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er Tageblatt Dienstag den 8. September M7 nachmittags 88. Jahrgang 1V00V Maim weniger schon von Natur viel für so etwas übrig, und selbst in Cannes erwartet wird. noch am Abend seiner Ankunft Stresemann emp geleiteten Verhandlungen über die gesamten st Lücken des Locarno-Paktes hinzuweisen. die Dreikäsehochs sich jetzt „gegen die Ver- zuvertrauen. Eine Gruppe Halbwüchsiger verkün „kämpfen" wolle. Zur Bekräftigung und Stäv ,Sipo, wir schwören Dir Rache!" Dar - ! Er« W SraMhttger ttzebM ist das zar MWtll-m, der amtliche, «elMMaam« der MMMmHaft SM, ves «mtsgerM mb des Stadtrsts za Sramesberg and der Semelnde WeberMa deMiichsseit» beitt»»» MM WMMM «d »erlag; «.».«Hberg MSmft Mberg im.» M Fraiaeaberg. »eraMorttich W die «edattio« «art siegelt la AEMrs übrigen demonstrierten weiter, ohne daß viel von ihnen Notiz genommen wurde, da, wie gesagt, deutlicher Wink, daß man von seiner Körper- konstitution nicht zu viel verlangen darf, andern falls er wieder krank wird — aber er hat doch Geringe Aussichten für den polnischen Pattvors-lag Paris, 6. 9. TU. (Funkspruch.) Die Gattin des englischen Außenministers Chamberlain ist am Paris, 6. 9. TU. (Funkspruch.) Nach Per- tinar im „Echo de Paris" scheint das polnische „kein Mensch zu Hause war". Aber wir fragen noch einmal, ob es nicht schon die Rücksicht auf die brave Schutzpolizei erfordert, daß mit derartigem Unfug endlich ein Ende gemacht wird. Die Links radikalen fordern sonst am allerdringendsten Frei zeit für die Jugend. Sie sollen aber' gefälligst so konsequent sein, Kinder und Jugendliche in der Freizeit, die Pie haben, anzuhallen, sich auf Wanderfahrt zu erholen, als auf der Straße für etwas zu demonstrieren, wovon sie nichts ver stehen. Unterschrift Englands unk Italiens auf die Verdächtigungen des Förster, der schon wie der im „Temps" einen Hetzartikel gegen Deutsch land lasgelassen hat. Dieser Landesverräter wagt es, in einer als deutschfeindlich bekannten Zei tung das deutsche Volk vor die Frage zu stellen, -Z EeneralPvstmeister? (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 6. September. Dem Reichstag wird im November eine Vor lage zugehen, die fordert, daß der Post ihre Selb ständigkeit in Tariffragen wieder genommen wird. Dieser Antrag dürste auch bei den Regierungs parteien, insbesondere bei der Deutschen Volls partei, Unterstützung finden. Im Zusammenhang damit wird erwogen, ob der Posten eines Reichs postministers nicht überhaupt entbehrlich sei. In diesem Fall würde die Post parlamentarisch durch das Reichsverkehrsministerium vertreten werden Wahnsinnig geworden! (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 6. September. Der kommunistische Kinderkreu ug hat stallgefunden. Während alle vernünftigen pfaffung der Schule!" erklären wollen. Andere Schilder ermahnten die Eltern, ihre Sprößlinge schleunigst der „Roten Jugend" an verloren hat, und wir müssen einigermaßen dar über staunen, daß dieser Vertrag Polen so im poniert zu haben scheint, daß es sich nichts sehn licher als ein „Ost"-Locarno wünscht. Warum denn in aller Welt? Zur Garantie seiner Sicherheit? Fühlt Frankreich sich vielleicht sicher, obwohl ihm seine Ostgrenze von Deutschland, Italien, England und Belgien garantiert wor- zwischen Deutschland und Frankreich schwebenden Fragen von neuem eingehend zur Erörterung gelangen werden. Von französischer Seite ver sucht man neuerdings, die Dinge so darzustellen, als sei in den bisherigen ersten Erörterungen der Rheinlandfragen in Genf in Ausführung der »offiziell eingegangenen Verpflichtungen in der Note der Botschafterkonferenz vom November 1925 lediglich erklärt worden, daß man sich einer Diskussion dieser Frage im Rahmen einer Allgemeinen Aussprache nicht widersetzen werde. Deichen Verlauf diese bevorstehenden weiteren Beratungen der Außenminister nehmen werden, W zur Zeit noch in keiner Weise zu übersehen. Bon englischer Seite legt man sich gegenwärtig SesAWte Tscherwonetz-Noten Die ungarischen „politischen" Geldfälscher mache» Schule. Berlin, 5. 9. Wie eine hiesige Korrespon denz berichtet, gelang es der Polizei in Frank furt a. M., die Persönlichkeit zu ermitteln, die gefälschte russische 1-Tscherwonetz- Noten, die mehrfach in Berlin im vergangenen Monat anfgetaucht waren, nach Deutschland ge bracht hatte. Es handelt sich um einen Sekretär Basilius Sadathieraschili, einen gebürtigen Ge orgier. Er wurde verhaftet und nach Berlin übergeführt. Es ist nunmehr festrestellt worden, daß sich der Verhaftete vorher in München auf gehalten hatte und dort als angeblicher Geschäfts führer einer Gesellschaft, die aus dem Kaukasus Altertümer und Kuriositäten ausführen wollte, von Münchener Geschäftsleuten ein Bardar lehen von 15000 RM. gegen Verpfändung von gefälschten Tscherwonetznoten erhalten halt«. Als man später zur Realisierung der Tscherwonetz noten schritt, gelang es nach vielen Mühen, 500 Stück in Berlin abzusetzen. Die Uebernehmer der Noten mußten nicht, daß diese gefälscht waren. Auch Sadathieraschili gab zunächst an, daß er diese Noten als echte von Landsleuten erhalten habe. Seine Aussage war jedoch unglaubwürdig, da das ihm gehörige be schlagnahmte Gepäck unbenutzte Klischees usw. für Tscherwonetznoten enthielt. Sadat hieraschili erklärte dann, daß er aus politi schen Gründen zum Notenfälscher geworden sei, da sein in Georgien ansässiger Vater von den russischen Behörden ungerechterweise eingeker kert worden sei. Die Polizei entdeckte später die Falschmünzerwerkstätte in Frankfurt a. M., in der die Noten gedruckt worden waren und ganz« Ballen angefangener Falschschcine vorgefunden wurden. den ist? Offenbar doch nicht, denn sonst würde> es doch das Rheingebiet endlich frei machen.! Menschen den schonen Spatsommer-Sonntag da- Polen sieht also daß sein Freund Frankreich benutzten, um sich .m Freien von der Arbeit garnicht so viel auf Locarno gibt und sollte des Alltags zu erholen, mußten Schulkinder auf doch eigentlich daraus die Konsequenzen ziehen, kommunistischen Parte,befehl durch Straßen Frankreich gibt doch offenbar mehr als auf die»Berlms ziehen und durch Schilder kundtun, daß Vollsitzung vorqebracht werden. Zaleski, der demnächst zur Erholung in Ouchy bei Lausanne erwartet werde, werde dann der Schlußdiskusswn beiwohnen können. Chamberlain wird am 14. September in Sannes ermattet ob es „mehr an meine Worte oder an die einer. ..lampsen wolle. Zur Bekräftigung und ^lär- Negierung glauben will, von der es unaufhör-» A"ig des „Kampfwillens wurde das schöne lich belogen wird", und wiederholt seine Ver- s Leima-Lied gesungen, das den Kehrreim hat: leumdung „die Entwaffnung Deutschlands ist, "^lpo, w>r schwüren Dir Rache! Dar- nicht vollständig". Wir haben gewiß keine Ur-! aufhm nahm die Sipo Rache und verhaftete fache, die Redaktion des „Temps" irgendwie mit Milchst einmal sechs „Freiheitskämpfer Die » da» L-a^» b-i Im!«» st-,»«. Zum mmdch-i, «»,1- Mrzer Tagesspiegel Briand hat im Namen der Alliierten dem deutschen Außenminister in Genf die offiziell« Mitteilung über die Verminderung der Besatzung im Rheinland zugehen lassen. In der Mittei lung haben die Alliierten zum ersten Male die deutsche Berechnung des Truppenbestandes im Rheinland akzeptiert. In der Frage der Franktireur-En quete soll es zwischen Stresemann und Van« dernelde zu einer Einigung gekommen sein. Etwa Mitte des Monats wird eine Kabinetts sitzung über die Verhandlungen in Genf stattfinden. Der Reichskanzler kehrt morgen wieder nach Berlin zurück. Nach einer Genfer Information soll- während der gegenwärtigen Tagung des Völkerbundes in eine sachliche Diskussion der polnischen Vorschläge nicht eingetreten werden. Nach einer Erklärung Rakowskis beabsich tigt er rächt, freiwillig von seinem Posten zu rückzutreten. Von zuständiger Stelle werden die Gerüchte dementiert, wonach angeblich ein Verbot deut scher Ozeanflüge erlassen werden soll. In Paris ist der Führer des „Blauen Vogels" wegen seines mißglückten Startver suches nach Neuyork schwer beschimpft und ver prügelt worden. Die amerikanischen Weltflieger sind in Alahabad gelandet. Achmed Zogu hat eine politische Amnestie in Nordalbanien erlassen. Dafür ist er zum Für sten von Skutari ausgerufen worden. ittrögt so OoldpNnnii, für dl« IUM dielt« amtliche n«!» 80 Lold-lennlo, sUr die 7i l»m breit« 8«Il« >m Nedaktion,an- SV SoldpkmUg. Meine Nuje!g-n sind bet »Mgab« ,u bezahlen. Ilir NachwM und «ermUUuna r Zelle Sondergebllhr. — FUr schwierige Satzarten und del Platzbarschrlsten Ausschlag, Bel gröberen Auströgen und Im WIkd<» holungtzabbruck Srmäblgung nach seslslehender Staffel. sind gleich bereit, auf einen positiven Erfolgs. September ,n Cannes emgetroffen, von wo sie zu verzichten, wenn man uns nur kordial auf l noch am gleichen Tage für einige Tage nach die Schulter klopft. Daran wird es nicht feh-: Korsika gereist ist. Am 14. September fahrt len. Briand ist von seiner Reise zwar „über-. Lady Chamberlain wieder nach Cannes zurück, aus ermüdet und abgespannt" gewesen — ein ! Zu welchem Tage auch der englische Außenminister kn Genf in der Erörterung der Rheinlandpro- oleme große Zurückhaltung auf, so daß der eng lische Standpunkt in dieser Frage bisher noch wenig bekannt geworden ist. Fest stehen dürfte lediglich, daß von deutscher Seite der gesamte Kompler der Rheinlandfragen zur Verhandlung »gestellt und hierauf die deutsche Forderung auf volle Erfüllung der gegebenen Versprechungen mit Kroßem Nachdruck geltend gemacht werden wird. Ds muß darauf hingewiesen werden, daß die yyn französisch-polnischer Seite gegenwärtig in Pelt Vordergrund gerückten Abrüstungs- und Sicherheitsprobleme unter keinen Umständen die Me eingehende Erklärung fordernden Nheinland- probleme in den Hintergrund drängen dürfen. Pie heute offiziell erfolgte Notifizierung der Truppenverminderung wird lediglich als Anlaß dienen können, in den kommenden Verhandlun gen mit den Außenministern die gesamten schwebenden Fragen nachdrücklichst zur Verhand lung zu stellen. Von deutscher Seite ist das Hauptziel der gegenwärtigen Verhandlungen die energische Inangriffnahme der Lösung der ge samten Rheinlandfragen sowie die Regelung der bisher unerfüllt gebliebenen Verpflichtungen aus dem Locarno-Vertrage. Paris, 6. 9. TU. (Funkspruch.) Im Zu sammenhang mit der Verminderung der rheinischen Befatzungstruppen wird das Hauptquartier des 33. Armeekorps, Generakstab, Kommandos und Unterabteilungen, am 25. Oktober aufgelöst. Gleichzeitig wird aus dem Rheinland nach Be- sanson das Hauptquartier der 41. Infanterie- Division verlegt werden, während das 52. Genie- Bataillon nach Toul gehen und mit dem 15. Eenie-Regiment vereinigt werden wird. Unbelehrbare und Verbrecher (Bon unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 6. September. Wer keine Illusionen hat, kann nicht ent täuscht werden. Der diesmaligen Tagung des Völkerbundes hat wohl auch der größte Opti mist in Deutschland ohne hochgespannte Erwar tungen entgegengesehen, und wie recht er daran getan hat, lassen schon die ersten Berichte er kennen, die aus Genf zu uns kommen. Gewiß, ^der Ton läßt an Herzlichkeit nichts zu wünschen lübrig. Feierliche Emvsänge zu inszenieren, hat »man in Genf nachgerade raus, und wenn Briand den Dölkerbundssaak betritt, Chamberlain ihm 'mit offenen Armen entgegenstürzt, der übrigen Delegierten sich eine tiefe Rührung bemächtigt, Lruppenverrninderung Wieder Reine genauen verneine «eine Proklamation zur Na-geaftase (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 6. September. Die „Welt am Montag" bringt die Nachricht, daß der Reichspräsident zu seinem 80. Geburts tag eine Proklamation vorbereitet, durch die die schwarz-weiß-rote Fahne der schwarz-rot-goldenen offiziell gleichberechtigt werden soll. Wie wir hierzu von zuständiger Seite hören, entspricht diese Nachricht nicht den Tatsachen. Weder der Herr Reichspräsident noch eine andere amtliche Stelle weiß überhaupt etwas von einer solchen Proklamation. Richtig ist nur, daß im Reichstag bei seinem Wicderzusammentritt ein Initiativ antrag eingebrackt werden soll, der an ordnet, daß künftig kein« andere Fahne gehißt werden darf, wenn nicht gleichzeitig die Reichsfarbrn gezeigt werden. Lob zu bedenken. Sie hat aus ihrer chauvi nistischen Gesinnung nie ein Hehl gemacht und konsequent gegen eine Verständigungspolitik ge arbeitet. Wir bedauern das, ohne es ändern zu können. Der „Temps" sollte sich aber einmal die Frage vorlegen, wie er über einen Lands mann denken würde, der aus der Sicherheit eines neutralen Landes in einem ausländischen Blatt gegen Frankreich hetzt, und sich überlegen, daß die Behauptungen dieses Lumpen keine Waffen im ehrlichen Kampf darstellen. Die deutsche Re gierung aber fragen wir noch einmal, ob es denn gar kein Mittel gibt, diesem Schädling endlich einmal den Mund zu stopfen. Chamberlain für den polnischen Partvorschlag? Paris, 6. 9. (Fünkspruch.) Nach dem Genfer Korrespondenten des „Petit Parisien" will der polnische Plan eines Nichtangriffspaktes den Artikel 15 des Nölkerbündspaktes dahin er gänzen, datz ein Krieg auch für den Fall un möglich gemacht werden soll, datz es dem Völ kerbundsrat nicht gelingen sollte, in einer Streit frage, die weder einem Schiedsgericht noch einem sonstigen Verfahren unterbreitet wurde, eine Einigung herbeizuführen. Die Definition eines Angriffs, von Sanktionen usw., die ähnliche Pläne bisher zum Scheitern gebracht habe, komme nicht in Frage. Briand unterstütze diese pol nisch« Absicht unk auch Chamberlain sei seit gestern abend für sie gewonnen. Chamberlain und Briand bemühten sich nun, die Bedenken Dr. Stresemanns zu zerstreuen. Am 8. September werde voraussichtlich der polnische Plan in der ^««uN-s und als obersten Geschäftsführer einen Eeneral- dete, daß sie „nicht Volkstänze tanzen", sondern postmeister erhalten. Eens, 5. 9. Die heute von den alliierten Negierungen der deutschen Delegation übermit telte offizielle Notifizierung der. Verminderung der Befatzungstruppen im Rheinland gibt ledig lich den bereits bekannten Beschluß der alliier ten Regierungen auf Herabsetzung der gegen wärtigen Truppenstärke im Rheinland uni 10 000 Mann bekannt, ohne jedoch, wie allgemein er wartet wurde, einen festen Termin für die Zu rückziehung der Truppen mitzuteilen. Ferner wird gleichfalls über die weiteren Lrleichterungsmaß- > kann sich nur ein gänzlich gefühlloser Mensch ! dem Eindruck solcher offensichtlichen Herzlichkeiten entziehen. Wir als sentimentale Deutsche haben tÄNIVolim, in dryAukaabeslellrn dira»abl 1.80 Mk., In den Aufgabe- -tziien d«! ra«»«aM«t 1.80 MI., o-I Zutragung im Stadtgebiet 1.SS Mk., bei ZutragilNg im Landgebiet ji.VO Mk. »och, , ai«,el«ummer10Pfg., Somiab«ndmmimer80Psa. l Letppg G»m,l»d,,Irokonto, Frankenberg. !. Tageblatt Franlenbergsachsen. nahmen keine konkret- Angabe gemacht, sondern a„'nu^ lediglich weitere Mitteilungen in Aussicht gestellt. W Worüber? Kaum über L akute MiL«?SZ«^ IoSim^ -- - Mg-U-U. IN-b-stnd.,- r> j der Ansicht sei, daß es seinen eigenen Plänen ent- » aeaenorbeite und er das Locarno-System für so über die Regelung der Vesatzungsfrage trotz aller » deutschen Bemühungen noch immer keine volle A warum Deutsckland^ed^ Klarheit. Man nimmt daher an, daß in den d ?'m» ^er Re^ " das Locarno-System für so bevorstehenden weiteren Aussprachen Dr. Strese- können Herrn Pau? Voncour versichern daß empfindlich zu halten scheine, daß er dessen ge- manns mit den alliierten Außenministern die ein- aucb kein Veranüaen mackt und können Ängste Erschütterung fürchte. Es werde auch da- Fi- „-kamt-,. ° > . Schlgen maiyr uno rönnen j . . Stresemann wahr che n ch ihm weiter verraten, daß es ein sehr einfaches ' Mittel gibt, die für ihn so unangenehmen Un-^ terhaltungen zu vermeiden, nämlich das Ver- Berlin reisen werde, um Hegen E dstst, n.»>m P.N eine Mehrheit für seinen Vorschlag erhalten werde,