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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.11.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-11-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192711037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271103
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271103
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-11
- Tag 1927-11-03
-
Monat
1927-11
-
Jahr
1927
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Politische Nachrichten setz bereits am 1. April 1928 in Kraft trete» einen Besuch ab. Nach Besichtigung des Mor W Fb/Vr L»//, ff !! alte Mann in der Waldeinsamkeit von einem - 1 KletNS ÄSiSNNA - 1 k - Fischmumien I RV r k i i < r r ! v 8 v v b v a f> l 1 c - k monen-Tempels, wo ein Konzert mit deutscher Musik. veranstaltet wurde, nahm der General an Gliern aufzusuchsn. War das geschehen, so wurde die Schöne, die inzwischen wieder nach Nantari zurückgekehrt war, verständigt und sie eilte zu den ihrigen und die Hochzeit konnte vor sich gehen. Das Städtchen Nantari existiert noch heute, aber es ist kerne weibliche Republik mehr. liche Plätze sind nummeriert. Es stehen diesmal auch Karten für die Kapellen, sowie die Körper schaften gehörigen Logen zur Verfügung. Für di« Hauptprobe sollen Karten in beschränkter An zahl ausgegeben werden. Ebenso sind 30 Chor plätze zum Preise von 2 Mark zu haben. Bedarf an Brot für die Stadt im Spital zu backen befahl. Nicht weiter brachten es die Stall jungen des Landgrafen Moritz von Hessen-Kassel, „die um das gemeine Geld nicht mehr dienen wollten!" Die Antwort ihres Herm: „Wer nicht bleiben wolle, solle sich drücken, er fände Ersatz und wolle wegen solcher maulmacherischen Schelme keine Aeuderung treffen, sintemal ihm bekannt sei, das; sie sich an feinem Pferdezeug und Vettwerk mehr als schadlos halten ..." lieh es den Stall jungen ratsam erscheinen, ihren Dienst wieder auf zunehmen. gedauert, so beginnt eine Art wilde» Tanzes, Ischen Herrschaft auch in der durch den Tanz Davids vor der Bundeslave <Zar/ e/n ZuZe/- XuÄeu eine ^eäone TorZe au//ärem nickt /ek/en, ckenn e§ ÜZ /reuZe urÄZ §ckwer, prerewerZeL unck rvokkckmeckenckes mü Nr. Oetker « VMplllrvr „Lscillii" — Netzschkau. Auf dem hiesigen Bahnhof« wurde der Laideschafsner Steudel, als er ein Pak« in einen hottenden Personenzug bringen wollt» von einem einfachrenden Eüterzug überfahren »na auf der Stelle getötet. — Johanngeorgenstadt. Durch de» Bau der »euen Talstrahe Wittigsthal—Zollhaus Johaun georgenstadt verliert die hiesige Stadt zwei ehr würdige Zeugen ihrer ältesten Geschichte, den^ es muh die sogenannte Zinner-Mühle, vom erstens Plattner Erulanten Matthäus Weigel 1652 er baut, in welcher zwei Jahre später sieben Erulan- tenfamilien bis zum Aufbau der Stadt nm Kaste»-, berge Zuflucht fanden, abgetragen werden. Dose selbe Schicksal hat auch das 1679 erbaute Huthaus von der Grube „Gottes Segen". — Planen. Am Relormationsfest wurde nach mittags von Spaziergängern der 25 Jahre alK Handarbeiter Reinwald bewuhtlos aufgefunderF Er soll mit seinem Fahrrad gegen einen Baum angeprallt sein. Der Verunglückte starb bald da raus an den Folgen des erlittenen Schädelbrnches. ' — Frohburg. In der Nacht zum Montag ist der motorradfahrende Schlaffer Junge mit seinem Sozius Erfurt, beide aus Großsteinberg gebürtig^ als sic von einem Vergnügen aus Grimma kamen^ mit dem Geschirr eines Fleischers aus Staudnitz znkammengeftoßen. Obwohl ein Arzt schnell zur Stelle war, ist Junge auf dem Transport nach rem Krankenhaus in Leisnig geworben. Die Ber- ehunoen Erfurts sind leichterer Art. M kammern liegen, wunderbar erhalten. Oft sehen sie ganz so aus, als ob sie eben aus dem Wasser gekommen wären. Die Schuppen haben noch ihren alten Glanz, oftmals sogar ihrs lebhaften Farben und die Augenkugeln scheinen noch förm lich zu glänzen. Alle gröberen Fische zeigen an der einen Seite einen länglichen Schnitt, der sicher dazu bestimmt war, das zur Mumifizierung angewandte Salzwasser in den Fischkörper ein- dringen zu lassen. Wie die chemische Untersuchung ergeben hat, wurden die Fische einfach in stark salzhaltigem Wasser aufgeweicht, dann mit einer Schlammschicht überzogen, die ebenfalls starken Salzgehalt besah und an den Ufern der ägyp tischen Nattonseen zu finden war. Dank der Trockenheit des Wüstensandes haben sich diese gesalzenen Fischmumien so vorzüglich im Boden erhalten. Das hähliche Ohr Mozarts Mozarts Ohr gehörte zu den merkwürdigsten Ohren, die je an einem Menschenkörper sahen. Im Mozarthaus zu Salzburg befindet sich eine Abbildung von Mozarts Ohr, auf dessen abson derliche Form schon der bekannte Mozartbio graph Nissen hingewiesen hat. So hochentwickelt das innere Ohr des großem Musikers gewesen sein muh, so unschön, ja direkt verkrüppelt zeigt sich die äußere Muschel. Das Ohrläppchen fehlt ganz. Die schöne ovale Linie des Ohrrandes ist bei Mozart mehrfach in stumpfe Winkel ge knickt. Die eigenartig charakteristischen Leiste» und Wölbungen des gewöhnlichen Ohrs sind bei deni des Meisters nicht vorhanden. Die hohe Ohrmuschel zeigt eine glatte Fläche, die ihr ein sehr unschönes Aussehen gibt. Der Form nach gehört Mozarts Ohr zu den „Breitohren". Breit ohre» hat der Neger, haben andere geistig tief stehende Menschenrassen, während die kaukasische Nasse gewöhnlich schön geformte „Längsohren" hat. Jedenfalls war es ein seltener Zufall, der gerade dem Meister der Töne hähliche Ohren gab. FMi s Sparkassenverkebr. (Mitteilung der städMchen Nachrichtenstelle.) Bei der Sparkaff« Frankenberg wurden im Monat Okt. 78292 NM. In 715 Posten eingezahlt und 28037 RM. In 188 Pasten zurück- gezahlt. 69 neue Konten wurden eröffnet. Da- mit hat der Kontenbestand die Zahl von 3171 er reicht. Weihnachten über See. Es empfiehlt sich, Wethnachtepakete nach überleeilchen Ländern schon Anfang November bei der Post «inzulicfern, damit die rechtzeitige Aushändigung an die Empfänger gesichert ist. — Mittweida. Aus noch nicht bekannten Mo tiven lieh sich auf Lauenhainer Flur ein in den 50er Jahren stehender, auf der WaldHeimer Stratze wohnhafter Fabrikarbeiter von einem Zug überfahren. Der Leichnam des Unglücklichen wurde in furchtbar zerstückeltem Zustande am Refor mationsmorgen auf den Schienen aufgefunden. — Im benachbarten Schönborn fiel einer Wirtschafts gehilfin ein durch den Sturm aus den Angeln gehobenes Scheunentor auf den Kops. Die Ver unglückte erlitt eine schwere Gehirnerschütterung, die zu TobsuchtsanfSllen führte» so das; man sie ins Krankenhaus überführen mutzte. — Chemnitz. Zu einer erhebenden Feier ge staltete sich der am Sonntag in der Stiftskirche (Ebersdorf) von Stiftspfarrer Jätzing gehal tene Abschiedsgottesdienst. Die aus bewegtem Herzen kommenden Worte, die sich auf das Bibel wort gründeten: „Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei —", machten auf die überaus zahlreich versammelte Kirchgemeinde einen tiefen Eindruck. Den Nahmen der Feier bildeten die unter Leitung von Kantor A. Joachim stehenden musikalischen Darbietungen der Herren Ernst und Georg Metz, Schwarzer, Kahl, Orga nist Sonntag und des Chorgesaugvereins zu Chem nitz-Ebersdorf. Die Stiftskirchengemeinde sieht den allgemein beliebten Seelsorger, der 40 Jahre scgeiisvoll hier wirkte, nur ungern scheiden und wünscht ihn: »ach getaner Arbeit einen sonnen beglänzten Lebensabend. Als Nachfolger wurde Pfarrer Löscher aus Berthelsdorf bei Freiberg gewählt und von der obersten Kirchenbehörde als Stiftspfarrer bestätigt. — Beim Nangieren eines Wagenzuges auf seinen: eigenen Wagen park an der Frankenberger Stratze geriet am Mittwoch vormittag der 62jährige Inhaber einer . Möbeltransportgesellschaft, Ernst Nönnig, beim I Z^samuienkuppeln zwischen zwei Kraftwagen, wo- , bei ihm der Brustkorb eingedrückt wurde, so das; , der Tod auf der Stelle eintrat. — Die Reichs- : postvermaltung hat bereits seit längerer Zeit ' an der Ecke der Dittes- und Vettersstrahe ein ' grösteres Grundstück erworben, auf den: das zu künftige dritte Unteramt des hiesigen Fernsprech netzes, das Unteramt „Süd", errichtet werden soll. Die Baupläne sind schon so weit ausgearbeitet, datz spätestens im Jahre 1929 die praktische Bauausführung beginnen kann. In dem Gebäude soll dann auch das jetzt an der Bernsdorfer Stratze . gelegene Zweigpostamt 8, dessen Räumlichkeiten schon lange nicht mehr dem wachsenden Verkehr genügen, sorvie eine grössere Garagenanlage für das hiesige Telegraphcnbauamt untergebracht werden. — Hoh«nstein-E. Schwindlern in die Hände gefallen zu sein scheint eine gröbere Anzahl von bayrischen Arbeitern, die Mittwochabend V,11 Uhr hier ankainen, um von einem Chemnitzer Nrbeitr- vermittler abgeholt zu werden, der aber nicht er schienen war. Da die Arbeiter ohne Barmittel sind, mutzten sie beim hiesigen Fürsorgcamt um Unterstützung vorsprechen. — Scheibenberg. Ein hiesiger, in den achtziger Jahre» stehender Einwohner, der sich um Pilze zu sammel» in den Wald begeben hatte, wurde tot im Forste aufgefunden. Offenbar ist der I Aus Heimat und Vaterland -imm »»" ,d" r»"d»k,ammn NÄ» s-a»!-»»«». ». N°mmbn >9« stück teil. Am Nachmittag trat er die Weiterreise —- L nach St Franzisko an. Missionsfest ln Frankenberg Vereinheitlichungsgesetz soll umfassen: das Grund steuer-Rahmengesetz, das Gewerbesteuer-Rahmen gesetz, das Gebäude-Entschuldungsgesetz und das Steueranpassungsgesetz. Eine Vereinheitlichung ist nötig, weil wir in den 18 deutschen Ländern 15 verschiedene Grund- und Eewerbesieuersysteme haben. Natürlich müsse man die Staaten wägen. Bei der Einkommensteuer bringen Preußen und Sachsen 71 Prozent, bei der Körperschaftssteuer 70 Prozent aus. Zehn andere Länder noch nicht einmal ein Prozent. In Sachsen besteht seit 1926 eigentlich eine Einheitsbewertung, aber das Problem als solches ist noch nicht gelöst. Die Veranlagung durch die Finanzämter verzögert sich manchmal derartig, datz die Gemeinden zu Nenderungen nicht mehr kommen können. Des halb empfiehlt er sich für die Gewerbesteuer, datz gemeinsam von den Finanzämtern und Gemeinden die Veranlagung erfolgt- Bei der Grundsteuer empfiehlt sich Veranlagung und Einhebung durch Gemeinden und Landesregierung. Die Gemein de» haben kein Interesse an hohen Steuern. Sie SimmunalpolltWe Tagung des rmdesbtirgerrats Dresden, 2. 11. Im Saale der Kauf mannschaft hielt der Landesbürgerrat eine kom munalpolitische Tagung ab. Der Vorsitzende, Landgerichtsdirektor Dr. Wunderlich, Leipzig, wies auf die Notwendigkeit hin, die schmierige Materie des Steuervereinheitlichungsgesetzes allen Kommunalpolitikern klar zu machen. Einer der besten Kenner dieses Gesetzes, Stadt rat Dr. Redder, behandelte dann ausführlich den immerhin sehr schwierige» Stoff. Das Steuer- ,4 <»'. FW ........ ,. . . --- stehen ja in der Wirtschaft und müllen mit der ?es Rekchstages für Wetschaft leben. Demnach können Gemeindepoli- Bewehaltung der Todesstrafe. Der Strafrechts- einer Senkung der Steuern nur dann zu- aus'chuß des Reichstages führte am Mittwoch nach-, stimmen, wenn den Gemeinden andere Steuer mittag die Aussprache über die Todesstrafe zu Ende.' quellen zugewiesen werden, oder die Gemeinde» Der Ausschuß beschloß mit 17 gegen 11 Stimmen, ein unbeschränktes Zuschlagsrecht für die Liu- Zahl englischer Erwerbsloser doch eine beträchtliche l , „ , , , Verminderung der Gefamtlasten für die Arbeite- wünschte, datz die Gemeinden sich »ach dem Ein- losenunterftützung. i kommen richten und nicht das Aeutzerste aus der General Heye in Amerika. Au» Saltlake City Wirtschaft Herausbolen wollen. Man dürfe auch wird gemeldet: General Heye besichtigte die auf nicht einen erheblichen Teil der Mietzinssteuer Aort Douglas garmsonierenden Truppen und , fgr andere als die vorgesehenen Zwecke verwenden, stattete dem Gonverneur de« Staate» Utah, Dern,! ," " Eine friedliche Aniazonenstadt In Spanien liegt ein Städtchen, Nantari, von «inst merkwürdiger Bedeutung: Seine Einwoh ner waren lauter Mädchen, die von ihren Eltern in ihrer Jugend aus der ganzen Umgegend dabin geschickt wurden, gleichsam als sei es ein grotzes Nonnenkloster, doch mit eigenen Satzungen und Verwaltung und mit weltlichen Freiheiten, so datz es mit einer geistlichen Gemeinschaft nichts zu tun hatte. Männer oder verheiratete Frauen wurden in dieser fistalischen Gesellschaft oder weib lichen Republik nicht geduldet. Es stand jedem Mitglieds frei, in die Welt zurückzukehren und zu heirate». Einige ältere Mitglieder, denen alle anderen strengsten Gehorsam leisteten, standen diesem kleinen Staatswesen vor. Tie Lage des Städtchens an dem Flusse Andrige bestimmte die Haupttätigkeit dieser friedlichen Amazonen: sie lernten früh die Schiffe regieren und schwammen wie die Fische. Als geschickte Schifferinnen erwar ben sie sich ihren Unterhalt. Alle Schiffe, die den Flutz auf und ab fuhren, wurden von ihnen geleitet. Bei diesen Fahrten führten zwei das Ruder, eine dritte das Steuer des Schiffes. So hausten diese Mädchen in schärfster republikanischer Freiheit und Eintracht zusammen, bis eine oder die andere Lust zum heiligen Ehestand bekam. Dann taten sich die Heiratslustigen zusammen, zogen in die nicht ferne Stadt Fuantarabia, in die sogenannte Jungfernmesse, eine Art Heirats markt, die zu bestimmten Zeiten eine Schar hei ratslustiger Jünglinge anzog. Jeder von ihnen suchte sich eine der schönen Rantarireriuns» aus. Hatte die Erwählte Lust zu ihm und willigte sie in das Verlöbnis, so brauchte er nur ihre Englands 6-Wdau Im S«olemb«r d». I». war der im Bau befind lich« Schiffsraum Großbritannien» mit 1536116 Tonnen d«r größte für d«n gleichen Zeitraum s«n 1922, blieb aber immerhin noch um 854 600 Tonn«« hinter dem Durchschnitt d«r letzten zwölf Monat« vor dem Krieg« zurück. Im Bau befanden fick in», gesamt 327 Handelsschiffe von 100 Tonnen Grüß« und darüber. Gegen den Juni ds. I». verzeichn«! Lloyds eine Zunahme von 116028 Tonnen, gegen über September 1926 eine solche von 761619 Tonn«n. — Besonder« beachtenrwert ist die starke Zunahme der in Bau befindlichen Motorschiffe, was übrigen« nicht nur für England, sondern für die ganze Welt gilt. Von dem aus der Welt ln Bau befindlichen Schiffsraum entfielen im letzten Monat auf di« Motorschiff« 1589510 Tonn«n, auf die mittel« Dampf angeiri,denen Schiffe hingegen nur 1468 842 Tonnen. Es scheint, als ob das Motorschiff endgültig den Sieg über den Dampfer davongetragen hat. die Anträge auf Abschaffung der Todesstrafe abzu- kommen- und Körperschaftsstcuer erhalten. (Un- khnen ' ruhe.) Ueberhaupt bewahre uns der Himmel vor Kanzl-rrelle auch nach München. Wie die 'E Ueberspanmmg der Zentralisierung. Danni Telegraphen-llnion erfährt, ist geplant, daß der tötet man das Eigenleben der Gememden. Hel- Reichskanzler und der Neich-außenminister anläß- fen kann nur eine richtige Lösung des Finanzaus- § lich ihres bevorstehenden Besuches in Wien auf gleichs. Dem Entwurf des Steuervereinheit- der Hin- oder Rückreise auch München besuche» lichungsgesetzes kann man grundsätzlich zustimme», werden. i Nur bei der Mietzinssteuer möchte die Erhebung Herabsetzung der Erwerbslosenunterstützung bei den Gemeinden verbleiben. An Stelle einer tn England. Der englische Arbeitsminister bat: übermässigen Zentralisation hat eine vernünftige dem Oberhaus die zweite Lesung der Arbeit«-, Dezentralisation zu treten. Ob schlietzlich das Ge- losenversicherungsvorlag« neue Vorschläge der Re- -- - - gierunq übermittelt, die sür die Arbeitslosen zwischen Wegen Verdachts des Landesverrat« vom Amt rnthoben. Der Regierungsrat im hessischen Mini sterium des Innern, August Fuchs, wurde wegen Verdachts des Landesverrats von seinem Amte enthoben. Bei Festnahme von Frauenspersonen, die in lebhaftem Verkehr mit den Franzosen standen, fand man wichtiges Material über das hessische Polizeiwesen, da« nach ihren Angaben von Fuch» stammt. Sin Steuerskandal kn Ungarn. Di« «Neue Freie Presse" meldet aus Budapest: Der Minister de» Innern hat den Oberftuhlrichter von Marcali Georg Sipos, sowie die Kreisnotare Caspar Ullrich und Bela Scabo wegen Unterschlagung von Steuer geldern ihres Amtes enthoben. Das Finanzmini sterium bat ein« Un«erluchuna eingeleitet. Der Wsku» dürfte um Milliarden von Kronen geschädigt worden sein. — Dresden. Der flüchtige Schlosser Rinke, der am Montag den Mordversuch an seiner Geliebten verübte, konnte gestern in Blasewitz festgenommin und der Staatsanwaltschaft zugesührt werden. Die von Ihm Verletzte ist noch nicht vernehmungsfähig, — Ein Fahrer der staatlichen Kraltwagenverwal» tunq hat am Sonntag, als er nach beendeter Son- verfahrt leer nach Bautzen zurückkehren sollte, diese Gelegenheit zur Veranstaltung einer Schwarzfahrt benutzt. Etwa ö Uhr nachmittag» war die Sonder- ährt beendet. Der Fahrer hat ln Burk bei Bautze« etwa 17 Personen zur Milfahrt gegen Bezahlung, ausgefordert, ohne Fahrscheine auszugeben. WH Fahrgäste angeben, ist der Fahrer bei dieser Ausf orderung nicht mehr nüchtern gewesen. Kurz vor Bautzen ist er in langsamer Fahrt links gefahren^ hat einen entgegenkommenden Radfahrer umgertssen und ist schließlich auf der linken Straßenseite etwa 7 Uhr abends gegen einen Baum geprallt. Hier durch sind ein Mitfahrer durch Glaesplitter, vier weitere Insassen durch Prallungen verletzt worden. Die Verletzten erhielten die erste Hilse im Bautzener Krankenhaus, auch soweit sie nicht nach Anlegen ines Verbandes sosort entlassen werden konnten, t ihr Zustand nnbedenklich. Der Materialschaden t erheblich. Der Fahrer wurde festgenommen. — Freital. Als ein hiesiger Steuerbeämter eine im Steueramie ohnmächtig gewordene Frau mit dem Anto nach Hause brachte und den schranken losen Bahnübergang tm Stadtteil Birkigt passierte, wurde der Magen von dem nach Possendorf fah renden Zuge erfaßt. Der Beamte und die Frau, wurden aus dem Wagen gefchleudert, kamen aber mit leichteren Verletzungen davon. — Schlegel (Lausitz). Schwer verunglückt istf am Montag vormittag der beim Gutsbesitzer Reichelt bedienstete 15jährige Ernst Pezold aus Schlegel. Bei»! Kühehüten auf dem Felde ging' plötzlich ein Ochse auf ihn ein und verletzte ihn so schwer an Brust und Unterleib, datz er in Friedrich der Große, der kluge Preußenkönig, sagte einmal zu einem Feldprediger: .Sage er mir einen Beweis für die Wahrheit der Bibel!" Der Feldvrediger war schlagfertig und antwortete: „Majestät, die Juden'." Schweigend und zustim mend nickte der Weise von Sanssouci. — Die ganze Geschichte Israel« ist ja kür jeden, ber offene Augen bat, der Beweis für die Güte und Gerechtigkeit Gotte«, die den Inhalt der Schrift ausmacht. — So fragt heute wohl mancher auch: „Sage mir «Inen Beweis für dis Lebenskraft der Kirche!" Wir antworten: „Sieh die Innere Mission mit ihrem ungeheuren Netz der Liebesarbrit, die alle Gebiete menschlichen Elendes erfassend und durch dringend heut' die Kraft des Christenglaubens tn die Tat der Liebe umsetzt bis binein in da« letzte Dorf." — In unserem Bezirk Flöha ist der Krew- verein sür Innere Mission die Zentrale dieser Liebes- tättgkeit und jeder, der den Pulsschlag seiner Arbeit spüren möchte, wird herzlich gebeten, an dem Jahres fest der Inneren Mission, das am Sonntag, den 6. November, hier in der Kirche zu Frankenberg mit Festgottesdienst und Nachversammlung gefeiert werden wird, teilzunehmen. Er wird es merken, daß die Kirche nicht nur schöne Worte macht, son dern hilft und trägt, was fallen will, daß sie zwar still ohne großen äuß-ren Lärm, aber treu und ernst Jesu Wort zur Tat macht: „Einer trage der anderen Last." Also, laß Dich herzlich einladen, lieber Leser!: Sonntag 3 Uhr! H. S. Eine Sekt« der Wahnsinnige». In Kentucki hat sich, wie Reisende erzählen, eine Sekte wahnsinniger Puritaner gebildet. Sie versammel» sich zahlreich, bisweilen zu mehrere« Hunderten, besonders an Orten, di« durch Spuk geschichten schon zur Zeit der Indianer übel be rüchtigt waren. Einer nach dem anderen wirft sich schreiend und in Zuckungen zur Erde. Alle Männer und Frauen werfen sich auf der Erb« herum und teilen miteinander ihre Zerknirschung durch Beitzen, Kratzen und Brüllen. Einer reißt den anderen um, und kommt man beim Wälzen in Schmutz, so ist es um so besser, denn dieses wahnsinnige Benehmen soll eine Demütigung vor Gott sein. Hat dieses Wälzen mehrer« Stunden Das Alter de» Streiks. Der Streik wurde als Mittel zum Zweck bereits von den Bäckern in Etzlingen um die Mitte des 17. Jahrhunderts angewandt; sie weigerten sich Brot zu backen, vretl ihnen die festgesetzte Taxe nicht genügte. Sie kamen aber rasch zur Ver nunft, als sie erfuhren, datz der Magistrat den -f Der Vorverkauf zum „Elias" beginnt Frei tag, den 4. November, in der Buch- und M»-^ sika lie n ha n d lu n g von Metzler. Samt- Herzschlag überrascht worden. 18 und 31 Jahren eine Herabsetzung der Unter- FE- erscheint fraglich. . „ stützungsfätze vorsehen. Die Verminderung ist ver- Ä" der Aussprache trat Landtagsabgeordneter hältnismäßig gering, ergibt aber bei der hoben Kuntzsch für vorherige Anhörung der Wirtschafts- " ----- - - -- ^eise vor Steuerzuschlügen ein. Baurat Paul Zwei französische Forscher, Loret und Hu- goimmcq, haben der Pariser Akademie der Wis senschaften Mitteilung von interessanten Unter suchungen gemacht, die sie an uralten ägyptischen Fischmnmien angestellt haben. Die alten Aegyp- ter trieben die größte Verehrung mit einem statt lichen Fisch, der aus der Familie des Barsches stammt und auch jetzt noch, in Exemplaren bis zu Meterlänge, die Wasser des Nils im oberen und mittleren Aegypten in unzähligen Mengen bevölkert. Dieser Fisch galt als eine Gottheit ersten Ranges, und man versuchte ihn sogar durch ein scharfsinniges Verfahren der Einbalsamierung als Mumie aufzubewahren. Die Fischmumien wurde» i» »»endlich großer Zahl im Wüstensand vergraben und namentlich in dem Gebiet westlich der Stadt Esneh bis zu de» erste» Höhen der libyschen Bergkette stößt man beim Aufgraben dos Bodens nicht selten in geringer Tiefe auO solche mumifizierte Fische. Ferner wurden Fisch-! mmnien in der letzten Zeit der Ptolemäer und' in "der Epoche der römischen Herrschaft auch in ---- -v» den menschlichen Begräbnisstätten vielfach beige-' gerechtfertigt wird. Ferner ahmt man aus Demut setzt. Alle diese Fische sind, trotzdem sie bereits den Hunden nach, fletscht die Zähm, kriecht auf 2500 Jahre und länger in der Erde oder in Grab-! allen Vieren, bellt und knurrt. ntuü ckem neuen /arätz r/ZuLZe. OeZker-Zisre/iZ-um. -4uLLuäe HeerueZe/Zen. /-N/Fe- ao» «/«m 5t« mit «Zem 5t« an/ ^ZeZne, 6aL^o««i^amtne öaok«», Lnik«» «.
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