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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 03.10.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-10-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192710030
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19271003
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19271003
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-10
- Tag 1927-10-03
-
Monat
1927-10
-
Jahr
1927
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Hauptstadt und ihrer Bürger gratulierten. Die lange Reihe der Empfänge fand ' gegen hielt eine Ansprache, in der er u. a. sagte: „Einen tung haben wir heute erlebt: unsers hochverehrten Herrn Reichspräsidenten Mackensen, die Generalobersten von Plessen, von Danzig feiert Hindenburg Geburtstages seien alle politischen Gegensätze ver der ständigen Triumph für den Präsidenten zusammen» gefeiert werde. Das „Oeuvre" fordert die deuü Vertretung und dankte dem Reichspräsideirten, das; mit einem vorstoh t bmdung zu bringt«. mit dem stellvertretenden Stadtverordnetem»^, fteher, Dr. Meier, die namens der Reichs- ,Labt vielen Dank, lieber Kinder, für die schönen Lieber, di« ihr mir hier vorgesungen habt und di« mich herzlich erfreuten. Ihr habt ge sungen von der Freude an der Heimat und der Lieb« zum Vaterland«. Latzt di«s« Wort« nicht nur auf e««rn Lipp«n s«in, behaltet sie auch im Herzen. Haltet fest am Vaterland und weiht ihm eure Herzen. Das wollen wir heute geloben, indem wir zusammen rufen: „Deutschland, unser gelieb tes Vaterland, Hurra! Hurra! Hurra!" Begeistert stimmte die Menge in das drei malige Hurra ein, worauf aus 40 OM Kehle« die erste Strophe ches Deutschlandliedes erscholl. leitung, Admiral Zenker, die dem Reichspräsi- in der Reichskanzlei ein Festessen, zu dem neben gottesdienst hielt der Botschafter eine Grakusck-« denten die Wünsche der Wehrmacht zum Heu-! den in Berlin anwesenden Reichsministern das tionscvur, bei der er ein Huldigungstelegramm tigen Tage aussprach«. s preußische Staatsministerium, die Staatspräsiden-, v«rlas, das im Auftrage der deutschen Kolon!« 1,30 Uhr mittags ihren Abschluß in einem groß«» Empfang der Vertreter brr alten Armer möge und daß seine Reckengestalt uns noch lange vorangehe als Sinnbild der ungebrochenen deut schen Kraft. Hindenburg habe durch seine Per son, durch seine hohe Pslichtauffassung erreicht, daß viele Deutsche sich zum Naterlande zurück gefunden haben. Mit dem Gelöbnis, im Geiste des Reichspräsidenten und im Glauben an unser Volk und die Weltgeltung die selbstlose Liebe zum Vaterlands zu pflegen, schloß Dr. Luther seine Ausführungen. habe sie einen Anklang an Pomp gehabt. Der „Daily Telegraph" verzeichnet gleichfalls die An teilnahme aller Kreise der Bevölkerung, meint aber gleichzeitig, daß die gestrigen öffentlichen Kundgebungen von den Militaristen und Monar chisten mehr dem Führer der deutschen Armee als dem Präsidenten der deutschen Republik ge golten hätten. Das Blatt bezeichnet die Abwesen heit Ludendorffs von allen Feierlichkeiten bemer- naler Herr treten loste. Wie uns von inständiger Seite verstchert wird, trifft diese Nachricht nicht zu. Sie ist auck> schon deshalb unwabr'cheinlich, weil begab sich Dr. Sahm zu dem deutschen General konsul, um ihm die offiziellen Glückwünsche der Danziger Regierung zum 80. Geburtstag des Reichspräsidenten auszusprechen. Am Mittag fand in Langfuhr ein feierlicher Festgottesdienst statt, an dem sämtliche deutschen Vereine, der Offiziersbund, die Studentenschaft, die vater ländischen und Kriegervereine teilnahmen. Hindenburg-Feierstunde in Mn scheu Republikaner zur Bekämpfung der reak tionären Propaganda auf, bezweifelt aber gleich zeitig die Meldung des „Vorwärts", daß die Kundgebung für Hindenburg ein monarchistisches Fest war. denburgs beschrieben und dabei meist unterschieden zwischen den verschiedenen Lebensabschnitten des Präsidenten. Die „Daily Chronicle" betont, daß der 80. Geburtstag dem Präsidenten einen per- sönlichen Triumph gebracht habe und vielleicht, wenn auch in geringem Grade, auch für die junge Republik. Die Tatsache müsse festgestellt werden, dah Berlin gestern, als Präsident Hin denburg durch die Straßen fuhr, eine bessere Schau der Farben der neuen Konstitution abgab, als bei irgend ein-m anderen Anlaß in den neun Jahren der Rc Mik. Die Geburtstagsfeier sei weder eine militärische Schau gewesen, noch merkung geknüpft, daß wohl niemand damals daran gedacht habe, daß dieser junge Offizier einst der Leiter der Geschicke des Deutschen Reiches sein werde. Alle Korrespondenten sind sich darin einig, daß die Begeisterung des gesamten deut schen Volkes während dieser Tage eine einheit liche gewesen ist. Ganz Deutschland bringe Hin- denburg seine feierliche Verehrung dar, schreibt das „Petit Journal", vielleicht ist es gerade dieser Umstand, der jede bösartige Kritik verstummen läßt. Niemals hat das deutsche Volk seinem Kaiser eine ähnliche Huldigung dargebracht, meint ein anderes Vlatt. Der „Matin" klagt darüber, daß man in Deutschland nicht auch den Tag , der republikanischen Verfassung mit diesem Elan gefeiert habe. Die linksstehende „Volontä" be- Lebens haben ihm heute in offizieller Form die Gefühle der Dankbarkeit und Verehrung zum Ausdruck gebracht, die uns alle beseelen. Sie auch hier persönlich zu erneuern, war der Zweck, der uns hier vereint." zu seinen Seiten der Reichskanzler und der preußi sche Kultusminister, Platz genommen hatte, nahm der Festakt mit dem Gesang: „Lob den Herren", gesungen von etwa 5500 Sopran- und Aktstimmen seinen Anfang. Darauf sangen 2000 Mädchen das Lied: „Ich bin ein deutsches Mädchen", sodann 2000 Knaben das Vaterkandslied: „Hörst du das mächtige Klingen". Es folgte der Gesang das Liedes: „Dir möcht ich diese Lieder weihn", das von 1500 Sopran- und Altstimmen sowie 1000 Männerstimmen vorgetragen wurde. Das Gelübde: „Ich hab mich ergeben" beschloß die Me BorgSnae lm ReWiEmMWrwm (Eigener Informationsdienst.) , «erlkn, 8. Oktober Sodann aber ist es für uns Herzenssache, Ihnen selbst aufrichtigsten Dank dafür auszusprechen, daß Sie die Ihnen von der Vorsehung verliehenen hohen Gaben rückhaltlos dem Dienste des Vater landes geweiht haben. Von der hohen Warte Ihres ehrfurchtgebietenden Lebensalters blicken Sie zurück auf Jahrzehnte deutscher Geschichte voll größter Gegensätze: Aufstieg aus innerer Zerrissenheit zu nationaler Einheit und führender Stellung im Rate der Völker, unvergleichliche Taten in dem gewaltigsten kriegerischen Ringen der Weltgeschichte, schweigendes Heldentum der Heimat, Not und Demütigung, endlich Neuauf bau und hartumkämpftes Wiederemporsteigrn in Politik, Wirtschaft und Kultur. Vielfach war mit diesen Geschicken der Nation Ihr eigenes Leben aufs engste verflochten. Das Volk in Waffen, an dessen Spitze Sie — von berechtigtem und begeistertem Vertrauen getragen — jahrelang den deutschen Gauen in überlegener Meisterschaft die Schrecken des Krieges ferngehal ten hatten, haben Sie unter inneren und äußeren Schwierigkeiten nie erhörten Ausmaßes Ende 1918 zu den Werken des Friedens zurückgeführt. Nicht zuletzt durch diese Tat, welche Ihr unvergeßlicher Amtsvorgänger Friedrich Ebert stets dankbar an erkannt hat, wurde dem deutschen Volke in einer der dunkelsten Stunden seiner Geschichte der einzig mögliche Weg zu einer helleren Zukunft gewiesen, der Weg der Selbstüberwindung und der Zurück stellung noch so leidenschaftlicher Gegensätze hinter die große gemeinsame Aufgabe des Wiederauf stieges. Der heiße Wunsch, daß sich das deutsche Volk immer mehr auf diesem Wege zusammenfinden i..Sge, hat Sie bewogen, das verantwortungs volle Amt des Reichspräsidenten zu übernehmen. Bei Uebernahme des hohen Amtes haben Sie die Grundsätze, nach denen Sie Ihr Amt verwalten wollten, dem deutschen Volle in feierlicher Form mit den Worten kundgegeben: „Dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen, die Verfassung und die Gesetze zu wahren, Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben". Diese Grundsätze haben Sie vom ersten Tage Ihrer Amtsführung an in einem alle Deut schen ohne Unterschied gerecht umfassenden Geist zur Anwendung gebracht. Und so- erblickt jeder, der sich als Deutscher fiihlt, heute in Ihnen die reinst« Verkörperung und das leuchtende Vorbild der selbstlosen Hingabe an das Ganze, der unbe dingten Treue zur übernommenen Pflicht und des unerschütterlichen Glaubens an die Zukunft von Reich und Voll. Und deshalb glaube ich. in Ihrem eigensten Sinne zu sprechen, wenn wir die Fülle der guten Wünsche der Reichsregierung zum heutigen Tage kn dem einen Wunsche zusammenfassen, daß es unserem Reichspräsidenten beschieden fein möge, in seinem hohen Amte das deutsche Volk mit Gottes Hilfe weiterzuleiten in wachsender Einigkeit und friedlicher Wiedererstarkung." Der Reichspräsident dankte hierauf dem Reichskanzler mit den an anderer Stelle in hervorgehobenem Druck wie dergegebenen Motten. Darauf empfing der Reichspräsident den Vor ¬ heutigen Tage uns zu vereinigen, um uns in unserer Arbeit zu stärken im Aufblick zu der Per sönlichkeit des Mannes, dem die Vorsehung den heutigen Tag geschenkt hat. Uns alle beseelt nur ein Gefühl der Verehrung und ein Gefühl des Dankes gegenüber dem Mann, der nach einem an Geschehnissen und Taten überreichen Leben, dessen Einzelheiten dauernd in der Geschichte fottleben werden, nicht gezögert hat, an seinem Lebensabend dem Ruf des deutschen Volles zu folgen. Wir können nichts Besseres tun, als in seinem sich selbst vergessenden Eezjte unsere Arbeit für unser Volk verrichten. Alle Faktoren unseres öffentlichen Danzig, 2. 10. Aus Anlaß des 80 Ge- ^wltt burtstages des Reichspräsidenten prangt die deutsche Presse aus Anlaß des 80. Geburts- > Stadt m reichem Flaggenschmuck, wobei neben der; Hindenburgs auf ihre üblichen Gegensätze j Danziger Staatsflagge vor ^warz-weiß- j verzichtet habe. Anläßlich der Feier des rote Flaggen vertreftn sind. MittagGeburtstages seien alle politischen Gegensätze ver- Rathaus eine vom Senat und der Burgersck)aft ^1^ worden und man habe sich zu einem voll veranstaltete Feier statt. Im Anschluß daran ßL„di<i-n Triumob kür den Vrästdenten zusammen- Kluck, von Einem, von Linsingen, Graf von Bothmer, von Schubert, ferner hatten Abord nungen entsandt: Der Reichsbund ehemaliger Kadetten, der Verein ehemaliger Angehöriger des 3. Earderegiments zu Fuß, des Infanterieregi ments Nr. 58, des Infanterieregiments Nr. 91 und des Infanterieregiments Nr. 147, der Ver ein der Angehörigen de; ehemaligen Kriegsmini steriums unter Führung des Generalleutnants Scheuch, der Verein „Graf Schliessen" unter Füh rung des Generalleutnants von Cramon, der Deutsche Offiziersbund unter Führung de; Gene rals der Infanterie von Hutier, der National verband deutscher Offiziere unter Führung des Admirals von Schröder, die Marineoffiziersver einigung und der Reichsoffiziersbund. Im Namen aller erschienenen Herren sprach Eeneralfeldmarschall von Mackensen den, Reichs präsidenten die Glückwünsche der ehemaligen An gehörigen der alten Armee aus. Der Reichs präsident erwiderte mit Worten herzlichen Dankes und treu kameradschaftlicher Gesinnung. Die Snldigungsfeier im Stadion 40900 Kinder singen. seinen festen Willen aus, wie bisher auch weiter seine voll« Kraft in den Dienst des ganzen dent- hiM«b«rqbMett bet« schen Bolles uns Vaterlandes zu stellen. ! « . » Darauf erschien als Vertreter der Wehrmacht! Ansprache Dk. Marr, der Reiches der Reichswehrminister Dr. Geßler« Berlin, 2. 10. Als Abs" " ' mit dem Lhef der Hceressiitung, General der Feierlichkeiten anläßlich des s Infanterie Heye und dem Chef der Marine- burgs gab Reichskanzler Dr. Marr heute abend Berlin, 2. 10. An der Hindenburgfeier Schulen im Stadion, nahmen etwa 40 000 Schn ErSsfnm« des Deutschen Theater» In ffeayorl R«»»ork, 3. 10. TU. Funllpruch. Di« Eröff nung de« n«u«n deutschen Theater», da« unter d«r Direnidn von Frau Erni Belian steht, gestaltet« sich zu einer «indruck»vollen Kundgebung Mr da» Deutschtum und seinen obersten Führer. d«n R«ich»- Präsidenten von Hindenburg. In Anwesenheit zahlreicher prominenter Deutschamerikaner, unter denen man u. a. Otto Heckscher und Otto H. Kahn bemerkt«, wurde da« Theater mit einer Aufführung der Operette .Dl« Siegerin' nach d«r Musik von Tschaikowsky eröffnet. Da« gänzlich au«verkaust« Hau« seiette die Darsteller, besonder« die Trägerin der Tttelroll« Ernt Bestan und d«n Tenor Peter Hoenselaer». Politische Nachrichten Amerika unter dem Prohibttionsaesetz. Wie die »New Pork Times" au» Lansing (Nordamerika) meldet, wurde dort ein Mann wegen Verletzung der Probibitton,gesetz« tm vierten Wiederhokungs- falle zu lebenslänglichem Zuchthaus veruttetlt, nach dem man eine Flasche Gin (Macholderbranntwein) bei ibm gefunden batte. Sofia zu den neuen Ver1ob«ng»a«rüchten. Di« Belgrader Meldungen au« Italien über eine wäh rend des derzettlgrn Aufenthaltes d« König» Lori» in Italien vollzogene und vorläufig geheim gehalten« Verlobung mit einer ungenannten Prinzessin wer den in Sofia ungläubig ausgenommen. Granatenexslofion in -er Villa de» Ttziaß- burger Gouverneur». Im Vorzimmer der Dilla de« Gouverneurs von Straßburg de» General« Boy-but in Vichy explodierte ein Arttlsirie-Gefthoß. Der Chauffeur des General» wurde zerrissen, «in Koch schwer verletzt, da« Gebäude schwer beschädigt. Die Untersuchung konnte die Ursache der Explosion bisher noch nicht feststellen. Wahlsieg der französischen Linke». Im De partement Fintüerre fand gestern eine Ersatzwahl zum Senat statt. Im zweiten Wahlgang siegt« der Kandidat der Linken gegenüber dem Kandidaten der Rechten von der Gruppe Poincars Der Kan» didat der Linken hat seinen Erfolg dem von den Linksparteien für den zweiten Wahlgang vereln- barten Wahlkartell zu verdanken. Rach der Feier im SiadiM Der schwierige Abmarsch. Berlin, 2. 10. Bei dem Abmarsch der riesigen Menschenmenge von der Feier in Sta dion entstanden eine ganze Reihe schwerer Ver kehrsstockungen. Straßenbahnen, Untergrund. Paris, 3. 10. (Funlspruch.) Gegenüber den Meldungen über den Verlauf der Hindenburg- Feierlichkeiten in Deutschland treten alle anderen Ereignisse in der französischen Presse in den Hin tergrund. Ganze Seiten sind mit der Beschreibung der Feierlichkeiten angefüllt. Es werden Bilder Dr. Luthers Festrede - aus der Jugendzeit des Präsidenten gebracht, Essen, 2. 10. In einer Hindenburgfeierstünde als dieser als 24jähriger an dem Kriege von der Essener Vaterländischen Arbeitsgemeinschaft, 1870 teilgenommen hatte und daran die Be- zu der Tausende von Teilnehmern erschienen waren, führte Reichskanzler a. D. Dr. Luther in seiner Festrede u. a. aus: Alle Gaue Deutsch lands durchdringe heute der Wunsch, daß Hin denburg noch lange feines hohen Amtes wagten Ministerialrat Kaisenberg unseres W'sien, dem Zen- trum nahesteht und dies«« sich einer derartig«» Ab. sicht widrrsetzen würd«. Weiter wird dem Minister von Keud«ll vorgeworfen, sich vier deutschnational« Beamte al« Adjutanten erkoren zu staben. Ins besondere wird ibm verdacht, daß sich darunter sein eigener Bruder befindet. Hierzu können wir Mit teilen, daß Minister von Keudell, al« er sein Amt anlrat, seinen Bruder bereits in dieser Stellung vor- a fanden hat und damals beabsiä tlot«, ihn in das Nuemärtiae Amt oder in da« Ministerium für Landwirtschaft zu verletzen. Dieser Plan, den jün- Leren Keudell in den Außendienst »u berufen, wurde aber gerade von oppositioneller Seit« au« bekämpft. Wa« die anderen Herren betrifft, so ist Minifterial- rat Dr. Schmidt-Leonhardi von Minister Külz auf »MME-i-r der MMm I« Pari, Paris, 2. 10. In der Pariser deutschen — Gesangdarbietungen. Hierauf richtete der Reichs!- Christus-Kirche fand heute vormittag ein Fest präsident folgende Worte an die Jugend: ' gottesdienst zu Ehren Hindenburgs statt, an dem die ganze deutsche Kolonie teilnahm. Botschafter von Hoesch war mit zahlreichen Herren und Da- men der Botschaft erschienen. Nach dem Fest ¬ ler und Schülerinnen und mehr als 1000 Gäste 1«il. Nicht nur fast alle Berliner Schulen, son dern auch einig« Schulen au« dem Reich ließen sich durch Abordnungen vertreten. Nings um das Stadion wehten von langen Fahnenstangen Banner in den Reichs- und Laudesfarben. Die Ehrenloge war mit rotem Stoff und Tannegrün verkleidet und zu beiden Seiten von Lorbeer-! bäumen flankiert. Um 16,15 Uhr kündeten Fan farenbläser dos Nahen des Reichspräsidenten an. Eine Minute später fuhr das Auto des Reichs präsidenten, der vom Reichskanzler begleitet war, in das Stadion ein, von den Kindern mit Hoch rufe,: und Tücherschwenken stürmisch begrüßt. Gleichzeitig wurde über die Ehrenloge die Stand- datte des Reichspräsidenten aufgezogen. Nach einer Ehrenrunde auf der Aschenbahn des Sta dions entstiegen d«r Reichspräsident und der Reichskanzler dem Auto. Nachdem Hindenburg, N«z« Tagesspiegel Dt« Geturt»taa«fel«r de» Reich,prüft- »»« Hk»b«nb»rg wurde ««sien, tu verst» unt« Anteilnahme der »«samten Bev btt«, rung festlich beOangen. Di« Smdt zeigte reichen Flaggenichmuck. Anschließend an den Kirchgang de« Reichrwräsi- denten fand die offiziell« Gratulation statt. Al» erster sprach Reichskanzler Dr. Mar» nam«n« der Reichiregierung leine Glückwünsche au». Am Nachmittag begab sich Hindenburg mit dem Retchskanrler tu einem Wagen zum Stadion, wobei unzählig, Vertreter der v«rlchied«nsten Organisationen au» dem ganzen Reiche, Schul kinder und da« zu Hundettlaulenden erschienen» Publikum Spalier bildeten. Im Stadion wurde zu Ehren de« Reichs präsidenten von 40000 Schulkindern eine Hu>di- gungsfeler veranstaltet. Richt nur im ganzen Reiche, sondern auch in zahlreichen Etädlen de« Ausland»» wurden zu Ehren Hindenburg« Feiern veranstaltet. Coolidge hat an Hindenburg «in Glückwunfch- triegramm gtsandt. Am Abrnd sand im Neichskanzlerpalat» ein Hindenburgbankett statt. Hindenburg verbrachte den Sonntag abend im Kreise seiner Familie. Das franzöftlcheKabinett soll sich in seiner Note an Amerka zu Entgegenkommen in der Zoll- srage bereit erklärt haben. Ein verheerender Taifun über Japan bat schweren Schaden anaerichtet und eine groß« Zahl von Todesopfern gefordert. Ein» Berliner Zeitung bat die Mitteiluna ge- ... bracht, daß der Dezirnrnt für Flaggen und Wahl- Unter immer wiederholten Hochrufen bestieg der rechtsfragen im Reichsministerium des Inneren, Reichspräsident mit dem Reichskanzler das Auto Ministerialrat Kaisenberg, demnächst in den Nuhe- und verließ nach einer nochmaligen Ehm,run^e - stand versetzt und an leine Stelle ein d-utschnatio- unter brausendem Jubel das Stadion. treten soll, kann natürlich noch kein««»«» a«1agt wrrdeu. Auf alle Fäll» ist e» unseren Infor- mationrn zufolge unzutreffend, etwaige P«rfonal- .... . . . «ränderungen tm Retchsmtnifierium d«, Innern, bschluß der osft^ellen zg. ^i« «rwähnt. abgestritten w«rden, irgendwie Geburtstags tzmden- mit einem Vorstoß tn der Flagg,«frag« in »,r- bahnen sowie Vorortbahnen und Omnibusse waren „ ..'m . , m : technisch einfach nicht in der Lage, den Riesen- Reichstages, den Präsidenten -obc und verkehr zu bewältigen. Es ereigneten sich mehrere die Vizepräsidenten nebst den Schriftführern. Unfälle; so wurde in der Bismarckstraßk ein Neichstaasprasident Löbe -Mann von einem Autobus überfahren. Die überbracht« die Glückwünsche der deutschen Volks- - - r- - - Kme stauten sich m drei und vter Reihen neven- einander Hunderte von Autos. Auch einige Mi- gefunden. Die Variier Presse zu den Hindenburg-Ehrungen er er ein huioigungslelegramm preußische Staatsministerium, die Staatspräsiden- verlas, das im Auftrage der deutschen Kolonie Ihn« folgte dar Präsidium des preußischen ten der Länder, die Staatssekretäre de» Reiche» an den Reichspräsidenten gesandt umrde. Landtages, Präsident Ba rtels und die Vize- und Preußens und andere mehr geladen waren. . Präsidenten. Daran schloß sich der Empfang des, Der Reichspräsident selbst nahm an der Beran- DIE ENgUskye Presse JIN HlNdeUdUkg-Iag Oberbürgermeisters der Stadt Berlin, Dr. B ö ß,. staltung nicht teil, sondern verbrachte den Abend London, 3. 10l TU. (Funkspruch.) Die nn Kreist seiner Familie. j englischen Morgendlätter veröffentlichen über den Reichskanzler Dr. Ma» l Verlauf des 80. Geburtstags Hindenburgs spal- ------ - - - - : tenlange Berichte ihrer Berliner Korrespondenten, di!'wurden durch die VeirchrsstoUungen ^wptebi>mu"d»r Ächstlchen Reoienmu In» Reich.: aame Kraft in den Dienst de; deutliben Volkes Zeit festgehalten. Dr. Stresemann und Ministerium de« Innern berufen worden. Die und der deutschen Republik gestellt bade sowie Generaffeldmarschall v. Mackensen Herren Wallraff und Möller sind allerding« vom dnvtte er ibm füi- r-in ' wurden in ihren Autos erkannt und vvn der Minist r van Keudrll deranoebolt morden. mühen den Geist der Versühnung zu wecken und Menge lebhaft begrüßt. Noch lange standen auf Ferner v«rlaui«i. daß der P.esir'chis d«r Reichs- den unvermeidlichen politischen Kampf in vor- ben Bürgersteigen große Mengen Schaulustiger, r«ai«rung Dr. Zechlin, der Sozialdemokrat, dem- und immer neue Gruppen der spalierbildenden nächst durch einen Volkparteil« ersitzt werden loll. N marschierten wieder der Stadt zu. Immer- Li«»uk,bren^ daß der Volk«patt«i schon bei der Hoffmmg daß-s dem Reichspräsident Berliner Polizei aelunaen. den der Kabinettsbildung Versprechungen in dieser Hin- gönnt sein möge, tn« Fruchte seiner aufopferungs- " wölnllich sta^ ficht gemacht worden sind, und daß auch nie «in vollen Arbeit reifen zu schen. ^ElMuh starken An^ daraus aemacht worden ist, daß ein« der- D»r Reichspräsident dankte darauf und sprach "b»e großer« Zwischenfalle gerecht zu Umbesetzung in Frag« komm«. Wann fi« seinen festen Willen aus. wie bisher auch weiter ' «folgen wird, und w«r an dl« Stell« Dr. Zechlin» de, 80 Ge^ gestalt des deutschen Volkes und die Verkörperung -ichsvrä^ Einheit hingestellt wird. In sehr aussühr- .. „ a bin überzeugt, wir alle - die Vertreter von RZ «4-» Darstellungen wird das Leb.nswerk Hin- Ls waren erschienen: GeneralseldmarschaN von ^d Ländern - haben das innige Verlange», am
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