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Salagram»«» r Tageblatt yranlenbergsachsru. vv SrmlsMger ragedlatt m dar zur VerWMWng der WMes WsMUs»im««n der WHWMMMast Ms, dir . ^^vnb des Stadtrst, za Nmieiaers Md »er Saeetzidi MtzeMlesü tehördlltzerftit» bsstimMe Watt MMaKM MNerlai: (W. Ernst MSerff W.) in K«üeiid«s. Vermwortttch M sie NrSM»«: »ml WsM d> SEMW 260 Montag den 7. Rooemder 1827 nachmittags 88. za-rgang WS8WSS>WWWMWWW»»»II0W!»I«tS«S«!II««WWL^s«!»I»WW>MM» gestern wolle sie diese von dem Reparationsagonten kn so ist es doch Tatsache, das, bei einem »rohen vazl- sistischen Propaaandafeldzug im Rheinland und in Westfalen in geschlossener Beteiligung das Reichs» banner und dieSozialdemolraten in Lünen, Schwerte und Lüdenscheid, sowie die Demolraten und der ADGB. ebenfall« in Schwert« die Betei ligung an der Kriegsdienstverweigerung und aktiven Kriegssabotage zugesagt haben. Der Ausruf zu dieser Mion wurde ausgerechnet am Tage der Die Antwort gliedert sich ko, das; zunächst die Entwicklung und der Stand oer deutschen Wirt schaft und dann die Finanzlage des Reiches, der Länder und Gemeinden behandelt werden. Zu letzt wird auf die in Frage kommenden Gesetzes- Vorlagen noch besonders eingegangen und die Auf fassung der Neichsregierung in einem Schlutzwort zusammengefatzt. Die Note hält sich von jedem Optimismus ebenso frei, wie von überflüssiger Schwarzseherei. Sie bringt zum Ausdruck, das; sich die Neichs regierung der Gefahren wohl bewußt ist, die vor allem durch Ueberspannung der Nnleihepolitik drohen. Kurzfristige Auslandskredite sollen des halb so schnell wie möglich liquidiert werden. Die notwendigen Schritte sind bereits von Dr. Schacht eingeleitet. Zur Steigerung der Intensi tät der deutschen Landwirtschaft wird alles Mög liche geschehen, um die Einfuhr von Lebensmitteln zu verringern und dadurch unsere Handelsbilanz zu verbessern. Für den Export wird durch beson dere Kredite durch eine Versicherung und durch den Abschluß von Handelsverträgen getan, was nur irgend geschehen kann, und man will, um ihn weiter zu heben, dein Reichstag Vorschläge über eine Senkung des autonomen Zollsystems machen. Die hierzu nötigen Vorarbeiten sind bereits im Pariser PreWimmen zur Gilbert- DenlWP AvmmunWndemlMration im Lustgarten Berlin, 6. 11. Die Kommunisten sowie der Note Frontkämpferbund veranstalteten am Somr- tag nachmittag aus Anlaß des zehnjährigen Be stehens der Sowjetrepublik eine Demonstration im Lustgarten. Die kommunistischen Redner wie sen auf die Bedrohung Sowjetrußlands durch den Weltmilitarismus hin und riefen zum Zusammen- Miß des Proletariats gegen Kapitalismus und der gegenwärtigen Wirtschaftslage erblickten großen Gefahren -nicht zugeben. Die DefiieGtmnge« des Heren «SUveet kumentenwechsel einen politischen Akt von höchster Bedeutung. Es sei einer der Vorteile des Dawes- planes, daß er durch direkte Verhandlungen loyale und unerläßliche Auseinandersetzungen zwischen Deutschland und den interessierten Mächten ge statte, ohne daß, wie in der Vergangenheit, zu Konferenzen Zuflucht genommen werden müsse. Die rad.-soz. „Dolo nt 6" erklärt, um der deutschen Produktion die Möglichkeit zu geben, sich zur Zah lung der Reparationen auszudehnen, dürften den deutschen Waren auf dem europäischen und dem Weltniarkt keine Prohibitivzollschranken entgegen stehen, was jedoch noch zu oft vorkomme. Lieser heikle Punkt sei umso schwieriger zu behandeln, als er weder von dem guten Willen Deutschlands noch dem der Gläubiger des Reiches abhänge. Das linksgerichtete „Oeuvr e" begrüßt, daß der Neparationsagent mit solcher Autorität seine Warnung habe erteilen können und daß Deutsch land sie ohne Uebelwollen ausgenommen habe. Englische Kommentare London, 7. 11. (Funkspruch.) Die „Times" geben heute neben dem vollen Tert des Memo randums des" Neparationsagsnten zugleich einen Kommentar ihres Berliner Korrespondenten dazu wieder. Dieser erklärt, die Antwort der deutschen Negierung stelle im wesentlichen eine Verteidigung der deutschen Wirtschaftspolitik dar. Die deutsche Antwort zeige, daß viele der in dem Memoran dum des Generalagenten angeschnittenen wichtigen Me Moslan« Aevolutlonrseiern Ansprachen Kalinins und Bucharins. Kowno, 5.11. Nach Meldungen ans Moskau begannen dort heute vormittag die Feierlichkeiten aus Anlaß des zechnten Jahrestages der Sowjetrepublik. Kalinin und Bucharin nahmen in Ansprachen zur politischen Lage Stellung. Sie stellten fest, daß sich die allgemeine politische Lage der Sowjetunion ebenso wie die wirtschaftliche Lage gebessert hätten. Die Sowjetregierung werde neue Mittel für die Entwicklung der Agrarreform zur Verfügung stellen. Die Redner wiesen weiter auf die bevorstehende Einführung des sieben- stündigen Arbeitstages hin. Morgen vormittag wird unter Leitung des Kriegskommissars Woroschilow eine große Pa rade vor den Spitzen der Sowjetverwaltung statt finden. Stalin veröffentlicht in der „Prawda" anläß lich des zehnten Jahrestages der Sowjetunion einen Artikel, in dem er u. a. erklärt, die Oktober revolution habe bewiesen, daß das Proletariat mit dem gleichen Erfolge regieren könne, wie die bürgerliche Klasse. Die Front des Welt imperialismus sei völlig durchbrochen. Die kapi talistischen Länder seien gezwungen gewesen, Ver einbarungen mit der Sowjetregierung zu treffen. Die Oktoberrevolution habe auch den Kolomal völkern gewisse Anregungen gegeben, die Zu einer neuen Revolution führten, die man Kolonial revolution nennen könne. Die Sowjetregierung sei auch heute bereit, um ihre Existenz zu kämpfen. Aber auch der Weltkapitalismus habe den Kamps gegen die proletarische Diktatur noch nicht auf gegeben. Die Existenz der Sowjetunion beweise den Sieg Lenins über die europäische Sozial demokratie. Die zweite Internationale sei voll kommen geschlagen. Verweigert den Heeresdienst Pazifistische Landesverräter Bertin, 8. 11. Der saUsam bekannte einstige Generalmajor Freiherr v. Schönst ck> erklärte in einer Kundgebung der Liga für Menschenrechte u. a. folgendes: Da« einzige Mittel, einen Krieg zu verhindern, sei die Verweigerung de« Kriegsdienste». In Zwickau balle die Denticke llrriedenrgeselljchaft in den letzten Wochen ggvNll (???) Unterschriften bekommen; in Dortmund allein an einem Tage 9NN0. Wenn diese Zahlen auch übertrieben sein dürsten, Nachspiel W Washington (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 7. November Die Ernennung des Botschaftsrates Dr. v. Pritt- mttz und Gaffron zum Bot'chafter in Walhington ist in politischen Kreisen allgemein freundlich und beifällig aulgenommen worden. Nur bet einem Teil der Deutschnationalen bestanden Bedenken gegen diese Wahl. Es trifft auch zu, daß sich die deutschnationalen Mitglieder der Neichsregierung in vielem Sinne zu Dr. Stresemann geäußert haben, nicht richtig ist jedoch die Meldung, daß ihre Be denken auch von den Zentrnmsministern geteilt wer- den. Im übrigen beabsichtigen die Parteien, sich anläßlich dieser Ernennnng und der Vorgänge, dte ihr vorangeggngen sind, mit dem Außenminister ins Benebmen zu fetzen, ob es nicht zweckmäßig wäre, Richtlinien annustellen, durch die dte Fak toren, die bst der Wahl eine« Botschafters oder Gelandten mttzusvrechen haben, ein für allemal 'est- gelegt werden sollen. Sinn und Zweck dieser An regung ist natürlich, auch den interfraktionellen Aus schuß der jeweiligen Regierungsparteien Einfluß auf die Besetzung der Auslandspoften einzu.äumen. Demgegenüber hält jedoch das Auswärtige Amt an der Ansicht fest, daß es einzig und allein Sache de« Neichsaußenmintstero wäre, dem Herrn Reichs präsidenten ben in Frage kommenden Kandidaten zu nominieren, und daß man auf keinen Fall da- HIn kommen dürfe, daß das Neichskabtneit oder gar der Reichstag bet derartigen Fragen, die ausichließ- lich Resiortangelegenheit des Auswärtigen Amte« seien, mitzuspreLen, da ja auch, von AusnahmeM-m abgesehen, die hohen Beamten der anderen Mi nister von den zuständigen Ministern selbständig er nannt würden. Zu der Ernennung des Botschafters Dr. v. Vrili- witz und Gaffron erfahren wir noch von beionderer Seite, daß derselbe ursprünglich für den Gelandten- posten in Bukarest ausersehen war, Dr. Stresemann aber in einer Unterhaltung, die kürzlich stattaefun- len hat, einen so günstigen Eindruck von seinen Fähigkeiten erhielt, daß er den Beschluß faßte, ihn nach Washington zu senden. Parts, 6. 11. Die Pariser Sonntags-Bresse veröffentlicht das Gilbert-Memorandum und di« deutsche Antwort vollständig oder bringt zum mindesten ausführliche Auszüge. Nur das „Echo Kabinettssitzungon festgestellt wurde, tst ein Be- de Parks" glaubt, die deutsche Antwort unter- gkeltschreiben beigefügt, in dem hervorgehobon schlagen zu sollen, weil sie, wie Pertinar sagt, wirb, daß die deutsche Regierung die guten Nb-! „nicht völlig verständlich ist" (I). Dafür nrüssen sichten Parker Gilberts, die ihn bei Einreichung sich die Leser mit der Feststellung begnügen, das seiner Donkschrrft geleitet haben, völlig anerkennt, deutsche Dokument stehe den Behauptungen des tmd seiner Auffassung der Dinge in vielen Punkten Kilbert-Memorandums ablehnend gegenüber. Der «ustimmt. Auch in der Antwortnote selbst ist ' „T e m p s" ist der Meinung, daß die Bestimmung keder polemische Don vermieden, und der Ver- des Versailler Vertrages, die den Reparation?- Mser, als den man wohl nicht zu Unrecht den Zahlungen die Priorität sichere, unter allen Um- Staatsfekretär Popitz bezeichnen darf, ist sichtlich ständen bestehen bleibe, auch wenn Deutschland pemüht gewesen gerade die Punkte heroorzu- infolge seiner Anleihe- oder AusgabenpoMk nicht heben, in denen Reichsregierung und Reparation?- mehr den Lasten gewachsen sei, die es sich selbst »gent einig gehen. ' geschaffen habe. Der „Mati n" nennt den Do- waffneten und von bis an die Zähne gerüsteten Nackbarn umgebenen Deutschland. Das ist traurig genug! Myer Tagesspiegel Hinsichtlich der zur Beamtenbefoldung,. reform zu stellenden Anträge soll es zwischen den Regierungsparteien zu einer Einigung gekommen sein. In Berlin fanden gestern vier große öffentliche Mittekstandskundgebungen statt. In Moskau fanden gestern Feierlichkeiten au« Anlaß des 10. Jahrestage« der Sowjetrepublik statt. Au« dem Ueberfchwemmungsgebiet in Neuengland kommen immer neue Schreckens nachrichten. Auch aus Kanada werden schwere lleberschwemmungsschäden gemeldet. Die Halbinsel Kamtschatka ist von einer Sturmflut beimgesucht worden. Ein rusillche» Krieasichiff Ist untergegangen, wobei die Hälfte der Besatzung den Tod gesunden hat. Nach einer Verlautbarung der merikanischen Negierunn ist GeneralGomez hingerichtet worden. In den Stadt-Gemeinden de« Freistaat Oldenburg fanden gestern Stadtratswahlen st die eine Stärkung der Linksparteien brachten. Bei einem Derkehrsunfall fanden in Berlin 2 P-flonen den Tod. sNeparationsagenton überreicht worden. Entgegen her ursprünglichen Absicht ist die Veröffentlichung Leider Denkschriften beschlossen worden, weil in Der Presse des Auslandes bereits derartig ent stellte Nachrichten erschienen sind, daß der allge meinen Begriffsverwirrung nur durch Bekannt gabe der Originäkschriftstülke entgegongetreten wer den kann. Der sehr umfangreichen deutschen Ant wort, die übrigens nicht im Namen des Reichs finanzministers, sondern für die Reichsregierung Erteilt worden ist und deren Wortlaut in zwei Segen unsere SlnanzpoM Berlin, 6. 11. Der Reparationsagent ver weist mit besonderem Nachdruck auf den Appell sDr. Köhlers Mr Sparsamkeit und seinen Hin weis auf die Notjahre, in denen Deutschland Myt. Gr stellt die Frage, ob die Handlungen des Reichsfinanzministers seiner Mahnung zur Spar samkeit entsprochen hätten, und versucht in einem längeren Rückblick darzulegen, daß Worte «nd Taten des RelchsfinanMinisters in manchen Dingen nicht in Einklang zu bringen seien. Dr erwähnt in diesem Zusammenhang den Finanz ausgleich und den Briefwechsel, den er während der parlamentarischen Verhandlungen über den Finanzausgleich mit Dr. Köhler geführt hat, und Lefaßt sich noch einmal und weit gründlicher als visher mit der großen Frage des Problems Reich sind Länder. Der Reparationsagent ist der Mei nung, daß die Länder auf Kosten des Reichs eine zu große Ausgabenwirtschaft treiben und daß das Reich dieser Ausgabenwirtschaft nicht jmit genügender Energie entgegentrete. Parker Gilbert erhebt im weiteren Verlauf keiner Denkschrift zwar keinen Einspruch gegen Das Liquidationsschädengesetz an sich, aber er macht Erneut auf seinen Hinweis aufmerksam, daß er den Verkauf von Eisenbahnvorzugsaktien im Aus fand als durchaus unerwünscht ansehen müsse und Laß eine etwaige gegenteilige Haltung nicht ohne «Einfluß auf den internationalen Weltmarkt bleiben Würste. Er erhebt auch keinen Einspruch gegen sdie Besoldungsordnung an sich, aber er weist iiruf die Gefahren hin, die der deutschen Finanzwirtschaft durch die andauernde Mehrbelastung eines Be trags erwachsen müsse, der von amtlicher Seite selbst mit fast 1,5 Milliarden in Ansatz gebracht werde. K)ie Bedenken Parker Gilberts beruhen im wesent lichen auf dem Zweifel, ob das Reich in der Lage »i, Ausgaben, die.es noch in diesem Jahre, wenn Mech zur Not, tragen könne, in den kommenden Mormaljahren des Reparationsplanes aufbringen vnn«. In diesem Zusammenhang verweist Parker Gilbert auch aus das Schulgesetz, dessen finan- Hielle Auswirkungen nach seiner Meinung nicht lohn« Einfluß auf die deutsche Mnanzgedarung vstiben dürfte. Mit sachlicher Schärfe wendet sich dan» der Reparationsagent gegen die Anleihepolitik der Länder und Gemeinden. stkm jeden Verdacht einer Einmischung in die Deutsche Gesetzgebung von sich zu weisen, gebraucht dr auffällig oft den Hinweis, daß er, wenn ihm buch die rechtliche Unterlage für seine Warnungen Pehle, es nicht mit seinen Pflichten vereinbaren skbnne, mit geschlossenen Augen an der Eesetz- tzebung des Deutschen Reiches vorbeizugehen. DK deutsche Antwort (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 7. November. Am Sonnabend vormittag um 11 Uhr ist die Deutsche Antwort auf da»' Memorandum dem Export noch immer Schwierigkeiten bereiten. Bei Behandlung der reinen Fiuanzfragen führt die deutsche Antwort aus, daß die Neichsregierung auf die Maßnahmen der selbständigen Reichs bank keinen direkten Einfluß habe, daß aber Maß nahmen getroffen würden, durch die eine ein heitliche Führung der deutschen Ee'dpoli ik sicher gestellt wird. Der Verwaltungsreform wird größte Aufmerksamkeit zugewandt, wie überhaupt bei Aufstellung der Haushaltspläne die größte Spar samkeit beobachtet werden soll. Die jetzt einqe- brachten Gesetzesvorlagen müssen sobald wie mög lich verabschiedet werden, damit man endlich einen Ueberblick über Einnahmen und Ausgaben be komme und der endgültige Finanzausgleich mit den Ländern zustande kommen könne. Der Etat für 1928 sieht nur in ganz geringem Umfange Ausländsanleihen vor, dagegen hat'die Negierung noch aus den vergangenen Jahren Aus- landsanleihon von rund einer Milliarde gut, die ihr bereits bewilligt sind. Sie sollen jedoch nur in einem langen Zeitraum aufgelegt werden. Me Extraausgaben müssen fort fallen; die nötigen Besprechungen mit den Parteiführern haben be reits stattgefunden und volle Einmütigkeit ergeben. Auch Länder und Gemeinden sollen zu größter Sparsamkeit angehalten werden. Für Verwal- tungszwecks wird ihnen überhaupt keine Anleihe mehr bewilligt, und auch sonst werden sie sich Abstriche gefallen lassen müssen. Was die neuen Gesetze betrifft, so lvird ihre Bedeutung auch vom staatspolitischen Standpunkt aus ausführlich dargelegt. Nach Ansicht der Neichsregierung bedeuten sie nachweislich keine Bedrohung des Haushaltplanes. Abschließend wird erklärt, daß die Regierung den Dawesplan als Mittel ansehe, dis deutschen Reparationsschul den zu regeln. Sie habe ihn bisher loyal aus- geführt und werde auch künftig fortfahrsn, in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Nepa- rationsagenten die Probe zu machen, ob der Dawesplan durchführbar ist. Probleme von innerpolitischen Erwägungen be- Eange. Im Zusammenhang damit wird dann! herrscht würden, die Gilbert nicht berührt habe, darauf hingewiesen, daß einige Länder unserem I weil sie außerhalb seiner Kompetenzen als Gene ralagent für Reparationszahlungen lägen. Ob ¬ wohl die Neichsregierung sich der aus der heiklen / Einweihung des Tannenberqdenkmal« beschlossen, Natur der deutschen Entwicklung seit dem Kriege s und er klingt in di-Worte aus: -ffur Kriegsdienü- und der Inflation erwachsenen Gefahren bewußt! »«w->a/runa.un^ kommende sei lind alle« IN iki-ei- luv mnN- s Gistqaskrieg ist das Schreckgespenst, mit dem diese 'Leute bei ihren Reden und Handlungen operieren. Von ihnen geht di« Zersetzung des deutschen Ber- teldigungswillens aus; Ne veranstalten Unterschrift«» sammlungen für Verräter In keinem anderen Lande der Welt kann sich eine solche Gesinnung breit machen als in dem geknebelten, völlig ent-