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Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger : 12.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786999250-192709128
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786999250-19270912
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786999250-19270912
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Frankenberger Tageblatt, Bezirks-Anzeiger
-
Jahr
1927
-
Monat
1927-09
- Tag 1927-09-12
-
Monat
1927-09
-
Jahr
1927
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Nthsg hinnehmen würde und die Gelegenherl be- puht, um das Tischtuch bei einem Anlaß zu zer- lchneid-p, bei dem die gesamten Zentrumswähl« hinter der Fraktion stehen. Er ist! nicht richtig, wenn die scharfe Tonart der Kundgebung aus den Wunsch zurüHuführen ist, mit der Bayerischen Loikspartei zu einer Verständigung zu kommen. Die Verhandlungen mit der Bayerischen Volks partei sind vielmehr ergebnislos abgebrochen wor den, da man sich aber die Organisationen in der Pfalz nicht einigen konnte. Vor allem hat es beim Zentrum starke Verstimmung erregt, daß die Bayerische Volkspartei kategorisch verlangt, der Oberlehrer Hofmann ^Ludwigshafen) dürfe nie wieder für den Reichstag kandidieren. Ob die Verhandlungen über das Reichsschulgesetz die bei den Fraktionen doch noch zu einer Arbeitsgemein schaft zusammenführen werden, wird abzu warten sein. Painlevßs Marne-Rede Paris, 12. 9. (Funkspruch.) In seiner Ge denkrede bei der Erinnerungsfeier in Meaur, wies Ariegsminister Painleva u. a. noch darauf hin, Laß es sich noch immer darum handele in der Seele der Völker, die sich fast 5 Jahre lang befehdeten die feste Ueberzeugung zu verankern, daß man die großen Probleme vor die die zivili sierte Welt gestellt sei, nicht mit Gewalt lösen könne. Jedes Volk müsse dazu gebracht werden, den Angriffskrieg als ein Verbrechen zu betrach ten. Dieser Gedanke müsse so fest verankert wer den, daß jedes Mißtrauen verschwinde. Erst dann werde Europa die wahre Sicherheit kennen. Die .Genfer Debatte liefere den Beweis für die lang same Bildung eines internationalen Bewußtseins. Die Kritik, die von einem Widerspruch zwischen den Schiedsgerichtsbestrebungen Frankreichs und den dadurch notwendigen Sicherheitsmaßnahmen Mr dke nationale Verteidigung spricht, er mangele des Weitblicks und der Unparteilichkeit, wenn nicht sogar der Ehrlichkeit. Dem Frieden wäre nicht gedient, wenn man den Plänen ein zelner Organisationen und Parteien ein offenes Frankreich entgegenstellen würde. Frankreich habe allen Fortschritten des Schiedsgerichtswesens und der Abrüstung stets seine Hand geboten. So lange internationale Garantien einen etwaigen Urheber von Störungen in Europa nicht fassen könnten, würde ein abgerüstetes Frankreich für gewisse Völker nicht ein Beispiel, sondern nur eine Versuchung sein. Am die Abderuflmg Mowrlls Die Ansichten Nonlens und de Monzirs. Paris, 12. 9. TU. (Funkspruch.) Das „Echo de Paris" veröffentlicht einen Aufsatz des frü heren französischen Botschafters in Rußland Nou- lens zu der gegenwärtigen französisch-russischen Spannung. Darin heißt es u. a., daß seit der vor drei Jahren erfolgten Anerkennung Rußlands durch Frankreich die von den Befürworten: dieser Anerkennung gehegten Illusionen eine nach der anderen geschwunden seien. Rußland habe das Vertrauen Frankreichs damit beantwortet, daß es Bundesgenosse Deutschlands wurde für alle Versuche, den Versailler Vertrag zu zerstören und den Völkerbund zu spalten. Die Ereignisse wür den beweisen, daß es unmöglich sei, gute Be ziehungen zu einer Regierung zu unterhalten, bei der die 3. Internationale eine konstitutionelle Einrichtung darstelle. Unter dem Druck der öf fentlichen Meinung werde die Negierung sich ihrer Pflicht bewußt sein müssen. Der „Avemr" veröffentlicht eine Unterredung Mit dem Vorsitzenden der französisch-russischen Schuldenkommission, Senator de Monzie. Darin bezeichnet de Monzie die in der Rechtspresse ver tretene Meinung, daß ein Zwang zur Abberufung Rakowskis vorliege, als Dummheit. Das Problem bestehe nicht darin, ob Rakowski Botschafter bleibe, sondern ob Frankreich im Falle einer Abberufung Rakowskis überhaupt einen Sowjetbotfchafter empfangen werde. De Monzie weist weiter dar auf hin, daß das Italien Mussolinis sich nicht über die, neben Rakowski auch von dem Sowjet- Dotschafter in Rom, Kamenew, unterschriebene Er klärung der 3. Internationale erregt habe. Auch -habe, wie de Monzie wissen will, der italienische Botschafter in Moskau nicht, wie Hcrbctte, einen Protestschritt bei Tschitscherin unternommen. De Mmizie erklärt weiter, daß er nicht zu demissio nieren gedenke, falls Rakowski abberufen werden sollte. Während der letzten Monate, in denen er mit Rakowski zufammengearbeitet habe, habe er sich über nichts beklagen können. In einer Unter- redimg mit Rakowski nach dessen Rückkehr aus Moskau habe dieser ihm mitgeteilt, daß er von seiner Regierung Instruktionen erhalten habe, der französischen Regierung einen „Nichteinmischungs pakt" vorzufchlagen. WtWWüg z«m ReWWlgese-eswWs Mit dem Sächsischen Lehrerverein erhebt der Frankenberger Bezirks lehrervercin gegen den dritten Ncichsschulgesetzentwurf schärf sten Einspruch. Wisse und Geist der Neichsverfassung werden zum Teil unverhültt, zum Teil verschleiert ins Ge genteil gekehrt. Der Staat gibt seine Hoheits rechte über die Schule preis. Die in der Ver fassung als Negelfchule vorgesehene Gemeinschafts schule wird zur Antragsschule herabgedrückt. Die allgemeine Volksschule der Verfassung wird zer schlagen. Die Schulen werden den Bekenntnissen unk Weltanschauungen ausgsliefert. Sie stehen dauernd im Kampfe um ihre Gestaltung und ihren Bestand. Di« staatliche Aufsicht wird konfessionell und weltanschaulich gegliedert. Anter dem Deckmantel der „Einsichtnahme" werden noch besondere „kirch liche Aussichten" geschaffen; bis in die Schulver- der Lehrerschaft ein Aebergang von der Pionier- Die Volkshochschule fülle viele Lücken in unserem Das Volksfest am Sonntag — Niederwiesa im Festfchmuck persönlichen Biidimg. herrschen. Schulleiter Hecker Neid auf diese vorwärtsftrebende Gemeinde, die in der für ässe Gemeinwesen schweren Zeit Pläne zur glücklichen Durchführung brachte, die anderen orts eben nur Pläne geblieben sind. Die Ge meinde verdankt diese für ff re Entwicklung ganz - ordneten-Kollegiums und des Schulausschusses ! herzlich wisskommen hieß und ihnen Mr ihr Er- - scheinen im Namen der Gemeinde dankte. Hier- man so oft das Interesse Mr wissenschaftliche Fragen absprech«, beteiligten sich mit geradezu be wundernswerter Begeisterung und Fleiß am Un terrichtswerk. fahren könnten zum mindesten stark begrenzt wer den. Herr Direktor Weitsch ging nun auf die Frage ein, inwieweit der Wunsch einer Eingliede rung berechtigt ist. Die Volkshochschule sei eine Schule aller Berufsklassen. Die Arbeiter, denen Wer sich mit dem Schicksal seines Volkes ver bunden fühlt, kann diese Versündigung an Jugend,' Volk und Staat nicht dulden, sondern muß mit- wirken, daß dieser Entwurf nicht Gesetz wird. schule (die Hörer sind 20 bis 30 Jahre alt) sei sie fähig, Gedanken und Begriffe, wie sie zipationen cmmüglich zu machen. Ihre vornehmste Ausgabe gelte dem Erkenne« von Menschen und Offen steht der Schule Tor: Jugend ziehe eint Klinge, Lied im Jubelchor, Töne tief in Freundes Ohr: Jugend ziehe ein! (Ludwig.) Die Gemeinde Niederwiesa hat in den letzten Jähren mehrfach schon die Aufmerksamkeit der gebaute und im Ausbau befindliche Volksschule auf. Er bedeutet eine Zerschlagung unse rer Frankenberger Volksschule in drei weniger leistungsfähige Schulen (Bekenntnis-, Gemeinschafts- und weltliche Schule). Hilfs-, Nachhilfe- und Sonderunterricht (in Sprache, Kurzschrift und Handfertigkeit) werden unmöglich. waltungen der Gemeinden wird konfessioneller oder , bedeute vor allem eine finanzielle Sicherheit für dem Volks- und höheren S weltanschaulicher Einfluß getragen. -„ i... —. - - < GGulwerye Volks- und Schulfest in Niederwiesa gung in Chemnitz schrieb, plaudert er in überaus anschaulicher Weise über seine Erfolge in Südamerika u. a. wie folgt: Seit Anfang Mai befinde ich mich mit meinem Schiffe „Vaterland" an der Westküste der Vereinigten Staaten und halte in allen Städten Volksgemeinschaft: Statt Aufbau und Entwicklung der Volks schule — Zerschlagung und Verkümmerung; statt Schulfrieden einer Volksgemeinschaft — dauernder Schulkampf und DolkszerMftung, statt Staatsschule Kirchen- und Weltan schauungsschule; statt des in der Verfassung ausgestellten Er ziehungszieles des Staates: sittliche Bildung, Vor dem Vortrag nahm der stellv. Vorsitzende und Geschäftsführer des Vereins Gelegenheit, herz liche Begrüßungsworte zu sprechen und den Er- schicimwn einen besonderen Willkommengruß des durch Krankheit verhinderten Vorsitzenden, Herrn Reichsminister a. D. Dr. Külz, zu entbieten. Der allgemeine Gesang des Liedes „Die Ge danken find frei" leitete zu dem Vortrag des Herrn Direktor Weitsch über. In seinen einleitenden Motten führte er aus, daß die Stel lung der Volkshochschule noch keineswegs eine ge sicherte sei. Ilm äb« zu einer Verankerung des Volkshochfchulgedcmkens im ganzen Volke zu ge langen, müßten sich feine Anhänger zunächst über die durchaus noch problematische Frage der Ein gliederung d«r Vvlkähochfchale ins öffentliche Bst- dungsleben klar werden. Eine solche Eingliederung staatsbürgerliche Gesinnung, persönliche und , . berufliche Tüchtigkeit im Geiste des deutschen Dre Schulwethe am Sonnabend — Glänzend verlaufener Kommers Volkstunis und der Dölkeroersöhnunq — Un ¬ duldsamkeit, Preisgabe des Gemeinschaftsemp ¬ findens, Verkümmerung der beruflichen und Ein hervorragender Ueflzng — Leben und Treiben auf dem Festplah auf schritt der Erbauer des Hauses, Architekt Raumann (Lhemuitzf zur llebergabe der Schlüssel an den Leiter des Schulbezirkes, Bürgermeister Dach. Architekt Nau mann, nach dessen Plänen die Schule gebaut wurde und der auch die Oberleitung des Baues führte — ausgefühtt wurde er von dem Dmc- geschäft Mai Ufert, Niederwiefa —, nahm bei dieser Gelegenheit Veranlassung, auf den Bau h«s Hauses näher einzugehen und Ein- zekheiten über die Art der Durchführung zu schil dern. Worte des Dankes und der Anerkennung zollte er allen Arbeitern und Handwerkern, die ihr Bestes gaben, nm das Hans zur festgesetzten Stunde schlüsselfertig werden zu lassen. Mit den geschränkt. ' ^(wegen des geringen Gehaltes) als aus führenden Der Zwergschule ist ungehindert „freie Ent- i Wissenschaftlern zusammensetzten. Auch di« Btt» wicklungsmöglichkeil" gegeben. Staat Md Ee- j träge der Hörer würden sich verringern, und dem mrknden werden neue große geldliche Verpflich- > Namen „Volkshochschule" könnte zur Autoritäts tungen aufgebürdet, die nicht der allgemeinen stärkung — z. P den Schul- und Stadkbehörden Volksbildung, sondern kirchlichen und weltan-' gegenüber — Schutz gewährt werde». Diesen Vor- schaulichen Zwecken dienen. Die in der Verfassung teilen einer Eingliederung ins öffentliche Leben bei Einrichtung von Sonderschule» ausdrücklich stünden als Gefahren gegenüber: eine Neglemen- vorgesehene Sicherung eines geordneten Schulde- tierung der Schule durch politische Kreise, in triebes wird beiseite geschoben. der Lehrerschaft ein Ikebergang von der Pionier- Der Entwurf zerstört die Grundlagen der arbeit Mr Karrierearbeit und eine Mißstimmung Schulgesetzgebung in Sachsen und in Frankenberg, i „ der Hörerschaft. Trotzdem aber sei einer Ein- Er löst die im Sinne des Artikels 146 Abs. 1 «nederung zuzustimmen; denn d,e erwähnten Ge ber Neichsverfassung als Gemeinschaftsschule auf- übernahm als Beauftragter des Lehrerkollegiums das neue Schulgebäude mit dem Gefühl des Dan kes und der Freude. Ganz besonderen Dank zollte der Redner dem Ministerium für Volksbildung, das durch Gewährung eines großen Darlehens den Bau überhaupt ermöglichte. Dank gebühre auch der Amtshauptmannschaft Flöha und dem Bezirksschulamt Flöha, die ein so reges Interesse an dem Bau bekundeten. Weiterer Dank sei mich, dem Gemskndeverordnetenkollegrum ausMfprechen, das den Bau beschloß und glücklich durchfüMe. Mit Dank gedachte der Redner des Bürgermeisters Bach, der mit ganz besonderem Interesse und" Eifer das Bauvorhaben förderte. Dankeswotts widmete er weiterhin dem Architekten Raumanns der Daufirma Vfert und ihren Arbeitern, sowie den hiesigen und fremden Firmen und Hand werkern, die alle dwM wetteifetten, beim Baue ihr Bestes zu geben. Die Lehrerschaft der Schul« beseele heute aber auch ein großes Gefühl der' Freude. Sei es auch nicht die erstrebte Zentral schule, die die Bande zwischen den beiden Otts? teilen fester knüpfen sollte, so sei das neue Hau?, doch schon cm großer Fortschritt. Licht und Luft habe der Bauherr den Räumen in reichlichem Maße gegeben, damit in der Sch«!e ein gefim- des Geschlecht heranwachsen könne. Aber auch sonst enthalte das Gebäude viele Möglichsten für ein neuzeitliches, ersprießliches Arbeiten an der Jugend. Die Gemeinde Niederwiesa hab« ihren Kindern ein neues Schulgebäulde gegeben nach dem Grundsatz, daß für die Jugend gerade das Best« gut genug sei. Mit diesem Wollen ziehe mich die Lehrerschaft.in das Gebäude ein, damit sich der äußere Bau mit der in ihm geleisteten Arbeit harmonisch vereine, der Jugend- . der Gemeinde und dem Vaterlande zum Heil und Segen. OberWttrat Winkler, Flöha, der die Wciherede hielt, erinnerte an dis Pesta» loMfeiern in diesem Jahre. Die Besinnung auf das Pestalozzisahr 1987 solle Grundlage und In halt für die heutige schlichte Feierstunde seillt In der Zeit, in der die gesamte geistige West aller Kulturstaatsn sich auf Wochen und Monat« zu GedSchtmsgememd«« für den großen Päda gogen vereinte, sei hi« m aller Stille ei» Werf gediehen, das davon zeuge, dah im Staat und in der Gemeinde noch heute der glühende Will« PestallWis, der Jugend vor allem zu Hessens lebendig sei. I« Anlehnung an das PfttaloMch« Gleichnis vom Haus des Unrechte» führte der Redner aus, daß auch dieses neue Schnlgebäudy mithekfen soll, Trippen der Menschenbilkung zu bauen; es soll ein« Stätte der MemschenbMung sein, es soll der Jugend ohne Rücksicht aus Stand Der Reichsschulgesetzentwurf bedroht das Volk . - im ganzen, bedroht Volksschule, Volksbildung und deutschen Bildungswesen aus AK Erwachsenen- Am Sonnabend abend sanden Besprechungen'Regenwolken jagten gefahrdrohend über den Platz der Ortsgruppenvettrtter und Besichtigungen desi hinweg. Erfreulicherweise verschonten sie aber Heims statt. Daran schloß sich ein Vortrag des j die festliche Stunde mit ihrem Ratz und so konnte Herrn Direktor Eduard Weitsch (Leiter des Volks- i denn hochschulheims Dreißigacker bei Meiningen) an- W WMS btt MUM WülgShMÜtt , ! vor dem Hanfe unter freiem Himmel in der vor- ,^Die SteNrmg der^o^hochschmle im Sffeilt- lgenommenen Weife vor sich gehe«. Ein vom lichen Mld»ng.l«b^n . ! Lehrer Ludwig verfaßt« und vom Lehr« Unter den zahlreichen Gäste des Abends waren Ms Schwenke vertonter Weihegrutz, den der Schul- bemerken Ministerialrat Dr. M enke-G lü ckert, der Stabführung des Schulleiters und Oberregienmgsrat Uhlig vom Voftsbildungs-s Kantors Hecker mit inniger Beseeltheit fang, Ministerium, Stadtrat B e ck (Dresden), Leipziger' bildete den Auftakt der Feier. Dann ergriff Professoren, Amtshauptleute, Stadtverordnete ver-' schieden« sächsisch« Städte und die Leit« anderer ZV . ,, Dollshochschulheime. Die Stadt Franken-^as Wort zu emer kurzen Begrüßungsansprache, berg war durch ihren I. Bürgermeister Dr. > m der er alle Awe enden, msbqondere dre Irmer sowie Mitgliedern des Sfadtrates und s ArenMe.^d^ Stadtverordnetenkollegiums vertreten. Anschauungen. Sie wolle nicht Klüfte beseitigen, sondern sie begriffen lernen, das könne sie in folge ihrer neutralen Stellung. Verstand und Charakter eines Menschen sei ihr glekchwichtig. Aus allen diesen Erörterungen ersah der Roller', daß es die Volkshochschule wett sei, vom Staat unterstützt zu werden, sowohl in finanzieller als auch morasischer Hinsicht. Ihre Aufgabe heiße, Auslese halten unter den Schülern uno den Wür digsten den Weg zum Aufstieg bahnen. Die Volkshochschule könne man daher als die Selektck aller Schulen bezeichnen. Den Ausführungen wurde lebhafter Beifall ge- zollt. Herr Dr. Mockrauer dankte dem Referenten und bat, von einer Aussprache abzusehen und sich statt dessen, zu Hause eigene Gedanken über di« Erörterungen zu machen. Anschließend fanden Tanz- und Reigenvorführungen statt, die von frohen Gesängen begleitet waren. Am Sonntag tagte am zeitigen Morgen dis Varstandssitzung, der um 9 Uhr eine schöne Morgenfeier folgte. Gymnastische, gesangliche und andere Darbietungen der Volkshochschüler füllten den Tag aus. die größten Erfolge. Eine besondere Ehrung erfuhr ich in der Metropole der Westküste, in San Fran- , . . - zislo, wo mir das Ehrenbürgerrecht der Stadt ver-, besonders wichtigen Tatsachen m erster Lime ihrem liehen wurde. San Franzisko hat nur sechs Ehren- - umsichtigen Bürgermeister Bach, der, erst ver bürg«, von denen ich der einzige Deutsche bin. hältnwmätzrg kurze Zeit hier tätig, dre Zügel der Diese Ehrung hat überall da« größte Aussehen her- Verwaltung sofort mit straff« Hand übernahm voraekufen. Die Folge davon war, daß ich in den und in geschickter, auf reiche Erfahrungen gestütz- Städien Portland, Seattle und Oakland überall ter Arbeit so manche dem Dorwättsdrange der mit großer Vearifteruna ausgenommen und von Gemeinde hinderliche Schwierigkeit zu überwinden den Bürgermeistern und Stadtverwaltungen offiziell Nach der Durchführung der Wasser- nnd Gasversorgung ist's nun die neue Schule, deren Bau das Blirgerrechl. Darauf tun ich noch einmal aus , zwei Wachen nach San Franzisko zurückgekehrt. sE« nnernmdlrchen Bemühungen m erster Lime Run befinden wir uns auf der Fahrt nach Los- M danken ist. Angelos, wo wir morgen ankommen und voraus-! Auf freier Höhe gelegen, grüßt dieses stolze sichtlich ebenfalls-inen groben Empfang haben wer- und schmucke Wahrzeichen der Gemeinde nach den. Ich bm stolz darauf, daß meine Mission zu- Meir Seiten der Umgebung. An seinem Weihc- tage am vergangenen Sonnabend konnte es mit d?e Arbeit einehart? ist und manche vom seiner Turmesspitz- auf den in ein Meer von Fah- Kriege her bestehende Borurieike zu Sllerwinden sind. Fähnchen und Girlanden getauchten Festort - blicken, der mrt diesem Schmucke zum Ausdruck — - brachte, daß ässe Kreise feiner Bewohn« an dein BölElü s guten Gelingen des Schulbaues freudigen Anteil . , . ; , ,. .nahmen. Es war ein glücklicher Gedanke, Len Jahreshauptversammlung auf Schloß Sachsenburg.'^ der Schulweihe mit einem Volks- und Schul- Die Stellung der Volkshochschule im öffentlichen fest zu verbinden. Damit war eine Veranstaltung Vildungsleben. ! geschaffen, deren Einmütigkeit, mit der sie von Am 10. und 11. September hielt der Verein j Jung und Alt gefeiert wurde, hoffentlich ein recht Volkshochschule Sachsen, e. D., im Volkshochschul- i »utes Omen für die neue Schule und ihre Arbeit heim zu Sachsenburg seine diesjährige Mitglieder- str alle Zritsn ist. Versammlung ab. Die Hauptaufgabe galt neben Der Himmel zeigte sich am Sonnabend nach- der Entgegennahme des Jahres- und Kassen«! mittag 2 Uhr, als eine stattliche Festversammlnng berichtes und der Wahl des Vorstandes vor allem > vor dem Tore der Schule Aufstellung gekommen der Aenderung der Statuten des Vereins. ' hatte, -nicht gerade im schönsten Lichte. Schwarze Sras L«a»ers Tkfslge in Sild- j üölölÄÜ s Bezirksgemeinden und auch solch« über diesen Au« Chemnitz wird geschrieben: 2n einem Briefe,' hinaus auf sich gelenkt. Man blickte mit den Graf Luckner an eine wissenschaftliche Vereint- emer gewissen Bewunderung und mitunter auch . — ... . „ mit einem in diesem Fasse wohlzuverstehenden besten Wünschen für die Zukunft der Schüle und allen, die darin lehren und belehrt werden, übergab der Redner die Schlüssel an Bürgermeister Bach. Bürgerweifirr Vach übernahm als Vertreter der Gemeinde die Schlüs sel mit freudigem und dankerfülltem Herzen an alle, die zum Gelingen des Baues beigetragen haben. Dor allem dankte der Redner dem Mi?' nistettum für Volksbildung für die finanzielle Unterstützung. Der Entwurf zu dem gutgelnnKnen Gebäude sei das Wett des Herrn Architekten Naumann, die Durchführung des Baues habe in den Händen der Baufirma Ufert, Niederwiesa, gelegen. Außen und innen in geschmackvollen Formen gehalten, sei das Gebäude zur allgemeines Zufriedenheit ausgefallen. Als stolzes Währ-, Zeichen des Schulbezirkes Niederwiesa schaue di« neue Schule weit hinein ins Land, allen, die ini ihren Räumen in unwandelbarer Liebe zur deut schen Jugend und zum deutschen Vaterland« wir ken, gelten heute die besten Wünsche der Ge? meinde. Möge in dem neuen Schulgebäude jeder zeit der Geist der Einheit, der Geist der Pflicht und der Geist der Freude und des Fortschrittes . » esse Sicherheit für dem Volks- und höheren Schüt« des fugende j die Schule und ermögliche -in leichteres Arbeiten lichen Alters und begrenzten GedankeMels-s wae Die durch dse Verfassung assen Deutschen ver-, des Leiter» und eine besser« Auswahl der Lehr- gen nicht nahegebracht werden könnte» ohne wek- bürgte Gewissensfreiheit wird für den Lehr« etn- - mist-, die sich zur Zett mehr aus Ideologen i ter-s an ihre Hör« zu bringen nnd so Ant!-'
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