Volltext Seite (XML)
rette« NMtte. sich noch nichts zugetragen hatte, was eise Mmtt « auf de» Deueralkoufiklat eise Depesche ab» geholt von dem Prokuristen der Bredow-Werte, die ihm »ochmals bestättzte, datz der Chinese Mr Lu>^ mit dsn Thdrch« Tse Hai und seinem Bruder eifrigst Teke- gromme mäkelte. Teichen Inhaltes, konnte leider nicht fest- gestelkt werden. Doch die Tatsache genügte Mar, um ihn Mw sagte nm eurem unumhochUMchen Stoche »Mre ungläubige seele ist dem große« Buddha viel zs gering, um sie zu vernWrn. Eure Seele« stsd mir Ml dazu, seinen Zorn von uns zu nehmen." „Hm, na, das ist ja immerhin was, dar» Mr wir un gläubigen Hunde doch wenigstens zu etwas nutze für Buddhas Lrdensöhne. llud was bietÄ uns dein lebender Boddha als Gegendienst?' „Daß Ihr ohne Strafe und Gefahr den Tempel HutiSu sehen dürft, ohne, wie jeder andere Ungläubige, hinterher geblendet zu werdm." „Ach, wie nett, Ihr seid ja goldige Hasen! Mehr nicht, nur blenden tut IP: so eine arme, ungläubige .Seele? Seid Ihr aber bescheiden!" ,Mehr fordert Buddha nicht." „Ja, ja, ich weih, so große Herren sind manchmal un erwartet bescheiden. Also nun noch einmal: Was geschieht, wenn ich mich weigere, mit meinen Freunden dir zu folgen?' Roy hielt es für ratsam zu verschweigen, datz eine Frau bei ihnen war. „Dann mühte ich Gewalt anwendes, denn Hutnchtu hat befohlen, und da muh ich gehorchen." „Was willst du als einziger aber gegen uns drei Männer beginnen?' ,Zch bin nicht Mein, Master," sagte der Chines« in durch aus artigem Ton. „Siehe, ich klatsche nur in meine Hände — und schon habe ich Hilfe!" Erstaunt sahen die drei, wie jetzt aus jeder Mauernische genau so gelb gekleidete Chinesen auftauchten und sich ruhig hinter den schon anwesend«! Chinesen stellten. Robert und Christa hatten von der Unterhaltung wenig verstanden, denn Roy und der Chinese sprachen in einer Mundart miteinan der, die ihnen nicht geläufig war. Doch in seiner Unruhe, ob der vielen unheimlichen Kerle, die jetzt vor ihnen standen, fragte er Roy in englischer Sprache: „Erklären Sie uns doch: Warum handelt es sich dann? Vergessen Sie nicht, dah wir eine Dame bei uns haben!" „Erstens brauchen das die Kerle nicht zu wissen, zweitens hat es den Anschein, als ob es sich hier um ein paar ganz harmlose Ortsirre handelt. Lassen Sie sich schnell erklären, um was es sich handelt." In kurzen Worten erklärte ihnen Roy die Sachlage und fragte dann Christa: „Entscheiden Sie ,Christa, wollen wir den verrückten Kerlen den Gefallen tun und den Zorn Buddhas auf uns nehmen? Wir haben dadurch die nie wrederkehrende Gelegenheit, einen Tempel zu sehen, der schon lange das Ziel der Europäer ist; denn bisher hat noch kein Europäer des Tempel Hutnchtu gesehen." ,Hch bin natürlich sofort dafür! Es mutz doch sehr unter haltend sein, so etwas zu sehen," sagte Christa voller Be geisterung. „Glauben Sie Roy, datz wir ernstlich Schwierigkeiten hätten, wenn wir uns weigerten?" warf Robert dazwischen. „Fraglos sind wir drei — und drüben sind es wenigstens fünfzehn Mann, die mir sehr danach aussehen, als ob sie höllisch kurz mit uns verfahren würden." „Schnell, Roy, sagen Sie dem jungen Menschen, datz wir seine Bitte, denn eine solche ist es ja bis jetzt noch, er füllen werden." „Gut Christa, aber verraten Sie sich nicht, datz Sie eine Frau sind, er hält Sie bis jetzt für einen Mann." „Nein, ist das lustig! Da wird Pa lachen, wenn ich ihm das erzähle," lFortsetzuug folgt.) Wie schon so oft, ritten die drei an einem schönen, klaren Margen borch die Felder der Thinesenstadt. Robert und Christa entging « bei ihrer eifrigen Unterhaltung, datz Roy etwas unruhig war und sich ost in der Gegend umsah. Kurz, — Roy hatte die Richtung verloren und kein« Ahnung, wo er sich mit seinen Begleitern befand. Und das war mm mindesten unbehaglich, zumal auf der Strotze keine Menschesfeele zu sehe« war.. Ls tröstete ihn ein wenig, dah wohl kein Chines« Christa für eine Frau gehalten hätte, da« sie trug Reithose», Blufenhemd, Iokaimütze und sah auch «och im Herrensitz zu Pferde, ja, zu allem lleberfluh rcmchte sie auch »och eine Zigarette, eine Angewohnheit, wozu fie die unerträgLHe LrHt der Lhiuesenstadt veranlagt hatte. Immer fremder wurde Roy die Gegend, immer unherm- Lcher wurde es ihm, dah kein Mensch zu sehen war. Und als plötzlich aus einer niederen Felsengrvtte ein ganz in Gelb gekleäxter Chinese auf sie zulam, faßte Roy unwill- ÜirLch '' Browning fester, die er im Gürtel trug. Rer, Achtung dort auf den Kerl!" rief er Robert zu. Robert sah erstaunt auf, denn er war so ganz dl ein Gespräch «st Christa versunken gewesen, datz er weder auf Weg »och Steg geachtet hatte. „Ja, hallo, der sieht nicht eben vertrauenerweckend aus! wir denn hier eigentlich?' „Wenn ich das selbst wüßte, wäre mir wohler. So ist jedenfalls Vorsicht höchstes Gebot. Christa, Sie reiten un- mittelbar hott« uns, tbir wollen erst mal sehen, ob der Asck etwas von »»« will." Der m ei« eigentümlich gelbes Gewand gehüllte Chinese »Lherte sich in »ntertäniger Haltung den Rettern, die ihre Pferde sofort zum Stehen brachten. Er verneigte sich tief und Mach dann i» Pidgin-Englisch einige unverständliche Worte, di» Roy iha « unverfälschtem Schanghai-Chinesisch sagte: „Sprich Chinesisch, Bursche, wir sprechen deine Sprache! War willst du von uns?' „Mast«, ich elender Erdsrsohn wollte mich unterfangen, dir anzubieten, datz du dir mit deinen Begleitern den Tem pel aoseh« sollst." „Don welchem Tempel sprichst du? Ich sehe hier ringsum kein Gebäude, was man für euren Tempel halten könnte." Roy lieh de« Chinesen nicht ans dem Auge, doch der gelb- »ekleidete junge Mensch machte einen ruhigen, fast abgeklärten ksttdruck. ,Lch kenne Schanghai, mein Sohn, und weih, daß es nur einen Tempel hier gibt, der des Ansehens wert sein soll, aber bis jetzt Hot den noch kein Europäer zu sehen bekommen. Du siehst also, datz du uns nicht betrügen kannst." »Master, dein Knecht würde es gar nicht wagen, dich zu betrüge». Ich will euch in den Tempel des Hutnchtu, des lebende« Büddha, führen." ,Mas! — Kerl, sprichst du die Wahrheit?! — Was ver- «mloht dich, uns in das Heiligtum zu führen?" Ein verschmitztes Lächeln zog über die Züge des jungen Chines «r, und mit leiser Stimme sagte er: .Hutnchtu hat m der verflossenen Nacht einen Traum gehockt, datz dem Tempel grohes Unheil beoorstände, wenn er de« Zorn seines erhabenen Vorbildes, des großen Buddha," bei diesen Worten neigte er sich zu Boden, „nicht auf un- gläubige Seelen amvälzen könne. ,/Schön — und was hat das nun mit uns zu tun??" »Master, gedulde dich, ich komme schon noch dahin. Hutuchtu hat nun heute am Morgen den Priestern den Befehl gegeben, datz man mehrere Europäer suchen soll, um sie zur Be- Lchtigwlg des Tempels, den sonst keines Ungläubigen Auge sehe« darf, arnprforderii, damit Buddhas Zorn auf sie „Aha — und wenn wir nun keine Lust haben, wenn wir für de« Genuß daskeu?" warf Roy dazwischen. »Mum mutz ich Gewalt anwenden, denn das Unheil muß von dem Heiligtum genommen werden." ,^L»d ihr »eint, datz uns ungläubigen S«elen der Fluch w»d der Zorn Buddhas nichts schaden kann?" fragte Roy imdotttz da« dä Voioützt diejes AnstkUlens oergsügte Ly.