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3M «SLLSKL «SAP vsn scftssos V Zellst 6! es« Zctiilr! soll Eckimnöm? K^o, eine stalieuisclie Leitung! em »«s« Log j» id««v im POPVl.0^ 0/7^1.^ mir aber nicht W danke« Mr mein Jntere^ an Deinen Plantage«. OffenMt L eine meiner seltenen Tugenden, das weitzt Du, mrd des» haD gestehe ich Dir em, datz «h nicht Deinetwegen auf Djoba war — sondern — werk dort eben ein seht starker Magnet in Gestatt des Direktors Herold seinen Wiriungs- kreis hat. Bakr ^aubt, Sh begleik ihn wegen der Auto- fahrt — dafür bin ich noch immer jckerzckt zu haben. Weitsicht glaubt er es ad« auch schon nicht mehr, wem alter Herr hat manchmal so einen sinmerlichen BKch wenn er auf Dircktor Herokd und mich blSL Däter find sa manchmal - »18 ä «L s 8 s^s 8 verhören. Da gibt es keine Rettung mehr. Ich will mich «uh gar nicht retten lasse», er ist ein herrlicher Mensch. And wenn ich merke, datz seine Augen freudig aufkeuchten bei meinem Lnbkjch «ad das tun sie sehr oft, dann bin ich sehr. Was er für wunderoolke graue Augen hat. Sie n aus seinem braungebranntm Gesicht mrd können und güt blicken. Und so imponierend und stntt- er — er ist eben ein Mann. Sage es niemand, Gonda, datz er mir mein Herz gestohlen hat. Und nun fragst Du pcher in Deiner besonnen Art, was daraus werden soll. Ich wA es Dir sagen: Hoffentlich eine vergnügte Hochzeith Ja, ich habe ganz ernsthafte Pläne und werde es machen wie Du, mir etnen deutschen Mann aussuchen. Du weitzt ja, dich Kraul Herold ein Deutscher ist, und wir sprechen immer «r Deutsch zusammen, es macht ihm so viel Freude, datz ich in feiner Muttersprache mit ihm rede. Deshalb bin ich froh, dah ich mit Dir immer in der Uebung LLeb und ein ganz reines, korrektes Deutsch spreche und schreibe. Er kommt natürlich auch sehr oft zu uns herüber nach Tulah, well er doch viel Geschäftliches mit Vater zu erledigen hat. Aber mich dünkt, in letzter Zeit sucht er zuweilen Vorwände, um »ach Tulah zu kommen — ich fühle, er kommt meinetwegen. Ach, Gonda, das Leben ist doch zu schön, auch hier auf Iowa, wo ich erst so eine immerhin mangelhafte Kultur verspürte. Mr treffen natürlich auch zuweilen in einer ge- sütigen Vereinigung der Europäer in Batavia zusammen, oft im Klub und zuweilen, wenn ich drinnen in der Alt stadt bei Vater im Geschäft bin und dann mit Vater im Hotel die Reistafel nehme, speist auch er mit uns. Zur Börse ist er ja auch immer in der Altstadt. Ls gibt jetzt zuweilen hier ganz reizende Geselligkeiten, und ich bin jetzt vollständig bannt ausgesöhnt, datz Vater seinen ständigen Wohnsitz nach hier verlegt hat. Das Klima bekommt uns ollen ausgezeichnet, denn wir wohnen ja, wie Du weitzt, weit ab von der Stadt auf einem ziemlich hohen Berge, Tulah liegt fast ebenso hoch wie Djoba, und das ist sehr gut für UW. So haben wir fast gar nicht unter dem Klima zu leiden. Und wollen wir Geselligkeit, sind wir im Auto doch m ein paar Stunden in der Stadt. Gottlob überhaupt, dah es Autos gibt, sonst wäre es manchmal unerträglich, west doch Tulah von Djoba immerhin auch gut zwei Stunden, Autofahrt gerechnet, auseinander liegen. Bitte, denke Dir aus, wie das meinen Verkehr mit Direktor Herold erschweren sollte, wen« es keine Autos geben würde, da es eine Bahn verbindung «och nicht gibt. Nur Du fehlst mir sehr, meine liebe Gonda. Wäre es nicht mögliche dah Du einmal mit Deinem Mann auf Deine Besitzungen kommst? Denn bis zu meiner nächsten Luropa- reise zmn Zweck des nötigen Klimawechsels vergehen noch gut zwei Jahre. Du weiht doch, wie schön es hier ist, da Du vor Jahren einmal mit Deinem Vater auf Java warst. Euer reizendes Wohnhaus in Djoba ist völlig zu Eurer Aufnahme bereit. Jetzt steht es leer und die Fenster nden sind geschlossen. Nur ab und zu wird gelüftet und stucker gemacht. Es wäre entzückend, Gonda, wenn Ihr Tuch entschließen könntet, einige Monate hier zu verleben. Kannst Du Deinen Herrn und Gebieter nicht einmal dazu bewegen? Schließlich müht Ihr doch auch mal nach dem Rechten sehen, wenn Ihr Euch auch auf Direktor Herold ganz verlassen könnt. Uckerlege es einmal mit Deinem Manne. Ich würde mich unbeschreiblich freuen. And nun, meine Gonda, komme ich Dir wieder mit Älerlei Kommissionen. Beiliegend ein Notizzettel, auf dem Du findest, was ich haben muß und hier absolut nicht auftreiben kann. Bitte besorge mir alles und sende es nach Amsterdam, von wo aus es dann mit den geschäftlichen Frachtgütern von der Firina Gooden nach hier expediert wirb. Ich bin zu G^endisnsten gern bereit. Soll ich hübschen Seckensarong schicken? Für heiße habe. Ach, Gonda, ich bin rettungslos verliebt, nein — LH kicke — liebe — liebe. Antworte mir bald und lach« «ach. nicht ans. Du hast es gut, Du hast Deinen Mann nun schon seit drei Jahren, und ich bm, wie Du, schon zweiundzwanzig Jahre und habe noch keinen Mann. Diese Tragik geht mir jetzt erst auf. Bisher war mir das gerade recht, aber nun behagt mir mein lediges Dasein mit eins nicht mehr. Das alles, liebstes Herz, beichte ich aber nur Dir — ich habe ja seinerzeit auch stillhalten müssen, wenn Du mir von Bernd Ralfner wrschwärmtsst. Märe ich nur auch erst so west wie Du! AM» mW, Wietze ich ganz energisch, sonst schwärme ich Dir noch stundenlang vor von Ihm. Schreibe mir bald und komme bald zu Deiner sehnsüchtrgen Freundin Doritje." Dieser Brief der Jugendfreundin^ der Gonda wieder ein« mal so lebhaft an ihre glückliche Mädchenzeit erinnerte, löste endlich den Bann, der auf ihrer Seele lastete. Sie'konnte endlich weinen, fand Tränen für ihren Schmerz, der ihr Herz mit eisernen Klammern umgeben hatte, und diese Tränen waren ihr eine Erleichterung. Doritje war immer eins Aufmunterung für sie gewesen. Die luftige, übermütig« Freundin hatte die ernste Gonda mit fort gerissen. Und da Gonda die Mutter früh verloren hatte, war Doritjes Mutter für sie eine freundliche Beraterin gewesen. Und dieser Brief der Freundin weckte nun plötzlich eine brennende Sehnsucht nach Doritje und deren verständnis vollen, gütigen Eltern. Sie wußte, fühlte, datz sie bei ihnen auch für ihre jetzige Lage volles Verständnis und liebevollen Schutz finden würde. Warum sollte sie nicht nach Java gehen? Die weite Seereise würde ihr gut tun und das Leben und Treiben auf dem Dampfer würde sie wohltätig äblenken von ihrem Kummer. So würde sie sich kräftigen für ihre bevorstehenden Mutterpflichten. Und unter der lickevollen Obhut van Doritjes Mutter konnte sie dann ihr Kind erwarten. Sie war dann nicht so jammervoll allein und — weit, weit weg von dem Manne, dem sie die Geburt seines Kindes verschweigen wollte, um ihn nicht in Ketten zu legen. (Fortsetzung folgt.) ksdsy. - ebene Mak drüAirPDd, weWDch Re MeDsen Europäerinnen haben sich hier angewöhnt, den Ssrsng <Zs Hauskleid zu tragen, 'natürlich 'mit der Äcckaja. Wso nochmak, komme endKch «ach Java! Wer weiß, . vielleicht kannst Du daun meine Hochgeit mitfeiern, wenn -Du GVL hast — und wen» vor allen Dingen ich Glück Rauhest TA Narrheit Schmerzen uns bereiten, Wir hielten's in der Welt nicht aus. Bald wären dieser Erde Weiten Ein einzig großes Klagehaus. M. Ulbrich.