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vmnerstag den 28. MM 1827 nachmittags 188 88. zahrgang kHN WMM» -»««! »»W- -»«,««- yevÄeee^^Der^-pndPr^^r^f^^mm^dreÜe^distäuI-^ lttM« t-trägl »0 »oldpfennt,. fi!r dl- 117 WM d»!te omlllch- Zeit« E-Wtsennls. für die 7r wvl breite Zeile In, Rrdaltionbieile oo dbtcnnia. Kl-Ine «tnjelaen stud bei »lusgabe zu b-jahlen. Mir Nachwet» ' ««^»«lung 1 Zelle Tondergebübr. — Alle schwierige Sa^rkn und Plüddgrschrift-n Nusschlng. Bei grvter«, Austriigen und Im Wl-de«. helung-abhriick IkrmSbigung nach lestpehendir Staffel. i« in des pudaadistellen der Diadt 1,80 Mk., In den »lOgaii. !an»bulr!«d 1,-0 M., »ei Zuiraguna Im Stgdegemet 1.8» LU., »ei Zutragung Im Landarbtet S.00 Rr. Vivoplt,, UntelnuaimerlOPsg., «onnadmtiiMMkrgOM. M-mb* i r«i»ür nseoi. y-m-iö^-sl-ok-nl« i Yrynk-nierg. che* Ü1, rag-blau gxs>n!rÄrrg!a-!-ri, wy« Tagesspiegel Dar englische Marinesekretär Wilbour Nmiiata L« Absicht an, vom Kongreß in der näch- mn S«ssion «in« 100 prozentige Vermehrung der Bäuprogramm« sür di» Kriegsmarin« zu verlangen. Bei einem schweren Eisenbahnunglück IN der Näh« von London wurden 15 Personen tetStet und SO schwer verletzt. Der verstorben« Führer der ägyptischen Natio- NgWrn Zaglul Pascha Ist gestern beigesetzt worden. Bei den Pariser Unruhen sind 121 Poli zisten und Hunderte von Demonstrationsteilnehmern «»letzt worden. 211 Verhaftung wurt vorge- Kommen. Au« Parts hat eine Amerikanerflucht Nach einem Bericht aus Schanghai sind Urzlich auf Befehl der chinesischen Militärbehörde 74 Thinasen hingerichtet worden. Trotzki trat bei einem Empfang von amerika nischen Arbeiterdelegierten für eine russisch-amerika nische Annäherung ein. Der englische Ministerpräsident Baldwin ist wieder nach London zuruckgerehrt. Der Generalrat der österreichischen Natio nalbank hat dessen Diskont von 7 auf 6'/, °/o «mäßigt. In Mexiko ist wieder rin Zug überfallen worden, wobei 15 Personen getötet wurden. Infolge der ungünstigen Wetterlage ist auch heute nicht mit einem Start Könnecke« zu rechnen. Methodisch« Wahnsinn (Von unserem Berliner Vertreter.) Berlin, 25. August. Es war ja voranszusehen,. dah bei der Ent hüllung des „Denkmals der Franktireurs" in Amant scharfe Neden gegen Deutschland gehalten werden würden, was aber bei dieser Feier pro duziert worden ist, das übertrifft doch selbst die kühnsten Erwartungen und könnte einen dazu dringen, endgültig die Hoffnung auf Verständi gung zu begraben. Zehn Männer haben in Di- nant gesprochen, zehn Männer haben ein« Hetz- Phrase nach der anderen aneinandergereiht, um ihrer Bewunderung für die glorreichen Herren Franktireurs und ihrem Hatz für die deutschen Soldaten Ausdruck zu geben. Man weitz wirklich nicht, was man dazu sagen soll, wenn man liest, der Bischof von Namur habe erklärt, '„die Ver brechen Deutschlands find durch Gctt bestraft worden", und unmittelbar hinterher wünscht, datz „die Völker in Frieden Zusammenleben möchten". Man darf dem Bischof wohl so viel Einsicht zu- frauen, datz er sich selber sagt, datz solche Reden Wie seine, der Erfüllung dieses frommen Wunsches nicht gerade sehr förderlich sind. Ebensowenig förderlich wie diese ganze Feier und dieses ganze Denkmal, das kein Denkmal der Erinnerung, son dern ein Denkmal des Hasses ist. Und das soll es auch sein! Der Bürgermeister yon Dinant, dem offenbar die hohe Ehre, auf einmal Mittelpunkt dar Weltgeschichte zu sein, etwas den Verstand verwirrt har, hat ganz offen herzig erklärt, der Zweck des Denkmals sei, „die Grausamkeiten der deutschen Soldaten zu ver ewigen". Datz derselbe Mann die eherne Stirn — Man könnte es auch etwas weniger parlamen tarisch ausdrücken — gehabt hat, in seiner Fest rede die Behauptung aufzu stellen, „belgische Frank- Areurs haben überhaupt nicht erWert", ist wohl stur aus physischen Gründen zu erklären. Könnte man aber über das, was ein Bürger meister von Dinant bei derartigen Gelegenheiten trzählt, noch mit einem Achselzucken hinweggehen, so mutz doch festgenagelt werden, datz der Erb prinz Leopold von Belgien ausdrücklich erklärt hat, er identifiziere sich mit den Ausführungen des Bürgermeisters vollständig und bewundere die „edle Sprache", in der dieser gesprochen hat. Bei derartigen Hetzereien berührt es fast ver söhnlich, datz der französische Pensionsmknister Marin, den man sich extra als Festredner ver- Hhrieben hatte, es nicht ganz so schlimm machte, wie sein« Zuhörer auf Grund seiner sonstkgen Leistungen auf diesem Gebiet es wohl erwartet Hatton, sondern sich mit der väterlichen Mahnung ^begnügte, Deutschland tue doch am besten, endlich feine Verbrechen einAM-stehen. Ls fällt wirklich schwer, angesichts derartiger Mnglastblichkeiten den Ton ruhiger Sachlichkeit beizubchalten. Mr sollen unsere Verbrechen ein- gestehen? Wir sollen uns mit Leuten auseinander- 'fetzen, die bestreiten, datz es Überhaupt Frank tireurs gegeben hat? Wir denken ja gar nicht daran. Dem unparteiischen Untersuchungsausschuß aber, der sich jetzt mit diesen Angelegenheiten beschäftigen wird, dem werden wir vortragen, was wir über die „Affäre Dinant" zu sagen haben. Wir werden den Beweis erbringen, datz in diesem Ort, in dem jedes Haus mit Schietz- scharten versehen war, die deutschen Vortruppen feige und heimtückisch von der Bevölkerung über fallen worden sind. Wir werden nachweisen, datz von der Kirche auf Abteilungen unseres 12. Korps ein verheerendes Feuer eröffnet wurde, datz unsere Soldaten in erbittertem Kampf Haus sür Haus nehmen mutzten, und unzählige dabei dem heim tückischen Blei zum Opfer fielen. Wären das etwa keine Franktireurs? Waren die Männer vielleicht reguläre Soldaten, gegen die unsere Truppen in Löwen im Strahenkampf ringen mutz ten? Die belgische und französische Presse selbst hat diese Feiglinge ja als Helden verherrlicht, hat sie photographiert und einen wahren Kult mit ihnen getrieben, und würde man wohl jetzt ein Denkmal der Franktireurs errichten, wenn es keine Franktireurs gegeben hätte? lieber das alles lätzt sich eigentlich kaum streiten, aber das schadet nichts! Hauptsache, es kann gegen Deutschland gehetzt und die Verständigungspolitik nach besten Kräften untergraben werden. Das dürfte wohl der tiefere Sinn der Reden sein, die wir in Dinant zu hören bekommen haben. ES Md zett ! (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 35. August. Wie mit der französischen Regierung verab redet, wird der Wortlaut des deutsch-französischen Handelsvertrages am Donnerstag veröffentlicht. Man wird sich über die Vorteile und Nachteile, die die einzelnen Bestimmungen dieses Handels abkommens in verschiedenen Zweigen der deut schen Wirtschaft bringen, erst ein Urteil bilden können, wenn der Vertrag im Wortlaut vorliegt. Auf alle Fälle mutz es merkwürdig berühren, datz diese Veröffentlichung erst jetzt erfolgt, und man darf gespannt sein, ob der Wortlaut des Vertrages Bestimmungen enthält, die diese auf fallende Verzögerung rechtfertigen. Heber die Angleichung des Saarabkommens an dm deutsch-französischen Handelsvertrag wer den Verhandlungen stattfinden, die voraussichtlich in der zweiten Oktoberhälfte beginnen werden. »eine Amnestie (Eigener -Informationsdienst.) Berlin, 25. August. Von zuständiger Seite wird uns bestätigt, datz weder im Reich noch in Preutzen anläßlich des 80. Geburtstages des Herrn Reichspräsi denten eine allgemeine Amnestie in Frage kommt. Es werdm lediglich einzelne namentliche Begna digungen erfolgen. In Preutzen werden diese Gnadenerlasse voraussichtlich einen ziemlich er heblichen Umfang annehmen und sich nicht nur auf Gefangene erstrecken, die wegen politischer Verbrechen verurteilt worden sind, sondern auch denen zugute kommen, die aus irgendwelchen be sonderen Gründen straffällig geworden sind. In erster Linie würde hierbei soziale Notlage zu berücksichtigen sein. SausmSmüsche Asm« (Eigener Informationsdienst.) Berlin, 25. August. ZwMen Deutschland und Griechenland ist augenblicklich ein Streitfa., zu erledigen, der, wenn er sich zwischen zwei Firman ereignet hätte, ge- radzu als Schulbeispiel dienen könnte. Die grie- chische Regierung hatte vor dem Krieg bei einer deutschen Werft einen Kreuzer in Auftrag ge geben, der auch gebaut wurde, des plötzlichen Kriegsausbruches halber aber nicht mehr nb- geliesert werden konnte. Nach Friedensschlutz wurde er der griechischen Regierung zur Ver fügung gestellt, die sich aber weigerte, ihn ab- zunehmen, und die von ihr bereits gemachte An- zahlung zurückforderte. Begründet wurde diese Weigerung damit, datz der Kreuzertyp durch die im Krieg gemachten Erfahrungen lange überholt sei. Deutschland steht nun auf dem Standpunkt, i datz dieser Grund nicht stichhaltig wär«, und' Griechenland Ken Kreuzer abnehmen müsse. Man ist weiter der Auffassung, datz der Völkerbunds ¬ rat für diesen, wenn man so sagen darf, rein zivilen Streitfall nicht zuständig ist. Der griechische Einwand, Deutschland dürfe den Kreuzer garnicht ausliesern, weil das den Be stimmungen des Kriegsgerätegesetzes widersprechen würde, ist ebenfalls unbegründet, da ' leses Kriegs- aerätegese!; ausdrücklich oorsieht, datz vor dem Krieg gemachte Bestellungen ausgeführt werden könnten. Diese Klausel bezieht sich gerade aus den fraglichen griechischen Kreuzer, und so wird der Regierung in Athen wohl nichts anderes übrig bleiben, wie das „unmoderne" Schiff ab- zunehmen und zu bezahlen, obwohl man gerech terweise verstehen kann, datz sie von dieser Aus sicht wenig entzückt sein wird. England und die Truppen- oerniindermg Die „Times" gegen die Ausrottung der Sicher- hritsfrag« London, 25. 8. TU. (Funkspruch.) Die „Times" weisen heute in einem Leitartikel auf die für die Verminderung der Rheinlandlruppen matzgebende Rechtslage hin. Das Blatt geht dabei von der Feststellung aus, datz die englisch- französischen Verhandlungen in dieser Frage be friedigend verlaufen. Dem französischen Stand punkt seht die „Times" den englischen entgegen, der unter Berufung auf Artikel 428 des Ver sailler Vertrages an einer interalliierten Besetzung sesthält, weil diese und nicht eine französische Be setzung als „eine Garantie für die Durchführung des gegenwärtigen Vertrages durch Deutschland" zu gelten habe. Frankreich habe durch die Auf rollung der Sicherheitsfrage einen neuen Ge sichtspunkt zur Debatte gestellt, der weit vom Locarnopakt entfernt sei. Die Unterhaltung von Truppen für defensive Zwecke auf deutschem Ge biete würde autzerdem das im Versailler Ver trag festgelegte System der Entmilitarisierung verletzen. Gerade darauf seien aber so grotzs Hoffnungen gesetzt worden. Die Rheinlandokku pation sei als eine zeitlich begrenzte Matznahme mit bestimmten Aufgaben gedacht gewesen. Werde dieser oberste Gesichtspunkt verwischt, so trete Verwirrung ein. Rittselraten Wer die engllfch.franzöMen Rhelnlandbesprechungen London, 25. 8. (Funkspruch.) Nachdem gestern von französischer Seite erklärt worden war, datz bisher noch keine Antwort des Fo- reign Office auf die französische Nheinlandnote eingetroffen sei, berichtet der diplomatische Kor respondent des „Daily Telegraph" heute, datz bis gestern spät abends in London noch keine französische Antwort auf die letzte britische Mit teilung in der Frage der Verminderung der Rheinlandtruppen vorgelegen habe. 25888 Teilnehmer an der Beerdigung Zaglul Paschas London, 25. 8. TU. Funkspruch. An der Bi- erdiaung Zaglul Paschas nahmen, wie aus Kairo berichtet wird, schätzungsweise 25000 Personen teil, darunter Vertreter der königltschen Familie, alle in Kairo anwesenden Mitglieder de» Kabinett«, der amtierende Oberkommissar, das diplomatische Korps, Senatoren und Devutiert«, sowie 200 ägyptische Armeeofprier« und Delegationen au« allen Teilen des Lande«. Al» der Sarg au« dem Hause getra gen wurde, wurden 25 Kanonenschüsse abgefeuert. Schars« Polizeimatznahmen in Paris Paris, 2H. 8. (Funkspruch.) Mit Rücksicht auf die Pariser Ausschreitungen vom Dienstag verlangt der Polizeipräfekt von Paris in seinem Bericht an den Innenminister die Erhöhung der Jstbestände der Polizeimmmschasten und des der Polizei zur Verfügung stehenden Automobil wagenparkes. Üeber alle Fremden, die bei den Ausschrei tungen festgenommen wurden, ist die sofortige Ausweisung verhängt worden. Nur denen, die mit ihren Familien in Paris wohnen, soll einige Tage Rciseaufschub gcivährt werken. Die Ge richte haben bereits mit der Aburteilung der ! bei den Ausschreitungen Verhafteten begonnen und ' vier Arbeiter wegen verbotenen Waffentragens zu vier Monaten Gefängnis und 16 Franken Geldstrafe verurteilt. Neue ZulammenstSSe in Park Paris, 25. 8. (Funkspruch.) Am Boulevard Sebästopol kam es gestern erneut zu Zusammen stützen zwischen etwa 400 Sacco-Vanzetti-Demvn- stranten und der Polizei. Die Menge wurde durch energisches Vorgehen der Polizei rasch auseinandergetrieben. Roskam -and del den Wien« Aarichen Ein Geheimbericht der Wiener Sowjet- gesandtschaft abgefangen Wien, 24. 8. Das Wiener Montagblatt „Der Turm", veröffentlicht heute einen Bericht, den der Wiener Sowjetgesandte am 15. Juli nachmittags in einer außerhalb Oesterreichs ge legenen Stadt nahe der Grenze nach Moskau aufgegeben habe. Der veröffentlichte Tert lautet: „143/7 Wien, 15. Juli 1027, 6 Uhr. Volks- kommissarkat des Aeutzern Moskau. Vertrauens männer verständigten mich, datz heute früh auf Weisung der Sozialdemokratischen Partei die Arbeiterschaft in den Betrieben die Arbeit nie derlegen und auf die Strahe ziehen wird. Die Kommunisten verlangten, datz ich geübte Revolutionäre und Geld zur Verfügung stelle« soll«. Ich wandte mich daher telegraphisch an unsere Berliner Vertretung mit dem Ersuchen, sofort nach Wien vertrauenswürdige Führer mit tels Flugzeugs zu befördern. Letzteren« wurde so fort entsprochen (!!). Der Kainpf begann gegen 8 Uhr vielver sprechend (!). Man merkte gleich, datz die öster reichische Arbeiterschaft die revolutionäre Bewe gung in Rutzland gründlich studiert hat. Die reaktionäre Polizei wurde nach kurzem Kampf entwaffnet und verjagt. Das Bürgertum ver schwand von den Stratzen Wiens, alles wurde plötzlich rot. Das Gerichtsgebäude, in dem die Eigentnmsverzeichnisse der Bourgeoisie aufbewahrt waren, wurde weisungsgemäh niedergebrannt. Nur niit Mühe konnte ich um 11.45 Uhr Dr. Bauer telephonisch erreichen. Ich beschwor ihn, unver züglich die öffentlichen Aemter zu besetzen und die Arbeiterdiktatur ausrufen zu lassen. Bauer er klärte kurz, er werde mir in 20 Minute»« endgül tige Antwort zukommen lassen. Während dieser Zeit führte Seitz mit der Polizeidirektion Ver handlungen und stimmte sogar zu, datz die reak tionäre Polizei unter Anwendung von Waffen gewalt die Arbeiterrevolution niederdrücke. Di« Polizei marschierte dann, mit Karabinern bewaff net, durch die Straßen und jagte auf den wehr los«»« Arbeiter wie auf Wild. Denekin hat in Rußland nicht ärger gehaust als die Polizei in Wien. Nachmittags suchte mich Dr. Bauer auf und bat mich flehentlichst, die Kommunistische Partei in Rußland dahin zu informieren, daß auch ich es für unrichtig gehalten habe, derzeit die Ar beiterdiktatur in Oesterreich zu errichten. Ohne ihn zi« Ende sprechen zu lassen, ersuchte ich ihn, mich nicht länger zu stören, da ich mit Arbeiterver rätern nichts zu tun haben »volle. So wurde das österreichische Proletariat von den sozialdemokra tischen Führern schändlichst verraten. Soeben höre ich, daß die sozialdemokratische Parteileitung den Generalstreik proklamieren will. Dieser Schritt soll diesen Verrätern dazu verhelfen, wieder die Macht über die Massen zu erlangen. Kuriere melden, daß in den Arbeiterbezirken die Massen sich samm«ln. Weitere Berichte folgen auf gleichem Wege. Gesandtschaft Wien." Miatastrophs in England 11 Tote, 20 Schwer- und 30 Leichtverletzte London, 24. 8. Ein Personenzng der Südbahn jN bei Sevenoaks in Kent entgleist. Sämtliche Personenwagen bi« aus drei stürzten um. 11 Fahr gäste wurden getötet, 20 schwer und 3» leicht ver letzt. Der in« Zug mitlanfende Puvmannwagen wurde vollständig zertrümmert. Die Ursache der Entgleisung ist noch nicht festgestellt. Am späten Abend waren die Nufräumunge- ardetten bei Fackellicht noch in vollem Gange. Bi« zur Stunde konnten erst die Namen von drei Ge töteten sestgestellt werden. Ein Passagier de« Un- gtückszuge« teilt« mit, datz die Wagen «ine Strecke von etwa 15 Metern schwankten, bevor sie um schlugen. Mehrere Wagen sind völlig zertrümmert worden, dagegen blieben zwei Pullmann-Wagen käst unbeschädigt. Von den Schwerverletzten be findet sich eine große Anzahl In Lebenigefahr, so daß zu befürchten ist, daß sich die Zahl der Toten noch erhöhen wird. Zahlreiche Verletzte konnten erst nach geraumer Zett au« ihrer fürchterlich«» Lage »wischen den Trummern befreit werd«».