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280 ^^SiTr^rL^^Tsr-r^rL^r^L^^cL^L^^ri--^--^ werden. Ist sie ein wenig abgekühlt, so mischt man zwei ganze Tier darunter und bestreicht damit eine Porzellan platte. Sobald der Grieß erkaltet ist, schneidet man vier eckige Stücke heraus und legt zwischen je zwei Stückchen eine Käsescheibe. Die gefüllten Stücke werden darauf in Eigelb und Semmelbrösel gewälzt und in Butter oder Fett auf beiden Seiten goldgelb gebacken. Da» Schuppe« voit Fische« geht leichter vonstatten, wen« man den Fisch etwas an feuchtet und mit Salz bestreut, d« man 10 Minuten lang einwirken läßt. Hierdurch wer den die Schuppen weich und lösen sich aus den Schuppen taschen, so daß man das Schuppen auf gewöhnliche Weise, d. h. vom Schwanz gegen den Kopf hin, leicht ausführen Sann. Angeschnittene Würste, die leicht austrocknen und die Farbe verlieren, belegt man mit etwas dünn mit Butter bestrichenem Pergamentpapier. Die Schnittfläche wird da durch gegen die Lust abgeschlossen und bleibt frisch und appetitlich. Li« Brrfahre«, das das Silber nicht an greift, ist fol- Mndes: Zu drei Teilen Regenwasser nimmt man ein Teil Salmiakgeist, reibt die Bestecke darin mit einem leinenen Lappen ab, spült sie erst in lauem Seifenwasser, dann in reinem Wasser ab und reibt sie mit einem sauberen Tuch schnell und fest trocken. .Beim Aufziehen lose gÄorkter Flasche« kommt es vor, daß'der Korken durch den Druck beim Aufziehen in die Flasche hineingestoßen wird. Um den Korken aus der Flasche herauszubekommen, gießt man zuerst den Inhalt durch ein Sieb in eine andere Flasche. Dann macht man eine Schlinge von einem dünnen Bindfaden, läßt diese in die Flasche hin ein, fängt ihn in der Schlinge und zieht ihn damit heraus. Gläser oder Flasche«, ia bene« fetthaltige Stoffe ge- wese« find, reinigt man am besten dadurch, daß man etwas Benzin zum Dorspülen gebraucht und dann mit heißem Wasser nachspült. Auch eine Mischung von Weinessig und Salz löst den Fettansatz, sodaß bald jede Spur davon ver schwindet. Gesundheitspflege. Rote Rase. Vielen Menschen vergällt die gerötete Nase die Lebensfreude. Immer glauben sie sich mit ihrem Leiden beobachtet und verlacht. Meist beginnt die Hauterkrankung mit intensiver Nasenrötuna nach gewissen Anlässen, zum Beispiel nach Genuß von Tee oder spirituösen Getränken, nach der Mahlzeit, bei Eintritt in wärmere Lokalitäten. Viel fach ist die Verfärbung von einem lästigen Gefühl der Wärme und Anschwellung begleitet. Werden die Erscheinungen nicht beachtet, so kann der Zustand dauernd werden. Um dem Leiden zu begegnen, vermeide man Alkohol- und Teemiß brauch. Bei lebhafter zeitweiser Rötung der Nase wende man kühle, aber keinesfalls zu kalte Umschläge mit ver dünnter Resorcinlösung an, die je nach dem Auftreten der Erkrankung in verschiedener Prozentigkeit verordnet wird. Morgens sind Waschungen mit warmem Wasser angebracht. Ist die Haut besonders fettreich, so wasche man sie mehrfach täglich mit Seifenwasser und wische sie bei stärkerer Empfind lichkeit mit einer Lösung von doppelkohlensaurem Natron ab. Sodbrennen: Man fühlt bei dieser Erscheinung ein un angenehmes Brennen, das sich vom Magen nach Brust und Hals zu erstreckt. Dieses Brennen tritt bisweilen völlig unvermittelt, unabhängig von der Nahrung, auf, in den meisten Fällen empfinden wir es aber dann, wenn wir kurz vorher saure Speisen oder scharse Gewürze genossen haben. Das Sodbrennen ist der Ausdruck von zuviel Säureentwick- lung im Magen, die bei manchen Menschen an sich schon vorhanden sein kann, bei andern eben nur dann auftritt, wenn dem Magen durch die Nahrung von außen viel Säure zugeführt wird. Diese unangenehmen Erscheinungen können für immer völlig beseitigt werden durch geeignete Diät. Man vermeide alle sauren, reizenden, zu kalten oder zu heißen Speisen. Reichlich gemischte Kost, wie Eier, Milch, Fleisch, Butter, grünes Gemüse, wenig Schwarzbrot, ist am Platze. Außerdem ist das Trinken von Karlsbader Wasser sehr zu empfehlen. Line Messerspitze doppeltkohlensaures Natron bringt meist sofortige, wenn auch nur vorübergehende Er- leichterung. Hautqrieß. Ein lästiger Schönheitsfehler sind diese kleinen, meist nur stecknadel- bis hirsekornaroßen Knötchen, dis in der Mehrzahl der Fälle ihren Sitz an den Apgenlidern, der Iochbeingegend und'den Schläfen haben. Ihre Ent- stehungsursache liegt völlig im dunkeln. Die Entfernung gelingt fast immer restlos. Bei vereinzelten Knötchen schlitzt man die Oberfläche mit einem feinen Messerchen und drückt den Inhalt mit einer eigens dazu konstruiert^ Quetsche aus. Treten die Verwölbungen in großer Masse auf, so wendet man eine Schälpaste an; ost genügt auch schon Aufträgen von einfacher grüner Seife für eine oder mehrere Nächte. Danach pflegt die Haut sich abzustoßen und mit ihr der Hautgrieß. Eine Narbe bleibt nicht zurück. In den meisten Fällen treten Rückfälle kaum auf. Feld und Garten. Die Vorbereitungen für die Wintersaat in rauhere« Gegenden müssen schon im August begonnen werden; denn in der ersten Septemberhälste muß man schon mit der Saat anfangen. Vorteilhaft können aber nur solche Felder zur Wintersaat hergerichtet werden, welche stühzeitig abgeerntet werden. Das sind also Kleefelder, welche nach dem zweiten Schnitt nur eine Pflugfurche erhalten, ferner Kleegrasschläge, welche nach dem ersten Schnitt eine Brachbearbeitung erhal ten haben, Wicken und Erbsen, für welche ein- bis zwei maliges Pflügen genügt, Raps, welcher nach dem Stürzen noch eine Saatfurche erhält, schließlich Hanf und Lein, die nur die Saatfurche zu erhalten brauchen. Nach Kartoffeln oder Runkeln noch Winterfrucht zu säen, ist nicht ratsam. Die Gewinnung von Esparsettesamen erfolgt in der Weise, daß man die Pflanzen abmäht und an Gerüsten trock net oder in kleinen Bünden in Kapellen aufstellt, wie den Lein. Da der Same leicht ausfällt, empfiehlt sich der Drusch mit dem Flegel auf dem Felde; im anderen Falle ist beim Einfahren besondere Vorsicht zu beachten, und die Wagen sind mit Tüchern zu belegen. Apfelsorten zur Obstweinbereitung. Insbesondere eignen sich zur Obstweinbereitung alle süßsäuerlichen Apfelsorten, also fast alle Streiflinge und Reinetten, die meisten Platt- und Spitzäpfel, viele Schlotteräpfel, Gunderlinge und auch Rosenäpfel. Die ost für die Obstweinbereitung als weniger geeignet angesehenen süßen und süßlichen Apfelsorten liefern im Gemisch mit den säuvereichen Holzbirnen ein gutes Ergebnis. Die Ansprüche des Winterroggeus a« Klima und Bode« sind nicht so hoch wie die des Weizens. Der Roggen erträgt rauheres Klima und auch lange und kalte Winter. Er ist aber in höherem Maße der Gefahr des Auswinterns sowie des Erstickens unter einer Schneekruste bei ungefrorenem Boden ausgesetzt. Bei frühzeitiger Saat bestockt sich der Winterroggen im Herbst vollständig, und wenn das Frühjahr kommt, schießt er bald in die Halme. Haustierzucht und -pflege. Steingallen beim Pferd. Außer einem blauen oder roten Fleck im Horn des Eckstrebenwinkels ist bei den trockenen Steingallen nichts zu bemerken. Anders ist es bei eitrigen Steingallen, wo die Pferde gewöhnlich stark lahmen. Dabei zeigt die innere Fläche des Hufes gesteigerte Wärme und ist bei Druck sehr empfindlich; dasselbe gilt von der Krone. Nicht selten fühlt man auch ein starkes Schlagen der Puls ader in der Fessel. Wird bei eitrigen Steingallen keine Hilft gebracht, so steigt der Eiter nach aufwärts und fließt an der Krone aus. Handelt es sich um veraltete Steingallen, so sind die Fersenwände eingezogen, und am Huf macht sich eine Ringbildung bemerkbar. Der Kamm des Pferdes, also der obere Rand des Halses, soll sich bei edleren Tieren straff und fest anfühlen. Ein lockerer und wackeliger Kamm wird nicht gern gesehen; denn er deutet entweder einen schlechten Ernährungszustand, schwache Muskeln oder allgemeine Kraftlosigkeit an. Ein Zusatz von Häcksel zur -aftrratto« ist zu empfehlen, da die Pferde dann besser kauen. Der Häcksel sollte für Pferde 2 Zentimeter lang sein. Waldweiden sind gewöhnlich fiir Rinder gefährlich bzw. das im Schatten gewachsene Futter. Anders ist es jedoch mit lichten Hochwaldungen, wo Licht und Sonne bis arff den Boden dringen können. Handelt es sich um sumpfige Wald- weiden, so stellt sich bei den Tieren häufig Blutharnen ein. Beim Putzen der Rinder müssen starke Schläge und Stöße vermieden werden. Die gutmütigen und ruhigen Tiere putze man zuerst, die störrigen zuletzt. Fängt man es anders an, so wird ost der ganze Stall unruhig; denn der Nachahmungstrieb ist bei Rindern stark entwickelt.