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Frankenberger Tageblatt Lat »«Matt »»scheint an pdcm W-rllag: Wonat--K«i»g»pr»t* »,i «»-olung In d«n «U»aa0est<ll«il dir Stadt 1.8» Mk., tn dm Autgadc. still«« d»t kanddrzlrNI 1.V» Ml-, dkl Zutragimg >m Stadtgebiet 1.00 Mk , bei Zutragung Im Randgebiet s.vo Mi. ikboSmIarten SV Pfg., «KnjelnummerlOPsg., SonnabendnummerÄOPfg. U»ftsch»chlt»nt»: Leipitg rsroi. v»m»tn»,,Irok<»«to: Jrantenberg. -»»nst«e,ch»» Ss. «»l»,»amm»t Tageblatt Frankenbergsachsen. WrzirkS-W^iWiger r«»t«^»»»»: Der «rundpr,!» lilr die b« mm breite «inipaltlg« Petitzeil« betragt «» B-Idpsennig, für die l«7 mm breite amtliche Zeile 8» «oldpfennig, für die 72 mm breite Zeile lni Nedaltionbteile 00 «aldpsennig. Kleine «a,eigen sind bei Ausgabe,u bejahlen. Jiir Nachwei, and IgermiMung i Zeile Sondergeblthr. — Für schwierige Satzarten und bei Platzvorschrtstcn Ausschlag. Bei größeren AustrSgen und lm Wieder. SolungSabdruck lkmläsügung nach seststehcnder Ltassel. Vas NEdkkaetÄsedlatt m das M »«WMWW der aiM-ea Beiamimachmgen der AKkhauMiimG-st NW, »es «mtsgerlchts « tB mid der Aadttal» zu Naalenderz md der Gemewds Mederwiela dehördlicherleltr desttmime Ms« MW»ns»kvS Md Verla,: S.S.Wderi «.EmftMtzbera W.) in MMuder«. «eriülwoüllch flr die MMo»: »ml Lisgertk» Naüle«v«z W Dienstag den l«. August M7 nachmittags 8«. Mrgaag Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Die Gründe des Rückfluges der „Bremen" - Nur den Natnr- gewalten gewichen — Die Flüge werden wiederholt Meder daheim! Nur Ler Naturgewalt gewichen. Dessau, 15. 8. Dar Oreanflugzeug „Bre men" ist heute nachmittag 4,25 Uhr wieder in lpessau glatt gelandet, wo man über die völlig unerwartete Rückkehr aufs höchste über rascht war. Schon auf den, Hinflug traf dir „Bremen" Kbtr der Nordsee dichtesten Nebel an. Die flnsichtigkeit über England war fo stark, das, das Flugzeug nur in Baumhöhe fliegen konnte. Das gleiche war über der irischen See und Irland der Fall. Bein, Hinaustret«» über bar offene Meer schlug de» Fliegern ein Rturm von Windstärke 11 bis 12 ent gegen, so daß dir Flieger den Entschlich sagten, den Weiterflug aufzugeben und »ach Dessau zu- rüchulehren. Der Rückflug fand unter den gleichen Ungünstigen Wittskungsverhaltnissrn statt. . Looses erster Bericht Dessau, 15. 8. Gleich nach der Ankunft der „Meinen" auf dem Dessauer Flugplatz hatte ich Gelegenheit, den Piloten Loose zu beglichen. Nach einem kräftigen Händedruck erzählte der einen durchaus frischen Eindruck machende Ozeanflieger — das einzige Zeichen der überstandenen Strapa zen war eine leichte Rötung der Augenpartien — Wer oen Verlauf der Sturmfahrt folgendes: Schon kurz vorher habe man bemerkt, dah die ändere Maschine.zurückfliege. Die „Bremen" habe Hann den Kurs nach Nordwesten eingeschlagen und sei über Borkum und Norderney hinaus auf diS Nordsee gelangt. Der Kampf gegen den Sturm sei indessen weniger schwierig gewesen als das mangelnde Orientierungsvermögen. Bereits über England sind dann auch-über der irischen See und ganz vtsondsrs 'über Irland selbst seien die Nebel so Licht gewesen, dah die Scheinwerfer des Flug- Kruges die Nsbelmassen nicht durchdringen konnten. Di» Maschine hatte infolgedessen ganz niedrig fliegen müssen. Jedem Berg und jedem Tal sei sie in der Höhenlage gefolgt. Nur ganz ver schwommen hätte man die Landschaft unter sich äesehen. Diese Ungewißheit und das immer Heitere Vordringenmüssen im Nebel, nur auf den Kompaß angewiesen, habe gar keinen Zweck ge- Häbt. Nachdem sie bereits weit über Irland hin- äus waren, hätten sie sich entschlossen, umzukehren, Um nicht eine aussichtslose Sache zu unternehmen. Die Umkehr sei ganz bemüht erfolgt, eine Mo torenstörung habe absolut nicht vorgelegen. Loose erklärte weiter, im Augenblick sei er Vicht in der Lage, zu sagen, wie weit sie bereits Übrr die Westküste Irlands hinaus in den Atlan tischen Ozean gesteuert waren. Wie grob die Strecke war, die sie in rund 22 Stunden zurück- fegten, stehe noch nicht fest. Der Rückflug sei rbenWs durchweg bei schlechtem Wetter und Nebel erfolgt. Der Rückflug sei weiter südlich Aber den »anal nach Holland bis Westdeutsch land erfolgt. Die Stimmung an Nord sei wäh rend des ganzen Fluges auherordentlich zuver sichtlich gewesen. Der Flug habe bewiesen, wie Dverlqssig die Maschine sei. Sobald gute Wctter- yächrichten vorliegen, werde er sofort, wieder zu WM neuen Versuch, den Ozean zu bezwingen, statten. Telegramm des amerikanischen Botschafters M Professor Junkers Dessau, 15. 8. Der amerikanische Botschafter tzi Berlin hat an Professor Junkers folgendes Telegramm gerichtet: „Es tut mir leid, zu erfahren, dah Ihre tap feren Meger durch gewaltige Gewitter und Nebel gezwungen worden sind, die „Bremen" und die „Europa" wieder nach Deutschland zukückzuführen. Ich gratuliere ihnen zu ihrer Geschicklichkeit und guten Führung und hoffe zuversichtlich, dah das Unwetter bald nachlassen wird, so dah sie ihren Flug, auf den ganz Amerika wartet, wieder aufnehmen können. Mit freundlichen Grüßen an Sie selbst , . gez.: Schurman." Professor Zänkers Antwort an Botschafter Schurman Dessau, 15. 8. Professor Junkers hat auf das Begrüßungstelegramm des amerikanischen Botschafters tn Berlin folgende Antwort abge sandt: „Danke Ihnen auch im Namen der Besatzung der „Bremen" und „Europa" für das überaus freundliche Telegramm und für die Anteilnahme, welche Sie hochverehrter Herr Schurman, und das gesamte amerikanische Volk an dem beab sichtigten Flug über den Atlantik genommen haben. Mir schätzen sehr Ihre Worte der An erkennung der Leistungen unserer beiden braven Besatzungen. Die ganze Nacht hat die „Bre men" gegen Sturm und Nebel ankämpfen, in niedrigster Höhe über der Nordsee, England und Irland fliegen müssen und ist erst am Morgen umgekehrt, als an der Westküste Irlands erneut Sturm einsetzte. Es würde uns gewih eine ganz besondere Freude bereiten, wenn cs uns möglich sein.. sollte, im Fluge über den Ozean Grühs und Worte der Hochschätzung für das Volk Lind berghs, Ehamberlins und Byrds überbringen zu können, welches in so hochherziger und sympa thischer Weise unser Vorhaben begrühte und unterstützte. Mit ergebenem Gruß Hugo Junkers." England zu dem adgedrschenM deuWen Aeanflug London, 15. 8. Die englische Presse hatte in den letzten Tagen dem deutschen Ozeanftug breiten Naum gegeben. Ganz England verfolgte das Schicksal der deutschen Ozeanflieger mit gröhtem Interesse und seit gestern, wo schwere Unwetter vom Ozean geweidet wurden, mit gröhtem Bangen. Der Rückflug der „Bremen" hat in England die besorgten Gemüter wieder erleichtert. Man ist überzeugt, dah die Deutschen bei besser werdendem Wetter den Flug noch einmal wagen werden. Amerika und der Abbruch des deutschen flzeanfluges Neuyork, 16. 8. TU. .(Funkspruch.) Die amerikanische Presse bringt einmütig ihr Bedauern über die durch die Elemente erzwungene Umkehr der „Bremen" zum Ausdruck. Die „Neuyork Ti mes" bezeichnen den Abbruch des Ozeanfluges als klug, da eine Fortsetzung des Fluges unter den ungünstigen Witterungsverhältnissen geradezu verbrecherisch gewesen wäre. Das Blatt weist wei ter darauf hin, dah der Flug nach vcm Westen eben bedeutend schwieriger sei als der nach dem Osten. Aehnlich äuhert sich auch die „Ncuyork World", die gleichzeitig die Notwendigkeit schnel lerer und besserer Wetterberichte vom mittleren Atlantik betont. Der Vorsitzende des hiesigen Wetterbüros Kimball erklärte, dah die deutschen Flieger nicht in die Tiefdruckregion geraten wären, wenn sie einen nördlichen Kurs eingeschlagen hät ten. Chamberlain bezeichnet den Entschluh der ! Flieger zur Umkehr als eine heroische Tat, wäh rend Bertraud die Vernunft der deutschen Weger preist. Diesem Urteil schlicht sich die gesamre Öffentlichkeit an- Allgemein ist die Hoffnung auf einen zweiten glücklicheren Flug der Junkers flieger. Amerikas Bedauern Wer den mitziMten deutschen Szeanflug Neuyork, 15. 8. Das Scheitern des deut schen Ozeanfluges wurde in Neuyork durch Extra blätter bekanntgegeben. Die Nachricht hat überall das größte Bedauern hervorgerufen, aber nicht die Hoffnung untergraben, dah die deutschen Junkersflieger noch einmal und dann erfolgreich die Ozeanüberauerung wagen wende». Chamberlin gab seinem Bedauern in einer Presseerklärung besonderen Msdruck. Allseitig wird aber daran erinnert, dah auch die amerikanischen Ozeanflieger zuerst mit Miherfolgen kämpfen muhten, bevor Lindbergh der Flug nach Paris gelang. Die Berlkuer Presse zum Abbruch Berlin, 16. 8. Die Berliner Morgenblätter nehmen zu dem von den Naturgewalten erzwun genen Abbruch des deutschen Ozeansluges zum Teil ausführlich Stellung. llebereinstimmend loben die Blätter die vernünftige Handlungs weise der Weger, die in der Umkehr bestand. Der „Lokalanzeiger" sagt, man werde, wenn man nicht ungerecht sein wolle, keinen Augenblick unbeachtet lassen können, dah diese Leistung Looses und Köhls mustergültig ge wesen ist. Es habe wenig Sinn, nervös und verstimmt zu sein. Sachlich und unbeirrt werde das technische und meteorologische Problem, ab der Ueberflug nach Westen möglich sei, von un seren Landsleuten weiter jn Angriff genommen werden. Die „Vos fische Zeitung" gibt ihrer Ueberzeugung Ausdruck, dah alle an den Vor bereitungen des Fluges Beteiligten weiter ar beiten werden, um unter günstigen Verhältnissen den Flug zu wiederholen. Verfehlt wäre es jedoch, in diesem Moment aus irregeleitetem Ehr geiz irgend etwas zu überstürzend Das „Berliner Tageblatt" betont, dah die Tatsache, dah in diesen Stunden der Not sich die Konstruktion der „Bremen" glänzend be währt habe, die Gewißheit für ein späteres Ge lingen des Fluges gibt. Der gestrige Tag zeige jedoch, dah die Flugtechnik noch lange nicht so weit gediehen ist, dah man an die Einrichtung eines ununterbrochenen Transozeanluftverkehrs denken könne. Aehnlich äuhert sich die „Germania", wenn sie schreibt: Man werde sich nun wohl oder übel klar werden müssen, dah in auch nur an nähernd regelmäßigem und zuverlässigem Flug verkehr der Ozean doch nicht zu überwinden ist. Man werde es aufgeben müssen, mit einmotorigen Flugzeugen den Transozeanflug zu wagen, wenn man dabei von Verkehrsfliegerei spricht. Der defekte Motor der „Europa" m Dessau Dessau, 15. 8. Das Begleitflugzeug G. 31 hat aus Bremen den defekten Motor der „Europa" gebracht. Der Motor soll in Dessau einer gründ lichen Reparatur unterzogen und dann wieder nach Bremen zurückgebracht werden, um der „Europa" den Nückflug nach Dessau zu ermög lichen. * Heute mittag Start zum Aonululu-Wettflug Neuyork, 16. 8. TU. (Funkspruch.) Auf dem Flugfelds Oakland in Kalifornien erfolgt heute mittag 12 Uhr der Start von 9 Flug zeugen zu dem Wettflug nach Honolulu- An dem Fluge nehmen 17 Personen .darunter «ine Frau, teil. Die Flugstrecke wird von 7 Zer störern überwacht werden. Ein Namer-GeWM (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 16. August. Im allgemeinen werden Geschenke gemacht, um jemand damit eine Freude zu bereiten, und wenn dieser Zweck auch nicht immer erreicht wird, so ist dann wenigstens nicht der Gebende, sondern der Empfangende dafür verantwortlich, dah die Gabe bei ihm keine reine Freude ausgelöst hat. Solche Geschenke sind harmlos, und wenn sie auch nicht viel nützen, so können sie doch wenigstens keinen Schaden anrichten. Dann gibt es aber auch Gatzen, die nur zu dem Zweck gegeben wer den, um den Beschenkten Unannehmlichkeiten zu bereiten. Diese Methode war schon im Altertum wohl bekannt — man braucht ja nur an das hölzerne Pferd von Troja zu denken — und spielt auch in der modernen Politik eine beträcht liche Nolle- Es ist nur immer nicht so leicht zu erkennen, was mit einem Geschenk beabsichtigt ist, und deshalb wird manche Gabe mit Dank entgegengenommen, die sich bei näherem Betrach ten als Kückucksci entpuppt. Man muh es der französischen Diplomatie überlassen, dah sie cs uns diesmal verhältnismässig leicht gemacht hat, zu erkennen, welche Zwecke sie mit der plötzlich angekündigten Besatzungsverminderung verfolgt. Gewih, einen Augenblick lang war auch bei uns die Freude über das plötzliche französische Entgegenkommen groß und die Ueberraschung war um so größer und angenehmer, als man nach der Sprache der französischen Presse wirklich auf alles andere eher hätte gefaßt sein können, als dah Frankreich sich so schleunigst wieder auf den viel- gerühmte» „Geist von Locarno" besinnen würde. Nachdem wir uns aber von unserer freudigen Ueberraschung erholt haben und die Sachlage wieder nüchterner betrachten, muh uns immer klarer werden, welchen Zweck Frankreich damit verfolgt, daß «s in der nächsten Woche kurzer Tagesspiegel Reichskanzler Dr. Marr hat dem voll der Geschäftsstelle der Hindenburgspende her- ausgegebencn Hindenburg-Volksbuch ein Geleit wort mit auf den Weg gegeben, in dem der Reichspräsident Vater des Vaterlandes genannt wird. Im Neichsfinanzministerium fanden erneute Besprechungen über die Abfindung der Kriegsbeschädigten statt. Gestern nachmittag ist auch die Besatzung des Flugzeuges „Europa" in Dessau eingetroffen. Die Besatzung der „Bremen", Haupt mann Köhl und Pilot Loose, zeigten sich trotz ihrer erzwungenen Rückkehr sehr optimistisch. Sie wollen möglichst bald den Ozeanflug von neuem versuchen. Zwischen Prof. Junkers und dem ame rikanischen Botschafter Shurman fand an läßlich des Mißlingens des Ozeanfluges ein Telegrammwechsel statt. Die französischen Ozeanflieger haben noch keinen festen Starttermin angesetzt und warten besseres Wetter ab. Könnecke hat gestern in Köln erneut einen Probeflug mit einer Gesamtbelastung von 3600 Kilogramm unternommen. Die Sowjetregierung hat ihre Zusage an der Genfer Weltverkehrskonferenz zurückge zogen. Sacco hat nach 30tägigem Hungerstreik wie der Nahrung zu sich genommen. Jn England haben Stürme und Wolkenbrüche schweren Schaden angerichtet. Wegen eines angeblichen Verstoßes gegen die Nh einland Ordonnanzen ist in Wiesbaden der Führer des Reichsbanners von den Engländern verhaftet morden. seine N h e i n l a n d a r m e e um 5 0 0 0 Mann reduzieren will. Allen Idealisten, die es ablehnen werden, Frankreichs Motive irgendwie zu verdächtigen, soll nur einmal die Frage vor? gelegt werden, ob sie es denn nicht selber auf fällig finden, daß die französische Negierung sich monatelang taub gestellt hat, wenn von einer Besatzungsverminderung die Rede war, und nun auf einmal die Vorbereitungen dazu mit einer geradezu fieberhaften Eile betrieben werden. Die Erklärung für diesen Eiser ist ja klar genug. Genf steht vor der Tür und Herr Briand weiß genau, daß Dr. Stresemann sich dieses Mal nicht mit Nedensarten hätte abspeisen lassen, sondern Frankreich klipp und klar vor eine gewisse Frage gestellt haben würde. Solche klaren Entscheidungen aber liebt Briand nicht, und deshalb hat er noch einmal seine ganze Energie zusammengerafft und im französischen Ministerrat durchgedrückt, daß die Besatzungsarmee um 5000 Mann vermindert werden soll. So ist beiden Seiten geholfen- Ob die Rhein armee aus 65 000 oder aus 60 000 Mann besteht, ist den französischen Chauvinisten trotz ihres obli gatorischen Geschreis ebenso gleichgültig, wie der Bevölkerung des besetzten Gebietes, die kaum merken wird, daß sich 5000 unerbetene Gäste weniger am Rhein befinden. Auf der anderen Seite aber kann Briand jetzt jedem Einwurf Stresemanns mit der großen Geste begegnen, daß man doch „eben erst" einen Teil der Besatzungs- truppcn — frag' mich nur nicht welchen! — zurückgezogen hat. Wir glauben aber zu wissen, daß diese an sich gar nicht dumme Taktik Briand diesmal wenig helfen wird. Dr. Stresemann hat jetzt während der vier Jahre, in denen er die deutsche Außen politik geleitet hat, bewiesen, daß sein ganzes Streben dahin geht, mit Frankreich zu einer Ver ständigung zu kommen. Der deutsche Neichsaußen- minister ist gewiß auch heute noch ein überzeugter Anhänger dieser Politik, er ist aber ebenso fest davon durchdrungen, daß es eine Grenze des Ent gegenkommens gibt, die kein Volk überschreite» darf, wenn es nicht seine nationale Würde auf geben will. Diese Grenze ist jetzt er reicht. Das ist die Ansicht der deutschen Reichs regierung, und daran werden alle Brocken, mit denen gerissene Taktiker uns füttern wollen, nicht das Geringste ändern können.