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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 10.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-10
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192710105
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271010
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271010
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-10
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Monat
1927-10
-
Jahr
1927
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«r. 8» Montag, den IO. Oktober ISS7 v» Zeitplan des U. veatschen rmnseftes In Mn M8 Für das Deutsche Turnfest in Köln, das 1923 NMrere Hunderttausend deutscher Turner und Wurnerinnen zu einer gewaltigen Kundgebung für ^sn Gedanken der Leibeszucht und das deutsche Zusammengehörigkeitsgefühl vereinigen wird, ist Geben der genaue Zeitplan herausgekommen: Gr fteht folgende Veranstaltungen vor: Ekimnabend, den 21. Juli: Beginn der Turnfest woche; Turnerische Wettkümpfe und Massen vorführungen der Kölner Knabenvolksschulen, her Mittel- und Berufsschulen; Start zum Rheinstrom-Staffelschwimmen Basel—Köln mit Anschlußstaffeln auf den Nebenflüssen; Fest liche Auffahrt der Wassersport-Vereine Kölns; Begrützungsabend der Gäste und rheinischen " Turner In den Sälen der Stadt (Rhein. Abend). Nountag, den 22. Juli: Vormittags 8 Uhr: Fest- aottesdienst im Stadion (Jahnwiese); 9 Uhr: Kundgebung Im Jahnheim; 10 Uhr: Gefallenen, ehrung mit Kranzniederlegung auf dem Fried hof Melatm; nachmittags 2 Uhr: Historischer Festzug der Kölner Vereine zum Stadion; 4 Uhr: Schauturnen, Volkstänze und Spiele, Massenchöre des Rheinischen Sängerbünde«; abends: Beleuchtung, Feuerwerk. Montag, den 23. Juli: Turnerische Wettkämpfe - und Vorführungen der höheren Knabenschulen und der Universität; Festabend für die ameri- / konischen Gäste. Dienstag, den 24. Juli: Besuch der Internatio nalen Presseansstellung „Pressa" Köln 1928; nachmittags: Turn- und Spielfest der Mädchen volksschulen und der höheren Mädchenschulen; Eintreffen der Rhemstrom-Schwimmer Basel- Köln. Mittwochs den 25. Juli: Eintreffen von über 100 Sonderzügen in Köln; vormittags: Sit zung der Kampfgerichte und der Obmänner; nachmittags: Anweisung der Kampfrichter; Empfang des Hauptausschusses der Deutschen Turnerschaft durch die Stadt Köln; Einholen des Banners der Deutschen Turnerschaft; Heb er gäbe des Banners der Deutschen Turnerschast an die Festst>adfl Uebernahme des Turnfestes durch den Vorstand der Deutschen Turnerschaft; Begrüßungsfeier in der großen Halle der „Pressa"; Jahn-Festspielaufführung; Lands- mannschaftliche Abende in den Sälen der Stadt. Donnerstag, den 26. Juli: 7—11Uhr: Wett turnen, Spiel«, Probe für Kreisturnen, Fech ten; 14—18 Uhr: Wetturnen, Spiele, Frei übungen; 17—19 Uhr: Sondervorführungen, Fechten, Begrüßung«- und Landsmannschaft liche Abende in den Sälen der Stadt (Fest- spielaufführung), Festabend für die Auslands- deutschen in der Vürgergesellschaft. Areitag, den 27. Juli: 7—11 Uhr: Weiturnen, Spiele, Fechten, Probe für Kreisturnen; 13 his 19 Uhr: Kreisturnen der Frauen; 14 bis 19 Uhr: Schwimmen der Männer; 14—17 Uhr: Freiringen, Fechten, Zwischenspiele der Männer; 14—19 Uhr: Volkstümliche Einzel- ", und Mannschastswettkämpfe (Vorkämpfe); 17 j bis 19 Uhr: Sonderoorführungen, Vegrüßungs- und Landsmannschaftliche Abende in den Sälen der Stadt (Festspielaufführung). Vonnabend, den 28. Juli: 8—13 Uhr: Kreis turnen der Männer, Turnen der Gäste, Swim- men der Frauen, Athletisches Ringen, Zwischen spiele der Frauen, Volkstümliche Eiirzek- und Mannschaftswettkämpfe der Frauen (Vor- kämpfe), Fechten; 14—17 Uhr: Entscheidungs- fämpfe im Schwimmen und in volkstümlichen Ginzel- und Mannschaftskämpfen für Männer und Frauen; 17 Uhr: Turnen von „Alt-Deutsch deutschland"; 18 Uhr: Stromschwimmen, Vor führungen der Schwimmer, Fechten; 18—19 Uhr: Sondervorführungen, abends: Großer Fackelzug über die beiden Rhsinbrücken, große Beleuchtung des Rheinufers, Fackelpyramiden. Nonntag, den 29. Juli: 7 Uhr: Fekdgottesdienst; 9 Uhr: Aufstellung zum Festzug; nach mittags: Großes Schauturnen der Männer, - Volkstänze der Turnerinnen, Kreisstaffel, Mannschafts-Speerwerfen, Kreisturnen der Männer der Kreise Villa und Vlllb, Einmarsch der Turner und Turnerinnen, Allgemeine Frei- übimgen der Turnerinnen, Allgemeine Frei übungen der Turner, Siegerehrung, Schluß- treffen arff den Festwiesen. Montag, den 3V. Juli: Rheindanrpserfahrten ! ""d Beginn der Turnsahrten. St. Bureautratius Auch außerhalb der sporttreibenden Kreise dürft« man schon vom Davis-Pokal und seiner Bedeutung für die ttnnisspielende Welt gehört haben. Diese berühmte Tro- jchäe der Tcnniswelt wurde In diesem Jahre von Frank- teich gewonnen und traf kürzlich auf den, Dampfer Ma France" an« Amerika in Le Havre -in. Eine große «char begeisterter Anhänger de« ..weihen Sports" hatte 8« Reise von Pari« nach Le Havre nicht gescheut, nm Dinen Teil der siegreichen Mannschaft mit dem hart um- «rittenen SiegeSvreiS beim Eintreffen auf heimatlichem Boden zu begrüßen. Der Führer der Mannschaft ,-igt- Aon von Bord aus der am Km versammelten Menge VorrussSe um b Mittel-, West-, Südo Altteldelllschland-Ballenverband 5:2 Vor 4500 Zuschauern konnte Mitteldeutschland in Stettin gegen die Balten einwandfrei gewinnen. Immerhin wurde ihnen der Sieg nicht leicht ge macht, denn schon in der 8. Minute kamen die Balten druch ein Ueberraschungstor von links- außen in Führung. Wenig später aber konnte Hofmann aus 15 Meter Entfernung ausgkeichen, und in der 16. Minute erhöhte Köhler-Leipzig auf 2:1. Die Balten hatten jetzt ihr nativ- nakss Pech. Ein Elfmeter gegen sie, eine etwas Harts Entscheidung von dem sonst gut amtieren, den Schiedsrichter, von Hofmann verwandelt, brachte die Mitteldeutschen mit 3:1 in Führung. In den zweiten Hälfte waren es wiederum die Batten, den zum ersten Erfolg kamen. Lemke stellte das Ergebnis nach 25 Minuten auf 3:2. Die Angriffe der Mitteldeutschen kamen nun ener gischer vor, und in der 32. Minute erzielte Hof. mann den vierten Treffer. Der gleiche Spieler lieh 6 Minuten später ein weiteres Tor folgen. Die Batten erzielten zwar noch 2 Ecken, die aber nichts einbrachten. Mit 5:2 verlieh Mittel deutschland als verdienter Sieger den Platz. Das Zusammenspiel der Mitteldeutschen, ihre Schnellig keit und Körperbeherrschung waren besser. Be sonders gefiel bei den Mitteldeutschen die Läufer reihe. Bei den Balten war der link« Verteidiger gut, die Läuferreihe zu defensiv. Der Sturm verschoß sehr viel. WeftdeuMand-SöddevMaad 4:3 Im Duisburger Stadion wohnten etwa 26 000 Zuschauer dem Treffen zwischen West- und Süd deutschland bei. In der ersten Halbzeit war Süd- deutschland durchweg überlegen. Durch ein schnelles Spiel konnte der Westen den Kampf zunächst offen gestatten, aber schon nach 10 Minuten trat dis Ueberlegenheit der Süddeutschen klar in die Erscheinung. Mit. 3:0 für Süddeutschland war Seitenwechsel. In der zweiten Halbzeit kam der Westen aber stärker auf und konnte in regel mäßigen Abständen 4 Tore erzielen. Süddeutsch land konnte sich nur auf gelegentliche Durchbrüche beschränken, ohne aber damit etwas zu erreichen. Die Mannschaft war völlig aus dem Konzept ge kommen. WdMMMliNd-Berlin 2: 6 Genau wie im Vorjahre Süddeutschland, so mußte auch Berlin aus Breslau mit dem gleichen Endresultat von Süddeutschland geschlagen heint- kehren. Etwa 15 000 Zuschauer waren Zeuge eines aufopferungsvollen Spiels einer erst im letzten Augenblick zusammengestellten Elf. Noch in der ersten Hälfte des Spiels prallte der Ber liner Otto mit einem Gegenspieler zusammen, brach den riesigen Pokal. Dann schickte man sich an, ihn im festlichen Zuge zur Bahn zu trage«, um ibn na» Paris § zu bringen. Doch man hatte die Rechnung ohne den ' Wirt, in diesem Falle ohne den französischen Zollbeamten -In Le Havre gemacht. Dieser gewiß außerordentlich tüchtige Beamte hatte wohl schon einmal vom Tennis- spart, aber noch nichts vom DaviS-Pokal gehört. Für ihn handelte es sich hier einfach um ein Stück Silber arbeit, Wert 40000 Franken, denn aus diesen Betrag lautete die Transportversicherung. Doch eS gab noch eine weitere Schwierigkeit: Wem gehört der Pokal? Den "Amerikanern offenbar nicht mehr, denn di« hatten ihn ! gerade verloren. Den Franzosen aber auch nicht; diese ! hielten ihn zwar znr Zeit in Händen, müssen aber im , kommenden Jahre wieder darum kämpfen, und es ist ungewiß, ob sie dann wieder den Sieg davon tragen werden. Man versuchte, dem Zöllner das Wesen eines Wanderpreises klar zu machen; vergebens, Wanderpreise standen nicht in seinen Listen, er brauchte sie also auch nicht zu kennen. Nach langen Verhandlungen kam er aus den rettenden Ausweg. Da eS noch ungewiß ist, ob der Pokal im nächsten Jahre in Frankreich bleibt, handelt «S sich um ein Stück, das nur zu vorüber gehendem Aufenthalt eingeführt werden soll. Als „Durch- suhraut" fällt es dann unter «inen bestimmten Artikel deS französischen Zolltarifs, und die Zollbehörde konnte, : ohne ihr Gewissen zu belasten, die Einfuhr genehmigen. !— Die französischen Tennisspieler, die sieben Jahre ' lang um diesen Pokal gekämpft haben, sollen recht lange Gesichter gemacht haben, als ihnen amtlich bescheinigt wurde, daß der Preis nur' „zu vorübergehendem Auf enthalt" nach Frankreich gekommen sei. Die Ergebnisse v»m bmntas Tv. Frankenberg 1-A. Tv. Rissa k. Franken berg gewinnt die Punkte kampflos, da Riesa erst am Sonntag früh durch Eilkarte abschrieb. Hoffent lich wird diele Mannschaft bezw. der Verein dafür auch noch bestraft. Tv. Frankenberg 2- A. Tv. Hainichen 3. 9:3 (4 : 2). Eine gute, abgerundete Leistung bot die 3. Mannschaft Frankenbergs im Pflichtlpiel gegen di« Gäste au« Hainichen. Die Mannschaft war tech nisch und auch in der Schnelligkeit den Aainichenern über. Das muß ohne Lobhudelei gesagt sein. — Zum Spiel: Fr. hat Anwurf, kann sich aber nicht durchsetzen. Bald hat der Fr. Torwart Gelegenheit durch famose» Kalten eine« IK'/i-Meler-Wurfe« sein Können zu beweisen. In der 4. M nute erzielt Fr. Halbrechter da» 1. Tor. In der Mitte der kN dunSeSpokal ftdeutfchland siegreich das Nasenbein und mußt« vom Schauplatz ab treten, so daß die reichshauptstädtische Mann schaft eine Stunde lang mit 10 Mann zu spielen gezwungen war. Die erste Hälfte verlief tor los. In der 21. Minute nach dem Wechsel kam der Südasien zum ersten Tor, und 5 Minuten vor Schluß konnten dis Südastdeutschen mit 2:0 den Sieg sicherstellen. Lotte Lehmann schwimmt Mord Var gut besetzten Tribünen begann der Berliner Damenschwimmverein Germania 1894 im Hallen park des Lunaparkes mit der Abwicklung seines zweitägigen Programms. Unter den Ehrengästen sah man einen Vertreter der schwedischen Ge sandtschaft, Erzellenz Dr. Lewald vom Reichs ausschuß und einen Vertreter der Stadt Berlin. Eine großartige Leistung vollbrachte Lotte Leh mann, Dresden. Sie verbesserte im 200-Mettr- Freistilschwimmen ihre eigene BestlsSstung von 2:55,2 auf 2:51,7, doch stellte sich nachher heraus, daß die Bassinlänge statt 33 Meter nur 32,09 Meter maß. Anter diesen Umständen kam die Rekordschwimmerin um die Früchte ihrer Ar beit. Reni Erkens, Oberhausen, hatte gegen Lott« Lehmann niemals eine Chance. Vk. Peltzer siegt In Umland Zum Saisonschkuß machte unser mehrfacher Weltrekordmann Dr. Peltzer noch einen Abstecher nach dem finnischen Ort Wiborg, wo er am Sonnabend im Beisein von 3000 Zuschauern der finnischen Läufer-Elite sich zum Kampf über 1500 Meter stellte. Außer Nurmi waren alle finnischen Mittelstreckenläufer von Ruf am Start, darunter auch die finnische Hoffnung Eino Borg. Der lange Stettiner löste seine Aufgabe wie zuvor in Dublin, Parts und Budapest in diesem Jahre. An ein Weltrekordlaufen war hier bei nur 8 Grad Celsius natürlich nicht zu denken, immerhin lief Dr. Peltzer als Sieger di« blendende Z«it von 3:57 Mm. heraus. Eino Borg passierte als Zweiter in 3:57,9 das Ziel vor seinen Lands leuten Lagerftröm und Helgas. Das Ereignis des Tages war jedoch der neue Spserwurf-Welt- rekord, den der Finne Penttilä aufstellte. Nach einem ersten Wurf von 63,5 Metern kam er beim zweiten Wurf auf eine Weite von 67,42 Metern. Schon mit dieser Leistung war der Welt rekord des Schweden Lindström von 66,2 Metern beträchtlich überboten. Penttilä gab sich damit aber noch nicht zufrieden und schraubte beim dritten Wurf den Weltrekord auf 69,88 Meter. Diese Leistung dürfte sobald nicht wieder er reicht werden. Halbzeit oelangt Fr. durch den Mittelstürmer zum 3. Tor (16'/, Meter). In der 18. Minute fällt wie derum durch den Halbrechten das 3. und schönste Tor de» Spieles. Derselbe Spieler erhöht das Er gebnis auf 4 : 0. Innerhalb weniger Minuten kann dann aber Hainichen durch aufopferndes Spiel zwei Tor aufholen. Mit 4 : 2 für Fr. werden die Seiten gewechselt. In der 36. Minute schaff! H. noch ein 3. Tor, Fr. hatte ziemlich nachgelassen, und man glaubte ber«It« an Ausgleich und Sieg der Gäste. Die Mannschaft fand sich aber dann wieder zusammen und bewies aute« Können. Zu nächst wird von Fr. noch ein Freiwurf verworfen, dann aber führte ein solcher zum K. Tor«. Das 6. Tor folgte in der 43. Minute. Zehn Minuten später schießt der Halbrechte Fr. ein 7. Tor. Wenig später ist es der Linksaußen Fr.r, der d»n 8. Treffer sichert- In der Endminute gelingt dem Mittelstürmer durch 16'/,-Met»r-Wurf sogar noch ein 9. Tor, so- mit da« Endergebnis von S: 3 herstellend. Hainichen war aber nicht so schlecht, al« es di« Zahlen zu be sagen scheinen. Der Schiedsrichter au» Roßwein konnte gut gefallen. Tv. Frankenberg S — Tv. Chemnitz-Glösa 17:4 (5:1)! Die 3. Mannschaft Frankenbergs, die aus älteren Spielern besteht, batte durch verschiedene Absagen jünger« Leut« mit etnstellen müssen, die aber der Mannschaft unbedingt zum Siege ver- bolfen haben. Bei Fr. »ragte" besonder« der rechte Verteidiger hervor . . . durch leine Größe und imposant« Wucht. Von den Gästen wurde «igent- lich mehr erwartet. — Fr. war besonder« gut in der ersten Halbzeit, was da» Halbzeitergebni« non S: 1 betagt. Dann war bet verschiedenen Leuten die „Puste" anscheinend alle. Glösa erzielte in zweiter Zeit 3 Tore, Fr. deren 2. Dir Sieg war aber schon gesichert und die Gäste mußten die Niederlage Hinnehmen. Tv. Frank«nb«rg 1. Juaend — Tv. Chemnitz- Gablenz 1. Jugend 13:9 (k:v)l Einen ganz überraschend hohen und überaus sicheren Sieg er- rang di« Frankenberger 1. Jugend über die gleiche von Cbemnih-Gablenz. Unsere Jugend zeigt« wieder einmal blendendes Können, an das die Gäste bei weitem nicht herankonnten, obwohl das Spiel meist offen war. Diesmal war unsere Jugend auch körperlich im Vorteil, da Cbemnitz sonderbarerweise kleine Leute in der Haupisache auswie«. Besonders wacker war auch der Fr. Torhüter. Tv. Frankenberg 1. Knaben — A. Tv. Hainichen 1. Knaben 3:2 (3:0). Hainichin war nur mit einigen Jungen« erschienen und mußie sich mit Frankenbergern v«rvollständigen. Aus beiden Seiten spielten nur je 8 Mann. In der 1. Halbzeit war Fr. tonangebend, während Hainichen in der zweiten Zeit zwei Tore aufholen konnte. Svielabteilung im Turnerbund N.-Lichtena«. 1. Mannschaft—Mittweida 1. Mannsch. 11:2; 1. Jugend—MittweNm 1. Jugend 6:3. Bei schönstem Wetter fuhren wir nach Mittweida zu dem Spiel- und Sportfest des dortigen Turn« Vereins. Dem Schiedsrichter stellten sich zuerst die Jugendmannschaften. Die Schwarzseher unter uns gratulierten schon im Voraus der Jugend zu ihrer zu empfangenden Niederlage, und dies nicht ganz mit Unrecht, hatte doch Mittweida eine Jugend zur Stelle, die sich in bezug auf Körper lichkeit sehen lassen konnte. Doch bald zeigte es sich, daß unsere Jugend noch zu spielen versteht. Wie die Wiesel waren sie am Ball und der Er folg blieb nicht aus, mit 3:6 mußte sich Mitt weida geschlagen bekenn«». Bei dem darauffolgen den Spiele der beiden Mannschaften enttäuscht« dl« unsrige Mannschaft nach der angenehmsten Seite. Obwohl sich M. gleich mächtig ms Zeug l«gte und nach einigen Minuten mit 2 :1 in Füh rung ging, war doch bald der Ausgleich hergestelll und dann folgte in fast gleichmäßigen Abständen Tor auf Tor. Eine besondere Anerkennung ver dient die Stürmerreihe. Ein so prächtiges Zu sammenspiel und plazierte Torschüsse hat man seil langem nicht sehen können, aber auch die übrigen Spieler übertrafen sich fast alle in ihren Leistungen. Auch bei dieser Gelegenheit sei nochmals auf das am 15. d. Mts. stattfindende Stiftungsfest hingewiesen. Die Abteilung wird nichts unver sucht lassen, einige wirklich angenehme Stunden zu bieten, so daß jeder auf sein« Kosten kommen wird. Die Turnerinnen und Turner des Vereins sowie geladen« Gäste und Vereine werden ge beten, recht zahlreich zu erscheinen. Anfang 19 Uhr. As- Turner-ttußbaN. Tv. Frankmibera — Tnrnv. «hem»«,.Furth 1 2:3 (2:1). Frankenberg« Mannschaft zeigt« schon «an» n«tte Ansätze zu gutem Spiel, doch verlor sich diese« meist in Einz«l- leifiungen. Beionder« hapert e» mit dem Ball stoppen, auch da« Zuspiel läßt noch zu wünschen übrig. Also üben i Der Mittelstürmer Fr. war zu langsam, der Linksaußen in »weiter Halbzeit war meist nur Statist. Rei den Chemnitzern war es nicht viel ander«. Sie gewannen schließlich knapp, aber doch v«rdient. — Zum Spiel: Nach zehn Minuten recht guten Spiel« Frankenberg« kommt e» zu einem blendenden 1. Tor. Fünf Minuten später gleicht Furth au». In der 38. Minute l«gt Fr. durch den Mittelstürmer ein 2. Tor vor und werden dis Seiten mit 2:1 für Frankenberg g«wechlelt. Doch da« Unglück schreitet schnell. Furth mit dem Winde im Rücken, drückt nun meist, kann auch bereits nach 7 Minuten din Ausgleich Herstellen. Vereinzelt« Durchbrüche der Frankenberger können an dem Ergebnis nicht« ändern. Wohl aber kann Furth in der 72. Minut« »um 3. und slegtzrlngenden Tor einsenden. Furth hatte mehr Glück als Frankenberg. Aber deswegen nun nicht gleich den Mut verloren. Die beiden verflossenen Spiele wurden je nur mit einem Tor Unterschied gespielt und ist zu hoffen, daß auch der neuen Frankenberger Mannschaft einmal Fortuna lächelt. Merkur 1 — Merkur 2 7:3 (2:2). In einem Uebungs'pi«! trafen sich gestern auf dem Merkurplatz die 1. und 2. Mannschaft, da« die erste, wenn auch nicht hoch überlegen, so doch entscheidend sür sich buchen konnte. — Am kommenden Sonntag sähri die 1. Merkurmanntchast nach Baierfeid zu Sturm 1. Nbsahrt 8,05 Uhr Bahnhof. Chemnitzer Fußball. Hellas-Germania—CBC. 2:2. Der Spielver lauf zeigte für die zahlreichen Zuschauer manch spannenden Augenblick vor beiden Tore». Ob- wohl CBC. in der ersten Halbzeit meist leicht überlegen ist, ist nur ein Tor die ganze Ausbeute der vielen Angriffe, das auch »och Otto als Mittelläufer auf Fehler von Kurze erzielt (5. Min). Verschiedene Schüsse von Niehcr hält Brücke. Sein Gegenüber ist, obwoh' weniger be schäftigt, auffallend unsicher. Einmal kann Wit tig gerade noch auf der Linie retten. Aus einem von Kunze prächtig getretenen Eckball fällt durch Neumann der Ausgleich. (35. Minute.) Pause 1:1. Nach Wiederbeginn verpaßt Werner, wenige Meter vor dem Tore freistehend, den Ball. Als Weggel herausläuft und überspielt wird, kann Müller nur mit der Hand retten: Elfmeterball! Der Strafstoß wird von Miller zum Führungs tor für Hellas-Ecrmania unhaltbar verwandelt« Im Anschluß daran tausche» Franke und Oest- reich die Plätze. Wesentliche Besserung wird aber nicht erzielt. Immerhin vermag Franke endlich mit schönem Flachschuß den Gleichstand herzu stellen. In den letzten zehn Minuten stürmt Mül ler. Oestreich verteidigt für ihn. Der Endspurt bleibt aber aus. Hellas-Germania vermag sich der drohenden Umklammerung stets wieder frei zumachen. Einen Bombenschuß von Müller mehrt Drucke glänzend ab. Die Verteidigung der Ver einigten ist schier unüberwindlich. Auf der an deren Seite verursacht das weite Aufrücken von Moroni; einige schwierige Augenblicke vor Weg gels Heiligtum. Aber das Ergebnis von 2r2 ändert sich jedoch nicht mehr. Ecken: 10:2 für CBC. Teutonia—Sturm 3:1. Teutonia bleibt u-ei- terhin in der Tabelle führend: das ist das wich-
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