und sagt klipp und klar, daß die Sozialdemokraten ihre Macht in Wien zu einem krassen Betrug an ihren poli tischen Gegnern mißbraucht haben. Jnteressanter- weise mußte selbst der Wiener Magistrat zu geben, daß „in 27 Fällen die Eintragung in die Wählerliste erschlichen worden sein dürfte." Die Christlich-soziale Partei hat aus Grund des Er gebnisses der Verhandlungen vor dem Ver- fassungsgerichtshof nun auch bei der Staatsan waltschaft die- Strafanzeige wegen begründeten Verdachts des Verbrechens des Mißbrauches der Amtsgewalt, des Verbrechens der Urkundenfäl schung und des Wahlbetruges erstattet. Wbsnbmg - Gsburtstagsseler m Slidwestafrila Freiberg, 15. 11. Dem Briefe eines früheren Freibergers entnimmt der „Freiberger Anzeiger" folgende Schilderung der Hindenburg-Geburtstags- im englischen Mandatsgebiet, unserem früheren Südwestafrika. Zur Vorfeier des Geburtstages unsere-» nerebrten Reichspräsidenten veranitalteten die Mußenoländer (Deutschen) in Tiumeb unter sehr starker Beteiligung einen großen Fackelzug nach dem Turnplatz, mo die Festrede gehalten und bis in die Nacht gefeiert wurde. Nachts 12 50 Uhr, nach deutscher Zeit 12 Uhr, verkündeten die Sirenen den Beginn des Geburtstages. Nm Sonntag war Fkltgottesdienst, dem sich dann ein Blumenkorso unter Beteiligung von etwa .10 Automobilen an- schloh. Den ersten Preis erhielt ein mit grobem Eisernen Kreuz und den großen Wappen des Kaiser lichen und Sächsischen NotamoWNubs geschmückte« Anto. Die Räder des Autos sind schwarz-weih-rot geringelt. Den zweiten Weis erhielt ein zum Schiss umaewandeltes Auto in Flaggenparade mit lanaer schmarz-weiß-roter Fahne. Ein aller Nsrilakämpfer und ein Matrose hatten ihre alten Paradeuniformen angelegt. Am Sonntag nachmittag fanden im DT.» Turnverein Fünf- und Dreikämpfe und Preir- tnrnen statt. An dieser patriotischen Feier erkennt man, wie die im Ausland« Lebenden am Natcr- lande hängen und für uns vorbildlich sein können. Politische Nachrichten Kein Wiederaufnahmeverfahren im Fall Hölz. Die Prüfung im Fall Hölz-Friehe hat, wie die „Vossische Zeitung" hört, hinsichtlich der Glaub würdigkeit und Zuverlässigkeit der Aussagen des Fliehe, der sich selbst des Mordes an dem Guts besitzer Heß beschuldigt hatte, ein Ergebnis ge zeitigt, das für die Einleitung eines Wieder aufnahmeverfahrens in Sachen Hölz keine Mög lichkeit läßt.